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kroatienNun endlich gib es den Tourbericht von unserer September Tour nach Kroatien. Viel Spas beim lesen und ich hoffe, dass der Eine oder Andere ein Kommentar hinterlässt.
Alle Fotos gibt es im Album unter diesem Link: Bilder Motorradtour Kroatien 2007

1. Tag: Anreise

2. Tag: Küstenstraße

3. Tag: Heimreise

Termin: 07 - 09/10/2007

Länge: 1.200 km


1. Tag: Anreise

Wenn Engel reisen, sollte eigentlich immer gutes Wetter sein, aber als ich diesen Morgen gegen 05:45 Uhr meine Augen öffnete und ich ein leichtes prasseln auf dem elterlichen Dach vernahm, dachte ich mir - wäre doch mal schön gewesen nicht im Regen eine Tour zu beginnen! Also den Wecker wie immer eine halbe Stunde nachgestellt und nochmal kurz „vorgewärmt" bevor es ins Nasse geht. Wie bekanntlich jeder weiß, stirbt die Hoffnung ja immerhin zuletzt und so machte ich mich irgendwie wiederwillig fertig. Kurz vor der Abfahrt schwenkte der Regen in einen leichten Nieselregen ein - hilft leider trotzdem nix- nass werden wir auch bei diesem! Also rein in den billigsten und besten Anzug der Welt: die Regenhaut.

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Erste Telefonate mit Mandi, ließen mich an seiner Teilnahme Zweifeln, aber ein Informationsanruf bei Ernstl im Süden beruhigte mein Gewissen und wir starteten die Tour. Hier sei noch erwähnt, dass unser Schönwetterfahrer Schurli nicht zum geplanten Zeitpunkt bei mir auftauchte - Regenscheue.

Startschuss für die September Tour 2007 nach Kroatien war hiermit getätigt und es gab kein Zurück mehr. Bei leichtem Nieselregen fuhren wir über Mooskirchen auf die Autobahn über die Pack zu Ernstl, wo, mal wieder ein tolles Frühstück auf uns wartete. Das tolle auf dieser Hinfahrt: der Nieselregen verschwandt und die Autobahn über die Pack war komplett trocken. Fast schon „überfressen" schwangen wir uns auf unsere Bikes und düsten ab Richtung Süden. Natürlich auf der Autobahn bis Völkermarkt. Der Grenzübergang Seeberg war unser erstes Ziel an diesem fast schönen Tag. Leider war der Asphalt am Seeberg noch Nass und so schalteten wir einen Gang zurück (reichte trotzdem völlig aus) und fuhren alleine den Seeberg hoch und in Slowenien wieder runter. Auf der slowenischen Seite sorgte Ernstl für die erste und einzige Schrecksekunde. Der slowenische Asphalt hat es in sich, wenn er nass wird - ein dezenter Versetzer bei 40 km/h auf die andere Seite der Straße in einer rechts Kurve ließ Ernstl´s Herz mal kurz höher schlagen.

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Und ab hier wurde es immer schöner. Die bedeckte Wolkendecke löste sich immer mehr auf. Auf Höhe von Laibach entledigten wir uns unseres Regenanzuges und genossen das immer wärme werdende Wetter. Schöne Straßenabschnitte, aber eine unspektakuläre Landschaft brachten uns nach Kroatien, wo wir unsere erste richtige Pause machten. Sehr schön war der Moment als wir das erste Mal das Meer bzw. die Küste vor Koper sahen. Aber wieder auf der Jagd nach Kurven verließen wir die küstennahe Straße und fuhren über das Landesinnere weiter nach Vrsar.

In Vrsar angekommen mussten wir zuerst mal Mandi´s Standgebühren für seinen Wohnwaagen begleichen gehen ... da fing es schon an mit dem ersten Schnapserl und dem ersten selbsterzeugten Weißwein.

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Weiter Richtung Zentrum auf der Suche nach einem Zimmer. Es wurde dann ein Apartment in einer Hotelanlage, dass 20 Meter vom Strand entfernt lag und wirklich eine Wucht war. Nach dem auspacken waren Ernstl und Mandi plötzlich verschwunden, der Hunger trieb sie in eine Pizzeria - natürlich ohne mich. Den Abend ließen wir mit einigen Bieren und einem guten Essen am Hafen ausklingen.

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2. Tag: Küstenstraße

Der zweite Tag begann mal leicht verspätet, da wir alle ein bisschen zu viel von dem tollen Bier getrunken hatten. Mandi und Ernstl sprangen vor dem Frühstück noch in das eisige Wasser um es mir nachher immer wieder unter die Nasereiben zu können, dass ich nicht mitgegangen bin.

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Die heutige Tour sollte solange wie möglich auf der Küstenstraße entlang führen um diese und die Aussicht auf die Inseln genießen zu können. Also los durch das Hinterland und ab Richtung Osten auf die Küstenstraße zu. Unser ersten Stop machten wir in Plomin, wo wir die tolle Aussicht auf das Meer genossen und uns über die Höhe des Schornsteins, des sich dort befindlichen Kohlekraftwerks, nicht ganz einig waren. Unsere Schätzungen lagen zwischen 100 und 150 Meter ... die Wiki Suche ergab 340 Meter - ups das war wohl nichts.

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Jetzt sollte der Genuss der Tour beginnen, die Zufahrt auf der Küstenstraße bis nach Opatija. Aber schon nach den ersten Kilometern begann leider der starke Berufsverkehr uns einen Strich durch die Rechnung zu machen. Tolle Kurven, schöne Aussicht aber LKWs ohne Ende. Überholmanöver entwickelten sich zu lebensgefährlichen Aktionen da jeder LKW der mehr als 5o PS hat natürlich auch überall überholen wollten und einfach ohne Blinken und Schauen ausscherte. Leider beruhigte sich die Verkehrslage nicht, sondern wurde nach Rijeka nur noch schlimmer. Ab hier stand fest, dass wir uns das nicht mehr weiter antun und uns entschlossen die Tour um einen Tag zu verkürzen.

Auf Höhe von Senj stießen wir wieder in das Hinterland und auf einen Schlag waren wir wieder alleine unterwegs. Eine tolle Auffahrt auf den Vratnik entschädigte uns. Das atemberaubende Panorama auf Senj ließen uns nur schwer Abschied nehmen von der Küstenregion.

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Nächste Halt und gedachter Übernächtigungsstopp - Plitvicka Seen. Die Abfahrt vom Vratnik ließ mich teilweise er schaudern. 10 Kilometer im Landesinnern lacht hinter jedem Haus die Armut hervor. Das Schlimme daran war auch noch, dass es dort nichts gab, keine Landwirtschaft und nur vereinzelnd Tiere. Sehr oft bekam man es mit der Angst zu tun, da man bei ca. jedem 4ten Haus an den Krieg erinnert wurde. Zerschossene Häuser, weggesprengte Kirchtürme und Einschusslöcher so weit das Auge reichte.

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Unser Übernächtigungsstopp wurde richtig vom Tourismus überlaufen. Ca. 50 Busse die die Touristen in die Gegend bringen. Wir entschlossen uns weiter zu fahren und in Karlovac das erst beste Hotel anzufahren, was sich gar nicht so einfach herausstellte. Unser angepeiltes **** Hotel lag leider in Schutt und Asche ... traute mich mal wieder nicht ein Foto machen. Und so nahmen wir das eher unspektakuläre *** Autobahn Hotel Europe am Stadtrand. Ein weniger gutes Hotelessen und ein kurzer Spaziergang durch die dunklen Seitenstraßen von Karlovac rundeten den letzten Abend in Kroatien ab.

3. Tag: Heimreise

Unseren letzten Tag begannen wir sehr früh. Frühstück war um 07:30 Uhr. Hier gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, bis auf den schönen Streckenabschnitt von Trebnje bis Sevnica und dann entlang der aufgestauten Sava bis nach Zidani Most.

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Im Großen und Ganzen kann man noch sagen, dass man auf jedenfall die Küstenstraße mal fahren musste, aber für mich aufgrund der Verkehrssituation so schnell nicht mehr wiederholt wird.

 

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