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Die Garage als Lagerraum nutzen? Das könnte mancherorts teuer werden

Weil immer mehr Bürger ihre Garagen nicht zum Parken ihrer Autos, sondern als Rumpelkammer benutzen, wollen mehrere Gemeinden in Nordrhein-Westfalen nun Bußgelder verhängen.

Erste Gemeinden in NRW wollen nun zweckentfremdete Garagen mit Knöllchen quittieren. (Symbolbild: Getty Images)
Erste Gemeinden in NRW wollen nun zweckentfremdete Garagen mit Knöllchen quittieren. (Symbolbild: Getty Images)

Ein rostiger Grill, eine Kiste aussortierter Bücher und jede Menge kaputter Bilderrahmen und ausgedienter Blumenvasen – das und mehr stapelt sich in vielen deutschen Garagen. Ob man nun den Keller, den Speicher oder die Garage als Rumpelkammer nutzt, ist ja auch im Grunde genommen egal oder?

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Tatsächlich nicht, denn Garagen sind nur zum Parken da; so schreibt es zumindest die Bauordnung von Nordrhein-Westfalen vor. Nach Paragraf 2 sind Garagen „Gebäude zum Abstellen von Kraftfahrzeugen oder Fahrrädern“. Wer dagegen verstößt, muss in einigen Gemeinden in NRW mit einem saftigen Bußgeld rechnen: 500 Euro drohen etwa Einwohnern der Vorstadt Haspe in Hagen.

Zweckentfremdung von Garagen gefährdet die Sicherheit

„Wir sind dahinter gekommen, dass viele Garagen zweckentfremdet werden“, sagte Bürgermeister Dietmar Thieser in der WDR-Sendung "Markt". Die Baugenehmigung würde jedoch zum Abstellen des Autos erteilt und nicht, um einen zusätzlichen Lagerraum zu schaffen.

Die neue Knöllchen-Politik könnte zum Ausmisten der Garage motivieren. (Symbolbild: Getty Images)
Die neue Knöllchen-Politik könnte zum Ausmisten der Garage motivieren. (Symbolbild: Getty Images)

Sicherlich dürfen in Garagen auch Dinge gelagert werden, die nichts mit dem PKW zu tun haben, solange für dieses immer noch genug Platz ist. Das scheint jedoch in Ortschaften wie Hagen-Haspe nicht immer der Fall zu sein. In einigen Straßen kommt es daher schon zu Parkproblemen, da Anwohner, die eigentlich eine Garage besitzen, ihr Auto stattdessen am Straßenrand parken.

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Das wiederum führt zu Problemen für Einsatzkräfte. Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge kommen beispielsweise aufgrund ihrer Größe oft nicht zwischen den Reihen parkender Autos hindurch, wie die Feuerwehr Niederkassel gegenüber dem WDR bestätigt. „Jedes Verkehrshindernis regt uns auf, denn wir wollen ja helfen. Wenn man dann eben weiß, dass die Leute hätten vor ihrer Garage parken können und es nicht tun, ist das ärgerlich“, sagt ein Feuerwehrmann.

Auch in Niederkassel steht deshalb ein Bußgeld von 500 Euro auf zweckentfremdete Garagen. Allerdings hat keine der Gemeinden dieses Bußgeld bislang verhängt.

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