Häufige Fragen

Ihr habt Fragen rund um unsere Arbeit und unsere Missionen? Nachfolgend haben wir die wichtigsten Informationen über everwave zusammengestellt. 

 

Mehr über unseren Impact

Wir sammeln jeden Müll, der sich im Wasser oder 200 Meter ums Wasser herum befindet. Das heißt, auch die Ufer werden von uns und unseren lokalen Partnern händisch aufgeräumt, da die Gefahr, dass der dort liegende Müll ins Wasser gelangt, extrem hoch ist. Dies passiert z.B. durch ansteigende Wasserspiegel, Regen oder Wind.

Bei den Cleanup Missions ab Mitte 2021 liegen uns für die angegebenen Müllmengen Wiegescheine vor.

Nachdem das eingesammelte Material getrocknet und der Müll vom Holz getrennt wurde, wird dieser anschließend zum Recyclinghof oder zu der Sorting Facility gefahren. Auf den Recyclinghöfen wird er dann gewogen und wir erhalten die Wiegescheine.

Zu Beginn unserer ersten Einsätze stand im Fokus, den Müll aus der Umwelt zu schaffen. Unsere Plastic Credits gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, daher liegen uns z.B. für unseren ersten Slowakei-Einsatz 2020 keine Wiegescheine vor.

Der Müll wurde von unseren Müllsammelbooten direkt zur Verwertung (u.a. thermische Verwertung) gebracht. Die hier verwendeten Werte sind Hochrechnungen, die wir je nach Einsatz aus folgenden Daten gezogen haben:

  • Anzahl Bootsladungen (Eine Bootsladung umfasst ca. 1,5 Tonnen Müll)
  • Fassungsvermögen der Container
  • Auswertung von KI-Daten: bei einigen Missions hat eine Drohne unseren Einsatzort überflogen, die Daten an eine KI gespielt, die im Umkehrschluss sagen konnte, wie viel Prozent Müll und wie viel Prozent Holz sich im Wasser befanden.

Bei unseren Cleanup Missions werden die Wiegescheine immer von externen Organisationen oder Unternehmen (z.B. den Recyclinghöfen) ausgestellt. In Kambodscha nutzen wir z.B. Cleanhub, um den Materialstrom unseres Mülls vom Sammeln bis zur Entsorgung nachzuverfolgen. Unser Ziel ist es, die App in Zukunft bei allen kommenden Einsätzen zu nutzen und zusätzlich von Zertifizieren geprüft zu werden.

Wir legen großen Wert darauf, die Zahlen so genau wie möglich zu bestimmen. Zahlen weichen nur dort ab, wo everwave keinen Einfluss nehmen kann – zum Beispiel durch äußere Umstände.

Ein transparentes Beispiel: Bei unserer Cleanup Mission in der Slowakei 2021 sind wir uns zum Beispiel sicher, mehr eingesammelt zu haben. Höchstwahrscheinlich ist dort Material weggekommen, bevor wir eine evtl. höhere Zahl an Tonnen verifizieren konnten.

Mehr über Kooperation und Plastic CreditS

Um ehrlich zu sein: wir haben uns den Begriff Plastic Credit nicht ausgedacht. Aber in der Cleanup-Branche ist dies nun der Begriff für das was wir machen. Ganz wichtig: wir sammeln natürlich nicht nur Plastik, sondern alles, was nicht ins Wasser gehört. Unter den gesammelten Müll finden wir z.B. auch Kühlschränke, Textilien und Autoreifen. Vor der Wiederverwertung trennen und sortieren wir natürlich alle Materialien und führen ihn unterschiedlichen Wegen zu. Ein Plastic Credit ist also 1 Kilo Müll. Organisches Materalien (Holz, Pflanzen) sortieren wir vorher aus und werden nicht einberechnet!

Uns ist der ganzheitliche Ansatz wichtig, deswegen fließt dieser eine Euro neben dem aktiven Müllsammeln auch in das Recycling, den Aufbau von Infrastrukturen und Inspiration von Individuen, Politik und Wirtschaft.

Wie geben einen sehr genauen Wert an, nämlich 1kg Müll = 1 Euro netto. Nach diesem Wert richten wir uns nicht nur, er wird auch zu 100% eingehalten. Unternehmen erhalten von uns einen genauen Report, wo ihr Geld eingesetzt wurde (bei welchen Cleanups und auf welchen Flüssen). Darüber hinaus prüfen externe Beobachten (z.B. Cleanhub) in den jeweiligen Projekten, dass wir diesen Müll wirklich gesammelt haben. 

Wir möchten klarstellen: Greenwashing ist für uns keine Option. Nachhaltige Wirtschaft ist die Zukunft und jeder, der etwas gegen Umweltverschmutzung tut, ist auf jeden Fall schon einen Schritt weiter, als jeder, der es noch nicht tut. Auch Kunden achten bei ihren Kaufentscheidungen zunehmend auf Nachhaltigkeit. Diesen Weg auch als Unternehmen mitzugehen, ist daher die logische Konsequenz. Die Unterstützung der Umwelt durch den Kauf von everwave Plastic Credits dient als zusätzliche Möglichkeit für Unternehmen ihre ökologische und soziale Verantwortung zu erfüllen – überprüft und zertifiziert. Wir kommunizieren klare Zahlen (1€ = 1kg) und transparente Abläufe und Prozesse.

Mehr über unsere Projekte

Flüsse sind Lebensadern unseres Planeten, die den Menschen seit Jahrhunderten anziehen. Dadurch werden sie stark belastet und zu Haupttransportwegen für Müll in unsere Ozeane. Um unsere Meere effizienter zu beschützen, positionieren wir uns seit Ende 2018 an der Wurzel – den weltweiten Flüssen. Ein logischer Schritt, der gleich mehrere Vorteile mit sich bringt.

  • Kein Sisyphos-Einsatz an unübersichtlichen Müllstrudeln (Garbage Patches)
  • Keine Gefahr für Technologien durch starke Stürme der offenen Ozeane
  • Dank Flussufernähe schnellere Sicherung & schnellerer Schutz der Technologien
  • Die Nähe zum Land erleichtert Transport des Mülls und die lokale Verwertungslogistik
  • Wartungsarbeiten können leichter und kosteneffizienter durchgeführt werden

Unter den gesammelten Müll mischen sich auch organische Materialien wie totes Holz und Müll, der nicht aus Plastik besteht, zum Beispiel Kühlschränke und Autoreifen. Vor der Wiederverwertung trennen und sortieren wir natürlich alle Materialien und führen ihn unterschiedlichen Wegen zu. Jede Form von Müll, die wir aus dem Wasser entfernen, kann Schäden in der Umwelt anrichten.

Wir betrachten Müll als eine wertvolle Ressource, die wir in den Kreislauf zurückführen möchten. Der erste Schritt ist händische Sortierung vor Ort, die wir gemeinsam mit unseren Partnern umsetzen. Dafür haben wir z.B. Sortier-Center in Kambodscha und Thailand gebaut. Die einzelnen Stoffströme werden dann je nach Zustand weiterverarbeitet. Wenn sie recyclebar sind, dann werden sie lokal weitergegeben. Wenn nicht, gehen sie in die thermische Verwertung.

Wir sind außerdem Teil des Forschungsprojektes MIX-UP: Der hochwertigste Ansatz, den wir mit unseren MIX-UP-Partnern untersuchen, ist der biotechnologische, bei dem wir mit bakteriellen Kulturen erdölbasierten Kunststoff in biologisch abbaubare Kunststoffe umwandeln und „upcyceln“. 

Wir arbeiten mit Drohnen, die mir Kameras ausgestattet sind. Durch die Auswertung der Bilder mithilfe künstlicher Intelligenz sind wir in der Lage Müll Hot-Spots zu identifizieren. Zusätzlich können wir über die Technologie unsere Partners, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), eine Aussage über die Art, Zusammensetzung und Menge des Plastiks treffen.

Gemeinsam mit dem DFKI sind wir übrigens auch Teil des Forschungsprojekts PlasticObs+, das genau dieses Ziel hat: Die Entwicklung eines künstlich intelligenten Systems zur weltweiten Erfassung von Daten zu Plastikmüllverteilung in der Umwelt mit Hilfe von Drohnen und Flugzeugen. 

Die Informationen sind in der Präventionsarbeit besonders hilfreich: Mit ihnen unterstützen wir lokale Regierungen, Behörden und Umweltorganisationen die Ursache zu finden und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Ergänzt mit Wetter- und Strömungsdaten können wir unsere Cleanup-Technologie außerdem gezielter einsetzen.

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