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Die Bedeutung der Ergonomie am Arbeitsplatz ist in der heutigen arbeitsintensiven Welt unbestreitbar. Sie schafft eine Arbeitsumgebung, die den physischen Anforderungen gerecht wird und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördert. Es wird darauf abgezielt, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Arbeitsleistung zu optimieren.

Bereits 10 – 15 % der Mitarbeitenden an einem ergonomischen Arbeitsplatz sind produktiver, als an einem nicht-ergonomischen. Von Büroarbeitsplätzen bis hin zu anspruchsvollen physischen Umgebungen, wie Werkstätten oder Baustellen, betrifft die Ergonomie am Arbeitsplatz jeden Aspekt des beruflichen Lebens. 

Damit für Sie Ergonomie am Arbeitsplatz sichergestellt ist, erklären wir von dmw – die Mietwäsche Ihnen alles rund um Ergonomie und wie Sie Ihren Arbeitsplatz damit verbessern.

Was ist Ergonomie?

Ergonomie beschreibt die Anpassung der Arbeitsumgebung an die physischen und kognitiven Fähigkeiten des Menschen. Insbesondere für Arbeitgebende ist sie wichtig, da sie das Wohlbefinden und die Leistung ihrer Mitarbeitenden optimieren kann. Sie zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass sie den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen.

In der Praxis bedeutet Ergonomie, dass die Arbeitsumgebung so angepasst wird, dass sie die körperliche Belastung minimiert, die Effizienz steigert und die Arbeitszufriedenheit erhöht. Das kann bedeuten, dass Bürostühle oder Bildschirme an die Bedürfnisse der Nutzenden angepasst werden, Werkzeuge leicht zugänglich sind oder Pausen eingeplant werden, um die Belastung zu reduzieren.

Welche Arten von Ergonomie gibt es?

  1. Physiologische Ergonomie: Sie betrifft die Anpassung der Arbeitsumgebung an die körperlichen Bedürfnisse der Mitarbeitenden, um Muskel-Skelett-Beschwerden und Belastungen zu minimieren.
  2. Kognition-Ergonomie: Sie befasst sich mit der Anpassung von Arbeitssystemen an die kognitiven Fähigkeiten, um die Effizienz und Genauigkeit bei kognitiven Aufgaben zu maximieren.
  3. Organisationale Ergonomie: Sie konzentriert sich auf die Gestaltung von Arbeitsabläufen, Kommunikation und Zusammenarbeit, um die Effizienz und Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu fördern und die Belastung zu minimieren.

Was gehört alles zu einem ergonomischen Arbeitsplatz?

Ein ergonomischer Arbeitsplatz umfasst die Verwendung von ergonomischen Möbeln wie höhenverstellbare Schreibtische und Stühle, eine korrekte Bildschirmplatzierung und -helligkeit, ergonomische Arbeitsmittel und die Möglichkeit individueller Anpassungen. Eine gute Beleuchtung, eine effiziente Arbeitsumgebung sowie die Förderung gesunder Gewohnheiten sind ebenfalls entscheidend.

Geräumiges Büro mit Personen, die an ihren Tischen arbeiten

Die Wichtigkeit von Ergonomie am Arbeitsplatz

Die Ergonomie am Arbeitsplatz ist keine bloße Empfehlung oder ein Luxus, den man sich gelegentlich leisten kann. Vielmehr handelt es sich um ein fundamentales Konzept, das die Gesundheit und die Arbeitsleistung der Mitarbeitenden in erheblichem Maße beeinflusst. 

Die Bedeutung von Ergonomie am Arbeitsplatz ist unbestreitbar und sollte von Arbeitgebenden als eine ihrer obersten Prioritäten angesehen werden. Arbeitgebende, die die Ergonomie vernachlässigen, setzen nicht nur die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aufs Spiel, sondern auch auf lange Sicht gesehen den Erfolg Ihres Unternehmens. Es lohnt sich daher in vielerlei Hinsicht, in ergonomische Arbeitsplätze zu investieren.

Die 8 wesentlichen Vorteile von Ergonomie am Arbeitsplatz

Eine ergonomische Arbeitsumgebung, die den individuellen physischen Bedürfnissen gerecht wird, kann eine Vielzahl positiver Auswirkungen auf Mitarbeitende haben:

  1. Reduzierung von Muskel- und Skeletterkrankungen: Muskuloskelettale Störungen – auch Musculoskeletal Disorders (MSD) – können durch wiederholte Belastungen, schlechte Körperhaltung und nicht-ergonomische Arbeitsbedingungen verursacht werden. Maßnahmen zur Reduzierung dieser Beschwerden umfassen die Bereitstellung von ergonomischen Möbeln und Ausrüstungen, die individuelle Anpassung von Arbeitsplätzen und die Verwendung ergonomischer Arbeitsmittel.
  2. Vorbeugung von wiederholten Belastungssyndromen (RSI): Wiederholte Bewegungen und ungünstige Arbeitspositionen können zu wiederholten Belastungssyndromen (Repetitive Strain Injury) führen, einer schmerzhaften Erkrankung, die Sehnen und Muskeln betrifft. Gemäß der Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (OSHA) betrifft diese Erkrankung insgesamt 1,8 Millionen Arbeitnehmende pro Jahr. Damit ist RSI die häufigste arbeitsbedingte Erkrankung. Ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze, die die Belastung minimieren und die richtigen Bewegungsmuster fördern, tragen zur Vorbeugung von RSI bei.
  3. Verletzungsprävention: Physisch anspruchsvolle Arbeitsumgebungen bergen ein erhöhtes Risiko für Verletzungen und Unfälle. Die Ergonomie kann Risiken minimieren, indem sie die Anordnung von Werkzeugen, Ausrüstung wie Arbeitskleidung und Arbeitsprozesse optimiert. Beispielsweise können ergonomische Werkzeuge die Beanspruchung der Muskeln reduzieren und das Verletzungsrisiko verringern.
  4. Arbeitssicherheit: Die Ergonomie am Arbeitsplatz trägt zur Arbeitssicherheit bei, indem sie potenzielle gefährliche Situationen minimiert. Das kann das richtige Heben und Tragen von schweren Lasten, das Tragen von Arbeitsschutzkleidung, den sicheren Einsatz von Maschinen und die Einrichtung von Notfallplänen umfassen.
  5. Verbesserung der Körperhaltung: Die Bereitstellung von ergonomischen Möbeln und Arbeitsmitteln ermöglicht es Mitarbeitenden, natürliche und bequeme Haltungen einzunehmen. Das schließt die richtige Platzierung von Bildschirmen auf Augenhöhe, die Verwendung von ergonomischen Tastaturen und Mäusen sowie die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für die Bedeutung einer guten Körperhaltung ein.
  6. Reduzierung von Stress und Ermüdung: Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung kann Stress und Ermüdung entgegenwirken, indem sie die Arbeitsumgebung angenehmer und effizienter gestaltet. Dazu gehören eine gut organisierte Arbeitsplatzgestaltung, ausreichende Beleuchtung und vor allem genügend Pausen und Bewegung. 
  7. Erhöhte Konzentration und Produktivität: Die Schaffung einer ergonomischen Arbeitsumgebung kann die Konzentration und Produktivität der Mitarbeitenden in vielerlei Hinsicht positiv beeinflussen. Mitarbeitende konzentrieren sich besser auf die Arbeit und fallen weniger krankheitsbedingt aus, wenn sie keine körperlichen Schmerzen haben.
  8. Mentale Gesundheit: Die Reduzierung von körperlichem Unbehagen und Stress fördert unter anderem auch das mentale Wohlbefinden, was sich wiederum positiv auf die Konzentration des Mitarbeitenden auswirkt. Außerdem schafft eine Arbeitskultur, die soziale Unterstützung und den Austausch über Herausforderungen bietet, ebenfalls eine bessere psychische Gesundheit.

Die wichtigsten Vorgaben für Arbeitgebende

Je nach Branche sind Arbeitgebende gemäß den Arbeitsschutzgesetzen (§ 5 ArbSchG) verpflichtet, die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu schützen. Es muss sichergestellt sein, dass der Arbeitsplatz keine gesundheitlichen Risiken birgt – das schließt ergonomische Aspekte ein. Auch Arbeitssicherheitsverordnungen und andere gesetzliche Regelungen enthalten spezifische Anforderungen an die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen. 

Arbeitgebende müssen gewährleisten, dass ihre Arbeitsplätze diesen Standards entsprechen. Betriebsvereinbarungen werden oft auf individuelle Bedürfnisse und Anforderungen innerhalb eines Unternehmens zugeschnitten. Dies wird nach Branche, physischen und mentalen Belastungen entschieden.

Regelmäßige Überprüfungen und Inspektionen sind für die Einhaltung von ergonomischen Standards unerlässlich. Diese beinhalten die regelmäßige Überwachung der Arbeitsplätze und die Durchführung von Sicherheitsinspektionen. Die Meldung von Arbeitsunfällen und Gesundheitsproblemen ist dabei ein wichtiger Schritt, um potenzielle ergonomische Probleme zu identifizieren und zu beheben. Arbeitgebende sind verpflichtet, diese Meldungen ernst zu nehmen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen. 

Zudem sollten die Anpassungen für besondere Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigt werden, z. B. die Bereitstellung von speziellen ergonomischen Hilfsmitteln oder individuelle Anpassungen des Arbeitsplatzes.

Verbesserung der Ergonomie am Arbeitsplatz

Die kontinuierliche Verbesserung der Ergonomie am Arbeitsplatz ist ein zentrales Anliegen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Arbeitenden zu gewährleisten. Ergonomische Evaluierungen und das Einholen von Mitarbeiterfeedback helfen dabei, potenzielle Problemstellen im Arbeitsumfeld zu identifizieren. Diese Informationen ermöglichen es Arbeitgebenden wiederum, gezielte Verbesserungen vorzunehmen. 

Die Anschaffung von ergonomischen Ausrüstungen wie höhenverstellbare Schreibtische, ergonomische Stühle, Tastaturen und Mäuse, Arbeitskleidung oder andere Hilfsmittel unterstützen dabei, bequem und effizient zu arbeiten. Mit der Zeit können sich die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden allerdings ändern. Deswegen kann es zu regelmäßigen Anpassungen kommen.

Organisation und Management der Arbeitsumgebung

Die Organisation und das Management der Arbeitsumgebung schafft eine ergonomische Arbeitsatmosphäre. Das Arbeitsplatzdesign beinhaltet dafür die Gestaltung der physischen Umgebung, angefangen bei der Platzierung von Möbeln und Geräten bis hin zur Anordnung von Arbeitsstationen. Ein gut durchdachtes Arbeitsplatzdesign berücksichtigt die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und minimiert potenzielle Belastungen durch bequeme Arbeitspositionen. Dabei sollten individuelle Bedürfnisse von Mitarbeitenden nicht vernachlässigt werden.

Flexibilität in Bezug auf höhenverstellbare Schreibtische, ergonomische Stühle und andere Ausrüstung ermöglicht es Mitarbeitenden, ihre Arbeitsumgebung an ihre eigenen Präferenzen und körperlichen Anforderungen anzupassen.

Frau, die an Arbeitsplatz auf ergonomischem Bürostuhl sitzt

Fazit

Die Ergonomie am Arbeitsplatz geht weit über die Bereitstellung von bequemen Stühlen und ergonomischer Ausrüstung hinaus. Sie bezieht auch die physischen Anforderungen der Arbeit, die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden und die Förderung gesunder Arbeitsgewohnheiten mit ein. 

Durch ergonomische Evaluierungen, Mitarbeiterfeedback, Schulungen, die Bereitstellung geeigneter Ausrüstung und die kontinuierliche Anpassung der Arbeitsumgebung können Arbeitgebende eine positive und gesunde Arbeitsatmosphäre schaffen. Somit wird nicht nur die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden verbessert, sondern auch die Produktivität und der Erfolg des Unternehmens gesteigert. 

Die Schaffung einer ergonomischen Arbeitsumgebung ist daher ein Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung und Förderung einer gesunden, zufriedenen und produktiven Arbeitsumgebung.

Damit Sie gut ausgerüstet sind, bieten wir von dmw – die Mietwäsche mit unseren Produkten und Dienstleistungen die passende Arbeitskleidung für Sie und verschiedene Services an, damit Ihr Arbeitsplatz ergonomischer wird. Stöbern Sie gerne durch unser Sortiment!

FAQ

Welche Folgen können von nicht-ergonomischem Arbeiten auftreten?

Nicht ergonomisches Arbeiten kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rücken- und Nackenschmerzen, Sehstörungen wie das Computer Vision Syndrom, erhöhte Stressbelastung, Ermüdung und langfristige chronische Beschwerden. Darüber hinaus kann es die Produktivität reduzieren und zu höheren Fehlzeiten am Arbeitsplatz führen.

Welche Gesetze sind für die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung wichtig?

Gesetze und Vorschriften zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung variieren je nach Land, aber einige wichtige Gesetze sind allgemein relevant. Dazu gehören das Arbeitsschutzgesetz, Arbeitssicherheitsverordnungen, branchenspezifische Vorschriften, Betriebsvereinbarungen und internationale Normen. Diese Gesetze legen Anforderungen für die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitende am Arbeitsplatz fest und erfordern die Einhaltung ergonomischer Standards und Praktiken.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet, einen ergonomischen Arbeitsplatz bereitzustellen?

In den meisten Ländern und Rechtssystemen ist der Arbeitgebende verpflichtet, einen ergonomischen Arbeitsplatz bereitzustellen, der die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden gewährleistet. Das ist in Arbeitsschutzgesetzen und -vorschriften festgelegt, die die Mindeststandards für Arbeitsbedingungen und die ergonomische Gestaltung am Arbeitsplatz definieren. Arbeitgebende sind daher rechtlich verpflichtet, ergonomische Maßnahmen zu ergreifen, um Verletzungen und Gesundheitsprobleme der Mitarbeitende zu minimieren.

Wann sind Möbel ergonomisch?

Ergonomische Möbel fördern eine bequeme und gesunde Arbeitsweise, indem sie z. B. die richtige Körperhaltung unterstützen, den Druck auf die Wirbelsäule reduzieren und die Handgelenke bei der Nutzung von Computern schonen.