SOP 01.12.2018 Floris Version

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Anfrage Aktuelle SOP

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SOP C-Problem B 1.1.4 Symptome für C-Probleme im Ersteindruck: ⇒Blässe, Kaltschweißigkeit Beurteilung der Zirkulation                              C       ⇒Tachypnoe ⇒Marmorierte Haut ⇒Vigilanzminderung Ja        S 2.7 Relevante äußere Lebensbedrohliche Blutung? Blutung Nein Ja        B 2.1 Zentral pulslos? CPR Nein Gut tastbarer   Ja normofrequenter                                                                     Kein C - Problem peripherer Puls?                                                                    im Primary Survey Nein Ja        S 2.6 Schocksymptomatik? Schock Nein Ja S 2.5 Bradykardie? Bradykardie Nein Ja      Volumen-          Ja               S 2.6 Tachykardie?        bedingte Bedarfs- Schock tachykardie? Nein                  Nein S 2.4 Tachykardie Kein C - Problem Im Primary Survey D Erstellt durch:                                                              Freigegeben durch:        Seite: Verbindlich für den Einsatzdienst BFRA RN / Stab RD                                                                      ÄLRD                19
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SOP Schnelle Trauma Untersuchung B 1.1.5 Indikation für die Durchführung der STU: ⇒Trauma (generalisiert)* C                                                       STU                                         ⇒Bewusstlosigkeit (traumaassoziiert / Begleittrauma) ⇒Schocksymptomatik ⇒Starke Schmerzen Kopf: Untersuchung von Kopf bis Fuß • Blutungen / Verletzungen • Abtasten des Gesichtsschädels • Inspektion der Gehörgänge Hals: • Halsvenenstauung • Hautemphysem • Deformitäten oder Druckschmerz Schultergürtel & Thorax: • Asymmetrische Thoraxbewegungen • Stabilität • Blutungen / Verletzungen • DIK der Rippen • Bilaterale Atemgeräusche • Paradoxe oder inverse Atmung                                                                               Abdomen: • Hypersonorer / dumpfer Klopfschall                                                                         • Blutungen / Verletzungen • Hautemphysem                                                                                               • weich / abwehrgespannt / aufgetrieben • Druckschmerz Becken: • KISS                                                                                                       Oberschenkel: • Blutungen / Verletzungen                                                                                   • Blutungen / Verletzungen • Liegt DIK vor                                                                                              • Schwellungen / Deformitäten • Liegt DIK vor Unterschenkel und Arme: • Blutungen / Verletzungen • Schwellungen / Deformitäten • Kann der Patient die Finger und Zehen                                                                      Rücken (während Umlagerung): bewegen / fühlen                                                                                          • Hartspann, Stufenbildung, Druckschmerz * Bei lokalem Trauma  gezielte Untersuchung KISS: Kinematik, Schmerz, Palpation, Stabilisierung DIK: Druckschmerz, Instabilität, Krepitation Grundsätzlich: SSV-PPFAD: Schnittwunden, Schwellungen, Verbrennungen, Prellmarken, Penetrierungen, Fehlstellungen, Abschürfungen, Druckschmerz D Erstellt durch:                                                                                                       Freigegeben durch:            Seite: Verbindlich für den Einsatzdienst BFRA RN / Stab RD                                                                                                              ÄLRD                    20
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SOP D-Problem B 1.1.6 Symptome für D-Probleme im Ersteindruck: ⇒Fehlende oder vegetativ gesteuerte Reaktionen Beurteilung der Neurologie D       ⇒motorische /sensible und / oder Sprach -/Sprechstörungen ⇒Vigilanzminderung / Verlangsamung ⇒Psychische / psychiatrische Störung GCS Pupillen      Ja Motorik + Sensorik                                                                    Kein D - Problem Verhalten normal? Nein Gewalt-      Ja          S 4.2 Einwirkung / Schädel-Hirn-Trauma ZNS-Trauma? Nein Ja          S 3.2 Generalisierter Generalisierter Krampfanfall? Krampfanfall Nein Anzeichen für    Ja          S 3.1 Schlaganfall?            Schlaganfall Nein Ja         S 3.3 BZ < 60 mg/dl? Hypoglykämie Nein Anzeichen für    Ja          S 5.5 Intoxikation?           Intoxikation Nein Psychische /     Ja          S 3.4 psychiatrische Psychiatrischer Notfall Störung? Nein Klassifizierung der Vigilanz mittels GCS E Erstellt durch:                                                                  Freigegeben durch:           Seite: Verbindlich für den Einsatzdienst BFRA RN / Stab RD                                                                         ÄLRD                    21
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SOP E-Problem B 1.1.7 Symptome für E-Probleme im Ersteindruck: ⇒Hypothermie: mild 35-32°C, moderat 32-28°C, schwer < 28°C Erweiterte E       ⇒Hyperthermie mild 37-38°C, moderat 38-40°C, schwer >40°C ⇒Schmerzen ⇒Informationen aus der Eigen-/ Fremdanamnese Untersuchung Gerätediagnostik vervollständigen Schmerzfrei Normothermie    Ja Kein E - Problem + Erw. Diagnostik unauffällig? Nein Schmerzen       Ja       S 5.1 (NRS > 5)?        Starke Schmerzen Nein Ja Hyperthermie?       Moderates Kühlen Nein Ja                                      Schwere          Ja Hypothermie?          Wärmeerhalt                                                    Immobilisation Hypothermie Nein                                                   Nein Secondary Survey: Erstellt durch:                                                              Freigegeben durch:         Seite: Verbindlich für den Einsatzdienst BFRA RN / Stab RD                                                                     ÄLRD                 22
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SOP ALS – Erwachsene B 2.1 B 1.1 ABCDE Leitsymptom: Keine Reaktion Keine normale Atmung kardiopulmonale Reanimation (CPR) 30:2 Defibrillation / EKG-Monitor anschließen Unterbrechungen minimieren EKG-Rhythmus beurteilen defibrillierbar                                                                           nicht defibrillierbar (VF / pulslose VT)                                                                           (PEA / Asystolie) 1 Schock Wiedereinsetzender Unterbrechungen Spontankreislauf minimieren CPR sofort für 2 Min.                          Sofortige Behandlung                         CPR sofort für 2 Min. Weiterführen                                                                                 Weiterführen Unterbrechungen                •   ABCDE-Methode anwenden                                   Unterbrechungen minimieren                  •   Ziel-SpO2: 94-98%                                            minimieren •   Ziel: Normokapnie •   12-Kanal EKG •   Ursache des Kreislaufstillstand behandeln •   Temperaturkontrolle Transportstrategie Zielklinik während CPR                                                           Reversible Ursachen behandeln   CPR hoher Qualität sichern: Rate, Tiefe, Entlastung                Hypoxie                          Herzbeuteltamponade   Unterbrechung der Thoraxkompression minimieren                     Hypovolämie                      Intoxikation   Sauerstoff geben                                                   Hypo-/Hyperkaliämie/metabolisch Thrombose (kardial oder pulmonal)   Kapnographie verwenden                                             Hypo-/Hyperthermie               Spannungspneumothorax   Thoraxkompressionen ohne Unterbrechung wenn Atemweg gesichert                                                 Erwägen    Ultraschall Untersuchung    Verwendung von mechanischen Reanimationsgeräten für Transport   Gefäßzugang (intravenös oder intraossär)                              oder weitere Behandlung   Adrenalin alle 3-5 Minuten                                           Coronarangiographie und Perkutane Coronar Intervention (PCI)   Amiodaron nach der 3. erfolglosen Defibrillation                     Extrakorporale CPR Erstellt durch:                                                                                 Freigegeben durch:            Seite: Verbindlich für den Einsatzdienst BFRA RN / Stab RD                                                                                         ÄLRD                   23
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SOP Schulung B 2.1a Reanimationsprotokoll (2 Helfer) - Erwachsene Helfer 1                                                                               Helfer 2 Basischeck                                                                          Gerätemanagement - Bewusstsein prüfen - Atmung (Puls) prüfen (10 Sek.)                                                       - Defibrillationsbereichtschaft herstellen (Vorgehen je nach Gerätetyp) HDM bis defibrillationsbereit                                                - Sauerstoff (100% FiO2) - Frequenz: 100-120 / Min.                                                             - Absaugbereitschaft herstellen - Tiefe: 5-6 cm 1. EKG-Analyse VF / pVT            Defibrillation        HDM sofort weiterführen Asystolie / PEA  HDM sofort weiterführen Atemwegssicherung HDM - Larynxtubus platzieren (< 30 Sek.) - Lagekontrolle - Frequenz: 100-120 / Min. - Kapnographie anschließen - Tiefe: mind. 5-6 cm - Unterbrechungen vermeiden - Gesicherter Atemweg  durchgehend HDM Beatmung - Beatmung (10x / Min.) 2. EKG-Analyse VF / pVT           Defibrillation         HDM sofort weiterführen Asystolie / PEA  HDM sofort weiterführen HDM                                                                                 Beatmung - Frequenz: 100-120 / Min.                                                            - Beatmung (10x / Min.) - Tiefe: mind. 5-6 cm - Unterbrechungen vermeiden - Gesicherter Atemweg  durchgehend HDM 3. EKG-Analyse VF / pVT             Defibrillation       HDM sofort weiterführen Asystolie / PEA  HDM sofort weiterführen HDM Beatmung - Frequenz: 100-120 - Beatmung (10x / Min.) - Tiefe: 5-6 cm - Unterbrechungen vermeiden - Gesicherter Atemweg  durchgehend HDM Wichtig: CPR-Medikamente (bei mehr als 2 Helfern): • Notarztalarmierung + ggf. weitere Kräfte frühestmöglich Adrenalin (Suprarenin) 1mg • Nach jeder Analyse / Defibrillation  sofort HDM Asystolie / PEA: sofort wenn Gefäßzugang liegt, dann in jedem • Larynxtubus platziert und dicht  Grundsätzlich 10 zweiten Zyklus (alle 3-5 Min.) Beatmungen / Min. bei durchgehender Kompression VF / pVT: erst nach dem 3. Schock, dann in jedem zweiten Zyklus • Komplikationen  Optional 30:2 unter Larynxtubus (alle 3-5 Min.) oder Beutel-Masken-Beatmung • „Helferwechsel alle 2 Min. (an Analysephase orientiert) Amiodaron (Cordarex): 300 / 150 mg • Vor Umlagerung sichere Tubus-Fixierung Nach der 3. erfolglosen Defibrillation  300mg • Ununterbrochene HDM sobald Atemweg gesichert Nach refraktärem VF / PVT nach der 5. Defibrillation  150mg • Erwäge Magenentlastung über Magensonde Erstellt durch:                                                                                     Freigegeben durch:           Seite: Verbindlich für den Einsatzdienst BFRA RN / Stab RD                                                                                             ÄLRD                   24
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SOP Schulung B 2.1b Erweiterte Maßnahmen – Erwachsene Handlungsprozess Defibrillierbare Rhythmen (VF / pVT) 2 Helfer Atemwegssicherung 1.         2.             3.         4.          5.             6.         7.          8. Schock     Schock         Schock     Schock      Schock         Schock     Schock      Schock CPR          2 min      2 min         2 min        2 min        2 min       2 min        2 min           ROSC Atemwegssicherung Mehr als 2 Helfer Gefäßzugang i.v. / i.o. Adrenalin                Adrenalin                 Adrenalin 1 mg                     1 mg                      1 mg Amiodaron                   Amiodaron 300 mg                      150 mg Handlungsprozess Nicht defibrillierbare Rhythmen (Asystolie / PEA) 2 Helfer Atemwegssicherung 1.         2.             3.          4.          5.             6.        7.           8. Analyse    Analyse        Analyse     Analyse     Analyse        Analyse   Analyse      Analyse CPR          2 min      2 min         2 min        2 min        2 min       2 min        2 min           ROSC Mehr als 2 Helfer Atemwegssicherung Gefäßzugang i.v. / i.o. Adrenalin                Adrenalin              Adrenalin               Adrenalin 1 mg                     1 mg                   1 mg                    1 mg Erstellt durch:                                                                                       Freigegeben durch:      Seite: Verbindlich für den Einsatzdienst BFRA RN / Stab RD                                                                                              ÄLRD              25
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SOP ALS – Kinder B 2.2 B 1.1 ABCDE Leitsymptom: Keine Reaktion Keine Atmung / Schnappatmung CPR (5 initiale Beatmungen dann 15:2) Defibrillation / EKG-Monitor anschließen Unterbrechungen minimieren EKG-Rhythmus beurteilen defibrillierbar                                                                            nicht defibrillierbar (VF / pulslose VT)                                                                              (PEA / Asystolie) 1 Schock Wiedereinsetzender Unterbrechungen Spontankreislauf minimieren CPR sofort für 2 Min.                          Sofortige Behandlung                            CPR sofort für 2 Min. eiterführen                                                                                   Weiterführen Unterbrechungen                •   ABCDE-Methode anwenden                                      Unterbrechungen minimieren                  •   Ziel-SpO2: 94-98%                                              minimieren •   Ziel: Normokapnie •   12-Kanal EKG •   Ursache des Kreislaufstillstand behandeln •   Temperaturkontrolle Transportstrategie Zielklinik Reversible Ursachen behandeln während CPR                                                          Hypoxie                              Herzbeuteltamponade   CPR hoher Qualität sichern: Rate, Tiefe, Entlastung               Hypovolämie                          Intoxikation   Unterbrechung der Thoraxkompression minimieren                    Hypo-/Hyperkaliämie/metabolisch      Thrombose (kardial oder pulmonal)   Sauerstoff geben                                                  Hypo-/Hyperthermie                   Spannungspneumothorax   Kapnographie verwenden   Thoraxkompressionen ohne Unterbrechung wenn     Gefäßzugang (intravenös oder intraossär) Atemweg gesichert     Adrenalin alle 3-5 Minuten     Amiodaron nach der 3. erfolglosen Defibrillation Erstellt durch:                                                                                    Freigegeben durch:           Seite: Verbindlich für den Einsatzdienst BFRA RN / Stab RD                                                                                           ÄLRD                    27
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SOP Schulung B 2.2a Reanimationsprotokoll (2 Helfer) - Kinder Helfer 1                                                                              Helfer 2 Basischeck - Bewusstsein prüfen                                                                                   Gerätemanagement - Atmung (Puls) prüfen (10 Sek.) - Atemwegsmanagement assistieren - Defibrillationsbereitschaft herstellen Ggf. 5 initiale Beatmungen                                                   (Vorgehen je nach Gerätetyp) HDM bis defibrillationsbereit                                               - Sauerstoff (100% FiO2) - Frequenz: 100-120 / Min.                                                             - Absaugbereitschaft - Tiefe: 1/3 des Thorax 1. EKG-Analyse VF / pVT        Defibrillation (4 J./kg)  HDM sofort weiterführen Asystolie / PEA                            HDM sofort weiterführen Ggf. Atemwegssicherung                                                                             HDM - Larynxtubus platzieren (< 30 Sek.) - Lagekontrolle                                                                       - Frequenz: 100-120 / Min. - Kapnographie anschließen                                                            - Tiefe: 1/3 des Thorax - Unterbrechungen vermeiden - Gesicherter Atemweg  durchgehend HDM Beatmung - Beatmung (10x / Min.) 2. EKG-Analyse VF / pVT         Defibrillation (4J./kg)  HDM sofort weiterführen Asystolie / PEA                            HDM sofort weiterführen HDM Beatmung - Frequenz: 100-120 / Min. - Tiefe: 1/3 des Thorax                                                              - Beatmung (10x / Min.) - Unterbrechungen vermeiden - Gesicherter Atemweg  durchgehend HDM 3. EKG-Analyse VF / pVT        Defibrillation (4 J./kg)  HDM sofort weiterführen Asystolie / PEA                            HDM sofort weiterführen HDM Beatmung - Frequenz: 100-120 - Beatmung (10x / Min.)                                                              - Tiefe: 1/3 des Thorax - Unterbrechungen vermeiden - Gesicherter Atemweg  durchgehend CPR Wichtig:                                                            CPR-Medikamente (bei mehr als 2 Helfern): • Notarztalarmierung + ggf. weitere Kräfte frühestmöglich • Nach jeder Analyse / Defibrillation  sofort HDM                  Adrenalin (Suprarenin) 0,01 mg / kgKG • Larynxtubus platziert und dicht  Grundsätzlich 10                Asystolie / PEA: sofort wenn Gefäßzugang liegt, dann in jedem Beatmungen / Min. bei durchgehender Kompression                 zweiten Zyklus (alle 3-5 Min.) • Komplikationen  Optional 15:2 unter Larynxtubus                  VF / pVT: erst nach dem 3. Schock, dann in jedem zweiten Zyklus oder Beutel-Masken-Beatmung                                     (alle 3-5 Min.) • „Helferwechsel alle 2 Min. (an Analysephase orientiert) • Vor Umlagerung sichere Tubus-Fixierung                            Amiodaron (Cordarex): 5 mg / kgKG • Ununterbrochene HDM sobald Atemweg gesichert                      Nach der 3. erfolglosen Defibrillation  5 mg / kgKG • Erwäge Magenentlastung über Magensonde                            Nach refraktärem VF / PVT nach der 5. Defibrillation  5 mg / kgKG Erstellt durch:                                                                                    Freigegeben durch:           Seite: Verbindlich für den Einsatzdienst BFRA RN / Stab RD                                                                                             ÄLRD                  28
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