Stopsel mit Rote Bete und Graubrot

Zutaten für Stopsel mit Rote Bete und Graubrot
Stopsel mit Rote Bete und Graubrot

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10 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  1. Am Freitag brachte mir mein Mann auf meine Wunsch von der in Osnabrück alteingesessenen Fleischerei Mandel ein ordentliches Stück Stopsel und ein Glas Rote Beete sowie von der nur in Osnabrück und im Osnabrücker Land zu findenen Bäckerei-Kette Coors ein Doppelback mit, damit ich mit einem für Osnabrück typischen Rezept an dem von Kebo ausgerichteten monatlichen Blogevent „Typisch für…“ teilnehmen kann, welches im ersten Monat die Aufgabe „Typisch für… meine Stadt… meine Region…“ stellt.

    Stopsel gibt es meines Wissens nur in Osnabrück und im Osnabrücker Raum – und dort auch nur in der Winterzeit.

    Die Zubereitung ist denkbar einfach:

    Man stellt eine große gusseiserne Pfanne auf den Herd, setzt das Stopsel (ohne die Pelle, die nur zum Zusammenhalt beim Transport dient) hinein und erhitzt dieses ohne Zugabe von Fett (denn das ist wahrlich nicht erforderlich) erst langsam und brät es dann unter regelmäßigem Wenden bis die gewünschte Konsistenz (je nach Geschmack breiig bis krümelig) erreicht ist.

    Für 2 Personen erwarben wir übrigens 750g.
    Das ist reichlich. 600g wären sicherlich ausreichend.

    In Osnabrück isst man es üblicher Weise mit Rote Beete und Graubrot.

    Ich muss zwar zugeben, dass wir selbst es nun das erste Mal mit Rote Beete aßen, da wir bisher immer Gewürzgurken als Beilage dazu hatten. Doch dieses Mal wollte ich es regional typisch anrichten – und muss nun zugestehen, dass es mir mit Rote Beete sogar besser schmeckt. Insofern hat sich die Teilnahme an dem Blogevent zumindest für mich schon gelohnt. :-)

    Mit kulinarischen Grüßen
    Gourmandise

  2. Moinmoin, im Mindener Land nennt man das Gericht Stippgrütze und isst es nur mit Graubrot. Ich hab es als Kind gehasst und selbst heute schüttelt es mich.
    In und um Hannover heißt das Gericht „Calenberger Pfannenschlag“ und in Nordhessen nennt man es „Weckewerk“ und wird mit Pellkartoffeln gegessen :-)
    LG Birgit

  3. Hallo Birgit,

    mein Mann – aus Minden kommend – würde Dir in den beiden ersten Punkten voll und ganz zustimmen. Er kennt das Gericht auch unter der Bezeichnung Stippgrütze und ohne irgendwelche weiteren Beilagen einfach nur mit Graubrot.
    Allerdings mochte es es auch als Kind schon sehr gern,
    wobei er es lieber etwas weicher hat.

    Ich ebenfalls in Minden aufgewachsen, aber mit ‚Migrationshintergrund‘ aus Schlesien/Bielefeld und Sudetenland/Hessen, meine jedoch, dass Stippgrütze fettiger ist als Stopsel und einen geringeren Getreideanteil (Gerste) hat, wobei ich selbst auch den ähnlichen aber meines Erachtens noch weniger Getreideanteil aufweisenden Wurstebrei mit Sauerkraut und Kartoffelstampf zu schätzen weiß. Unter dem Namen „Weckewerk“ und zu Pellkartoffel kenne ich es nicht.

    Mit kulinarischen Grüßen
    Gourmandise

  4. Mein LAG ist gebürtiger Nordhesse, er kann aber genauso wenig zum Inhalt der Grütze beisteuern, wie ich. Ich selbst bin gebürtige Barkserin (keine Portanerin, da vor 1973 geboren :-)

  5. Hallo Andrea,
    schön, dass Du mit dabei bist… mit einem Gericht, dass mir völlig fremd ist, hab ich noch nie gehört. Ist das eine Art Leberwurst mit Getreide, die abgeröstet wird?
    Liebe Grüße aus Südtirol,
    Kebo

  6. Das ist echt interessant… so lernt man die Regionen auch mal kulinarisch kennen.
    Liebe Grüße
    Gusta

  7. Hallo Kebo,

    freut mich, dass ich Dir mit meinem Beitrag zu Deinem Blogevent etwas Neues aufgezeigt habe.

    „Eine Art Leberwurst mit Getreide“ beschreibt Stopsel im Prinzip auch gar nicht so unzutreffend.
    Doch ist die Reihenfolge bei der Zubereitung eher andersherum.
    Denn soweit ich weiß, wird dabei die Brühe, in der man zuvor nach dem Schlachten die Würste kochte, genutzt um darin Gerstengrütze einzuweichen und das Ergebnis wird dann mit Fett und den Bestandteilen des Schweins angereichert, die man ansonsten kaum verwerten kann, wie z.B. Schweinekopf, Schweinepfoten, Innereien u.ä.
    So soll zumindest die traditionelle Vorgehensweise gewesen sein.
    Ob heutige Fleischereien es immer noch ebenso zubereiten, weiß ich aber natürlich nicht.

    Auf jeden Fall sind offensichtlich Gerstengrütze, Fett und recht fein gewulftes Fleisch immer noch die wesentlichen Bestandteile.
    Und die meisten, die Stopsel kaufen, wollen vermutliche ohnehin nicht genauer wissen, woraus es genau besteht…

    Mit kulinarischen Grüßen
    Gourmandise

  8. Hallo Gusta,

    schön, dass mein Beitrag Dein Interesse gefunden hat.

    Da ich vermute, dass Du über den von Kebo ausgerichteten Blogevent “Typisch für… meine Stadt… meine Region…” den Weg zu meinem Blog gefunden hast, werde ich gleich mal schauen, ob Du da auch etwas beigetragen hast…

    Mit kulinarischen Grüßen
    Gourmandise

  9. Hallo und liebe Grüße aus Osnabrück !

    Stopsel ist ein Typisches Gericht im Osnabrücker Land, das kennt hier jeder, habe allerdings noch nie davon gehört das es jemand mit Graubrot isst.
    Stopsel wird mit Schwarzbrot gegessen, manche essen es auch mit zusätzlich einem Spiegele darauf !

    Liebe Grüße
    Ralf

  10. Hallo Ralf,
    Schwarzbrot kann ich mir auch sehr gut dazu vorstellen.
    Die Kombination mit einem Spiegelei müsste ich erstmal ausprobieren. Aber warum eigentlich nicht…
    Mit kulinarischen Grüßen
    Gourmandise


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