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VDMA zur Energiekrise: „Alle Industrieverbraucher beliefern“

EU-Pläne für eine Gas-Notlage
VDMA zur Energiekrise: „Alle Industrieverbraucher gleichmäßig beliefern“

VDMA zur Energiekrise: „Alle Industrieverbraucher gleichmäßig beliefern“
Eine rechtzeitige Änderung der Arbeitsstättenverordnung ist notwendig, damit die Unternehmen einen angemessenen Beitrag zur Eindämmung der Energiekrise leisten können. Bild: Ipopba/ stock.adobe.com

Die EU will für den Fall einer europäischen Gas-Notlage die prioritär zu versorgenden Bereiche definieren. Dazu und zu den Auswirkungen auf den Arbeitsplatz sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: „Gerade die mittelständische Industrie in Europa braucht verlässliche Planungen der EU, wie Gas im Fall einer echten Knappheit verteilt wird. Solange die Bundesnetzagentur und andere europäische Institutionen kein Wissen über die Auswirkungen selektiver Kürzungen haben, sprechen wir uns für eine gleichmäßige Belieferung aller industriellen Verbraucher aus. Nur so können Wertschöpfungsketten im Krisenfall, wenn auch mit großen Schwierigkeiten, erhalten bleiben. Auch der Diskurs über den absoluten Vorrang privater Haushalte ist wichtig.

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VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann über die Energiekrise und die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze.
Bild: VDMA

Grundsätzlich sagt die EU-Kommission viel Richtiges in Ihrer Kommunikation zur Gas-Notfall-Vorsorge. Ihre Betrachtung zu den bevorzugt zu beliefernden industriellen Verbrauchern bringt allerdings keine neuen Impulse: Nach wie vor gibt es zu wenige Daten über Lieferketten und -netzwerke und die dafür notwendigen Vorprodukte. Flexible Maßnahmen zur Umstellung auf andere Brennstoffe sind wichtig, um Europas Industrie im kommenden Winter am Laufen zu halten. Noch wichtiger ist, dass die Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Wirtschaft und Gesellschaft dabei nicht über Bord geworfen werden.

Die Bundesregierung sollte in jedem Fall die Brüsseler Empfehlungen zur Einsparung von Energie am Arbeitsplatz umsetzen, bevor der Winter und damit die Heizperiode kommt. Denn die Betriebe brauchen rechtzeitig Planungs- und Rechtssicherheit. Wir fordern deshalb die Politik auf, die Arbeitsstättenverordnung zeitnah anzupassen, damit die Betriebe einen entsprechenden Beitrag zur Eindämmung der Energiekrise leisten können. Dass bei allen Maßnahmen die Gesundheit der Beschäftigten im Vordergrund stehen muss, versteht sich von selbst.“ (ch)

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