Der diesjährige Abiball des DHG fand im Konzil in Konstanz statt und stand (fast) ganz im Zeichen der Musik. Darbietungen des Stufenchors, des Saxophon- und des Gesangquartetts setzten eindrucksvolle Akzente im Wechsel mit diversen „Schüler-Lehrer-Spielen“ und gutem Essen.
Die Rede der Abiturienten wurde gehalten von Jannika Leuders und Philipp Bittner. Sie bedankten sich im Namen ihrer Mitschüler bei den Lehrern für die vergangenen Jahre und betonten, nicht zuletzt mit dem Eingangsbild soeben aus dem Nest entsprungener junger Meisen, den Aufbruch und die Neuorientierung, vor der sie jetzt alle stehen.
Schulleiter Philipp Strack griff in seiner Rede das Abi-Motto der Stufe, „Abi Road – Legenden gehen“ auf, indem er über den letzten Titel auf dem in dem Motto zitierten Beatles Album „Abbey Road“ – The End – reflektierte. Man erhält zurück, was man gibt. Nun sei es an der Zeit, etwas von dem zurückzugeben, was man erhalten hat in den vergangenen Jahren. Equal to the love you make bekomme man wiederum Entsprechendes zurück.
Nachdenklich stimmte die Lehrerrede, die von Frau Brodbek und Herrn Schuck gehalten wurde. Es sei heute nicht mehr das Problem, Informationen zu finden. Im digitalen Zeitalter müsse man eher von Informations- und Reizüberflutung sprechen. Vielmehr – so führten die Redner aus – bestehe die Aufgabe heute vor allem darin, Richtiges von Falschem, Wahres von Gelogenem unterscheiden zu können, eine Fähigkeit, zu deren Ausbildung auch die Schule ihren Beitrag leisten müsse. Fake news und alternative facts gelte es, zu erkennen als das, was sie sind, und vor dieser Aufgabe stehe nun eben auch die Generation derjenigen, die, nun – um im Bild der Abiturienten zu bleiben -mit der Reifeprüfung flügge geworden, in die Welt zieht und dieselbe gestaltet und gestalten muss.
Gegen 23.00Uhr endete ein rundum gelungener Abend so, wie er begonnen hatte, mit Musik.
Text: Hans-Rainer Beck, Bilder: Fynn Schmid
Eine Fotostrecke mit allen Bildern finden Sie hier.