Lopburi will Makaken umsiedeln

Foto: The Nation
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LOPBURI: Die Stadtverwaltung von Lopburi hat einen Schritt zur Rettung ihrer einst lebhaften Gemeinde unternommen, indem sie einen Plan zur Umsiedlung der Makaken aus der Altstadt unterzeichnet hat. Das Vorhaben, das in Zusammenarbeit mit dem Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation entwickelt wurde, zielt darauf ab, die wachsende Affenpopulation einzudämmen und die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern.

Unter der Leitung von Bürgermeister Jamroen Salacheep wurde am Mittwoch (7. Februar 2024) eine Absichtserklärung unterzeichnet, die die Partnerschaft bei der Bewältigung dieses drängenden Problems besiegelte. Gemäß dem Plan sollen die Makaken in einen weitläufigen Unterschlupf im Monkey Garden in der Gemeinde Pho Kao Ton im Bezirk Mueang von Lopburi umgesiedelt und anschließend in die freie Wildbahn entlassen werden.

Die Affenaufzuchtstation, die den Plan erleichtern soll, wird die ersten sterilisierten Makaken beherbergen. Angesichts der Tatsache, dass die krabbenfressenden Makaken gesetzlich als geschützte Wildtiere gelten, ist die Umsiedlung eine notwendige Maßnahme, um das Gleichgewicht zwischen Mensch und Tier wiederherzustellen.

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Mit mehr als 5.000 Affen, die sich in der Gemeinde tummeln, die einst ein blühendes Handelszentrum war, läuft Lopburi Gefahr, zu einer Geisterstadt zu werden, da die schelmischen Affen die Einwohner belästigen, Häuser und Geschäfte beschädigen und potenzielle Besucher abschrecken.

Ein kürzlich geteilter Facebook-Beitrag, der ein Schulmädchen zeigt, das mit einer Spielzeugpistole auf einen Affen zielt, hat die Aufmerksamkeit auf das wachsende Affenproblem gelenkt. Dieses Bild wurde zu einem Symbol für die Belästigung durch Affen in der Stadt, wodurch die Notwendigkeit einer drastischen Lösung noch deutlicher wird.

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Athapol Charoenshunsa, Generaldirektor der Abteilung für Nationalparks, Wildtier- und Pflanzenschutz, betonte die Zustimmung aller Bereiche zu dieser Umsiedlung. Frühere Versuche, die Affen aus den touristischen Hotspots zu vertreiben, stießen auf Widerstand, doch angesichts der aktuellen Situation sei eine Umsiedlung unumgänglich.

Ein örtlicher Geschäftsinhaber, Songsak Techaiya, betonte die negativen Auswirkungen der Affenpopulation auf das Geschäftsleben und die Tourismusbranche der Stadt. Die Umsiedlung sei ein notwendiger Schritt, um das Gleichgewicht zwischen Mensch und Tier wiederherzustellen und Lopburi als blühende Gemeinde zu erhalten.

Trotz bereits erfolgter Sterilisationsprogramme und einer leichten Abnahme der Affenzahlen in den letzten Jahren ist die Situation nach wie vor ernst. Doch mit der geplanten Umsiedlung und einer koordinierten Anstrengung aller beteiligten Parteien besteht Hoffnung, dass Lopburi seine einstige Pracht wiedererlangen kann.

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