Tylomelania patriarchalis

Die schwarzweiße Perlhuhnschnecke ist eine große Schnecke aus Sulawesi.

Trivialname: Weiße Perlhuhnschnecke, Schwarzweiße Perlhuhnschnecke

Herkunft: Matanosee, Sulawesi

Aussehen

Diese Schnecke hat ein sehr langes Gehäuse, das eine Länge von bis zu 12cm erreichen kann. Die schöne braune Färbung kann dabei bis ins Schwarze reichen. Meine Schnecken sind noch nicht ausgewachsen. Bisher liegt die Längste bei knapp über 6cm. Der eigentliche Körper ist schwarz und weist ein feines weißes Punktmuster auf.

Haltung

Wichtig für die Haltung ist eine Wassertemperatur ab 25°C aufwärts. Bei mir leben sie bei 25°C. Noch halte ich die Schnecken erst relativ kurz, daher bleibt abzuwarten, wie sich die Schnecken mit meinen Verhältnissen anfreunden. Ein pH-Wert über 7,5 ist wohl empfehlenswert, auch wenn sie mit leicht niedrigeren Werten ebenfalls zurecht kommen sollen. Nach meinen Beobachtungen bevorzugt diese Art den Sandboden. Das Aquarium hat im Vordergrund einen Sandboden, aber der größere Teil hat recht feinen dunklen Kies. Die Schnecken halten sich überwiegend auf dem Sand auf.

Foto: Silvia Splettstößer

Auf dem Foto befindet sich die Schnecke in einem Übergangsbereich. Hier habe ich die Abgrenzung zwischen den verschiedenen Substraten nicht gut genug aufgebaut, so das etwas vom dunklen Bodengrund auf den Sand gespült wird. Man erkennt auch etwas Lavagrund, der normalerweise unter dem dunklen Kies ist. Wenn die Schnecken, dort hinkommen drehen sie nach einiger Zeit immer um und bleiben auf dem Sand.

Die Schnecke ernährt sich hauptsächlich über Algenaufwuchs, bzw. dem Biofilm. Zusätzlich ist die Zugabe von Laub sinnvoll.

Zucht

Die Vermehrung ist bei geeigneter Haltung fast zwangsläufig zu nennen. Die Perlhuhnschnecke ist getrenntgeschlechtlich. Man benötigt also zumindest zwei Exemplare unterschiedlichen Geschlechts. Da man das Geschlecht von außen aber nicht erkennt, ist für die Zucht die Haltung von mehr Schnecken sinnvoll.

Die Schnecken sind lebendgebärend, das heißt, die Schnecke legt ihre Eier in einen Brutbeutel und erst nach dem Schlüpfen werden die fertigen Minischnecken entlassen. Die Vermehrungsrate ist allerdings sehr moderat. Es werden nur alle paar Wochen einzelne Jungtiere entlassen. Selbst bei einem Nahrungsüberangebot ist also eine Massenvermehrung nicht zu befürchten. Aufgrund der Größe ist das Absammeln vor der Geschlechtsreife nicht allzu schwierig.