Nach Klapperschlangen-Biss: Jäger rettet sich selbst
Chad Cross war alleine in den Wäldern Alabamas unterwegs, als er von der giftigen Klapperschlange attackiert wurde. Der Jäger wusste, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb – unbehandelt können solche Bisse tödlich sein. Doch Cross bewahrte Ruhe und rettete sich selbst das Leben.
Als Chad Cross auf Truthahnjagd durch die Wälder nahe der Stadt Montgomery im US-Bundesstaat Alabama streifte, spürte er plötzlich einen stechenden Schmerz in der linken Wade. Wie aus dem Nichts war plötzlich eine giftige Klapperschlange aufgetaucht und hatte ihre Zähne in das Bein des Mannes gebohrt. „Das war, als würde jemand mit einem Baseballschläger voll durchziehenund meine Wade treffen“, sagte Cross dem US-Fernsehsender WSFA. „Ich konnte die Schlange gut sehen, sie war etwa 1,80 Meter lang.“
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Cross identifizierte den Angreifer als Wald-Klapperschlange. Unbehandelt können deren Bisse tödlich sein. Cross war alleine unterwegs, der nächste Arzt weit entfernt. „Ich war so nervös und ängstlich. Ich wusste, dass ich mich beruhigen und meinen Pulsschlag senken musste. Denn je schneller mein Herz schlug, desto schneller würde sich das Gift in meinem Körper verbreiten“, erinnert sich Cross. Hastig schnapte er sich ein Erste-Hilfe-Set für Schlangenbisse, las die Gebrauchsanweisung und behandelte sich selbst. Mit einer Art Saugglocke pumpte er das Gift aus der Stelle, an der sich die Schlagenzähne zuvor in das Fleisch gegraben hatten. So erkaufte Cross sich Zeit, um ins nächstgelegene Krankenhaus zu gelangen. Seine Wade war dick angeschwollen und hatte sich violett verfärbt. Später wurde ihm im Krankenhaus ein Gegengift verabreicht.
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Seit Jahren schleppt Cross das Schlagenbiss-Set bei Ausflügen im Wald mit sich herum, benutzen musste er es bisher nie. Nun hat es ihm das Leben gerettet. „Der Arzt sagte, ohne das Set wäre ich gestorben, bevor ich zurück zu meinem Auto gekommen wäre“, so der Glückliche über den zehn Dollar teuren Lebensretter. Das Gift ist aus dem Körper inzwischen wieder verschwunden, die Bissstellen bleiben als Erinnerung jedoch noch lange sichtbar.
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