Bewertung: gut

 

Nektar: 2
Pollen: 3

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Baumschule Horstmann – LINK

Pflanzen Für Dich – LINK

Bezugsquellen* (Samen)

Saatkontor – LINK

Amazon – LINK

Ebay – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Prunus spinosa

Pflanzenfamilie: Rosengewächse

Pflanzenart: Strauch

Verwendung: Heckenpflanze, Hangbepflanzung, Einzelstellung

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: gering, normal

max. Höhe: 4 m

max. Breite: 4 m

Blühfarbe: weiß

Blühzeitraum: April, Mai

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: lehmig, tonig, sandig, kiesig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig, stickstoffreich

Feuchteeigenschaften: frisch, mäßig trocken, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


 

Schlehe (Prunus spinosa)!

 

Die Schlehe (Prunus spinosa) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf (Wild)bienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Weitere bienenfreundliche Sträucher, wie z.B. Berberitze oder die Traubenkirsche, findet Ihr hier.

 

Alternative Namen und Namensherkunft

Für die Schlehe gibt es eine Vielzahl alternativer Namen, welche regional sehr unterschiedlich sein können.

So wird sie unter anderem auch als Schlehendorn, Sauerpflaume, Schwarzdorn, Heckendorn oder Deutsche Akazie bezeichnet.

Der wissenschaftliche Name lautet "Prunus spinosa".

Der Name Schlehe geht wohl auf das indogermanischen Wort (S)li zurück, welches so viel wie „bläulich“ bedeutet.

Das wäre ohne Zweifel ein Verweis auf die Farbe der Früchte des Strauches.

 

Natürliches Vorkommen

Der Strauch ist in Mitteleuropa bzw. Deutschland weit verbreitet.

Er wächst vorrangig an Weg- und Waldrändern, auf felsigen Hängen oder in Gebüschen und Buschgruppen.

In unserer direkten Umgebung kommt er vor allem in Windschutzstreifen vor, welche die Felder voneinander trennen.

Eine Übersicht zu den Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.

Der Strauch ist aufgrund der weiten Verbreitung als "nicht gefährdet" eingestuft.

Wer eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend privater Bereich) sucht, der wird hier fündig.

 

Verwendung und Giftigkeit

Die Schlehe hält für uns Menschen einiges parat. Aus den Beeren lassen sich z.B. Marmelade oder Likör machen.

Falls ihr Rezepte sucht, hier gibt es jede Menge davon.

Schlehen sind grundsätzlich nicht giftig, jedoch sollte man nichtsdestotrotz Vorsicht walten lassen.

Die Blüten enthalten Spuren eines Blausäureglycoids und werden teilweise zur Zubereitung eines Tees verwendet.

Dieser sollte nur in Maßen genossen werden. Mehr Informationen zur Giftigkeit findet Ihr hier.

 

Die Schlehe (Prunus spinosa) im naturnahen Garten

Die Schlehe ist ein absoluter Allrounder und ein absolutes Muss in jedem Garten.

Sie ist für viele heimische Vogelarten Nist- und Futterplatz.

Amseln oder Rotkehlchen schätzen das dichte Buschwerk als Brutplatz, sowie die Beeren als Nahrung.

Des Weiteren finden Tiere wie Igel oder Haselmaus im dichten Gestrüpp einen Rückzugsort.

 

Leider sieht man den Strauch in den Gärten unserer Region nicht sehr häufig. 

Dort dominieren eher Kirschlorbeer und Thuja, obwohl insektenfreundliche Arten wie diese hier den „Allerweltspflanzen“ in nichts nachstehen.

Es ist sogar das Gegenteil der Fall, denn sowohl optisch als auch vom ökologischen Wert ist die Schlehe diesen weit überlegen.

Das Rosengewächs kann dementsprechend mit seinen schönen weißen Blüten so manches Gärtnerherz erfreuen.

 

Der Strauch erreicht Wuchshöhen von bis zu 4 m. Die Breite kann ebenfalls bis zu 4 m betragen.

Der Wuchs ist aber natürlich eng mit dem Standort verknüpft und kann variieren.

Die Schlehe wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, kalkhaltigen Böden.

Diese sollten auf jeden Fall einen hohen Humusanteil aufweisen, können aber auch gern mal zeitweise trocken sein.

Die Schlehe ist ein sehr widerstandsfähiger und pflegeleichter Strauch. Als Standort werden sonnige bis halbschattige Plätze bevorzugt.

 

Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten als Heckenpflanze, als Hangbepflanzung oder in Einzelstellung in Frage.

Wir haben "Prunus spinosa" zum Beispiel in unserer Vogelschutzhecke angepflanzt.

 

Nutzen für Vögel, Bienen und andere Insektenarten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.

Die Früchte sind zudem, wie schon beschrieben, im Winter eine wichtige Futterquelle für Vögel.

 

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Schlehe (Prunus spinosa) eine echte Alternative ist.

Und das nicht nur aufgrund ihres Aussehenssondern vor allem ihres Nutzens wegen.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, denn diese findet man viel zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen.

Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.

 

Schlehe (Prunus spinosa) kaufen

Aufgrund ihrer weiten Verbreitung und Bekanntheit ist die Schlehe sehr gut verfügbar.

Viele großen Online-Baumschulen führen sie im Sortiment. Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief. 

Es ist natürlich zudem empfehlenswert, die Pflanze beispielsweise in einer Baumschule der direkten Umgebung zu kaufen.

Somit ist diese an die klimatischen Verhältnisse der Region bereits angepasst.

Zur Baumschul-Suche gelangt Ihr hier, vielleicht ist ja etwas in eurer Nähe dabei.