Fallout: Geschichte und Bewohner des Ödlands

Die etwas andere Apokalypse

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Die Fallout-Reihe erinnert in jedem Spiel an die 50er und 60er Jahre. Aber in der Serie ist die Welt nicht etwa zu dieser Zeit untergegangen, sondern erst 2077. Wie kann das sein?

In der neuesten Ausgabe von IGNblicke erkläre ich euch die Hintergründe des Fallout-Universums, wer das Ödland bewohnt und wieso die Elemente aus der Nachkriegszeit so viele Jahre später immer noch auftauchen.

Achtung: Spoiler-Warnung! Einige Geschichten und Anekdoten verraten, was in den Spielen der Fallout-Reihe passiert ist. Wer die Titel noch nachholen will, sollte sich die folgenden Zeilen erst danach durchlesen.

Alternative Zeitlinie

Dass so viele Anspielungen und Einflüsse aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in den Fallout-Spielen stecken, ist kein Zufall. Denn die Reihe spielt in einem alternativen Universum. Hier hat sich die Menschheit nach dem Krieg anders weiterentwickelt.

Zwar stammt der Stil noch aus den 50ern und 60ern, aber die Technologie ist nicht stehen geblieben. Es gibt etwa fliegende Reinigungs-Roboter und Laser-Pistolen. Die Antriebsquelle Nummer eins heißt nukleare Energie.

Fallout spielt in einer alternativen Zeitlinie, in der die 50er und 60er konsequent weiter entwickelt wurden.

Der Große Krieg

In den 2050ern sind die fossilen Brennstoffe langsam erschöpft. Dadurch wird die Spannung zwischen den Großmächten China, Russland und den USA immer größer. Im April 2052 bricht der Ressourcenkrieg aus.

Im Laufe der Kämpfe marschiert China in Alaska ein und die Vereinigten Staaten verleiben sich Kanada ein. Nachdem sich einige Schlüsselfiguren der amerikanischen Regierung — später als Enklave bekannt — zurückziehen, eskaliert am 23. Oktober die Situation und der Große Krieg bricht aus.

Der Große Krieg verwandelt die Welt ins Ödland.

Auf der ganzen Welt werden Atomwaffen verschossen. Es dauert keine zwei Stunden und die Endzeit ist eingeläutet.

Gott sei Dank gibt es Vaults, oder?

Die US Regierung hat bereits vor dem Krieg im ganzen Land Bunker von der Vault-Tec Corporation bauen lassen. Die sogenannten Vaults und ein Aufseher in den Anlagen sollten die Bevölkerung vor einem möglichen nuklearen Anschlag schützen. Zumindest offiziell.

Denn in 17 der 122 bislang bekannten Vaults führt die Regierung Experimente durch. In einem Bunker leben etwa nur Klone von einem Mann namens Gary.

Die Regierung preist die Vaults als perfekte Überlebenschance für den nuklearen Krieg an.

In einem anderen bleibt die Tür während der nuklearen Katastrophe offen, die Bewohner mutieren zu Untergrund-Guhlen und gründen später die Stadt Necropolis.

Dann gibt es einen Bunker mit 20 Männern, zehn Frauen und einem Panther. In einem Vault werden zehn Tage nachdem die Tür ins Schloss gefallen ist Drogen in die Belüftungsanlage gepumpt. Es gibt noch zahlreiche andere Experimente.

Das Leben an der Oberfläche

Nach der Katastrophe geht das Leben trotzdem weiter. Die Überlebenden gründen im Schutt der ehemaligen Zivilisation neue Städte. Um eine aktive, aber nicht explodierte Atombombe entsteht Megaton, auf einem Schiff entsteht Rivet City. So entstehen eine Reihe von neuen Siedlungen.

In Megaton haben die Menschen eine Stadt um eine aktive Atombombe errichtet.

Viele Menschen versuchen in der kaputten Welt wieder ein halbwegs normales und friedliches Leben aufzunehmen. Aber es gibt auch Plünderer, die sich bei den Schwachen bedienen, und durch die radioaktive Strahlung mutierten Kreaturen.

Wilde Ghule, zahme Ghule und Supermutanten

Die mutierten Kreaturen sind nicht alle automatisch böse. Einige Ghule sind zum Beispiel nicht weniger zivilisiert, als die Menschen. Sie haben sogar Zufluchten wie etwa Underworld in Washington D.C. oder Necropolis erschaffen.

Aber weil es auch viele wilde und gefährliche Ghule gibt, werden die Mutanten meistens bei Blickkontakt erschossen. Die Supermutanten waren ebenfalls einmal Menschen. Doch radioaktive Strahlung alleine ist nicht für die Kolosse verantwortlich.

Supermutanten sind durch das Forced Evolutionary Virus entstanden.

Dr. Richard Moreau kommt mit dem Forced Evolutionary Virus (FEV) in Kontakt und verwandelt sich in das Monster „Der Meister“. Danach erschafft er die Supermutanten und plant die Welt zu einen, indem er die gesamte Bevölkerung in die Kolosse verwandeln will.

In Washington D.C. entstehen die Monster ohne den Meister. Hier wird in einem Vault mit dem FEV experimentiert. Das Ergebnis sind noch viel aggressivere Supermutanten, als an der Westküste.

Die Stählerne Bruderschaft

Die Stählerne Bruderschaft (engl. Brotherhood of Steel) steht zwischen den Fronten. Denn im Kern wollen sie den Planeten retten. Allerdings sind sie ähnlich wie religiöse Fanatiker davon überzeugt, die einzige Lösung für die Welt zu sein.

Die Stählerne Bruderschaft besitzt auch die T-51b Power Rüstung.

Deswegen horten sie auch jede Technologie, die sie in die Finger bekommen. Kommt ihnen dabei jemand in die Quere, schießen sie ihn erbarmungslos über den Haufen.

Gegründet wurde die Stählerne Bruderschaft von ehemaligen U.S. Army Offizieren, die der Verschwörung und den Experimenten der Vaults auf die Schliche kamen. Ihr erklärter Feind ist die Enklave.

Die Enklave

Die Enklave geht aus der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hervor. Die Gruppe sieht in vielen Überlebenden keine Menschen mehr, da sie nach ihrer Ansicht von der radioaktiven Atmosphäre verseucht wurden.

Die Enklave versucht mit aller Macht die Vorherrschaft im Ödland zu erringen.

Sie führen die Experimente in den Bunkern auch nach dem Fallout weiter und bauen ihren Einfluss über das Ödland stetig aus.

Für die Enklave arbeiten die besten Wissenschaftler, die fähigsten Ingenieure und das größte Militär. Außerdem besitzen sie die beste Technologie, weswegen sie auch ständig im Konflikt mit der Stählernen Bruderschaft sind.


Das war die neueste Ausgabe von IGNblicke. In diesem Format könnt ihr euch Zusammenfassungen und Hintergründe zu Serien, Spielen, Filmen und Animes anlesen.

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