Menu
menu

Wie kann strukturschwachen Orten geholfen werden?

Bundesregierung stellt Ergebnisse der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" vor. Eine der zwölf Maßnahmen: Engagement und Ehrenamt stärken.

Dr. Franziska Giffey, Horst Seehofer und Julia Klöckner bei der Vorstellung der Schlussfolgerungen "Unser Plan für Deutschland - Gleichwertige Lebensverhältnisse überall" in der Bundespressekonferenz

Kaputte Straßen, leerstehende Geschäftshäuser in der Fußgängerzone, lange Anfahrtswege zum Hausarzt: In manchen ländlichen Regionen Deutschlands müssen die Menschen sich im Alltag diesen Widrigkeiten stellen. In anderen Gegenden ein völlig anderes Bild: Ein neu ausgebautes Straßennetz, vitale Innenstädte und auch Fachärzte, die fußläufig erreichbar sind.

Die Bundesregierung reagiert auf diese zum Teil erheblichen Unterschiede und will für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland sorgen. Heute stellte sie in Berlin die Ergebnisse der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" und den Deutschlandatlas vor.

Die Schlussfolgerungen aus der Arbeit der Kommission umfassen 12 Schwerpunktbereiche, zu denen u.a. die gezielte Förderung strukturschwacher Regionen sowie der Ausbau von Breitband, Mobilfunk und der Infrastruktur gehören.

Ein Schwerpunkt: Die Stärkung von Engagement und Ehrenamt.

Laut Ergebnisbericht brauche Deutschland ebenfalls ein starkes zivilgesellschaftliches Engagement, damit sich die Menschen in die Gesellschaft einbringen können und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werde. Außerdem trügen Engagement und Ehrenamt entscheidend dazu bei, Lösungen auf aktuelle Herausforderungen zu finden und die Lebensqualität vor Ort zu steigern.

"Eine Gesellschaft lebt von Menschen, die sich engagieren. Wir werden im Ergebnis der Kommission gemeinsam die „Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ gründen und damit Engagierte überall in Deutschland gezielt unterstützen.“, sagte Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey in der Bundespressekonferenz.

Darüber hinaus empfiehlt die Kommission

  • den Auf- und Ausbau wohnortnaher hauptamtlicher Begleitstrukturen sowie digitale Angebote zur Erleichterung des bürgerschaftlichen Engagements,
  • zudem sollte durch jugendgerechte Beteiligungsformate die gesellschaftspolitische Teilhabe junger Menschen spürbar verbessert
  • und auch das Zuwendungs- und Gemeinnützigkeitsrechts für zivilgesellschaftliches Engagement vereinfacht werden.

Maßnahmen auf allen Ebenen

Bund, Ländern und Kommunen stehen für die Realisierung dieser Aufgaben verschiedene Maßnahmen und Instrumente zur Verfügung, die der Bericht auflistet. Fast alle Bundesressorts sowie Vertreterinnen und Vertreter der Länder und Kommunen waren beteiligt, sodass auch deren Anliegen und Perspektiven einfließen konnten.

Nach der Sommerpause soll es dann in der Kommission weitere Beratungen auch mit Vertreterinnen und Vertretern von Ländern und Kommunen geben. Dann soll auch über deren Rolle bei der Umsetzung beraten werden.

Die vollständigen Ergebnisse der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" können Sie <link file:1506469 download file>hier (PDF 0,4 MB) nachlesen.

 

Kontakt:

Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
Alt-Moabit 140
10557 Berlin

Telefon: +49 30 18-6810
E-Mail: poststelle(at)bmi.bund.de
Webseite: www.bmi.bund.de

 

Quelle: Pressemitteilung Nr. 059 des Bundesfamilienministeriums vom 10.07.2019

 

Weitere Neuigkeiten rund ums freiwillige Engagement in Sachsen-Anhalt und bundesweit lesen Sie hier.