Spinatcreme mit Kalbs-Frikadellen

IMG_6741

Cremig frischer Spinat. Würzige Frikadellen. Alternativ: Frikadellen aus Gemüse oder Hirse. ( Rezept für Hirseburger )

  • Kalbsfleisch –  ca. 100 g pro Person
  • Zwiebeln,  Knoblauchzehen
  • altbackenes Weißbrot, ein Ei, 2 EL Sahne
  • Kräutersalz, Muskatnuss gemahlen, Piment d’espelette,
  • Butterschmalz, Oliven-Öl
  • Frischer Spinat, Creme fraiche,
  • Salz, Muskat, Curry, Kreuzkümmel,

Zwiebeln & Knoblauch in Butterschmalz/Oliven-Öl anbraten. Kalbfleisch  zweimal durch den Wolf drehen. Ebenfalls Zwiebeln, Brot & Knoblauch. Unter diese Masse mische ich Ei & Sahne. Würzen mit den angegebenen Zutaten.

Die Klopse werden geformt, in Paniermehl/Panko gewälzt und in Butterschmalz gebraten.

Der frische Spinat wird gewaschen und tropfnass in einer Pfanne bei geschlossenem Deckel auf kleiner Hitze gedünstet. Der Spinat ist in wenigen Minuten gegart & wird mit Creme fraiche sowie den Gewürzen mit dem Mixstab püriert.

Und jetzt noch ein Ausflug durch diverse Gegenden von Europa. Frikadelle, B(o)ulette, Bratklops, Fleischpflanzerl, Fleischlaberl, Fleischküchle oder Faschiertes Laibchen sind gebratene flache Klöße aus Hackfleisch. Es gibt viele Bezeichnungen für teils lokale und regionale Zubereitungen. Den Begriff Frikadelle gibt es bereits seit ca. dem 17. Jahrhundert. Daneben bestanden zu Anfang des 18. Jahrhunderts die Bezeichnungen Frickedelle und Fricandelle als Vorläufer der noch heute in der Gastronomie gebräuchlichen Frikandelle für gedämpfte Fleischschnitte. Der etymologische Ursprung der Frikadelle wird im französischen Ausdruck Fricandeau der eine gespickte gebratene Kalbsschnitte bezeichnet. Die Bezeichnung Bulette/Boulette, im Nordosten des deutschen Sprachraumes gebräuchlich stammt vom französischen boulette für „Kügelchen“. Die vornehmlich in Bayern übliche Bezeichnung Fleischpflanzerl entwickelte sich aus der Bezeichnung Fleischpfannzelte. Zelte ist ein altertümlicher Ausdruck für einen flachen Kuchen. Es wurde vorwiegend aus Fleischresten zubereitet. In Baden-Würtemberg und Franken ist die Bezeichnung Fleischküchle oder Fleischküchla üblich. In Thüringen findet man die Bezeichnung Hackhuller, Gehackteshuller oder einfach nur Huller. Hullern ist der Begriff für alles „was sich dreht“. Im Schweizerdeutschen kennt man den Begriff Fleischtätschli oder Hacktätschli (gehacktes Fleisch, das „getätscht“, im Sinne von geklopft, wird). In Östereich werden sie insbesondere Fleischl(o)aberln genannt und in Böhmen Karbonadel.

1 Kommentar

  1. Deine Spinatcreme ist eine prima Idee, allerdings werde ich die „Fleischküchle“ (schwäbisch) jetzt mal aus Linsen zubereiten, also vegetarisch, weil meine Schwiegertochter zu Besuch kommt. Ich habe da ein Rezept entdeckt, das ich ausprobieren werde. Dazu die Spinatcreme und schon habe ich ein leckeres Essen! LG, Sigrid

    Like

Kommentare sind geschlossen.