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Berufspendler können aufatmen

Verkehrsknotenpunkt bei Stutensee-Spöck ist wieder offen

In einer drei Monate kürzeren Bauzeit als veranschlagt wurde die Kreuzung umgestaltet. Eine Ampel soll nun für mehr Sicherheit sorgen.

Menschen stehen auf Straße und schneiden Band durch. Im Hintergrund Kreuzung mit Ampeln.
Marius Biebsch, Luitgard Mitzel-Landbeck, Werner Bollian, Jürgen Skarke, Ansgar Mayr, Petra Becker, Andreas Hollatz, Christian Jung, Kira Hein und Harald Hipp (von links) schneiden gemeinsam das Band durch. Foto: Marianne Lother

Die Ampeln stehen auf Grün, der Knotenpunkt der beiden Landesstraßen 558 und 560 bei Spöck ist wieder befahrbar. Damit hat eine lange Zeit von Umwegen und Einschränkungen, vor allem für Berufspendler nach Bruchsal und Karlsruhe, ein Ende.

Am Mittwochvormittag wurde die Straßenkreuzung wieder für den Verkehr freigegeben. Jürgen Skarke (Abteilungspräsident im Regierungspräsidium Karlsruhe), der Abteilungsleiter Straßenbau im Landesverkehrsministerium, Ministerialdirigent Andreas Hollatz, und Stutensees Oberbürgermeisterin Petra Becker (parteilos) schnitten gemeinsam mit weiteren Vertretern der Politik das Band durch.

An der Kreuzung bei Stutensee-Spöck kam es bereits zu tödlichen Unfällen

Die Sicherheit des Verkehrs und der Erhalt der Infrastruktur seien der Anlass für diesen aufwendigen Umbau gewesen, der insgesamt 2,9 Millionen Euro gekostet habe, berichtete Skarke. Die Kosten werden vom Land getragen. Durch das Aufeinandertreffen zweier leistungsstarker Straßen an diesem Punkt habe sich ein Unfallschwerpunkt gebildet, vor allem bei Abbiegevorgängen. Dazu kamen lange Wartezeiten für die Verkehrsteilnehmenden. Dadurch hätten doch viele die Nerven verloren und den querenden Verkehr falsch eingeschätzt, ergänzte die Oberbürgermeisterin. Auch schwere Unfälle mit tödlichem Ausgang seien vorgekommen. 

Gemeinderat und Ortschaftsrat hätten seit langem intensiv auf dieses Problem hingewiesen, bereits 2018 seien erste Pläne entstanden, so Becker. Sie freue sich sehr, dass die Situation jetzt entschärft sei – in einer drei Monate kürzeren Bauzeit als veranschlagt. Zugleich dankte sie den Pendlern und den Spöcker Einwohnerinnen und Einwohnern für ihre Geduld.

Idee eines Kreisverkehrs wurde verworfen

Die Verkürzung der Bauzeit beruhe auf günstigen Wetterbedingungen und keinen bösen Überraschungen im Untergrund, erklärte die Bauleiterin vor Ort, Kira Hein. Eine Ampel sei sinnvoller als ein ebenfalls zur Diskussion gebrachter Kreisverkehr, so Skarke. Denn bei 14.000 im Hauptstrom durchfahrenden Fahrzeugen täglich und 7.000 Einbiegern entstünde im Kreisverkehr ein Ungleichgewicht.

Bilde sich auf der Autobahn 5 ein Stau, erhöhe sich der Hauptstrom zusätzlich zum Nachteil der in den Kreis Einfahrenden. Eine Ampel dagegen arbeite alle Verkehrsströme aus allen Seiten gleichmäßig ab.

Das Ziel „Zero“ gab Andreas Hollatz aus. Das Ziel des Landes sei, die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen, die Zahl der Verkehrstoten sollte gegen null gehen. Darum sei im Zusammenhang mit der Fahrbahndeckensanierung auch die Optimierung der Radwege vorgenommen sowie Querungshilfen eingebaut worden. An erster Stelle stehe die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, betonte Hollatz, darum werde der Verkehr beobachtet, wo sich Probleme zeigten.

Im Weiteren berichtete er über die vielen Aufgaben des Landesverkehrsministeriums. Dazu gehöre auch, die örtliche Bepflanzung zu beachten, denn der Straßenbau sollte verträglich in die Landschaft eingebunden werden. 

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