Formel E

Formel E: 4 Prozent mehr Live-Fernsehzuschauer weltweit, Fangemeinde wächst in Deutschland am schnellsten

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Die Formel E hat in ihrer abgelaufenen Saison 2023 ihr Live-Publikum erneut vergrößert. Außerdem wuchs die über eine repräsentative Umfrage ermittelte internationale Fanbasis weiter. Insbesondere in Deutschland und den USA konnten dabei deutliche Zuwächse vermeldet werden. Damit belegt die Formel E in dieser Kategorie nun den vierten Platz unter allen internationalen Motorsportserien.

Die 16 Rennen der Formel-E-Weltmeisterschaft 2023 lockten insgesamt mehr als 225 Millionen Live-Zuschauer:innen vor die Bildschirme. Damit konnte der Wert aus dem Vorjahr (216 Millionen Live-Zuschauer) um mehr als vier Prozent gesteigert werden. Neben China und den USA gab es einen besonders großes Zuwachs in Brasilien, Indien und Südafrika. In allen drei Ländern hatte die Elektrorennserie 2023 zum ersten Mal ein Rennen ausgetragen.

Als Grund für die Zuwächse gibt die Rennserie die spannenderen Rennen infolge der Einführung der Gen3-Boliden an. So gab es in der abgelaufenen Saison mehr Spitzenreiter als je zuvor: 19 verschiedene Fahrer führten für mindestens eine Runde einen E-Prix an. Dazu kam eine Rekordzahl an Überholmanövern, einzelne Rennen erreichten hier sogar dreistellige Werte. In Portland wurde mit 403 Überholmanövern ein neuer Höchstwert aufgestellt. Ob in diesem Fall ein Höchstwert auch gleichzeitig einen Bestwert bedeutet, hinterfragten wir jedoch schon damals.

45 Prozent Zuwachs: Fanbasis in Deutschland wächst am stärksten

Nach Angaben der Formel E ergab eine Umfrage unter 33.000 national repräsentativen Erwachsenen in 17 verschiedenen Märkten, die im Juli 2023 vom britischen Markforschungsinstitut Potentia Insight durchgeführt wurde, für zwei Länder besonders große Wachstumszahlen bei ihrer Fangemeinde: So vergrößerte sich die Zahl in den USA um ganze 30 Prozent. Für Deutschland wurde sogar ein Anstieg von 45 Prozent ermittelt.

Mit nun 344 Millionen Fans weltweit überholte die Elektrorennserie im internationalen Vergleich die NASCAR-Serie. Innerhalb der Motorsportserien belegt sie damit den vierten Platz. Welche Serien im Ranking vor ihr liegen, gab die Formel E dabei nicht bekannt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sowohl die Formel-1-Weltmeisterschaft als auch die MotoGP aktuell noch größere Fanzahlen haben.

Dodds: "Unterhaltungswert des Racing ist unübertroffen"

"Wir sind auf dem besten Weg, die Formel E als den aufregendsten und innovativsten Motorsport für Fans zu etablieren - und gleichzeitig als die nachhaltigste Sportart der Welt", beschreibt Jeff Dodds, Geschäftsführer der Formel E. "Unsere Teams und Fahrer haben alle Erwartungen von vor einem Jahr übertroffen und mit dem Gen3-Auto mehr erreicht, als wir alle für möglich hielten. Infolgedessen ist der Unterhaltungswert des Formel-E-Racing unübertroffen, was mehr Fans und Fernsehzuschauer als je zuvor anzieht."

"Wir sind entschlossen, diesen Schwung weiter auszubauen", so Dodds, der das Wachstum der Rennserie noch nicht am Ende sieht. "Wir wollen neue Wege der Präsentation unserer Rennveranstaltungen entwickeln, um die Fangemeinde und die Zuschauerzahlen noch schneller zu vergrößern."

Die zehnte Formel-E-Saison beginnt am 13. Januar 2024 in Mexiko-Stadt. Davor stehen schon in knapp drei Wochen - vom 23. bis zum 27. Oktober - die traditionellen Vorsaison-Testfahrten in Valencia an. e-Formel.de wird auch in diesem Jahr wieder in Spanien dabei sein und live von den Testfahrten berichten.

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1 Kommentare

Derbe_klopp_te ·

ICh finde es toll, dass die Serie weiter wächst in der Fan Beliebtheit.
Aber man muss mal sagen, dass die letzte Saison wirklich murks war.
Diese Windschattenspiele waren eindeutig zu extrem, ich denke die FE sollte da tatsächlich ein wenig mehr Aerodynamik an Bord bekommen um das auszugleichen.
Die angesprochenen vielen Führungswechsel kamen ja daher, dass die der Vorwegfahrende einen großen Nachteil hatte, den er versuchte abzugeben!

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