Ob Fernsehanstalten wie ARD (Sendung Bericht aus Brüssel 17.06.09) und ZDF (Sendung WISO vom 23.11.09) oder die Frankfurter Allgemeine Zeitung sowie die örtliche Presse - das LEADER+ Projekt "Mystische Klänge mit Alphörnern im Almetal" hat das Südliche Paderborner Land bundesweit bekannt gemacht und die Vorzüge einer touristisch attraktiven Region im Zusammenhang mit einer außergewöhnlichen Musikdarbietung des Musikvereins Harth aufgezeigt.
 
Innerhalb der letzten 10 Monate spielten die 4 Alphörner des Musikvereins Harth auf acht Veranstaltungen im Almetal, darunter das Kreisschützenfest in Harth und der Kartoffelmarkt in Büren.
Der Musikverein kann sich vor Anfragen kaum retten, nur 4 Veranstaltungen waren von der EU vorgeschrieben worden.
Am 17. Juni 2009 strahlte sogar die ARD im "Bericht aus Brüssel" einen aktuellen Beitrag über das LEADER-Projekt "Alphörner im Südlichen Paderborner Land" aus. Der Film der ARD und weitere Pressemitteilungen (bis auf den Pressebericht des Westfälischen Volksblatts) sind leider auf der Grund der vorangeschrittenen Zeit nicht mehr online einsehbar.
Bericht von Autor: Christoph Scheld

Die Landschaft ist idyllisch, doch Touristen kommen kaum in das Südliche Paderborner Land. Zu groß ist die Konkurrenz des benachbarten Sauerlands. Um das zu ändern, hatte der Musikverein Büren-Harth eine kreative Idee. Wo Berge sind, da gehört ein Alphorn hin. So ist das schließlich auch in der Bürener Partnergemeinde Mittersill in Österreich. Also schaffte sich der Musikverein vier Alphörner an, natürlich aus deren Mutterland, der Schweiz.
Und da die Europäische Union die ländlichen Regionen fördern will, gab es dafür auch einen Zuschuss. 5.500 Euro gab es aus dem Programm „Leader +“ der EU. Das reichte für die Hälfte der Anschaffungskosten. „Mit dem Programm sollen gerade innovative Ideen gefördert werden und innovativ ist die Idee der Bürener zweifellos“, sagt Iris Freitag, Regionalmanagerin für das Südliche Paderborner Land. Nicht nur innovativ und modellhaft, sogar Völker verbindend seien die Schweizer Alphörner in Ostwestfalen Lippe, heißt es bei der EU. Das Projekt sein ein gutes Beispiel dafür, wie mit wenig Geld viel erreicht werden könne, sagt Iris Freitag.
Alphornquartett auf Sommertournee
Für die Musiker war die Umstellung nicht schwer, schließlich spielen sie sonst Trompete, Posaune oder Horn und da braucht man schließlich auch viel Puste. „Sicherlich ist das Instrument nicht typisch für die Region, aber exotische Dinge sind ja oft sehr reizvoll“, sagt Matthias Schael vom Musikverein Harth.
Der Erfolg gibt ihnen recht, bestätigt auch der Dirigent Ferdi Grawe: „Im Moment ist das der absolute Kick, wir können uns vor Anfragen kaum retten.“ Und so tourt das Alphornquartett aus Büren im Sommer über die Schützenfeste Ostwestfalens. Oder sie beglücken Wanderer und Radler im Almetal, wenn sie auf der Burgruine Ringelstein blasen. Deren Wiederaufbau wird übrigens auch von der EU gefördert. 

In der Bildergalerie finden Sie die Presseberichte des Westfälischen Volksblatts vom 25. März 200