Zu heiß zum Fliegen? Auch Flugzeuge machen bei Hitze schlapp

Zu heiß zum Fliegen? Auch Flugzeuge machen bei Hitze schlapp
Zu heiß zum Fliegen? Auch Flugzeuge machen bei Hitze schlapp

Eine extreme Hitzewelle hält die südwestlichen Staaten der USA derzeit in Schacht. Das hat nun auch Auswirkungen auf Flugzeuge. Denn nicht nur Menschen, sondern auch den Maschinen machen die schweißtreibenden Temperaturen ordentlich zu schaffen.

Höchstwerte von 48 Grad wurden für die Arizona-Metropole Phoenix vorhergesagt. Und weil die Hitze Risiken für den Flugverkehr birgt, wurden schon allein am dortigen Sky Harbour International Airport 40 Flüge gestrichen. Doch warum ist das eigentlich so? Was steckt hinter dieser Sicherheitsmaßnahme?

"Wenn die Temperaturen steigen, wird die Luft dünner. Und in dünnerer Luft ist der Auftrieb an den Flügeln geringer. Um trotzdem abheben zu können, muss sich das Flugzeug auf der Startbahn deshalb schneller bewegen, um den gleichen Auftrieb zu erzeugen", erklärte Wissenschaftler Ethan Coffel im Gespräch mit dem "Deutschlandfunk".

In anderen Worten: Wenn die Dichte der Luft kleiner ist, ist sie dünner. Das hat Auswirkungen auf die Leistung der Flugzeug-Motoren. Denn je höher die Temperatur, desto mehr Schub braucht eine Maschine, um überhaupt in die Luft zu kommen. Um erfolgreich abheben zu können, müssen Flugzeuge bei Hitze schneller werden. Das setzt jedoch eine längere Startbahn voraus, die nicht an jedem Flughafen vorhanden ist. Die Folge: Bei Hitze fallen einige Flugzeuge aus.

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