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Papiermühle: Schöpfen der Bogen aus der Bütte

Beschreibung

Das im Lumpenstampfwerk aufbereitete Fasermaterial wird anschließend in der Schöpfbütte mit viel Wasser aufgeschwemmt. Drei Papiermacher fertigen nun mit zwei Schöpfformen und einem dazu gehörigen Rahmen im Wechseltakt innerhalb eines Arbeitstages etwa 3500 Bogen Papier. Der Schöpfer ist der erste der Papiermacher; er entnimmt mit der Schöpfform eine Portion Fasermaterial, das auf dem Drahtsieb der Schöpfform ausgebreitet innerhalb weniger Sekunden ein Papierblatt bildet. Die Schöpfform wird vom Gautscher übernommen und die Oberseite nach unter gedreht. Der noch feuchte Papierbogen wird nun auf einen Wollfilz abgedrückt („abgegautscht“) und mit einem weiteren Filz abgedeckt. In der Zwischenzeit bildet der Schöpfer mit einer zweiten Schöpfform den nächsten Bogen. Der Reihe nach entsteht ein Stapel von 181 Bogen Papier zwischen 182 Filzen, der sogenannte Pauscht. Dieser wird unter der hölzernen Nasspresse entwässert. Der dritte Papiermacher, der Leger, muss nun die Papierbogen und die Filze voneinander trennen. Die Filze werden für den nächsten Pauscht aufeinander gestapelt, das Papier noch einmal im „weißen Pauscht“ gepresst und dann zum Trocknen gebracht.

Rechtsstatus

Foto: Deutsche Nationalbibliothek, Stephan Jockel

Typ

Modell

Teil von

Arbeitsschritte beim Papiermachen

Sprache

Deutsch

Dateien

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Quellenangabe

„Papiermühle: Schöpfen der Bogen aus der Bütte,” Bahnriss, zuletzt aufgerufen am 14. Mai 2024, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/bahnriss/items/show/90.