'Und lebt wohl' - Ausstellung mit Abschiedsbriefen aus den Todeszellen der Nazis eröffnete gestern in Osnabrück

Am gestrigen Abend wurde trotz Weltuntergangswetter die Austellung  'Und lebt wohl. Abschiedsbriefe aus den Todeszellen der Nazis'' eröffnet.

Marianne Semnet stellte diese Ausstellung zusammen mit Mitarbeitern des DGB-KV Osnabrück noch zu ihren Lebenszeiten zusammen. Die Ausstellung zeigt auf 11 verschiedenen Rollups (also überall und problemlos aufzuhängen) die Abschiedsbriefe von Frauen, die ein Opfer des Naziterrors wurden, also von der Nazi-Justiz zum Tode verurteilt wurden. Kurze Erläuterungen zur Biographie der Frauen ergänzen die Abschiedsbriefe. Natürlich ergreifen diese Abschiedsbriefe, sind Anlass und Möglichkeit für Schulklassen und Jugendgruppen in eine Diskussion über die Notwendigkeit zur Verteidigung der Demokratie zu kommen.

Die Ausstellung ist bis auf weiteres noch im Gewerkschaftshaus in Osnabrücjk zu sehen. Sie kann aber problemlos von Schulklassen, Jugendgruppen etc. ausgeliehen werden.

Die Eröffnung fand im beisein vieler Gewerkschaftsvertreter und alter Freunde von Marianne Semnet statt. Zwei Schülerinnen, mit denen Marianne Semnet zu Lebzeiten zusammengearbeitet hatten, lasen in beeindruckender Weise Texte aus ihrem Buch vor.

Zahlreiche Besucher bei der Ausstellungseröffnung im Osnabrücker Gewerkschaftshaus

Mit dabei natürlich Mariannes Mann Erwin Semnet