Kulturelle Abweichung

Theorie der kulturellen Abweichung

Die Theorie der kulturellen Abweichung ist eine soziologische Perspektive, die abweichendes Verhalten, insbesondere innerhalb von Subkulturen oder Gemeinschaften, erklären möchte, indem sie den Einfluss kultureller Normen, Werte und Überzeugungen untersucht. Es geht davon aus, dass Einzelpersonen innerhalb bestimmter kultureller Gruppen aufgrund des einzigartigen kulturellen Kontexts und der Werte ihrer Gruppe Verhaltensweisen an den Tag legen können, die von der Mainstream-Gesellschaft als abweichend angesehen werden. Die Theorie der kulturellen Abweichung stellt die Vorstellung in Frage, dass Abweichung ausschließlich eine Folge individueller Pathologie sei, und betont die Rolle der Kultur bei der Gestaltung des Verhaltens.

Definition der Theorie der kulturellen Abweichung

Kultur und abweichendes Verhalten

Die Theorie der kulturellen Abweichung, auch bekannt als Theorie der kulturellen Übertragung oder Theorie des kulturellen Konflikts, legt nahe, dass abweichendes Verhalten durch kulturelle Normen, Werte und Praktiken beeinflusst wird. Es geht davon aus, dass Individuen in bestimmten kulturellen Gruppen Verhaltensweisen annehmen können, die von der Mainstream-Gesellschaft als abweichend angesehen werden, in ihrem kulturellen Kontext jedoch normativ sind.

Subkulturen und Normen

Die Theorie hebt die Existenz von Subkulturen hervor, bei denen es sich um kleinere kulturelle Gruppen innerhalb einer größeren Gesellschaft handelt, die möglicherweise ihre eigenen Normen und Werte haben. Diese Subkulturen können alternative Verhaltensstandards bieten, die sich von denen der vorherrschenden Kultur unterscheiden.

Konflikt der Normen

Die Theorie der kulturellen Abweichung betont auch den möglichen Konflikt zwischen den Normen einer Subkultur und denen der vorherrschenden Kultur. Dieser Konflikt kann dazu führen, dass bestimmte Verhaltensweisen aus der Perspektive der vorherrschenden Kultur als abweichend abgestempelt werden.

Rolle der Sozialisation

Die Sozialisierung innerhalb einer bestimmten Kulturgruppe spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Wahrnehmung eines Individuums darüber, was als normales oder abweichendes Verhalten angesehen wird. Kulturelle Normen werden durch Sozialisationsprozesse weitergegeben.

Schlüsselkomponenten der Theorie der kulturellen Abweichung

Subkulturelle Normen

Einer der zentralen Bestandteile der Theorie der kulturellen Abweichung ist die Existenz subkultureller Normen. Subkulturen können ihre eigenen Normen, Werte und Erwartungen entwickeln, die sich von denen der vorherrschenden Kultur unterscheiden können.

Etikettierung und soziale Kontrolle

Die Theorie erkennt die Rolle der Etikettierung und des Sozialen an Smartgeräte App Mechanismen zur Bestimmung, welche Verhaltensweisen als abweichend eingestuft werden. Der Kennzeichnungsprozess kann je nach kulturellem Kontext und den Normen einer bestimmten Subkultur variieren.

Kulturelle Relativität

Die Theorie der kulturellen Abweichung betont die kulturelle Relativität, was bedeutet, dass das, was in einem kulturellen Kontext als abweichend gilt, in einem anderen als normal wahrgenommen werden kann. Es stellt die Universalität der Abweichung in Frage.

Kultureller Konflikt

Kulturelle Konflikte sind ein grundlegendes Konzept innerhalb dieser Theorie. Sie tritt auf, wenn die Normen und Werte einer Subkultur mit denen der vorherrschenden Kultur kollidieren, was zu Spannungen und Meinungsverschiedenheiten darüber führt, was als Abweichung gilt.

Sozialisationsprozesse

Die Theorie unterstreicht die Bedeutung von Sozialisationsprozessen für die Vermittlung kultureller Normen und Werte. Zu diesen Prozessen gehören Familie, Peer-Gruppen, Bildung und Medien, die das Verständnis einer Person für akzeptables Verhalten beeinflussen.

Beispiele für kulturelle Abweichung

Gang-Subkulturen

Gang-Subkulturen sind oft ein anschauliches Beispiel für kulturelle Abweichung. Banden können ihre eigenen Normen, Werte und Verhaltenskodizes entwickeln, die im Widerspruch zu denen der Mainstream-Gesellschaft stehen. Verhaltensweisen wie Gewalt, kriminelle Aktivitäten und Loyalität gegenüber der Bande können innerhalb der Gang-Subkultur als normativ angesehen werden, in der größeren Gesellschaft jedoch als abweichend.

Gegenkulturelle Bewegungen

Gegenkulturelle Bewegungen wie die Hippie-Bewegung der 1960er Jahre stellen kulturelle Abweichung in dem Sinne dar, dass sie die Normen und Werte der Mainstream-Gesellschaft in Frage stellen. Praktiken wie Gemeinschaftsleben, Drogenkonsum und Ablehnung des Materialismus wurden von vielen in der Mainstream-Kultur als abweichend angesehen, wurden jedoch in gegenkulturellen Gemeinschaften angenommen.

Religiöse Kulte

Einige religiöse Kulte oder alternative religiöse Gruppen zeigen möglicherweise Verhaltensweisen, die von den gängigen religiösen oder gesellschaftlichen Standards als abweichend angesehen werden. Zu diesen Verhaltensweisen können Praktiken wie Isolation von der Außenwelt, unkonventionelle Rituale und strikter Gehorsam gegenüber charismatischen Führern gehören.

Online-Subkulturen

Das Internet hat verschiedene Online-Subkulturen hervorgebracht, die ihre eigenen Normen und Werte haben. Aktivitäten und Verhaltensweisen, die im Offline-Kontext als abweichend angesehen werden können, wie etwa Trolling, Online-Belästigung oder extremes Fandom, können in diesen Online-Subkulturen normativ sein.

Kulturelle Ausdrucksformen

Bestimmte künstlerische Ausdrucksformen wie Punkrockmusik oder Avantgarde-Kunst stellen konventionelle Normen und Werte in Frage und machen sie zu Beispielen für kulturelle Abweichungen im Bereich kreativer und künstlerischer Bemühungen.

Kontroversen und Kritik

Relativismus vs. Universalismus

Eine der zentralen Kritikpunkte der Theorie der kulturellen Abweichung ist die Spannung zwischen kulturellem Relativismus und Universalismus. Während die Theorie die Bedeutung des kulturellen Kontexts für die Definition von Abweichung hervorhebt, argumentieren Kritiker, dass einige Verhaltensweisen, wie etwa Gewalt oder Schädigung anderer, allgemein als abweichend angesehen werden sollten.

Normalisierung schädlichen Verhaltens

Kritiker äußern auch Bedenken hinsichtlich einer möglichen Normalisierung schädlichen Verhaltens innerhalb bestimmter Subkulturen. Sie argumentieren, dass die Theorie der kulturellen Abweichung unbeabsichtigt Handlungen rechtfertigen oder entschuldigen kann, die für den Einzelnen und die Gesellschaft schädlich sind.

Unklarheit

Einige Kritiker argumentieren, dass es der Theorie an Klarheit mangelt, wenn es darum geht, zwischen kulturellen Praktiken, die innerhalb einer Subkultur wirklich normativ sind, und solchen, die auf schädliche Weise abweichen, zu unterscheiden. Es bedarf klarer Kriterien zur Bewertung solcher Verhaltensweisen.

Überbetonung kultureller Faktoren

Die Theorie der kulturellen Abweichung betont tendenziell kulturelle Faktoren und spielt gleichzeitig die Rolle struktureller und wirtschaftlicher Faktoren bei der Gestaltung abweichenden Verhaltens herunter. Kritiker argumentieren, dass eine umfassende Theorie das Zusammenspiel verschiedener Faktoren berücksichtigen sollte.

Einfluss auf Politik und Gerechtigkeit

Die relativistische Perspektive der Theorie auf Abweichung kann eine Herausforderung für das Rechts- und Justizsystem darstellen, da sie Fragen darüber aufwirft, wie über Verhaltensweisen zu urteilen ist, die innerhalb einer Subkultur als abweichend, aber nicht unbedingt kriminell angesehen werden.

Bedeutung der Theorie der kulturellen Abweichung

Vielfalt verstehen

Die Theorie der kulturellen Abweichung trägt zu einem tieferen Verständnis der kulturellen Vielfalt und der Rolle der Kultur bei der Gestaltung des Verhaltens bei. Es wird anerkannt, dass das, was als abweichend gilt, nicht in allen Kulturgruppen einheitlich ist.

Herausfordernde Stereotypen

Die Theorie stellt Stereotypen und Vorurteile in Frage, indem sie hervorhebt, dass Verhaltensweisen, die in einem kulturellen Kontext als abweichend eingestuft werden, in einem anderen völlig normal und akzeptiert sein können. Dies stellt den Ethnozentrismus in Frage.

Sozialpolitik informieren

Die Theorie der kulturellen Abweichung kann soziale Richtlinien und Interventionen beeinflussen, indem sie die Bedeutung des kulturellen Kontexts für die Bekämpfung abweichenden Verhaltens anerkennt. Es fördert kultursensible Herangehensweisen an soziale Themen.

Dialog fördern

Die Theorie fördert den Dialog und das Verständnis zwischen kulturellen Gruppen und der Mainstream-Gesellschaft. Die Anerkennung der Vielfalt kultureller Normen kann zu mehr Empathie und Toleranz führen.

Komplexität der Abweichung

Die Theorie der kulturellen Abweichung unterstreicht die Komplexität abweichenden Verhaltens und die Notwendigkeit differenzierter Erklärungen, die kulturelle, soziale und individuelle Faktoren berücksichtigen.

Zusammenfassung

Die Theorie der kulturellen Abweichung bietet eine einzigartige Perspektive auf abweichendes Verhalten, indem sie den Einfluss kultureller Normen, Werte und Praktiken auf die Definition von Abweichung hervorhebt. Es stellt die Idee eines universellen Standards für abweichendes Verhalten in Frage und betont die Bedeutung des kulturellen Kontexts für das Verständnis und die Bekämpfung abweichenden Verhaltens. Obwohl die Theorie ihre Kritikpunkte und Herausforderungen hat, trägt sie zu einem umfassenderen Verständnis der Komplexität der Abweichung in verschiedenen kulturellen Kontexten bei. Das Erkennen der Rolle der Kultur bei der Gestaltung des Verhaltens ist von wesentlicher Bedeutung für die Förderung des interkulturellen Verständnisses, den Abbau von Vorurteilen und die Förderung kultursensiblerer Ansätze für soziale Probleme und Interventionen.

Verbundene Denkrahmen

Konvergentes vs. divergentes Denken

konvergentes vs. divergentes Denken
Konvergent Denken tritt auf, wenn die Lösung eines Problems durch Anwendung etablierter Regeln und logischen Denkens gefunden werden kann. Während abweichend Denken ist eine unstrukturierte Problemlösungsmethode, bei der die Teilnehmer ermutigt werden, viele innovative Ideen oder Lösungen für ein bestimmtes Problem zu entwickeln. Wo konvergent Denken könnte für größere, ausgereifte Organisationen funktionieren, wo dies unterschiedlich ist Denken eignet sich eher für Startups und innovative Unternehmen.

Kritisches Denken

kritisches Denken
Kritisch Denken beinhaltet die Analyse von Beobachtungen, Fakten, Beweisen und Argumenten, um sich ein Urteil darüber zu bilden, was jemand liest, hört, sagt oder schreibt.

Vorurteile

Vorurteile
Das Konzept der kognitiven Vorurteile wurde 1972 durch die Arbeit von Amos Tversky und Daniel Kahneman eingeführt und populär gemacht. Vorurteile werden als systematische Fehler und Mängel angesehen, die dazu führen, dass Menschen von den Standards der Rationalität abweichen, und uns somit unfähig machen, gute Entscheidungen unter Unsicherheit zu treffen.

Denken zweiter Ordnung

Denken zweiter Ordnung
Zweite Bestellung Denken ist ein Mittel, um die Auswirkungen unserer Entscheidungen unter Berücksichtigung zukünftiger Konsequenzen zu bewerten. Zweite Bestellung Denken ist eine geistige Modell das alle zukünftigen Möglichkeiten berücksichtigt. Es ermutigt Einzelpersonen dazu think außerhalb der Box, damit sie sich auf alle Eventualitäten vorbereiten können. Es entmutigt auch die Tendenz von Einzelpersonen, sich auf die naheliegendste Wahl zu verlassen.

Querdenken

Querdenken
Seitlich Denken ist eine Geschäftsstrategie das bedeutet, ein Problem aus einer anderen Richtung anzugehen. Das Strategie Versuche, traditionell formelhafte und routinemäßige Ansätze zur Problemlösung zu beseitigen, indem sie sich für Kreativität einsetzen Denken, also unkonventionelle Wege finden, um ein bekanntes Problem zu lösen. Diese Art von nichtlinearem Ansatz zur Problemlösung kann manchmal eine große Wirkung erzielen.

Begrenzte Rationalität

begrenzte Rationalität
Begrenzte Rationalität ist ein Konzept, das Herbert Simon zugeschrieben wird, einem Ökonomen und Politikwissenschaftler, der sich für die Entscheidungsfindung interessiert und wie wir Entscheidungen in der realen Welt treffen. Tatsächlich glaubte er, dass Menschen eher dem folgen, was er Satisficing nannte, als zu optimieren (was in den letzten Jahrzehnten die Mainstream-Ansicht war).

Mahn-Krüger-Effekt

Mahnkruger-Effekt
Der Dunning-Kruger-Effekt beschreibt eine kognitive Verzerrung, bei der Menschen mit geringen Fähigkeiten bei einer Aufgabe ihre Fähigkeit, diese Aufgabe gut auszuführen, überschätzen. Verbraucher oder Unternehmen, die nicht über das erforderliche Wissen verfügen, treffen schlechte Entscheidungen. Darüber hinaus hindern Wissenslücken die Person bzw Geschäft davon ab, ihre Fehler zu sehen.

Ockhams Rasiermesser

Ockhams Rasiermesser
Occam's Razor besagt, dass man die Anzahl der Entitäten, die erforderlich sind, um etwas zu erklären, nicht (unvernünftigerweise) erhöhen sollte. Unter sonst gleichen Bedingungen ist die einfachste Lösung oft die beste. Das Prinzip wird dem englischen Theologen William of Ockham aus dem 14. Jahrhundert zugeschrieben.

Lindy-Effekt

Lindy-Effekt
Der Lindy-Effekt ist eine Theorie über die Alterung unvergänglicher Dinge, wie Technik oder Ideen. Der vom Autor Nicholas Nassim Taleb populär gemachte Lindy-Effekt besagt, dass unvergängliche Dinge wie Technologie – linear – umgekehrt altern. Je älter also eine Idee oder eine Technologie ist, desto älter wird sie sein life Erwartung.

Antifragilität

Antifragilität
Antifragilität wurde erstmals vom Autor und Optionshändler Nassim Nicholas Taleb als Begriff geprägt. Antifragilität ist ein Merkmal von Systemen, die aufgrund von Stressoren, Volatilität und Zufälligkeit gedeihen. Daher ist Antifragile das Gegenteil von fragile. Wo ein zerbrechliches Ding in Volatilität zerbricht; Eine robuste Sache widersteht der Volatilität. Ein antifragiles Ding wird durch Volatilität stärker (vorausgesetzt, das Maß an Stressoren und Zufälligkeit überschreitet eine bestimmte Schwelle nicht).

Systemdenken

Systemdenken
Systeme und Techniken Denken ist ein ganzheitliches Mittel zur Untersuchung der Faktoren und Wechselwirkungen, die zu einem möglichen Ergebnis beitragen könnten. Es geht um Denken nichtlinear, und Verständnis der Folgen zweiter Ordnung von Aktionen und Eingaben in das System.

Vertikales Denken

vertikal denken
Vertikale Denken, hingegen, ist ein Problemlösungsansatz, der eine selektive, analytische, strukturierte und sequentielle Vorgehensweise bevorzugt mindset. Der Fokus der Vertikalen Denken ist, zu einer begründeten, definierten Lösung zu gelangen.

Maslows Hammer

einstellung-effekt
Maslows Hammer, auch bekannt als das Gesetz des Instruments oder der Einstellungseffekt, ist eine kognitive Verzerrung, die zu einer übermäßigen Abhängigkeit von einem vertrauten Werkzeug führt. Dies kann als Tendenz ausgedrückt werden, ein bekanntes Werkzeug (vielleicht einen Hammer) übermäßig zu verwenden, um Probleme zu lösen, die möglicherweise ein anderes Werkzeug erfordern. Dieses Problem ist hartnäckig in der Geschäft Welt, in der vielleicht bekannte Tools oder Frameworks im falschen Kontext verwendet werden (wie z Geschäft Pläne, die als Planungsinstrumente verwendet werden, anstatt nur Investorengespräche zu führen).

Peter-Prinzip

Peter-Prinzip
Das Peter-Prinzip wurde erstmals 1969 vom kanadischen Soziologen Lawrence J. Peter in seinem Buch Das Peter-Prinzip beschrieben. Das Peter-Prinzip besagt, dass Menschen innerhalb einer kontinuierlich befördert werden Organisation bis sie ihre Stufe der Inkompetenz erreichen.

Strohmann-Irrtum

Strohmann-Irrtum
Der Strohmann-Irrtum beschreibt ein Argument, das die Haltung eines Gegners falsch darstellt, um die Widerlegung bequemer zu machen. Der Strohmann-Trugschluss ist eine Art informeller logischer Trugschluss, definiert als ein Fehler in der Struktur eines Arguments, das es ungültig macht.

Streisand-Effekt

Streisand-Effekt
Der Streisand-Effekt ist ein paradoxes Phänomen, bei dem das Unterdrücken von Informationen zur Verringerung der Sichtbarkeit dazu führt, dass sie sichtbarer werden. Im Jahr 2003 versuchte Streisand, Luftaufnahmen ihres kalifornischen Hauses zu unterdrücken, indem sie den Fotografen Kenneth Adelman wegen Verletzung der Privatsphäre verklagte. Adelman, den Streisand für Paparazzi hielt, machte stattdessen Fotos, um die Küstenerosion zu dokumentieren und zu untersuchen. In ihrem Streben nach mehr Privatsphäre hatten Streisands Bemühungen den gegenteiligen Effekt.

Heuristik

Heuristik
Wie der deutsche Psychologe Gerd Gigerenzer in seinem Aufsatz „Heuristische Entscheidungsfindung“ hervorhob, ist der Begriff Heuristik griechischen Ursprungs und bedeutet „zum Herausfinden oder Entdecken dienen“. Genauer gesagt ist eine Heuristik eine schnelle und genaue Methode, um Entscheidungen in der realen Welt zu treffen, die von Unsicherheit geprägt ist.

Erkennungsheuristik

Erkennungsheuristik
Die Erkennungsheuristik ist eine psychologische Modell der Urteils- und Entscheidungsfindung. Es ist Teil einer Reihe einfacher und ökonomischer Heuristiken, die von den Psychologen Daniel Goldstein und Gerd Gigerenzer vorgeschlagen wurden. Die Erkennungsheuristik argumentiert, dass Rückschlüsse auf ein Objekt gezogen werden, basierend darauf, ob es erkannt wird oder nicht.

Repräsentativitätsheuristik

Repräsentativitätsheuristik
Die Repräsentativitätsheuristik wurde erstmals von den Psychologen Daniel Kahneman und Amos Tversky beschrieben. Die Repräsentativitätsheuristik beurteilt die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses nach dem Grad, in dem dieses Ereignis einer breiteren Klasse ähnelt. Wenn sie danach gefragt werden, wählen die meisten die erste Option, weil die Beschreibung von John dem Klischee entspricht, das wir für einen Archäologen halten.

Take-the-Best-Heuristik

Nimm-das-Beste-Heuristik
Die Take-the-Best-Heuristik ist eine Abkürzung für die Entscheidungsfindung, die einer Person hilft, zwischen mehreren Alternativen zu wählen. Die Take-the-Best (TTB)-Heuristik entscheidet zwischen zwei oder mehr Alternativen auf der Grundlage eines einzigen guten Attributs, das auch als Hinweis bezeichnet wird. Dabei werden weniger wünschenswerte Attribute ignoriert.

Bias bündeln

Bündelungsverzerrung
Die Bündelungsverzerrung ist eine kognitive Verzerrung im E-Commerce, bei der ein Verbraucher dazu neigt, nicht alle gekauften Produkte als Gruppe oder Bündel zu verwenden. Bündelung liegt vor, wenn einzelne Produkte oder Dienstleistungen zusammen als Bündel verkauft werden. Gängige Beispiele sind Tickets und Erlebnisse. Die Bündelungsverzerrung diktiert, dass die Verbraucher weniger wahrscheinlich jeden Artikel im Bündel verwenden. Dies bedeutet, dass die Wert des Bündels und in der Tat die Wert jedes Artikels im Bündel wird verringert.

Barnum-Effekt

Barnum-Effekt
Der Barnum-Effekt ist eine kognitive Verzerrung, bei der Einzelpersonen glauben, dass allgemeine Informationen – die auf die meisten Menschen zutreffen – speziell auf sie zugeschnitten sind.

First-Principles-Denken

Erste-Prinzipien-Denken
Grundprinzipien Denken – manchmal auch als „Argumentieren von Grundprinzipien“ bezeichnet – wird verwendet, um komplexe Probleme zurückzuentwickeln und die Kreativität zu fördern. Es geht darum, Probleme in Grundelemente zu zerlegen und sie von Grund auf neu zusammenzusetzen. Elon Musk gehört zu den stärksten Befürwortern dieser Methode Denken.

Leiter der Schlussfolgerung

Leiter der Schlussfolgerung
Die Leiter der Schlussfolgerung ist ein bewusstes oder unbewusstes Denken Prozess, bei dem eine Person von einer Tatsache zu einer Entscheidung oder Handlung übergeht. Die Leiter der Schlussfolgerung wurde vom Akademiker Chris Argyris erstellt, um zu veranschaulichen, wie Menschen mentale Modelle bilden und dann verwenden, um Entscheidungen zu treffen.

Goodharts Gesetz

Goodharts-Gesetz
Das Goodhartsche Gesetz ist nach dem britischen Geldpolitiktheoretiker und Ökonomen Charles Goodhart benannt. Auf einer Konferenz in Sydney im Jahr 1975 sagte Goodhart, dass „jede beobachtete statistische Regelmäßigkeit dazu neigt, zusammenzubrechen, sobald Druck auf sie ausgeübt wird Smartgeräte App Zwecke.“ Das Gesetz von Goodhart besagt, dass eine Maßnahme, wenn sie zu einem Ziel wird, keine gute Maßnahme mehr ist.

Six Thinking Hats-Modell

Sechs-Denk-Hüte-Modell
Die sechs denkenden Hüte Modell wurde 1986 vom Psychologen Edward de Bono entwickelt, der feststellte, dass der Persönlichkeitstyp ein Schlüsselfaktor dafür ist, wie Menschen an Problemlösungen herangehen. Beispielsweise sehen Optimisten Situationen anders als Pessimisten. Analytische Personen können Ideen entwickeln, die eine emotionalere Person nicht haben würde, und umgekehrt.

Mandela Effect

Mandela-Effekt
Der Mandela-Effekt ist ein Phänomen, bei dem sich eine große Gruppe von Menschen anders an ein Ereignis erinnert, als es sich ereignet hat. Der Mandela-Effekt wurde erstmals im Zusammenhang mit Fiona Broome beschrieben, die glaubte, dass der ehemalige südafrikanische Präsident Nelson Mandela in den 1980er Jahren im Gefängnis starb. Während Mandela 1990 aus dem Gefängnis entlassen wurde und 23 Jahre später starb, erinnerte sich Broome an die Berichterstattung über seinen Tod im Gefängnis und sogar an eine Rede seiner Witwe. Natürlich ist keines der beiden Ereignisse in der Realität eingetreten. Aber Broome sollte später entdecken, dass sie nicht die einzige mit der gleichen Erinnerung an die Ereignisse war.

Verdrängungseffekt

Verdrängungseffekt
Der Verdrängungseffekt tritt auf, wenn die Ausgaben des öffentlichen Sektors die Ausgaben des privaten Sektors reduzieren.

Bandwagon-Effekt

Zugwagen-Effekt
Der Zugwageneffekt sagt uns, dass je mehr eine Überzeugung oder Idee von mehr Menschen innerhalb einer Gruppe angenommen wurde, desto mehr kann die individuelle Annahme dieser Idee innerhalb derselben Gruppe zunehmen. Das ist der psychologische Effekt, der zum Herdendenken führt. Was in Marketing kann mit sozialem Beweis in Verbindung gebracht werden.

Moores Gesetz

Moores Gesetz
Das Mooresche Gesetz besagt, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem Mikrochip etwa alle zwei Jahre verdoppelt. Diese Beobachtung wurde 1965 von Intel-Mitbegründer Gordon Moore gemacht und wurde zu einem Leitprinzip für Halbleiter Energiegewinnung und hatte weitreichende Auswirkungen auf die Technologie als Ganzes.

Disruptive Innovation

disruptive Innovation
Störend Innovation als Begriff wurde zuerst von Clayton M. Christensen, einem amerikanischen Akademiker und beschrieben Geschäft Berater, den The Economist als „den einflussreichsten“ bezeichnete Management Denker seiner Zeit.“ Störend Innovation beschreibt den Prozess, durch den a PRODUKTE oder Dienstleistung setzt sich am unteren Ende eines Marktes durch und verdrängt schließlich etablierte Konkurrenten, Produkte, Firmen oder Allianzen.

Wertemigration

Wertmigration
Die Wertmigration wurde erstmals 1996 vom Autor Adrian Slywotzky in seinem Buch „Wertmigration – Wie man der Konkurrenz mehrere Züge vorausdenkt“ beschrieben. Wertmigration ist die Übertragung von Wert-Schaffung von Kräften aus veraltet Geschäftsmodelle zu etwas, das besser in der Lage ist, die Anforderungen der Verbraucher zu erfüllen.

Bye-Now-Effekt

Bye-now-Effekt
Der Tschüss-Effekt beschreibt die Tendenz der Verbraucher dazu think des Wortes „buy“, wenn sie das Wort „bye“ lesen. In einer Studie, in der Gäste in einem „Name-Your-Own-Price“-Restaurant beobachtet wurden, wurde jeder Gast gebeten, vor der Bestellung einer Mahlzeit einen von zwei Sätzen zu lesen. Der erste Satz, „so lange“, führte dazu, dass die Gäste durchschnittlich 32 US-Dollar pro Mahlzeit zahlten. Aber wenn die Gäste vor der Bestellung den Satz „bye bye“ rezitierten, war es der Durchschnitt Preis pro Mahlzeit stieg auf 45 $.

Groupthink

Gruppendenken
Gruppendenken tritt auf, wenn gut gemeinte Personen nicht optimale oder irrationale Entscheidungen treffen, die auf der Überzeugung beruhen, dass abweichende Meinungen unmöglich sind, oder auf der Motivation, sich anzupassen. Gruppendenken tritt auf, wenn Mitglieder einer Gruppe einen Konsens erzielen, ohne kritisch zu argumentieren oder die Alternativen und ihre Konsequenzen zu bewerten.

Stereotypisierung

Stereotypisierung
Ein Stereotyp ist eine feststehende und übergeneralisierte Meinung über eine bestimmte Gruppe oder Klasse von Menschen. Diese Überzeugungen basieren auf der falschen Annahme, dass bestimmte Merkmale allen Individuen dieser Gruppe gemeinsam sind. Viele Stereotypen haben eine lange und manchmal kontroverse Geschichte und sind eine direkte Folge verschiedener politischer, sozialer oder wirtschaftlicher Ereignisse. Stereotypisierung ist der Prozess, Annahmen über eine Person oder eine Gruppe von Menschen auf der Grundlage verschiedener Attribute zu treffen, darunter Geschlecht, Rasse, Religion oder körperliche Merkmale.

Murphys Gesetz

Murphys Gesetz
Murphys Gesetz besagt, dass alles schief gehen wird, wenn etwas schief gehen kann. Murphy's Law wurde nach dem Luft- und Raumfahrtingenieur Edward A. Murphy benannt. Während seiner Zeit auf der Edwards Air Force Base im Jahr 1949 verfluchte Murphy einen Techniker, der eine elektrische Komponente falsch verkabelt hatte, und sagte: „Wenn es einen Weg gibt, etwas falsch zu machen, wird er es finden.“

Gesetz der unbeabsichtigten Folgen

Gesetz der unbeabsichtigten Folgen
Das Gesetz der unbeabsichtigten Folgen wurde erstmals vom britischen Philosophen John Locke erwähnt, als er an das Parlament über die unbeabsichtigten Auswirkungen von Zinserhöhungen schrieb. Es wurde jedoch 1936 vom amerikanischen Soziologen Robert K. Merton populär gemacht, der sich mit unerwarteten, unvorhergesehenen und unbeabsichtigten Folgen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft befasste.

Grundlegender Zuordnungsfehler

grundlegender Zuordnungsfehler
Fundamentaler Attributionsfehler ist eine Voreingenommenheit, die Menschen zeigen, wenn sie das Verhalten anderer beurteilen. Die Tendenz besteht darin, persönliche Eigenschaften zu überbetonen und Umwelt- und Situationsfaktoren zu unterbetonen.

Ergebnisverzerrung

Ergebnisverzerrung
Ergebnisverzerrung beschreibt die Tendenz, eine Entscheidung anhand ihres Ergebnisses zu bewerten und nicht anhand des Prozesses, durch den die Entscheidung getroffen wurde. Mit anderen Worten, die Qualität Die Höhe einer Entscheidung wird erst festgelegt, wenn das Ergebnis bekannt ist. Ergebnisverzerrung liegt vor, wenn eine Entscheidung auf dem Ergebnis früherer Ereignisse basiert, ohne Rücksicht darauf, wie sich diese Ereignisse entwickelt haben.

Rückschaufehler

Rückschaufehler
Hindsight Bias ist die Tendenz von Menschen, vergangene Ereignisse als vorhersehbarer wahrzunehmen, als sie tatsächlich waren. Das Ergebnis einer Präsidentschaftswahl zum Beispiel scheint offensichtlicher, wenn der Gewinner bekannt gegeben wird. Das Gleiche gilt auch für den begeisterten Sportfan, der den richtigen Ausgang eines Spiels vorhersagte, unabhängig davon, ob seine Mannschaft gewann oder verlor. Hindsight Bias ist daher die Tendenz einer Person, sich davon zu überzeugen, dass sie ein Ereignis genau vorhergesagt hat, bevor es eingetreten ist.

Lesen Sie weiter: VorurteileBegrenzte RationalitätMandela EffectMahn-Krüger-EffektLindy-EffektVerdrängungseffektBandwagon-Effekt.

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