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Die Ergebnisse der ­Fachveranstaltung Kinderwelten 2013 von IP & Super RTL Seite 8

Hollands Gewächshaus

Holland Blumen Mark-CFO Thomas Lanik über Franchise, Onlineshop und B2B Seite 16

© Montage: B. Qelaj

Kinder und Fernsehen

© Holland Blumen Mark

© IP Österreich/K. Schiffl

www.trevision.at erschütterung am bau

Nach der Alpine-Pleite wird der heimische Bausektor jetzt völlig neu aufgeteilt Seite 42

Brand:Trust präsentiert „Markenmacher in Nahaufnahme: 12 Interviews, 12 Marken, 12 Fachbeiträge“

Das Phänomen Marke aus zwölf Perspektiven

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Marken „Es fehlt nur wenig, und wir könnten uns Adam mit der Coca-ColaFlasche vorstellen oder Eva mit Chanel No. 5“, zitiert Markenexperte KlausDieter Koch den Philosophen Peter Sloterdijk in seinem neuesten Buch („No. 1 Brands“). Seite 2

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inhalt

© Sylvia Tomek

prime news & market watch > Österreichische Wirtschaftsdelegation in Kasachstan 3

© APA/Roland Schlager

> Feature: Schnipp-schnapp – die Fernsehrevolution 4/5 marketing & media > (Nicht-)Einmischung auf news.at: Causa Raiffeisen 9 > Privatender luden zu „Rundfunk-Plattform Österreich“ 10 retail > Steinhoff-Gruppe übernimmt die kika/Leiner-Gruppe 17 > Kotányi setzt auf Vertrauen in die Marke 18

Einigung der EU-Finanzminister

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medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche. Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe. P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

© APA/Roland Schlager

business weekend > Ruhe nach dem Sturm an den großen Börsen > Österreichs Manager fliegen wieder viel mehr

Bankenabwicklung Neue Haftungsregeln beschlossen

Finanzministerin Maria Fekter sprach sich gegen nationale Ausnahmen aus.

Brüssel. Marode Großbanken in Europa werden künftig in erster Linie auf Kosten ihrer Eigner und Gläubiger und nicht länger mehr nur vom Steuerzahler gerettet. Die EU-Finanzminister haben sich in der Nacht zu Donnerstag in Brüssel auf Haftungsregeln für Banken geeinigt. Demnach soll der Staat erst an letzter Stelle Löcher in Bankbilanzen stopfen. Zuvor sollen Aktionäre, Bankanleihebesitzer und Bankkunden mit Guthaben über 100.000 € Opfer bringen. Die Mitgliedsstaaten können davon aber Ausnahmen machen, „wenn die Verlustbeteiligung gravierende Folgen hätte“. (APA)

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Freitag, 28. Juni 2013

© results & relations

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Beim Top-Executive-Talk zur Buchpräsentation: (v.l.) Achim Feige (Brand:Trust), Florian Gosch (Olympisches Comité), Kurt Mann (Bäckerei Mann), Jochen Ressel (Business-Klub).

„No. 1 Brands“ Der renommierte Markenexperte Klaus-Dieter Koch stellt seine jüngste Publikation vor

„Der Erfolg ist weder planbar, noch erzwingbar“ Im Gespräch mit dem Philosophen Peter Sloterdijk lotete Koch Geschichte und Phänomen der Marke aus.

preise für vormals

„Nicht vom Brot allein …“

Gibt es ein Patentrezept? Die Frage, die Koch im Vorfeld beschäftigt hatte, war: „Gibt es ein Patentrezept für Markenerfolg?“ Mit dieser – und anderen – Fragen wurden zwölf erfolgreiche Markenmacher aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein aus insgesamt zehn verschiedenen Branchen im Einzelinterview konfrontiert – Markenmanager im Familienunternehmen, Eigentümer mittelständischer Unternehmen oder Global-Brand-Verantwortliche im Konzern. Rede und Antwort standen u.a. Uniqa Versicherung-Vorstandsvorsitzender Andreas Brandstetter, Robin Barraclough, Marketingleiter der Emmi Gruppe, Sutterlüty-Chef Jürgen Sutterlüty und Tourismusexperte Peter Marko.

­Unzugängliches ist die wirkliche Revolution der Moderne.“ peter Sloterdijk

© Peter Rigaud

Wien. „Marken sind also epigenetisch geschaffene Namen für NeuDinge“, beschreibt der Philosoph Peter Sloterdijk das Phänomen der Marke, „für Neuankömmlinge in unserer Welt, sachlich und sprachlich. Im 20. Jahrhundert konnte man an manchen besonders erfolgreichen Markenschöpfungen beobachten, dass sie nahezu den Rang von Ur-Gegenständen erreichen. Es fehlt nur wenig, und wir könnten uns Adam mit der Coca-Cola-Flasche vorstellen oder Eva mit Chanel No. 5.“ Für sein neues Buch „No.1 Brands – die Erfolgsgeheimnisse starker Marken“ führte Herausgeber Klaus-Dieter Koch auch ein Interview (Titel: „Das Ding will als Fetisch Karriere machen“) mit dem großen deutschen Denker.

Dabei kristallisierten sich laut Koch zumindest zwei elementare Triebfedern für Markenerfolg heraus: Engagierte Markenverantwortliche, die fest zu den Werten ihrer Marke stehen, und praxiserprobte Instrumente zur zukunftsorientierten Führung der Marke. Allerdings sei Erfolg mit Marken „weder hundertprozentig planbar noch erzwingbar“, postuliert Koch. „Ließen sich Markenerfolge beliebig multiplizieren, gäbe es nicht die Fülle von Dienstleistungs- und Produktangeboten, die sich nur mit Rabatten verkaufen lassen oder kaum bis keine Erträge erwirtschaften. Wahrscheinlich kommt Markenerfolg häufiger über Zufälle und glückliche Fügungen zustande als über Methode.“ Selbst die scheinbaren Markenroutiniers aus den großen Konsumgüterkonzernen könnten ihre Erfolge „nicht beliebig multiplizieren“. Er definiert die Marke als „Interaktionsgebilde, dessen Entwicklung von allen Partnern, die über die Marke zusammenwirken,

entscheidend beeinflusst wird“. Eine zentrale Bedeutung für den Markenerfolg haben nach seiner langjährigen Beobachtung Eigentümer und Markenmanager. Deren Glaube an die Marke, das Festhalten an den Werten, ihr Wille und

„Was kann man von der Philosophie lernen, um in diesem Überfluss noch in irgendeiner Form zu reüssieren?“, fragt Koch. „Die wichtigste Lektion stammt wohl von der Religionsphilosophie“, antwortet Sloterdijk. „Sie hilft uns, zu verstehen, dass Menschen Wesen sind, die das Grundnahrungsmittel Hoffnung konsumieren. (...) Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern auch vom Versprechen, dass es welches geben wird.“ Die großen Verkaufserfolge der Gegenwart, meint Sloterdijk, „waren meistens solche, die am Anfang unerreichbar schienen und dann durch die Massenfertigung in den Horizont von

jedermann kamen“. Das Sinken der Stückpreise für vormals Unzugängliches sei „die wirkliche Revolution der Moderne“.

© Orell Füssli

„Das Sinken der Stück-

Durchhaltevermögen, gepaart mit Selbst- und Zukunftsvertrauen, seien „die wahren Treiber hinter einer starken Marke“.

sabine bretschneider

Koch, Klaus-Dieter (Hg.): No. 1 Brands – die Erfolgsgeheimnisse starker Marken. Orell Füssli Verlag, 402 Seiten, gebunden, 36,95 €, ISBN 978-3-280-05497-0

Top-Executive Talk Buch-Vernissage im Wiener Palais Coburg

It’s the CEO, stupid! Wien. Zwei elementare Triebfedern für Markenerfolg entdeckten die Markenexperten von Brand: Trust bei ihrer Recherche zum Phänomen Marke: Engagierte Markenverantwortliche, die fest zu den Werten ihrer Marke stehen, und praxiserprobte Instrumente zur zukunftsorientierten Führung der Marke. Dieses Wissen teilte Achim Feige, Executive Brand Consultant bei Brand: Trust, am Freitag, 14. Juni, im Wiener Palais Coburg im Rahmen eines Top-Executive-Talks mit Teilnehmern aus der österreichischen Wirtschaft. Kooperationspartner des Events waren der Business-Klub Jochen Ressel und die Industriellenvereinigung. Die Veranstaltung unter dem Titel „Die Erfolgsgeheimnisse starker Marken“ war gleichzeitig Buch-Vernissage der aktuellen Publikation aus dem Hause Brand:Trust („No. 1 Brands – die Erfolgsgeheimnisse starker Marken“, Verlag Orell Füssli). Eine, die bei einem Live-Interview Rede und Antwort stand, war Anja Herb, Head of Corporate Brand Strategy von BASF SE, die aus ihrer täglichen Praxis der markenzentrierten Unternehmensführung berichtete. (red) www.brand-trust.de


prime news

Freitag, 28. Juni 2013

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Sitzung des Österreichisch-Kasachstanischen Geschäftsrats Österreichische Wirtschaftsdelegation in Astana

short

„Wollen in Kasachstan mit Expertise punkten“

Bank Austria-EMI: ­Tiefpunkt überwunden Wien. Die Industrie findet nur langsam den Weg aus dem Konjunkturtal. Die Auftragslage hat sich im Juni verbessert, der Jobabbau verlangsamt, doch die leicht sinkende Produktionsleistung trübe das Bild, so Bank-Austria-Ökonom Stefan Bruckbauer. Der BA-Einkaufsmanagerindex stieg im Juni leicht auf 48,3 Punkte, blieb damit aber unterhalb der Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Der Tiefpunkt am Ende des 1. Quartals 2013 sei aber überwunden.

Wirtschaftskammer-Vizepräsident Richard Schenz: „Es gibt gute Ansätze für spannende Projekte.“ Wien. Nicht nur Shopping-Touristen aus Kasachstan lassen in Österreich die Kassen klingeln – innerhalb der 15 Top-Shopping-Nationen gab es zuletzt mit plus 52% die zweithöchsten Zuwächse bei Besuchern aus dem zentralasiatischen Staat –, auch bei Immobilieninvestitionen in Österreich sind die Kasachen nach Auskunft des Immobiliendienstleisters CBRE schon vorn dabei. Im Februar ließ ÖBB-Chef Christian Kern, angesprochen auf die ÖBB-Güterbahn-Tochter in Ungarn, damit aufhorchen, man führe Gespräche mit den Ungarn über eine Zugsverbindung von China über Kasachstan und die Ukraine über Ungarn bis Kapfenberg.

national‘, einer Förderinitiative des Wirtschaftsministeriums und der WKO. Die Gespräche zwischen österreichischen und kasachischen Firmen in Astana und der Wirtschaftsmetropole Almaty wurden ergänzt durch Informationen zu Investitionsmöglichkeiten und bevorstehenden Großevents wie der Weltausstellung „Expo 2017“ in Astana zum Thema „Future Energy“ und der Winter-Universiade 2017 in Almaty.

„Für uns ist interesaufgestellt sind, wenn Projekte umgesetzt © incite/APA-Fotoservice/Arast

werden.“ Michael Müller, WKO-Wirtschaftsdelegierter AussenwirtschaftsCenter Almaty

WKO-Vizepräsident Richard Schenz führte Mitte Juni die bisher größte ­österreichische Wirtschaftsmission nach Kasachstan.

struktur, Logistik, Nahrungsmittelverarbeitung und Erneuerbaren Energien – u.a. Frequentis, Kapsch CarrierCom, Lkw Walter, Oesterreichische Kontrollbank, OMV, RLB OÖ, Siemens VAI Metals Technologies, Starlinger, Strabag, Canon ...

Nursultan Nazarbayev in Wien von der WKO und der Industrie- und Handelskammer Kasachstans gegründet und dient Wirtschaftstreibenden beider Länder dazu, neue Kooperationen zu entwickeln.

Business-Mission „Astana“

„Kasachstans Wirtschaft war bei dieser ersten Sitzung sehr hochrangig vertreten und es gibt gute Ansätze für spannende Projekte“, zeigt sich Schenz erfreut. Das Außenwirtschaftscenter Almaty organisierte diese Wirtschaftsmission im Rahmen der Internationalisierungsoffensive ‚go-inter-

Im Zentrum des Besuchs stand die erste Sitzung des Österreichisch-Kasachstanischen Geschäftsrats in der Hauptstadt Astana. Dieser Geschäftsrat wurde im Oktober 2012 im Zuge des Besuchs von Kasachstans Präsident

„Spannende Projekte“

Wien. Sena Uzgören, touristischer Geschäftsführer der TUI Österreich, scheidet auf eigenen Wunsch per 30. September aus dem Unternehmen aus. Uzgören kam im Zuge der Fusion von TUI und First Choice 2007 als Geschäftsführer von First Choice Österreich/Delphin zur TUI Österreich. Der erste „touristische Höhepunkt“ sei Uzgören mit dem Launch von „Blue Collection“ gelungen, heißt es in der Aussendung. Kurz danach wurde „Club Magic Life“ wieder unter die Führung der TUI Österreich gestellt. „Deshalb wird Sena Uzgören vielen auch als ‚Mister Magic Life‘ in Erinnerung bleiben“, wird Klaus Pümpel, CEO TUI Österreich, zitiert. „Sena ist mir über die Jahre nicht nur ein sehr wertvoller Kollege und starker Partner in der Geschäftsführung gewesen, sondern er ist vielmehr auch ein Freund geworden. Umso mehr bedauere ich seine Entscheidung (...)“, so Tümpel. (red)

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Infos & Kontakt: Heinz Walter, Regionalmanager Außenwirtschaft GUS (Tel.: +43 (0)5 90 900 4322, E-Mail: aussenwirtschaft.gus@ wko.at), Michael Müller, WKO Wirtschaftsdelegierter – Außenwirtschafts Center Almaty (E-Mail: almaty@wko.at). (red)

Sena Uzgören, COO der TUI Austria, verlässt das Unternehmen.

SIE ER N E R A SP I IHR E B O T POR ÄFTSPOST GESCH

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„Diese Großevents rücken Themen wie Energieeffizienz, Erneuerbare Energie und Wintertourismus ins Blickfeld. Da wollen wir mit österreichischer Expertise punkten“, so Wirtschaftsdelegierter Müller. Österreichs Exporte nach Kasachstan stiegen 2012 um 29,7% auf den Rekordwert von 253 Mio. €. Trotz sinkender Rohstoffpreise wird für Kasachstan ein Wirtschaftswachstum von fünf bis sechs Prozent im laufenden Jahr erwartet.

© TUI

sant, dass wir gut

Heimisches Know-how Experten räumen dem Land jedenfalls ein großes wirtschaftliches Potenzial gerade in Bereichen ein, in denen österreichische Unternehmen Know-how zu bieten haben – allem voran bei der Wasserkraft. Michael Müller, der Kasachstan vom Außenwirtschaftscenter der Wirtschaftskammer im kasachischen Almaty aus betreut, sieht auch Chancen für österreichische Betriebe als Zulieferer bei Infrastrukturprojekten im Straßen- und Eisenbahnbau, im Bergbau, aber auch im Tourismus. „Für uns ist interessant, dass wir gut aufgestellt sind, wenn solche Projekte umgesetzt werden“, so Müller. Österreichische Unternehmen betreten quasi Neuland auf diesem Markt. Es gibt bisher keine Direktinvestitionen. Von 10. bis 12. Juni führte WKOVizepräsident Richard Schenz die bisher größte österreichische Wirtschaftsmission nach Kasachstan. Dass das Interesse am Wachstumsmarkt in Zentralasien groß ist, bewies die Teilnahme von 32 österreichischen Unternehmen aus Sektoren wie Bau und Infra-

Sena Uzgören scheidet bei TUI Österreich aus

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Freitag, 28. Juni 2013

feature@medianet.at

SchnippSchnapp Revolution im Wohnzimmer Wie diese Woche bekannt wurde, haben der amerikanische Online-Dienst Netflix und das Filmstudio DreamWorks („Shrek“) soeben einen Vertrag über 300 Stunden Filmproduktion abgeschlossen. Somit landet Netflix, der Superstar des OnlineFernsehens, nach seiner erstmalig selbst produzierten Serie „House of Cards“ den nächsten Coup. Über Cord-Cutting, Marathonglotzen und was das alles für die Pay-TV-Branche bedeutet – ein kurzer Überblick.

T ed S a r a n d os Netflix

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ür Fernsehen zu bezahlen, ist dem gelernten Österreicher schon immer ein wenig seltsam vorgekommen. Gibt’s eh alles gratis. In der Tat kann der deutschsprachige Markt mit über 100 frei empfangbaren Programmen in der eigenen Muttersprache als überversorgt bezeichnet werden. Kein Wunder, dass die Bereitschaft, für vermeintlichen Premium Content extra in die Tasche zu greifen, unter diesen Umständen schwach ausgeprägt ist. In den USA war Pay-TV von Beginn des Fernsehzeitalters an das dominierende Geschäftsmodell. Seit mehr als 50 Jahren sind die entsprechenden Ausgaben ein ebenso fixer Bestandteil des Haushaltsbudgets wie die Stromrechnung. Damit scheint Schluss zu sein: „Cord-Cutting“ nennen Marktbeobachter den aktuellen Gegentrend und das Sprachbild ist so falsch nicht gewählt.

reichen Online-Bibliothek gewählt werden. Mittlerweile zählt Netflix 36 Mio. Kunden in Nord- und Südamerika sowie in mittlerweile acht europäischen Ländern. Allein in den USA verbraucht der Dienst mehr als 25% des gesamten nationalen Datenverkehrs.

Produktion von Content Vom Erfolg beflügelt, holte Netflix vor Kurzem zu einem weiteren Schlag aus und schaffte damit einen dritten Grund für Cord-Cutting: Die Produktion von exklusi-

Pay-TV in Schwierigkeiten Zwar legen die wenigsten Konsumenten selbst Hand an und kappen den Versorgungsstrang. Dass sie ihr Pay-TV Abo in Scharen kündigen, bestätigt ein Report von Convergence Consulting: 4,7 Mio. Teilnehmer haben demnach dem Bezahlfernsehen in den letzten fünf Jahren den Rücken gekehrt. Die Zahl der Neuanmeldungen sank zwischen 2011 und 2012 um mehr als 70%. Verantwortlich dafür werden im Wesentlichen zwei Faktoren gemacht: Die Vielfalt an Online-Angeboten und der Wunsch nach selbst gewähltem Programm. So sehr sich der Vergleich zum Kollaps der Musikindustrie vor zehn Jahren aufdrängt, gibt es doch entscheidende Unterschiede: Zum einen findet Cord-Cutting längst nicht in jenem Ausmaß statt wie weiland die Piraterie von Songs. Zum anderen drif-

vem Premium Content, den es nur online und nur bei Netflix zu sehen gibt. Dafür griff man tief in die Tasche und engagierte Star-Regisseur David Fincher („Seven“, „The Social Network“), die TV-Serie „House of Cards“ zu realisieren – mit Hollywoodstar Kevin Spacey in seiner ersten Hauptrolle in einem Fernsehspiel. Überzeugend war für die beiden Branchengrößen dabei vor allem eines: Klassische TV Networks wie HBO oder Showtime geben nur die ersten Episoden in Auftrag. Läuft eine Serie schlecht, war’s das. Netflix hingegen sprach ein Commitment für volle 24 Folgen aus und gleicht damit das Defizit aus, nicht mit einem Massenpublikum aufwarten zu können, wie es die Produzenten von der US Prime Time im Fernsehen gewohnt sind. Netflix Content-Boss Ted Sarandos dazu: „Es war unsere erste originäre Produktion und es gab hundert Gründe, nicht mit uns zu arbeiten. Wir mussten ihnen ein überzeugendes Argument geben, es doch zu tun.“ Welches in einem Produktionsbudget von 100 Mio. USD lag. Geld, das praktisch zu hundert Prozent in die kreative Umsetzung fließen kann. Während klassische TV-Networks schon mal 40% in die Promotion einer neuen Serie fließen lassen, fällt diese Ausgabe im Geschäftsmodell von Netflix fast zur Gänze weg. Leistungsfähige Algorithmen sowie mehr als sechs Mio. User Ratings sind die Basis einer effizienten „Recommendation Engine“, mit deren Hilfe Netflix punktgenaue Content-Empfehlungen aussprechen kann.

Auch andere steigen ein

© Sylvia Tomek

© Netflix

Es war unsere erste originäre Produktion und es gab hundert Gründe, nicht mit uns zu arbeiten. Wir mussten ihnen ein über­ zeugendes Argument geben, es doch zu tun.“

ten die Konsumenten gar nicht in illegale Angebote ab, sondern nutzen Gratisdienste oder flexible, billige Online Angebote wie Netflix. Bereits wiederholt war auf diesen Seiten die Rede vom Superstar des Online Fernsehens. Gestartet als postalischer DVD-Verleihdienst, transferierte Netflix sein Geschäft sukzessive ins Internet. Gleichzeitig weitete man die AboMöglichkeiten der digitalen Teilnehmer ständig aus: Zu einem unveränderten Fixpreis von 9,95 USD pro Monat können beliebig viele Filme und Serien aus der umfang-

sylvia tomek

Cord Cutting: In den letzten fünf Jahren haben 4,7 Millionen Amerikaner ihren Vertrag mit Pay-TV Anbietern „gekappt“.

Ein so klares Geschäftsmodell bleibt kein Einzelfall: Amazon.com hat bereits den Buchhandel am Gewissen und macht nun mit 20 geplanten Eigenproduktionen ebenso Jagd auf die klassischen Networks wie Microsoft, die die neue „Xbox


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© Netflix

feature@medianet.at

Oscar-Preisträger Kevin Spacey als demokratischer Kongressabgeordneter Francis Underwood in der US-Fernsehserie „House of Cards“, die seit Februar 2013 in den USA von Netflix per Streaming ausgestrahlt wird.

One“ als Content Hub in die Wohnzimmer ausbauen wollen. Die New York Times sah in einem vielbeachteten Artikel im März („TV Pilots Turn Net, Not Networks“) des Weiteren AOL, Sony und Twitter auf eben diesem Weg. Beflügelt vom Erfolg, plant Netflix noch in diesem Jahr vier weitere exklusive Serien, unter anderem in Zusammenarbeit mit den Regisseuren Eli Roth („Hostel“) und Quentin Tarantino („Django Unchained“). Netflix-CEO Reed Hastings geht sogar so weit, zu sagen, dass das lineare TV-Modell „reif für die Ablöse“ sei. Faktoren wie die Nutzung von Content auf diversen Endgeräten („MultiScreen“), aber auch personalisierte Werbung, wären seiner Überzeugung nach Treiber der Entwicklung. Neben den finanzstarken OnlinePlayern rittern bereits neue Kandidaten um den vermeintlichen Kuchen: Machinima ist einer der eigentlichen Pioniere des originären Online Content. Bereits Ende der 1990er-Jahre begann man sich auf Filme zu spezialisieren, die VideoSpieler von ihren virtuellen Abenteuern anfertigten. Von dort war der Weg nicht weit zu integrierten Film-Spiel-Formaten, die auf Youtube ein Millionenpublikum fanden. Zuletzt kündigte das kalifor-

nische Unternehmen zwölf von Ridley Scott produzierte Kurzfilme an, die bei Erfolg als volle Feature Filme ausgearbeitet werden sollen.

Unzufriedene US-Kunden Noch sehen Mitbewerber die Entwicklung entspannt. Jeffrey Bewkes, CEO des Kabelriesen Time Warner Cable (TWC): „Google gibt 100 Millionen aus, Netflix gibt 100 Millionen aus – die Presse schreibt viel darüber. Nun – wir investieren jährlich fünf Milliarden in Produktionen für unsere eigenen Netzwerke. Also: Willkommen…“ Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass die zum Teil Quasi-Monopolstellung der PayTV-Plattformen zu einer gewissen Trägheit geführt hat, was sich am Zufriedenheitsindex der Abonnenten ablesen lässt. Der jährlich erhobene „American Customer Satisfaction Index“ (ACSI) zeigte Kabel- und Satellitenfernsehen zuletzt auf Rang 40 – von insgesamt 43 untersuchten Industrien. Die rote Lampe als Branchenletzter trägt Time Warner Cable. „Noch ist die Gefahr aus dem Internet schwach, aber sie steigt“, liest ACSI-Chef David Van Amburg die Ergebnisse. „Das gewohnheitsmäßige Anheben der Preise sowie Schwächen bei

Verfügbarkeit und Service machen den Sektor jedoch angreifbar.“ Auch auf dem Premium Pay-TV Kanal HBO – wie TWC Teil des Time Warner-Konglomerats – nimmt der Druck von Netflix & Co zu. Die HBO-Kreativabteilung schafft regelmäßig Straßenfeger, die zu dem Besten gehören, was das US Fernsehen zu bieten hat – aktuell die Fantasy Saga „Game of Thrones“. CEO Richard Plepler will das angestammte Geschäftsmodell nun aufbrechen und ein reines Online-Abo einführen. Als Preispunkt sickerte 10 bis 15 USD pro Monat durch – das ist nicht nur ein kräftiger Aderlass in Anbetracht der mehr als 100 USD, die der exklusive Genuss von HBO Gustostücken kosten kann, sondern auch ein Affront gegenüber Kabel- und Satellitennetzen, die HBO bislang zu Publikum verholfen haben.

Glotzen ohne Ende Die mächtigen Partner auszuhebeln, macht in Anbetracht eines weiteren Spezifikums des Online Fernsehens Sinn: „Binge Viewing“. Bislang war es Teil des TV-Erlebnisses, am spannendsten Punkt einer Episode allein gelassen zu werden, bis die jeweilige Serie in einer Woche wieder dran war. Doch immer mehr Zuseher begeg-

nen dieser Praxis weniger mit wohliger Vorfreude denn mit Ärgernis und wollen sofort wissen, wie es weitergeht. Binge Viewing könnte man in dem Zusammenhang als die endgültige Auflehnung gegen klassische Programmschemata bezeichnen: Ziehen wir uns mehrere Folgen rein, am besten gleich die ganze Staffel. So geschehen bei Netflix nächstem Content-Wurf nach „House of Cards“, der Fortsetzung der ehemals auf HBO wenig erfolgreichen Serie „Arrested Development“: Am 27. Mai diesen Jahres, einen Tag nach Veröffentlichung, hatten 10% der Zuseher der ersten Folge nicht nur diese, sondern gleich alle 15 Episoden auf einmal konsumiert. Interessantes Detail am Rande: Das Gros der Zuseher verwendete die Netflix-App auf ihrer Xbox oder Play-Station, erst dahinter kam die Nutzung über den klassischen Online PC bzw. Mac.

Stark promotiongetrieben Ob das der definitive Beweis ist, dass Netflix das Fernsehen neu erfunden hat, wird sich zeigen; vor allem daran, ob das Geschäftsmodell die enormen Produktionskosten tatsächlich trägt. Zwar schrieb das Unternehmen nach einem problematischen 2011 im

letzten Jahr wieder Gewinne, der internationale Rollout brennt aber nach wie vor ein enormes Loch in die Erlöse. Darüber hinaus zeigt sich, dass amerikanische Pay-TVKunden besonders stark auf Preisangebote reduzieren. Anbieter wie Time Warner, Dish Network und DirecTV haben die drohende Gefahr schließlich erkannt und reagieren mit Promotions, die ihre Wirkung nicht verfehlen. Im letzten Quartal des abgelaufenen Jahres gingen die Pay-TV-Anmeldungen wieder deutlich nach oben. Bleiben zwei Fragen: Ist der Trend zum Cord-Cutting nachhaltig? Und: Wird er auf Europa überschwappen? Letztere Frage lässt sich für den Moment klar mit nein beantworten. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass in den USA vor allem die Kosten Treiber für die Kundenabkehr sind. Und diese liegen im Schnitt 40% über dem, was in Europa für Fernsehen zu bezahlen ist. Selbst für die USA sind die Analysten unschlüssig. Ian Olgeirson vom Branchenbeobachter SNL Kagan im Hollywood Reporter: „Im Prinzip passiert, was wir bereits seit Längerem vorhersagen: Nutzungsmuster ändern sich, die Zuwächse für Pay-TV werden flacher.“ Dessen Ende als Geschäftsmodell sei aber keineswegs vorherzusehen.


the opinion

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Global betrachtet Kaum haben wir den einen globalen finanzökonomischen Stolperstein halbwegs hinter uns gebracht – die neuen Haftungsregeln für marode Großbanken sind da –, da gehen die Amerikaner schon wieder einen Schritt weiter: Der Internet-Bezahldienst PayPal, eine Google-Tochter, launcht eine neue Initiative – „PayPal Galactic“ – mit Unterstützung des E.T.-Such- und Forschungsprogramms SETI und der Space Tourism Society, einer Industriegruppe, die sich mit Weltraumtourismus beschäftigt.

Big Business in Space Das Ziel des Programms ist es laut PayPal, herauszufinden, wie das Geschäftemachen im Weltraum möglich sein wird – oder zumindest, wie die Zahlungen vonstatten gehen könnten, sobald der kommerzielle Raumflug und der damit verbundene Fremdenverkehr so richtig durchstarten. PayPal-Präsident David Marcus bestätigte den Ernst und die Seriosität des Unterfangens: „Nachdem Weltraumtourismus lange

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

„Aus dem Arsch ­gezogen“ Die EU-Finanzminister haben sich auf Haftungsregeln für Banken geeinigt, PayPal erweitert sein Geschäftsfeld – und ein irischer Banker bestätigt sämtliche Vorurteile. sabine bretschneider

Zeit nur Science-Fiction-Zeug gewesen ist, wird es jetzt Realität.“ Und in der Realität gibts eben nichts geschenkt. Zurück zum Bankenpleitengesetz: In der Nacht zum Donnerstag kam das erlösende „Ja“ zu den neuen Haftungsregeln: Der Staat – besser: der Steuerzahler – soll in Zukunft weitgehend

ungeschoren bleiben, wenn es bei einer Bank kracht und poltert. Denn nun werden vor allem einmal die Aktionäre, Bankanleihebesitzer und Bankkunden mit Guthaben über 100.000 Euro ihr Scherflein beitragen. Zusatz: Die Mitgliedsstaaten können davon Ausnahmen machen, „wenn die

Verlustbeteiligung gravierende Folgen hätte“ – was jetzt an sich auch alles und nichts heißen kann. Nun wird mit dem Europäischen Parlament darüber verhandelt. Ein kleines Bonmot, das über die Nachrichtenagenturen APA und Reuters verbreitet wurde: Es dreht sich um die Äußerungen von Bankern der maroden irischen Anglo Irish Bank, die mit 30 Milliarden Euro öffentlicher Gelder gerettet wurde. Zur Frage, warum er der Zentralbank eine viel niedrigere Zahl von sieben Milliarden Euro genannt hatte, sagte der ehemalige Kapitalmarktchef laut Abschrift eines Telefonmitschnitts von 2008, bei einer realistischen Darstellung hätte es womöglich von Anfang an keine Rettungsaktion gegeben. Die Zahl habe er sich „aus dem Arsch“ gezogen. Nun ja.

Gastkommentar Die Rolle des Print-Mailings im digitalen Zeitalter

Print macht Lust auf eCommerce

zitat des ta g es Friedrich August von Hayek österreichischer Ökonom

www.zitate . at

Preise steigen, können

Die Metamorphose des Katalogs

© Flo Lechner

„Die Tourismuseinnahmen liegen noch immer unter dem Niveau von vor der Krise, und das bei noch mehr Betrieben (...) und noch höherer Steuerlast.“

Verknüpfung der On- und Offline-Kanäle Neue technische Möglichkeiten erhöhen Verknüpfung der On- und Offline-Kanäle: Die Verknüpfung von Online und Print wird sich auf jeden Fall künftig deutlich verstärken. Auch die neuen technischen Möglichkeiten im Mobile Marketing tragen dazu einen Großteil bei. Print heißt nicht automatisch ‚teurer‘: Nie zuvor war das Angebot an Printdienstleistungen und vernetzten, crossmedialen Möglichkeiten qualitativ so gut und preislich so günstig wie heute. Anbieter und Druckereien haben ihre Hausaufgaben gemacht bzw. wegen der BudgetWanderungen zu Online machen müssen. Da gerade im Online-Marketing die Preise steigen, können gedruckte Medien im direkten Vergleich ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis bieten. Fazit: Wer langfristig erfolgreich sein möchte, sollte dem Print-Mailing eine Chance geben und wird sehen, dass der Kundendialog durch ansprechende Mehrkanalstrategien interessanter und erfolgversprechender wird.

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© Cox Orange/Roland Unger

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„Geld ist für mich kein Treiber. Ich setze mich einfach nur gern für Dinge ein, die meinen Werten entsprechen und von denen ich überzeugt bin.“

gedruckte Medien im

Vom Angebotsträger zum haptischen Impulsgeber: direkten Vergleich ein Print- und Onlinekommunikation gehen dabei Hand in Hand. Printwerbemittel haben eher einen bedarfsbesseres Kosten-Nutweckenden Charakter, den man mit den klassischen Onlinekanälen nicht erzielen kann – Letztere sind eher zen-Verhältnis bieten.“ bedarfsdeckend. Gedruckte Werbemittel können Kunden enger an eine Marke binden, und professionell gemachte martin Mühlmann Publikationen sorgen als Push-Medium und Impulsgeber DHL Global Mail Austria für steigende Shop-Umsätze. Das Zusammenspiel zwischen Printwerbemitteln und E-Commerce ist am Beispiel des Katalogs belegbar. Die vom Versandhandelsverband bvh mit dem Forschungsinstitut TNS Infratest 2011 durchgeführte Studie ‚Distanzhandel in Deutschland‘ zeigt, dass gut zwei Drittel der Onlinekunden sich vor dem Kauf in einem gedruckten Katalog informiert haben.

heute im BUSINESS WEEKEND

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at

Egal ob Zalando, mytoys (Otto Gruppe), dawanda oder 4Care – die Erfolgreichen unter den einstigen Online-Pureplayern haben bereits erkannt, dass ‚online‘ allein nicht zum langfristigen Erfolg führt, und setzen zusätzlich im Kundendialog auf gedruckte Werbemittel. Onlinehändler nutzen immer häufiger die Stärken von Printwerbemitteln, um im Dialogmarketing wichtige Impulse zur Kundenbindung und Verkaufsförderung zu geben. Die meisten Kunden sind heute nicht mehr auf einen „Da gerade im OnVertriebsweg fixiert, sondern kaufen vertriebsübergreifend. Sie informieren sich zum Beispiel über Katalog oder line-Marketing die werden durch Mailings auf ein Produkt aufmerksam – und kaufen dann im Internet.

Es ist eine der Hauptaufgaben des Wettbewerbs, zu zeigen, welche Pläne falsch sind.

Freitag, 28. Juni 2013

Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

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Martin Mühlmann, DHL Global Mail Austria Country Manager; www.dhl.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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medianet

inside your business. today.

freitag, 28. Juni 2013 – 7

DMVÖ schickt bei der Insight Arena Best Cases und Top-Speaker in den Ring Seite 11

Kampagne

Round table

Danone Österreich vertraut auf Idee der Brandfighters sowie Y&R-Umsetzung Seite 12

DocLX zu Eventsponsoring und Jugendmarketing Seite 14

© Andreas Tischler

© dialogic

Event

© Danone/Y&R

marketing & media Kinder und Fernsehen, das gehört zusammen

www.mhoch3.at

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

short

© fej

Axel Bogocz, CEO Verlagsgruppe News, begründet die Löschung eines raiffeisenkritischen Artikels auf news.at mit Nichteinhalten journalistischer Fairness. Mit einer Einflussnahme des Miteigentümers habe das nichts zu tun, war aus dem News-Tower zu hören. Seite 9

© IP Österreich/Katharina Schiff

Martin Gastinger, ATV-Geschäftsführer, kritisierte bei der Rundfunk-Plattform des VÖP, dass der ORF im Serienbereich teure Erstausstrahlungsrechte vom Markt wegkaufe, „um sie dann zum Teil zu nachtschlafender Zeit zu vernichten“. Seite 10

Neue Aspekte und Einblicke in die Mediennutzung bei Kindern: IP-Österreich GF Walter Zinggl, Maren Boecker (MehrBlicke), Florian Skala (Verkaufsleiter IP Österreich), Birgit Guth (Leiterin der Medienforschung Super RTL), Carsten Göttel (Programmdirektor Super RTL), Claude Schmit (Super RTL-Geschäftsführer).

© Xenia Geppert

Ungeschlagene Nummer eins Tablet PCs und Smartphones sind heiß ­begehrt, aber bei der Frage nach dem wichtigsten Gerät bleibt der ­Fernseher die unbestrittene Nummer eins bei den Kids. So eine der Erkenntnisse der ­Fachveranstaltung „Kinderwelten 2013“ von IP und Super RTL. Seite 8 Gilda Polagnoli, Mitbegründerin des Netzwerks Digitalista, im Interview mit medianet über das Ziel, mit der Initiative Frauen in der Digitalbranche zu fördern. So verweist man bereits auf 100 Mitglieder in einem halben Jahr und ambitionierte Ziele. Seite 13

Ausbildung Start: September; Bewerbung bis 12. August

Journalistenausbildung für Tirol

Young & Rubicam realisierte nach Vorlage von Brandfighters den neuen Danone-Spot.

© Journalismusakademie/Franz Oss

© Danone/Y&R

medianet tv heute

Ausbildung auf „höchstem Niveau“ verspricht die neue Journalismusakademie.

Innsbruck. In Innsbruck fällt im September der Startschuss zur Tiroler Journalismusakademie. Damit erhalte Westösterreich erstmals eine „breit getragene Institution für praxisorientierte Journalismusausbildung“, die in Attraktivität und Qualität den hohen Standards der heutigen Medienwelt entspreche, teilte die Moser Holding, einer der Träger der Akademie, mit. Die Journalismusakademie startet am 9. September mit einem dreiwöchigen Grundlehrgang und vier daran anschließenden Wochenendmodulen; Bewerbungen sind bis zum 12. August möglich. www.journalismusakademie.com

Besuchen Sie die Fachmesse für Promotion, Event und Kommunikation

17. – 18. Sept 2013 www.markeding-plus.at


c ov e r

8 – medianet

Freitag, 28. Juni 2013

Mediennutzung TV, Laptop, PC, Tablet oder Smartphone – so nutzen Kinder die unterschiedlichen Devices

Seiteneinwurf

Medien in Kinderhänden: Was, wie, wo und warum?

Mache alles, öffne Nackt

Super RTL und IP Österreich stellten neue Forschungsergebnisse zu kindlichen Lebenswelten vor. dinko fejzuli

D

er aktuelle „Digital News Report 2013“ des Reuters Institute der Oxford University zeichnet ein zum Teil düsteres Bild, wenn es um das Thema Paid Content geht: Nur 3% der österreichischen Internet-User wären „sicher“ bereit, für allgemeine News im Netz Geld zu bezahlen. Weitere 7% denken zumindest „eher“ daran, die Brieftasche zu öffnen, bevor sie selbiges beim Browser tun. Was aber wirklich erschütternd ist: Wenn es um „exklusive Fachpublikationen“ geht, sind auch nur vernichtende 5% der heimischen User bereit, Geld dafür auszugeben. Und auch wenn 31% angeben, „eher“ bereit zu sein, Paid Content zu nutzen, steht dem eine überwältigende 2/3-Mehrheit der Surfer gegenüber, die zwar exklusiven Fachcontent nutzen wollen, aber nicht bereit ist, auch nur einen Cent dafür zu auszugeben. Gepaart mit der Bösartigkeit, AdBlocker einzusetzen, um dann auch noch die lästige Online-Werbung zu verhindern, kann man diese Gesinnung als nichts anders als zumindest Schmarotzertum zu bezeichnen. Niemand würde in ein Geschäft gehen und erwarten, dort Waren, die andere produziert haben, gratis mitnehmen zu können. Bei journalistischem Content scheinen die Vorstellungen aber andere zu sein. Hier will man alles, und zwar gratis.

Wien. Fernsehen zählt nicht nur zu den Lieblingsbeschäftigungen der Erwachsenen, sondern erfreut sich auch beim Nachwuchs ungebrochener Beliebtheit. Einer Umfrage zufolge liegt Fernsehen auf Platz eins der Lieblingsbeschäftigungen der 6- bis 13-jährigen Deutschen. Fast ebenso beliebt ist „Freunde treffen“ und draußen spielen, so die Umfrage, die am Dienstag bei den von RTL-Vermarkter IP-Österreich veranstalteten „Kinderwelten“ in Wien präsentiert wurde.

TV-Nutzen bei Kindern steigt Unter den 6- bis 9-Jährigen hat sich der Anteil der Kinder, die täglich fernschauen, laut Studie „Trend Tracking Kids 2012“ von 60% im Vorjahr auf 76% vergrößert. Der herkömmliche Fernseher ist dementsprechend immer noch das wichtigste elektronische Gerät für Kinder. Tablets spielen beim Medienkonsum im Großen und Ganzen noch eine untergeordnete Rolle, halten aber langsam und sicher ihren Einzug vor allem in Familien mit kleinen Kindern. So hätten Haushalte mit 3- bis 6-jährigen Kindern eine höhere Affinität zu neuen Geräten als andere, referierte Birgit Guth, Leiterin der Medienforschung bei Super RTL.

„Ich muss nur einen Knopf drücken und bin schon mittendrin.“ TV bietet unmittelbares ­Entertainment, hoch­ wertigen Gefühlscocktail auf Knopfdruck

© Panthermedia.net/Nicolas Nadjar

dinko fejzuli

Trotz vieler Möglichkeiten und Devices, in die Medienwelt einzutauchen: Das wichtigste Gerät für Kinder bleibt der Fernseher.

deren dient TV als Orientierungspunkt und setzt einen Fixpunkt im Tagesablauf, so Maren Boecker, GL MehrBlicke, die darüber Auskunft gab, wie etwa Kinder Medien in ihren Alltag integrieren, wie die Multi-Screen-Realität in den Kinderzimmern aussieht und was für Kinder der First Screen ist. Wenn es um die unterschiedlichen Devices geht, so ergibt sich folgendes Bild: Gut 10% der Kinder zwischen drei und zehn dürfen ein Tablet-PC bzw. ein iPad benutzen und rund 18% ein Smartphone. Wirft man allerdings ein Blick in die Kinderzimmer selbst, so stehen dort noch immer aber andere Geräte herum.

Vollversorgung bei TV

© Wallstein Verlag

tipp des tages

Das Wechselbälgchen Zitha ist vom Schicksal geschlagen: Sie ist das uneheliche Kind einer Bauernmagd, geistig zurückgeblieben und körperlich entstellt. Die Leute im Dorf, die so katholisch wie abergläubisch befangen sind, haben für das Schicksal des Mädchens eine einfache Erklärung: Böse Geister haben der unglücklichen Magd nach der Geburt das Kind geraubt und ihr stattdessen ein verhextes Mädchen untergeschoben. Christine Lavant beschreibt die Ausgrenzung einer Schwachen aus der dörflichen Gemeinschaft mit großer Eindringlichkeit. Wallstein Verlag, 17,40 €, ISBN: 978-38353-1147-3.

Beliebtester Kindersender bei den 3- bis 11-Jährigen in Österreich ist laut Florian Skala von der IP-Österreich Super RTL mit 26,8% Marktanteil. Auf Platz zwei liegt der öffentlich-rechtliche KiKa, der vor allem von den sehr jungen Zuschauern besonders gern gesehen wird. Gefragt nach den Motiven, warum Kinder fernsehen, ergibt sich ein durchaus diverses Bild. Für die einen hat Fernsehen einen „Wellness“-Charakter (entspannen und Energie tanken) und für die an-

Denn auch wenn es quasi eine Vollversorgung der Haushalte mit Dingen wie TV (100%) und Laptop/ Computer (97%), in denen 3- bis 12jährige Kinder leben, gibt, sind Tablet-PC bzw. iPads in der Verfügbarkeit für dies Zeilgruppe ein eher rares Gut. Haben schon immerhin 63% der betreffenden Haushalte zwar schon ein Smartphone, sind nur 16% mit einem Tablet-PC bzw. iPad und 5% mit einem iPod touch ausgestattet. Eines fällt aber doch auf: In 23% jener Haushalte, die dann doch ei-

nen Tablet-PC besitzen, sind auch 3- bis 6-jährige Kinder anzutreffen; sprich, Tablet-PCs haben in Haushalten mit jüngeren Kindern eine besonders hohe Verbreitung. Entsprechend hoch ist mit 57% auch die Begehrlichkeit der 3- bis 6-jährigen Kinder, diese Geräte auch nutzen zu wollen.

„Ohne TV würde ich durchdrehen, weil ich dann meine Lieblingssendung um 19 Uhr verpassen würde.“ kinder über TV als ­Orientierungs- und ­Strukturmittel, setzen Fixpunkte im Tagesablauf

Und fragt man die Kinder, was sie dann mit dem iPad machen wollen, so steht für 64% der Kinder das Spielen im Vordergrund, gefolgt „Fotos anschauen“ (43%), „Filme, Videos oder Fernsehen“ (42%). Dagegen „Bücher lesen“ rangiert mit nur 6% ganz hinten. Ein weiterer Trend ist zu erken-

nen: Das Handy bleibt das wichtigste Statussymbol für Kinder (6– 12), wobei der Handy-Besitz stagniert und über 50% der befragten Kinder gern stattdessen ein Smart/ Touchphone hätten. Die Verfügbarkeit selbst sieht dann aber doch etwas magerer aus: Nur 20% der 6- bis 12-Jährigen hat auch tatsächlich ein Touchphone.

TV bleibt der Liebling Doch bei allen Begehrlichkeiten für neue Geräte: Gefragt nach dem „wichtigsten“ Gerät – wenn sich das Kind (6–10) also nur für eines entscheiden müsste – geben 48% der österreichischen Kinder noch immer den Fernseher an und deutlich dahinter rangieren dann Laptop (10%), Tragbare Spielekonsole (8%), iPod touch (4%), Handy (4%), stationäre Spielekonsole (4%), Stereoanlage (4%) und ganz am Schluss das Smartphone mit 3%. Bei den 6- bis 10-jährigen deutschen Kindern rangiert der Fernseher sogar mit 80% auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben. Gefragt wurde auch nach dem Lieblingsender und hier gibt es zwei Gewinner: Das sind Super RTL mit 58% bzw KiKa mit 56%. Deutlich dahinter kommen dann RTL (36%), ProSieben (27%), nickelodeon (21%) und RTL II (15%). (fej)

Top 5 sendungen k inder 3–11 DRW

Rang 1. 2. 3. 4. 5.

Sender Super RTL Kinderkanal Super RTL Super RTL Super RTL

Sendung Meine Schwester Charlie Peter Pan neue Abenteuer Star Wars Clone Wars Jessie Phineas und Ferb

Beginn 19:45 10:00 20:15 19:45 19:15

DRW (Tsd.) 34 31 30 30 29

Beginn 11:30 15:25 11:05 12:20 19:45

Ma (%) 45,2 43,0 39,4 39,0 33,8

Top 5 sendungen k inder 3–11 MA

Super RTL und die IP untersuchten das Fernsehverhalten von Kindern.

Rang 1. 2. 3. 4. 5.

Sender Super RTL Kinderkanal Super RTL Super RTL Super RTL

Sendung Lazytown Max Adventures Zig und Sharko Oggy und die Kakerlaken Meine Schwester Charlie


medien

Freitag, 28. Juni 2013

medianet – 9

Medien-Macht Raiffeisen? News Verlag-Chef Axel Bogocz begründet Löschung des Artikels mit Nichteinhalten von journalistischen Standards

(Nicht-)Einmischung auf news.at

Raiffeisen mischt sich ein & verlinkt auf Subseite mit dem auf news.at gelöschten Text.

durchaus aktiv wurde, gab Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien schon mal unumwunden zu. Hameseder in einem Interview mit dem Magazin Datum über gelegentlich Kontaktaufnahme mit dem Kurier, an dem Raiffeisen ja zu 50% ebenfalls beteiligt ist: „Hin und wieder rufe ich in der Früh den Herrn Chefredakteur an, um zu fragen, was hinter manchen Artikeln steckt und wie das zu verstehen ist. Wenn man glaubt, dass sich jemand in der Redaktion im Ton vergriffen hat, das sind dann schon Themen, wo ich zum Telefon greife.“ Ob dies auch im betreffenden Fall zutrifft, ließ sich nicht wirklich eruieren. In der RaiffeisenZentrale verwies man in der Causa

selbst auf das Statement von News Verlag CEO Axel Bogocz und als eigene Reaktion immerhin auf die Raiffeisen-Homepage, wo man, eher ungewöhnlich, einen Link zu dem auf news.at gelöschten Artikel online stellte. Die schriftliche Stellungnahme zu dieser Aktion, zu finden auf www.rhnoew.at, lautet: „Raiffeisen kann so leicht nichts erschüttern. Auch nicht die Thesen und Aussagen der Autoren, die teilweise nicht fundiert oder gänzlich falsch sind. So beträgt etwa die Steuerquote der Raiffeisen Bank International-Gruppe inklusive Bankenabgaben rund 40% und ihre inländische Steuerleistung wurde nicht durch Verluste im Ausland geschmälert. Es gehört zur Qualität einer Demokratie, dass öffentlich auch kontrovers diskutiert werden

kann. Deshalb bieten wir eine Woche lang ganz bewusst den Link zu dem Artikel an.“ Jemand anderer meldete sich, auf medianet-Anfrage durchaus deutlich zu Wort. Wolfgang Ainetter, seines Zeichens Chefredakteur des PrintTitel News, der redaktionell vom Portal news.at völlig getrennt ist, gegenüber medianet, wie denn bei ihm solche Dinge gehandhabt würden: „news.at ist vom Printtitel News redaktionell getrennt und hat auch eine andere Eigentümerstruktur als News. Die Redaktion des Printtitels News hat mit news.at genau so viel zu tun wie die Redaktionen von profil, woman, der golfrevue oder anderen Titeln der Verlagsgruppe News und daher auch keinen Einfluss auf redaktionelle Entscheidungen bei news.at. Wir beim Print-Titel News nehmen keine Rücksicht auf (Mit)Eigentümer. Unser Aufdecker Kurt Kuch hat vor wenigen Wochen jene Geschichte verfasst und veröffentlicht, die zum Rücktritt des Chefs der Raiffeisen Bank International, Herbert Stepic, geführt hat. Ich darf Ihnen versichern: Wenn bei mir jemand interveniert, erreicht er bei mir das Gegenteil. Ich persönlich habe schon einmal unter Beweis gestellt, dass mir journalistische Unabhängigkeit wichtiger ist als mein Arbeitsplatz. Darum bin ich zu News gegangen“, so Ainetter. (fej)

tipp des tages

© Mandelbaum Verlag

Wien. Eine bessere Werbung für ihr Buch „Schwarzbuch Raiffeisen“ hätten sich die beiden Autoren Lutz Holzinger & Clemens Staudinger nicht wünschen können. Nur wenige Stunden nach Erscheinen eines Raiffeisen-kritischen Interviews mit den beiden auf dem Portal news.at verschwand dieses auch wieder sangund klanglos. Wie der Medienblog kobuk.at schreibt, wurde der nicht gerade schmeichelhafte Bericht über die Aktivitäten der Raiffeisen nach Intervention der Leitung des NewsVerlags, der zu rund 25% im Eigentum von Raiffeisen steht, entfernt. kobuk.at schlussfolgert: „News beugt sich dem Machtfaktor Raiffeisen.“ In der Führungsetage des NewsVerlags sieht man die Sache naturgemäß etwas anders. „Wenn man den Autoren von ‚Schwarzbuch Raiffeisen‘ so viel Platz für ihre Thesen zum Unternehmen Raiffeisen einräumt, gebietet es die journalistische Fairness, auch einmal die Standpunkte der Raiffeisen dazu zu hören“, so Bogocz am Dienstag auf APA-Anfrage. Mit einer Einflussnahme des Miteigentümers habe die ganze Sache nichts zu tun, hörte man aus dem News-Tower. Dass der Miteigentümer Raiffeisen in anderen Fällen, wo aus deren Sicht bei der Berichterstattung etwas schief gelaufen war,

© www.rhnoew.at

Erst nachdem ein Raiffeisen-kritischer Artikel von news.at auf Anordnung von oben verschwindet, erregt er die Gemüter.

Schwarzbuchs Raiffeisen Lutz Holzinger & Clemens Staudinger Durch die Löschung eines Interviews mit den beiden Autoren von news.at diskutiert nun ganz Österreich über ein Buch, das hinter die Kulissen des „Schwarzen Riesen“ blickt – mit zum Teil erhellenden Erkenntnissen. Der Standard meinte über das Buch: „Die von Holzinger und Staudinger zusammengetragenen Daten über den Mischkonzern, der seinen Wurzeln eigentlich in den bäuerlichen Selbsthilfekassen und im Genossenschaftswesen hat, haben es in sich. Der Einfluss von Raiffeisen reicht von Mono- & Oligopolen im Bereich der Grundnahrungsmittel über Versicherungen & Banken bis hin zu Medien, Baufirmen und in die Immobilienbranche.“ Mandelbaum-Verlag, 228 Seiten, 16,90 €, ISBN 978-3854766223

Qualität und bester Service Postzertifizierter Lettershop: Das Partnerprogramm der Österreichischen Post.

Die Österreichische Post AG garantiert mit einem auf Qualität, Know-how und Zuverlässigkeit basierenden, geprüften Lettershop-Partnerschaftsprogramm höchste Service-Standards. Im Sinne eines erfolgreichen Miteinanders und sportlichen Fair Play – weit über die beruflichen Grenzen hinaus – lud die Österreichische Post AG jetzt die neu zertifizierten Teamplayer im Rahmen eines „Post Go Kart Race 2013“ zur Lizenz-Übergabe.

PROMOTION

Top-Anforderungsprofil Um diese Lizenz zu erhalten, werden in einem Prüfverfahren genau festgelegte Qualitätsparameter jährlich neu bewertet und beurteilt. Besonderes Augenmerk gilt der Anwendung der Versandsoftware-Lösungen der Österreichischen Post AG (Post.Versandmanager) oder externern, postzertifizierten Softwarelösungen. Das Anforderungs-

„Für Kunden bedeutet dies die Sicherheit, dem postzertifizierten Lettershop und dessen hochwertigen Leistungen vertrauen zu können sowie höchste Qualität und Rundum-Service.“ UNTERNEHMENSZENTRALE, ÖSTERREICHISCHE POST AG

profil umfasst zudem die Einhaltung aller postalischen Richtlinien und die Abwicklung der wichtigsten Versandarten. Weiters müssen zertifizierte Lettershops einmal jährlich an einer Schulung bei der Österreichischen Post teilnehmen, um auch wirklich hinsichtlich Neuigkeiten „up to date“ zu sein.

© Stefanie J. Steindl

Hohe Professionalität im Daily Business und am Renn-Parcours.

guten Beziehungen weiter gestärkt und auch auf der Renn-

„Zur erfolgreichen Partnerschaft trägt auch ein gelebtes Beziehungsmanagement bei.“

Event lief auf vollen Touren Mit dem „Post Go Kart Race 2013“ wurden am 11. Juni die

UNTERNEHMENSZENTRALE, ÖSTERREICHISCHE POST AG

strecke eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zum „Post Go Kart Race 2013“, dem postzertifizierten Lettershop Event am 11. Juni, luden Vertreter der Post ihre Profi-Partner ins ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum nach Teesdorf nahe Wiener Neustadt. Zur Siegerehrung gabs neben den obligatorischen Pokalen, Medaillen und Siegerkränzen auch die neuen Zertifikate für die Programm-Periode 2013/2014.

INFO/KONTAKT

Österreichische Post AG Unternehmenszentrale Haidingergasse 1, 1030 Wien Business-Hotline: 0800 212 212 Web: www.post.at/ postzertifizierterlettershop


medien

10 – medianet

Cineplexx als Neukunde für loebell&nordberg Wien. Die Wiener PR-Agentur loebell&nordberg übernimmt die Kommunikationsagenden für Cineplexx Österreich. „Wir können hier unsere fundierte Technologie- und Wirtschafts-PR-Kompetenz einbringen, um Cineplexx noch besser als österreichischen Paradebetrieb und Technologieführer zu positionieren“, so die AgenturGeschäftsführerinnen Annabel Loebell und Grazia Nordberg. Christian Langhammer, geschäftsführender Gesellschafter Cineplexx, schätzt „die sehr guten Beziehungen dieser Agentur zur Wirtschafts- und Fachpresse, als auch die fundierte Lifestyle-Kompetenz für unsere Event-PR“.

© wogibtswas.at

wogibtswas.at: Website für günstige Angebote

wogibtswas.at ist das neue Schnäppchenportal von Styria.

Wien. Unter dem Motto „Finde Schnäppchen in deiner Nähe!“ wurde die neue Plattform zum Finden von aktuellen Angeboten, Gutscheinen und Prospekten des Handelns gelauncht. wogibtswas.at ist die jüngste Eigengründung aus dem Hause Styria. Aktuell präsentieren 180 Handelsunternehmen aus allen Branchen über 15.000 Angebote auf der Plattform; angezeigt werden diese nach Entfernung zum aktuellen oder definierten Standort. Viele Partner haben wogibtswas.at bereits als White LabelLösung in die eigene Seite integriert, um Usern den Dienst zur Verfügung zu stellen.

TV-Finanzierung Privatsender luden zu Enquette „Rundfunk-Plattform Österreich“, um das wichtige Thema zu diskutieren

Reizwort Finanzierung

VÖP-Kritik am ORF für Kauf vieler wichtiger Erstausstrahlungsrechte – ORF spricht von Falschmeldungen. Wien. „Das duale Rundfunksystem, bestehend aus der öffentlich-rechtlichen und der privatwirtschaftlichen Säule, ist aus der Balance geraten – oder war vielleicht nie in der Balance! Wir wollen aufzeigen, wie das System funktionieren kann und muss“, so Klaus Schweighofer, Vorstandsvorsitzender des Verbands Österreichischer Privatsender (VÖP) und Vorstand der Styria Media Group, in seinen Eröffnungsworten zur vergangenen Dienstag erstmals durchgeführten Rundfunk-Plattform Österreich. Thema des Events: „Rundfunkfinanzierung Österreich“.

„Kein Privat-TV Event“

© Michael Gruber

short

Freitag, 28. Juni 2013

Zugegen waren: Markus Breitenecker (SevenOneAustria), Klaus Schweighofer (VÖP-Präsident und Vorstand Styria Media Group), Martin Blank (Servus TV), Martin Gastinger (ATV). Moderiert wurde die Veranstaltung von Kurier-Chefredakteur Helmut Brandstätter, der auch ein bisschen die Rolle des ORF übernehmen musste, da die öffentlich-rechtliche Anstalt niemand zur Diskussion entsandte. Deshalb bemühte sich auch VÖPPräsident Schweighofer gleich zu Beginn, festzustellen, dass dies keine Veranstaltung der Privatsender sei, sondern durchaus als ernstgemeinter Versuch, über das wichtige Thema Rundfunkfinanzierung senderübergreifend zu diskutieren. In das selbe Horn stieß Markus Breitenecker, der in Gegenwart seiner Kollegen einen nationalen „Schulterschluss“ forderte, gegen die „Bedrohung der großen Player wie Google“. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen, einige Spitzen gegen den ORF loszulassen; er warf ihm vor, nicht transparent aufzuzeigen, dass er wirklich sparen würde und untermaute dies mit einem Chart, das belege, dass die Einnahmen des ORF in den letzten Jahren – vor allem durch Gebühren – gestiegen

Markus Breitenecker (SevenOne), Klaus Schweighofer (VÖP/Styria), Helmut Brandstätter (Kurier), Corinna Drumm (VÖP), Martin Blank (Servus TV,) Martin Gastinger (ATV).

seien. Wobei: Es gehe gar nicht um die Frage der Ausgewogenheit in der Finanzierung, sondern vielmehr um die Ausgewogenheit im Programm. Servus-TV Chef Martin Blank, dessen Sender auch eine hochqualitative Nische für gleich drei Länder besetzt, sieht die Bedrohung für seinen Sender eher durch ORF III und zwar dann, „wenn im ORF hochqualitatives Programm zu ORF III verschoben“ werde. Aufs Programm schoss sich auch ATV-Boss Martin Gastinger ein: Hier kaufe der ORF etwa im SerienBereich alle teuren Erstausstrahlungsrechte für Österreich, um sie dann zu „nachtschlafender Zeit zu vernichten“, statt einige Rechte auch dem ORF zu überlassen und dieses Geld für erfolgreiche Eigenproduktionen wie etwa Vier Frauen und ein Todesfall‘ zu nützen. Generell findet der ATV-Boss, dass der ORF für internationale TV-Show-Rechte wie etwa ‚Dancing Stars‘ zu viel Geld ausgebe: „Bei dieser Show kostet eine Folge 500.000 Euro, bei zehn Folgen sind das fünf Millionen Euro für Inhalte, die nichts mit dem öffent-

lich-rechtlichen Auftrag zu tun haben“, so Gastinger. Alle Diskutanten betonten ungewöhnlich versöhnlich die Wichtigkeit und Bedeutung des ORF, aber in einem ausgewogenen dualen System. Nur: Der ORF blicke „seit Jahrzehnten auf jährlich steigende Erlöse aus Programmentgelten zurück. Im Zeitraum von 1980 bis heute sind diese Einnahmen des ORF um durchschnittlich fast 4% pro Jahr gestiegen, während die Inflationsrate im gleichen Zeitraum durchschnittlich um gut 2% pro Jahr gestiegen ist. Betrachtet man die Entwicklung des ORF-Gesamtbudgets inklusive der Werbeerlöse in den letzten fünf Jahren, zeigt sich auch hier eine Steigerung um durchschnittlich über 2% pro Jahr. Dies ist einerseits bedingt durch die zusätzliche Zuwendung des Staats im Zeitraum 2010 bis 2013 in Höhe von insgesamt 160 Millionen Euro; andererseits wurden die Rundfunkgebühren ab Mitte 2012 erhöht, was zusätzlich rund 40 Millionen Euro im Jahr einbrachte“, so der VÖP in einer Aussendung nach der Enquette. Naturgemäß anders sieht der

ORF die ganze Sache. Ebenfalls in einer Aussendung nach dem Event versuchte er die Kritik der Privaten zu entkräften. Der ORF spricht von „Falschmeldungen“, die es richtigzustellen gelte. Etwa habe mein bei den Sportrechten auch einige Großevents wie die Champions League oder die WM-Qualifikationsspiele auswärts nicht mehr bekommen. Und was vor allem den Vorwurf der üppigen Ausstattung bzw. Inflationsanpassung betrifft, so laufe auch dieser ins Leere. Der ORF hierzu: Dieser ORF-Anteil (Gebührenanstieg über Inflationsrate, Anm. d. Red.) wurde in den vergangenen 30 Jahren nie vollständig an die Inflation angepasst. Die Inflation seit 1984 betrug rund 85%. Das pro Monat und Teilnehmer dem ORF

„Der ORF kauft im Serienbereich teure Erstausstrahlungsrechte vom Markt weg, um sie dann zum Teil zu nachtschlafender Zeit zu vernichten.“ martin Gastinger, ATV

zufließende Programmentgelt ist zwischen 1984 und 2012 aber nur um 74,14% (von 10,21 auf 17,78 €) gestiegen. Insgesamt spricht der ORF von „Krokodilstränen“, die die Privaten hier im Bezug auf den heimischen TV-Markt vergießen würden, denn es sei Faktum, „dass der österreichische TV-Markt inzwischen von deutschen Sendern maßgeblich dominiert“, werde, so der ORF. (fej)

Kampagne „Hauptsach’ Radatz am Rost“ als Motto zur heurigen Grillsaison

F. Funder Institut

Habesohn, Doucha für Radatz

Deutungshoheit des Nachrichtengeschehens an private Blogger oder Soziale Medien abtreten will, muss er sich stärker als bisher gegen die Konkurrenz behaupten.“ Als Vizepräsident agiert künftig Puls 4 News Anchorman Jürgen Peindl, der die qualitative Journalistenausbildung im Institut vorantreiben möchte. Außerdem soll das Institut zur Plattform für regen Meinungsaustausch und Diskussionen werden. (APA/red)

© APA/VÖZ; Puls4/Jürgen Hammerschmid

Wien. Gerald Grünberger, Geschäftsführer Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ), hat den ehemaligen TW1-Geschäftsführer Werner Mück als Präsident des Friedrich Funder Instituts (FFI) abgelöst. Grünberger will in seiner Funktion neben dem journalistischen Handwerk vor allem auf die Herausforderungen durch die Digitalisierung für den Journalismus eingehen. „Wenn professioneller Journalismus nicht die

Gerald Grünberger (li.) agiert als Präsident, Jürgen Peindl als Vizepräsident des Funder Instituts, welches sich der Aus- und Weiterbildung von Journalisten widmet.

© Habesohn, Doucha

Ausbildung Grünberger und Peindl neu im Präsidium

Werbeagentur Habesohn, Doucha realisierte die aktuelle Kampagne für den Fleischwarenspezialisten Radatz; hier Plakatsujets.

Wien. Der Fleischwarenspezialist Radatz geht pünktlich zum Start der Grillsaison im Sommer mit einer neuen Werbekampagne in die Offensive. Verantwortlich für Kreation und Umsetzung dieser zeichnet Habesohn, Doucha Werbeagentur. „Im Leben jedes passionierten Grillers geht letzlich nur um das Eine: das beste Grillergebnis. Sehr viel wurde in den letzten Jahren über die Art des Grillens pseudophilosophiert: Gas oder glühende Kohle? Kugelgrill oder gemauerter Steinofengriller? Grund genug für uns, bei diesem Thema augenzwinkernd das wirklich Wesentliche in den Vordergrund zu rücken, nämlich das Grillgut“, meint Harald

Doucha, Geschäftsführer der Agentur Habesohn, Doucha, über die Grundidee der Sujets. „Die Plakat- und Inserat-Sujets demonstrieren auf humorvolle Weise, wie kreativ Griller gebaut sein können und das beste GrillErgebnis trotzdem immer erreicht wird – dank Radatz!“, so Doucha weiter.

Plakat, Print und Online Der Slogan der Kampagnensujets („Egal welcher Griller. Hauptsach‘ Radatz am Rost!“) soll dabei den zu vermittelnden Grundgedanken plakativ und schnell auf den Punkt bringen.

Geschalten wurden die Sujets auf 24-Bogen-Plakaten sowie Printinseraten. Im Juli wird die Kampagne durch Onlineschaltungen auf orf.at, kurier.at, derstandard. at und wetter.com ergänzt. Zudem werden unter http://gewinnspiel. radatz.at selbstgebastelte Griller gesucht, bewertet und „mit echter Kohle“ belohnt. (hof) Credits: Agentur Habesohn, Doucha Werbeagentur GmbH Geschäftsführung Harald Doucha, Erich Habesohn Kreation Michael Jandrisics (CD), Christian Wiesinger (AD) Kunde Radatz Fleischwaren GmbH; Elisabeth Radatz, Erika Löwenstein


M ar k e t i n g & A g e n t ur e n

Freitag, 28. Juni 2013

medianet – 11

Veranstaltung Dialog Marketing Verband Österreich DMVÖ bringt bei der „Insight Arena“ Best Cases, nah an der Praxis, mit hochkarätigen Speakern

DMVÖ schickt Cases in den Ring Vorstand Hafner: Konzentration auf eine „Big Idea“ ebenso wie vernetztes Denken noch mehr gefragt.

Dachmarke Klosterneuburg

CD: Nofrontiere

Wien. Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung am 24. Juni im Essl Museum präsentierte die Wiener Full-Service-Agentur Nofrontiere die neue Dachmarke der Stadtgemeinde Klosterneuburg. Im Vordergrund stand bei diesem Projekt das einheitliche Corporate Design für den Auftritt der gesamten Stadt im Zusammenspiel mit den jeweiligen Gemeinden. In diesem Sinne wurden einzelne ortsspezifische Varianten des neuen Designs für die zugehörigen Gemeinden kreiert. „Alle haben ihre Identität, sind aber auch Teil der kollektiven Identität der Stadt. In Zukunft soll die Dachmarke zum Zeichen der Gemeinsamkeit in Klosterneuburg werden“, so Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager. Das Design der neuen Dachmarke leitet sich aus dem Stadtwappen ab, das sich ebenso wie das alte Logo in reduzierter Form und integriert in die Donauwellen im neuen Logo wiederfindet. Um auch den Webauftritt der Stadt den neuen Standards anzupassen, plant Nofrontiere im Folgeschritt einen Relaunch der Website. www.klosterneuburg.at (red)

Welche Trends Hafner aus Cannes noch mit nach Österreich nahm: „Bei international erfolgreichen Umsetzungen wird alle

Keynote-Speaker Alfonso Marian (Ogilvy One New York), René Eugstair (Agentur am Flughafen), Christoph Everke (Serviceplan München), Alfred Koblinger (PKP BBDO Wien) Insight-Präsentationen U.a. von Wunderman, straberger conversations, Wien Nord, PKP BBDO, Dialogschmiede, vi knallgrau Early Bird Tickets Noch bis Ende Juli um 29 € pro Person. www.insightarena.at

Maßgeschneiderter Kundendienst von T-Mobile Persönliche Berater sorgen rund um die Uhr für ein individuelles Service. Wien/Österreich. Erstklassiges Service für Geschäftskunden, egal ob für eine Ich-AG oder einen Großkonzern, ist für T-Mobile Kunden selbstverständlich und wird von diesen sehr geschätzt. Ab sofort bietet T-Mobile für Geschäftskunden, die mehr als Komfort wollen, PremiumAnspruch und Exklusivität. Die neuen Service-Pakete BUSINESS SERVICE PREMIUM und BUSINESS SERVICE EXKLUSIV können jetzt zum standardmäßigen BUSINESS SERVICE KOMFORT Paket, das zu Geschäftszeiten eine kostenlose Experten-Hotline und eine in der Branche einzigartige technische Serviceline beinhaltet, dazugebucht werden. Bei BUSINESS SERVICE PREMIUM steht ein 24/7-Support zur Verfügung. Das bedeutet, die Experten der Hotline stehen rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche bereit und nicht nur wie bei BUSINESS SERVICE KOMFORT zu den Geschäftszeiten. Dazu gibt es für jeden Geschäftskunden einen persönlichen Berater, der in den Geschäftszeiten erreichbar ist. Notwendige Netzwartungen werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt direkt kommuniziert. „Mit BUSINESS SERVICE PREMIUM wurde ein Paket geschnürt, das mit einem in der Branche einzigartigen persönlichen Berater für jeden Geschäftskunden aufwartet, der die Herausforde-

Weitere Informationen erhalten Geschäftskunden in den T-Mobile Shops, bei T-Mobile Business-Partnern, per Telefon unter 0676 20 333 oder unter

© Nofrontiere

DMVö Insight Arena

Top T-Mobile startet mit neuen exklusiven Service-Paketen für Geschäftskunden

SERVICE-INFO

www.t-mobile-business.at/service Die neue Dachmarke „Klosterneuburg“, realisiert von der Agentur Nofrontiere.

aus Direct-Marketing, Social Media und Mobile, sich zu vernetzen, um gemeinsam „denkwürdige“ DialogKampagnen zu gestalten. (hof)

rungen seiner Kunden kennt und daraus individuelle Lösungen entwickelt“, sagt Thomas Kicker, Geschäftsführer Business von T-Mobile Austria.

Exklusives Service Geschäftskunden, die Wert auf Exklusivität legen, bietet T-Mobile ab sofort BUSINESS SERVICE EXKLUSIV. Um monatlich fünf Euro pro SIM-Karte gibt es nahezu keine Wartezeit bei der Business-Experten-Hotline. Bei Bestellung neuer

„Mit BUSINESS SERVICE PREMIUM wurde ein Paket geschnürt, das mit einem in der Branche einzigartigen persönlichen Berater für jeden Geschäftskunden aufwartet.“ THOMAS KICKER, GESCHÄFTSFÜHRER BUSINESS VON T-MOBILE AUSTRIA

Endgeräte werden diese Kunden exklusiv vor allen anderen beliefert. Zusätzlich gibt es eine kostenlose technische Serviceline, die rund um die Uhr aktiv ist. „Jeder Kunde, der sich für BUSINESS SERVICE EXKLUSIV entscheidet, kann außerdem Zugang zur persönlichen Service-Homepage von T-Mobile erhalten und als besonderes Geschenk werden exklusive Vergünstigungen bei Partnerunternehmen angeboten“, so Kicker.

Wolfgang Hafner, DMVÖ, inhaltlich für die Insight Arena verantwortlich. PROMOTION

Ogilvy-CCO als Speaker

verfügbare Kraft in eine Kampagne gesteckt. Das ist auch der Unterschied zu Österreich, wo wir oftmals lieber viele Dinge nebeneinander machen, anstatt die Kraft der Gemeinsamkeit zu nutzen.“ So müsse sich Österreichs Werbebranche künftig steigern: „Alle Ressourcen und Mittel in eine Big Idea zu investieren, wäre gefragt“, so Hafner weiter. Jedoch fehlen einerseits Vorzeigekampagnen – welche Hafner bei der Insight Arena präsentieren möchte –, aber auch der Mut der heimischen Werber und Firmen. Außerdem sieht Hafner die Herausforderung an die Spezialisten

© dialogic Dialog Marketing Consulting

Marian, Chief Creative Officer OgilvyOne New York. Neben den vier Keynotes in der kreisförmigen Arena können Besucher bei 20 Insight-Präsentationen Kampagnendetails erfahren. „Der Wunsch der Branche war ein Kongress mit Praxisbeispielen im Detail – diesem kommen wir nach und bieten hochkarätige Speaker und spannende Insights“, so Hafner.

© T-Mobile Austria

Wien. „Was die diesjährigen Cannes Lions gezeigt haben: Es gibt keine großen Projekte mehr, die keine Dialogkomponente mit sich bringen. Es gab auch keine Gewinnerkampagnen, wo nicht Dialog in irgend einer Form anknüpfte“, erläutert Wolfgang Hafner, Vorstand im Dialog Marketing Verband Österreich, seine zentrale Erkenntnis der heurigen 60. Cannes Lions. Als inhaltlich Verantwortlicher der heurigen DMVÖ Insight Arena (ehemals DMVÖ Congress) möchte Hafner diese internationalen Best Cases neben heimischen Erfolgsbeispielen der DialogmarketingBranche am 11. September in der Neuen Burg Perchtolsdorf näherbringen. So wird die Veranstaltung in völlig neuem Umfeld mit neuartigem Konzept abgewickelt: Vier Keynote-Speaker steigen im wahrsten Sinne des Wortes in die Arena – prominentester und eben erst vermeldeter Speaker: Alfonso


12 – medianet

Marketing & Agenturen

Freitag, 28. Juni 2013

Obstgarten-Kampagne Danone Österreich bediente sich bei Kampagnenentwicklung einer niederländischen Kreativagentur

Brandfighters für ein Halleluja Zehn Storyboards entwickelt – umgesetzt mit Young & Rubicam.

„Jeder Löffel ein Halleluja!“, so das Motto der Obstgarten-Kampagne.

Wien. Im Zuge der Werbekampagne für die neuen Obstgarten-Produkte beschritt Danone Österreich neue Wege der Kommunikation. Die aus internationalen ‚Best Practices‘ bekannte Plattform Brandfighters wurde daher kontaktiert, um gemeinsam eine Kampagnenidee zu entwickeln. „Das neue Produkt Obstgarten Cremejoghurt als eine humorvolle Marke erschien uns dafür perfekt“, sagt Dorina Zajicek, Brand Manager Obstgarten, im Gespräch mit medianet. Die niederländische Plattform wurde gebrieft, ein oder mehrere

Storyboards für die Kampagne zu entwickeln. Als Zielgruppe wurden erwachsene Personen im Alter von 20 bis 49 Jahren definiert. Frauen sollten dabei genauso angesprochen werden wie Männer, Singles, Paare, aber auch junge Familien.

entwickelt. Dabei galt es auch, die Markenwerte von Obstgarten zu transportieren: Hohe Qualität, großartiger Geschmack und Obstgarten als humorvolle Marke. „Jede dieser Geschichten hatte ihren Reiz, schließlich haben wir uns für die ‚Halleluja‘-Variante entschieden“, sagt Zajicek.

Brandfighters engagiert

Y&R setzte Storyboard um

Die Herausforderung war, die äußerst bekannte Marke Obstgarten, die bisher nur als Topfencreme bekannt war, auch mit dem Thema Cremejoghurt zu verbinden. Das Resultat konnte sich sehen lassen: Zehn spannende Storys wurden

Die Idee wurde dann von Young & Rubicam gemeinsam mit Danone verfeinert und umgesetzt. „Die fertige Story war nicht weit von der Idee von Brandfighters entfernt.“ Am Ende entstanden dann zwei Spots mit 15 bzw. 25 Sekunden Länge, die aktuell auf Österreichs TV-Sendern zu sehen sind.

„Das neue Produkt Obstgarten Creme­ joghurt als eine humorvolle Marke erschien uns für Brandfighters perfekt.“ Dorina Zajicek, danone

„Seit 40 Jahren begeistern wir die Österreicher mit unserem Obstgarten. Nun haben wir unser Sortiment um eine neue Produktpalette erweitert. Mit den sieben neuen Cremejoghurt-Sorten haben wir den optimalen Obstgarten-Fruchtgenuss für unsere Joghurt-Liebhaber auf den Markt gebracht – und dazu auch eine aus unserer Sicht mehr als passende Kampagne entwickelt. Der kreative Zugang durch Brandfighters war auch für uns eine Bereicherung“, so Zajicek. www.brandfighters.com

Award PRVA-Auszeichnung

Best: The Skills

Wien. The Skills Group gewinnt beim heurigen PRVA Best Practice Award. Der zweite Platz geht an die Activartis Biotech GmbH, die Bergscout Challenge der Kleinwalsertal Bergbahn AG erklimmt den dritten Rang. The Skills Group realisierte pro bono Austausch und Ausbildung von ägyptischen Journalisten in Österreich. „Journalismus und Demokratie greift ein wesentliches CSR-Thema zum richtigen Zeitpunkt auf, belegt damit die Expertise, die PR in diesem Konnex leis-ten kann, und bildet damit auch einen bemerkenswerten Vertriebskanal für die Agentur selbst“, so die Jurybegründung. (red)

© Elisabeth Kessler

© Danone/Y&R

Michael Fiala

Erster Platz für Jürgen Gangoly und Gabriela Delian (The Skills Group).


Freitag, 28. Juni 2013

Fa c t s & B a c k g r o u nd s

medianet – 13

Nachgefragt Das Netzwerk Digitalista fördert und unterstützt Frauen in der Digitalbranche als Plattform, Informationsaustausch und Jobvermittlung

Für mehr weibliche Digitalpower 100 Mitglieder bereits nach einem halben Jahr: Nachfrage ist „groß“, Feedback „stellt uns zufrieden“. Wien. Die heuer gegründete Initiative Digitalista tritt mit dem Ziel an, Frauen in der Digital-Branche zu fördern. medianet hat mit einer der Gründerinnen gesprochen. medianet: Wie kam es zur Gründung von ‚Digitalista‘? Gilda Polagnoli, Mitbegründerin Digitalista: Digitalista ist ein Netzwerk für Frauen, um diese in der digitalen Branche zu fördern und zu unterstützten. Wir neun Gründungsmitglieder arbeiten alle hauptberuflich in besagter Branche und haben immer wieder feststellen müssen, dass Frauen vor allem in höheren Positionen unterrepräsentiert sind. Sie sind dort zwar vertreten, männliche Kollegen dominieren aber das gängige Bild und scheinen bei offiziellen Diskussionen, Interviews oder Panels öfters auf. Das möchten wir gern ändern. Anfang dieses Jahres haben wir dann die offiziellen Tätigkeiten und Aktivitäten von Digitalista aufgenommen.

„Meiner Meinung nach wird es Frauen anerzogen, sich öfter zurückzunehmen; dadurch kommen dann die Männer zum Zug.“ Gilda Polagnoli, digitalista

medianet: Wie viele Mitglieder hat Digitalista? Polagnoli: Wir hatten es uns zum Ziel gesetzt, im ersten Jahr etwa hundert Mitglieder anzuwerben. Dieses Ziel haben wir bereits jetzt, nach einem halben Jahr, erreicht. Die Nachfrage ist groß und das Feedback stellt uns zufrieden. Digitalista ist zwar als Netzwerk für Frauen in der digitalen Branche gedacht, das bedeutet aber nicht, dass es exklusiv für Frauen ist; wir haben auch schon männliche Mitglieder und wollen das auch gern vorantreiben, weil so unterschiedliche Sichtweisen zusammenkommen. medianet: Sehen Sie sich als Schnittstelle zwischen den Unternehmen und Ihren Mitgliedern oder sind Sie hauptsächlich als Berater tätig? Polagnoli: Uns geht es hauptsächlich darum, eine Plattform und ein Netzwerk zu sein, wo man sich gegenseitig austauschen, unterstützten und stärken kann. Das Ganze wird jetzt unterschiedliche Ausmaße annehmen – auf der einen Seite werden wir unsere regelmäßigen Events mit erfahrenen Speakerinnen veranstalten. Wir haben durch das Netzwerk aber die Absicht, uns gegenseitig zu fördern und auch bei der Jobvermittlung zu unterstützen. medianet: Wenden Sie sich auch direkt an Unternehmen? Polagnoli: Das ist ein Vorhaben, das wir auf jeden Fall vorantreiben wollen. Wir sind in der Hinsicht sehr offen. Nächstes Jahr möch-

ten wir dann mehr Workshops in den verschiedensten Bereichen anbieten. Geplant ist eine Art Mentoring-Programm, durch das neue Mitglieder unterstützt werden. Wir haben bereits Anfragen von Unternehmen für Kooperationen bekommen und stecken mitten in der Planung. medianet: Wie finanzieren Sie sich? Polagnoli: Die ersten Events konnten mithilfe von Sponsoren stattfinden. Zukünftig werden wir versuchen, uns über den gering angesetzten Mitgliedsbeitrag zu finanzieren und sehen uns daneben auch nach Förderungen um.

medianet: Warum haben es Frauen im Digitalbereich schwerer, obwohl diese zu den jüngeren Branchen gehört? Polagnoli: Darüber sprechen wir natürlich permanent. Ich glaube, dass die Online-Branche generell anders tickt – sie ist noch jung, dynamisch und flexibel. Ein Grund, warum Frauen es aber trotzdem schwerer haben, könnte sein, dass man als solche eine gewisse Erfahrung braucht, um sich in einer Position behaupten zu können und die Dinge voranzutreiben (z.B. Gehaltsverhandlungen). Meiner Meinung nach wird es Frauen anerzo-

gen, sich öfter zurückzunehmen; dadurch kommen dann die Männer zum Zug. medianet: Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Polagnoli: Zudem werden sie ab einem bestimmten Punkt in ihrer Karriere mit dem Thema ‚Familie‘ konfrontiert. Zwar merken wir, dank Unternehmen wie Google, die vielen als Vorbilder gelten, dass in dieser Hinsicht Vereinbarkeit von Familie und Karriere voran geht. Themen wie die MännerKarenz müssten aber noch selbst­ verständlicher werden. www.digitalista.at

© Xenia Geppert

Daniela Prugger

Im Gespräch: Gilda Polagnoli, Mitbegründerin des Netzwerks Digitalista.


B i z-ta l k C L AS S I C

14 – medianet

Freitag, 28. Juni 2013

Agentur-fest maturareisen

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1. Alexander Knechtsberger, Gründer und Inhaber DocLX, Diana Lueger, Sängerin Zweitfrau, Sport-Ass Nik Berger, Tanja Mantz, Constantin Film Gruppe – Head of Marketing, Helge Payer, Fußball-Profi; 2. Patrick Paternina, Bacardi-Martini GmbH, Verkaufsdirektor Gastronomie, Elisabeth Katter, Bacardi-Martini GmbH, Event & Promotion Manager; 3. Niki Laber, ÖVUS-Präsident, Heidi Schuller-Hrusa, GF Aigner PR, 4. Martina Frieser, CEO Publicis, Sophie Karmasin, Karmasin Motivforschung; 5. Günther Haas, Raiffeisen Landesbank NÖ/Wien, Marketing Manager, Robert Otto, tele.ring, Manager Music & Promotion; Mr. DocLX 6. Fadi Merza, Sängerin Missy May, Ramesh Nair. Alex Knechtsberger.

Roundtable on the Beach zum Jubiläum

DocLX ist 10 Legendär DocLX feierte mit Europas legendärster Maturareise von 16. Juni bis 7. Juli 2013 in Belek, Türkei, zehn Jahre X-Jam. Highlight der ersten Woche war niemand Geringerer als der britische R&B Weltstar Taio Cruz, der mit Welthits wie „Hangover“ und „Dynamite“ nicht nur die Olympischen Spiele in London beehrte, sondern auch die heurige X-Jam Jubiläumsreise. Das honorierten sowohl die X-Jamer als auch die zahlreichen Partner, die mit an Bord waren. Heuer gab es auch eine Premiere: „Ich wollte heuer erstmalig diesen einmaligen Rahmen bei X-Jam nutzen, um mit Wirtschafts- und Agentur-Profis über Eventsponsoring und Jugendmarketing im Rahmen des X-Jam Marketing & Medien Round Table zu diskutieren.” Und so bildeten u.a. Alexander Gänsdorfer, Martina Frieser, Sophie Karmasin, Christian Langhammer und Alexander Knechtsberger einen Teil der hochkarätig besetzten Podiums-Diskussions-Runde zum Thema „Jugenmarketing: Effektives Kommunikationstool, oder doch nur Spaß- Marketing – vor Ort und direkt am Strand“. (fej)

medianet Branchenkalender

1.–2.

fjum-Kurs: „Mobile Reporting“ mit Marcus Bösch 9:30–17:00 Uhr, fjum-Seminarraum, www.fjum-wien.at 2. Pressefrühstück Styria Media – über die neue DigitalStruktur der Styria 10:30 Uhr, Viereck Wien 2. Sommerfest ÖMG www.marketinggesellschaft.at 3. Buchpräsentation „Das Echo-Prinzip. Wie Onlinekommunikation Politik verändert“ 10:00 Uhr, Café im Schottenstift 3. IP Sommerfest Spanische Hofreitschule 3. fjum-Kurs: „Newsgames – Journalismus zum Spielen“ 9:30–17:00 Uhr, fjum-Seminarraum, www.fjum-wien.at 4 Symposium: „Sichern öffentlich-rechtliche Medien Qualitätsjournalismus? Zeitungen, TV, Radio und Neue Medien im Strukturwandel“ 9:30 Uhr, Marx-Palast, Maria-Jacobi-Gasse 2 4. Steirischer Presseclub „Sommerfest der steirischen Medienschaffenden 2013“ 18:30 Uhr, im Steirischen Presseclub 11. RMS Austria Sommerfest 2013 Unter dem Motto „RE-MIX“ in der Freudenau 11.–12. Werbeplanung.at Summit – Digital-Marketing-Conference & Expo 9:00 Uhr, Hofburg. http://summit.werbeplanung.at

1. Sandra Feurer (avanti), Theresa Sumereder (avanti), Erich Habesohn; 2. Anja Strejcek (Frequentis), Harald Doucha, Julia Jene (Frequentis).

Agentur Habesohn, Doucha lud zum Gartenfest

Agentur-Sommer Hotspot Die Wiener Werbeagentur Habesohn, Doucha lud zum 2. Mal zum erfrischend anderen Sommerfest in den Garten der Agentur. Am wahrscheinlich heißesten Abend des Jahres begrüßten Erich Habesohn und Harald Doucha als Gastgeber rund 120 Geschäftspartner und Freunde. Wie im Vorjahr servierte HD – unkonventionell für ein Werbefestl – aus einem original aufgebauten Würstlstand Urwiener Spezialitäten und unterstrich damit auch kulinarisch-humorvoll den unprätentiösen Stil der Agentur. Unter den Gästen: Sandra Feurer (avanti), Andreas Auer (Standox), Bianca Bardwell (Think!), Michael Braun (Gerin Druck), Anja Strejcek (Frequentis), Jesser Horitani (Iwaves), Philipp Gattermayer (Kattus), Andrea Schraml (Kurier). Habesohn, Doucha ist eine zwei Jahre junge Full-ServiceAgentur in Wien, die sich, eigentümergeführt, als „eine echte Alternative zu den großen Netzwerk-Agenturen“ sieht und mit ihrer einzigarNicht vergessen: tigen Positionierung „Humor Dienstag kommender Woche, und Design“ bereits namhafte am 2.7., steigt im Restraurant Marken für sich gewinnen „Zum Straba“ das diesjährige konnte, darunter Avanti, RaSommerfest der ÖMG. datz, Stastnik, Superfit, LeNur mit Einladung gero, Frequentis, Think!, BIC uvm. (fej)

Karriere

tipp des tages

präsentiert von

ab 12. medianet Sommerpause letzte Ausgabe am 12. Juli; erste Ausgabe am 20. August

September „Insight Arena“ (vormals DMVÖ Congress) Burg Perchtoldsdorf, Hyrtlgasse 4 17–18. Werbeartikelmesse „marke[ding] plus“ Messezentrum Wels, http://markeding.at/

Mark Graninger adverServe

11.

Oktober 3. 18.

ÖBB Rail Ad Kreativwerbepreis; http://oebb-railad.at/ Technolution Herbstkongress im Technischen Museum Wien

November 14.–15. Cable Days Konferenz für Kabel-TV & Breitband 20. Staatspreis PR http://www.prva.at/veranstaltungen/events/pr-gala/ 21. Welttag des Fernsehens Weltweit

Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: kalender@medianet.at – die Veröffentlichung ist kostenlos.

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war Ist das normal? Zwischen Hunderten von körperlich und geistig Behinderten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzuwachsen? Der junge Held in Joachim Meyerhoffs zweitem Roman kennt es nicht anders – und mag es sogar sehr. Der Autor erzählt liebevoll und komisch von einer außergewöhnlichen Familie an einem außergewöhnlichen Ort, die aneinander hängt, aber auseinandergerissen wird. 20,60 €, ISBN: 978-3-462-04516-1

© adVerserve/Foto Weinwurm

juli

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© Kiepenheuer & Witsch

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© medianet/Szene1/Moni Fellner

© Andreas Tischler

1

Neu Der Online-Marketing-Experte übernimmt als Chief Marketing Officer den Aufbau neuer Geschäftsfelder, die strategische Weiterentwicklung und die MarketingAgenden des TechnologieDienstleisters adverServe.


retail medianet

inside your business. today.

Freitag, 28. Juni 2013 – 15

Trendobjekt

verhagelt

Der neue Trend: Sich im Geschäft beraten lassen und online kaufen Seite 18

Das schlechte Wetter hat dem Hornbach-Jahresstart geschadet

Aufgestiegen

Seite 18

© Silhouette

showrooming

© Hornbach

© panthermedia.net

© Vöslauer

Vöslauer und das Designstudio Walking Chairs krönen in diesem Sommer mit dem H2Oho!-Einschenker die 1l-Flaschen. Seite 20

Thomas Windischbauer wird neuer Vorstand bei Silhouette International Seite 20

Das Gewächshaus von Holland Blumen Mark

© APA/Helmut Fohringer

short

© Kotányi

© Holland Blumen Mark; dpa-Zentralbild/Jens Wolf

Übernahme Die südafrikanische Steinhoff-Gruppe übernimmt kika/Leiner. Der Deal ist unterzeichnet, das Closing soll im Sommer erfolgen. Paul Koch bleibt an der Unternehmensspitze. Mutmaßungen, die Übernahme sei ein Weg aus der aktuell schlechten finanziellen Lage, weist Koch deutlich von sich. Seite 17

Gut gewürzt Erwin Kotányi setzt sich für 2013 ein Umsatzziel von 140 Mio. €. Das entspräche einem Plus von drei Prozent – was sich auch aus dem bisherigen Geschäftsverlauf abzeichnen würde. In Österreich hält Kotányis Gewürzimperium mit großem Abstand die Marktführerschaft, mit 100 Prozent Listungsgrad. Seite 18

Aussaat Holland Blumen Mark-CFO Thomas Lanik prognostiziert für das ­Unternehmen eine ausgeglichene Bilanz, spricht über Franchise-System und ­Onlineshop sowie über die neue B2B-Schiene des Blumenhändlers. Seite 16

Spar-Gewinn beträgt 164 Mio. €

dm drogerie markt: Top bei Ausbildung, Arbeitszeiten & Co

Salzburg. Bei der kürzlich abgehaltenen Generalversammlung der Holdag GesmbH wurde das Konzernergebnis 2012 des österreichischen Handelsunternehmens Spar bekanntgegeben: Das EBT des Spar-Konzerns stieg von 111 Mio. € (2011) auf 164 Mio. € (2012), die EBT-Quote entwickelte sich von 1,2 Prozent auf 1,8 Prozent. Die Eigenkapitalquote wuchs von 25,5 Prozent auf 26,4 Prozent – durchaus zur Zufriedenheit der Gesellschafter. Die soeben veröffentlichte sogenannte Nielsen-Zensus-Analyse weist für Spar einen Marktanteil

Wals. Ein individuelles Aus- und Weiterbildungsangebot sowie ideale Voraussetzungen für die Lehrlingsausbildung, ein wertschätzendes Umfeld, verantwortungsvolle Aufgaben und flexible Arbeitszeiten: dm drogerie markt punktet als Arbeitgeber in vielfacher Hinsicht. Das schlägt sich auch in den Ergebnissen einer Befragung der 5.900 Mitarbeiter in Österreich nieder, die Anfang des Jahres durchgeführt wurde: 93% bewerten ihren Arbeitgeber mit einem „Sehr gut“. Mehr dazu auf Seite 19.

© APA/Barbara Gindl

Um 3,5 Prozent gewachsen

Alles klar bei Spar: Satter Gewinn, Wachstumssieger und 3,5% Umsatzplus.

Der Bruttoverkaufsumsatz der Spar Österreich-Gruppe (inkl. Shopping-Center) belief sich 2012 auf 12,58 Mrd. €, was einem Wachstum von +3,5 Prozent entspricht. (red)

© dm/Gostner

im Jahr 2012 von 29,9 Prozent für Österreich aus (Vorjahr: 29,6 Prozent). Damit wurde Spar zum dritten Mal in Folge Wachstumsführer im österreichischen Lebensmittelhandel und ist hinter der Rewe die starke Nummer zwei am heimischen Lebensmittelmarkt.

Arbeitnehmer geben Bestnoten

Zeugnisverteilung: dm Mitarbeiter sind mit Arbeitsbedingungen sehr zufrieden.

PROMOTION

Positive Bilanz 26,4 Prozent Eigenkapitalquote und 12,58 Mrd. € Bruttoverkaufsumsatz


titelstory

16 – medianet retail

Freitag, 28. Juni 2013

Th omas L anik

© Holland Blumen Mark (2)

GF und CFO Holland Blumen Mark Er sieht den Filialisten nach Jahren der Restrukturierung mittlerweile wieder auf dem richtigen Weg. Mit der neuen B2BSchiene will der Florist künftig auch Events ausstatten und individuelle Marketingaktionen verschönern.

Konsolidierung Durch Performance-Steigerung konnte der Umsatzrückgang den Prognosen zufolge gestoppt werden

Zahlreiche Nährstoffe für Holland Blumen Mark In der unmittelbaren Zukunft liegt der Hauptfokus des Filialisten auf der Franchise-Offensive, der wachsenden Nachfrage im Online-Shop sowie dem erst kürzlich vorgestellten B2B-Bereich. christian horvath

Gerasdorf. Der 1974 in Wien gegründete Holland Blumen Mark wurde 2008 von der Linzer Sanierungsgruppe Recap übernommen, die nach dem Closing eine Restrukturierung des Unternehmens ankündigte. Thomas Lanik, Geschäftsführer und CFO bei Holland Blumen Mark, erläutert im Interview den Status quo, das neue B2B-Angebot und die weiteren Pläne mit dem Blumenhändler. medianet: Die Holland Blumen GmbH musste seit 2009 kontinuierlich Umsatzeinbußen hinnehmen. Was erwarten Sie aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2013? Thomas Lanik: Zur Vergangenheit sind die Zahlen 2013 nicht mehr vergleichbar. Dafür war zu viel Bewegung im Filialnetz. Aber auf das Jahr gesehen, sieht es so aus, als ob wir den Umsatzrückgang stoppen konnten und ausgeglichen bilanzieren werden. Das ist auch die Prognose – aber sechs Monate im Vorhinein ist das nicht in Stein gemeißelt. medianet: Die Umstrukturierung bei Holland Blumen Mark läuft jetzt seit einigen Jahren. Ist das ein mittlerweile abgeschlossener Prozess?

Lanik: Die Restrukturierung ist im Großen und Ganzen erledigt. Wir sind jetzt dabei, uns zu konsolidieren. Das betrifft sowohl die Anzahl der Filialen als auch die interne Organisation. medianet: Das Franchisesystem wurde bei der Holland Blumen Mark vor zwei Jahren eingeführt. Wie viele Filialen haben Sie inzwischen verpachtet und welche weiteren Pläne gibt es in puncto Franchise? Lanik: Wir haben jetzt insgesamt 100 Filialen, davon 87 eigenbetriebene, der Rest ist Franchise. Wir starten jetzt wieder eine FranchiseOffensive. Ziel ist es, in den nächsten zwei Jahren um die 30 Franchise-Filialen zu haben. Das wird aber nicht unwesentlich an der Qualität der Franchisenehmer hängen. Franchise um jeden Preis wird es nicht geben. Und dadurch, dass es eine nicht standardisierbare Dienstleistung ist, ist die Person des Franchisenehmers entscheidend. Wir sind gerade dabei, erste Erfahrungen zu analysieren und zu beobachten, was man verbessern kann. Wir machen jetzt auch im Juni eine Roadshow in Salzburg, wo wir in einer Filiale zukünftigen Floristen und Interessenten die Arbeit direkt am Objekt erläutern. Wenn sich das Konzept bewährt, dann wollen wir diese Roadshow

in losen Abständen in ganz Österreich veranstalten. medianet: Wenn Sie 30 FranchiseFilialen als Ziel nennen: Wird die Anzahl der eigenen Filialen reduziert oder sollen zur Erreichung dieser 30 zusätzliche Filialen eröffnet werden? Lanik: Sowohl als auch. Es gibt zwei Ansätze beim Franchise: Bestehende Geschäfte an Mitarbeiter oder an externe Interessenten zu übergeben sowie bereits am Markt tätige Floristen unter die Dachmarke ‚Holland Blumen Mark‘ zu holen. Wir achten natürlich auch darauf, wo weiße Flecken sind und wo neue Filialen vom Einzugsgebiet her Sinn machen würden. medianet: Stichwort weiße Flecken: Gibt es derzeit regionale Expansionspläne? Lanik: Mich würde natürlich der süddeutsche Raum interessieren, zumal es ein Konzept wie den Holland Blumen Mark in Süddeutschland nicht gibt. Nur müssen wir den ersten vor dem zweiten Schritt machen. Wichtiger ist jetzt die Konsolidierung in Österreich. medianet: Lebensmittelhändler, Baumarktketten und Tankstellen verkaufen Blumen zu Billigpreisen. Wie sieht die Strategie von Holland Blumen Mark konkret aus, um hier

die Kaufkraft nicht weiter abfließen zu lassen? Lanik: Abgesehen davon, dass diese Verkäufe in den letzten 15, 20 Jahren der massivste Einschnitt im Blumenhandel war, haben uns diese Umsatzverlagerungen auch besonders getroffen, weil man bei uns bis vor ein paar Jahren keine fertigen Sträuße bekommen hat. Was das angeht, glaub ich, dass der Peak erreicht ist. Fakt ist, dass wir bei den Tankstellenpreisen, wo die Blumen ja nur ein On-topProdukt sind, preislich gar nicht mithalten können. Und auch nicht mithalten wollen. Wir bieten dafür die persönliche Dienstleistung. Wir können in sämtlichen Filialen Spezialwünsche berücksichtigen. Zudem punkten wir mit der Vielfalt und der Frische. Wir heben uns sichtbar durch die Qualität der Produkte, Kompetenz unserer Mitarbeiter sowie in der Präsentation von Blumen und Pflanzen von Lebensmittelhändlern und Baumarktketten ab. In enger Zusammenarbeit mit Lieferanten werden auch eigens kreierte Arrangements für unsere Kunden entwickelt, welche exklusiv bei Holland Blumen Mark angeboten werden. medianet: Der Onlineshop läuft ebenfalls seit zwei Jahren. Welche Erfahrungen haben Sie bislang damit gemacht?

Lanik: Blumen sind vielleicht auf den ersten Blick kein Produkt, das sich für den Online-Versand eignen würde. Aber wir haben eine stabile, stetig wachsende Nachfrage, und das Angebot wird immer mehr angenommen. medianet: Seit Kurzem fokussiert Holland Blumen Mark auch auf den B2B-Bereich. Wie sieht hier Ihr Angebot konkret aus? Lanik: Wir sind seit Jahresbeginn verstärkt im B2B-Segment tätig, eine Schiene, die wir bis vor Kurzem noch nicht beachtet haben. Und wir haben mit den 100 Filialen natürlich den Vorteil, innerhalb kürzester Zeit vor Ort sein zu können. Mit unserem Holland Blumenmädchen haben wir eine zentrale Anlaufstelle für Unternehmen geschaffen, die individuelle Marketingaktionen mit frischen Blumen begleiten wollen. Das Angebot reicht von Eventausstattung – etwa mit Mietpflanzen – über wöchentliche Blumen-Arrangements für Büros bis hin zu exklusiven Blumengrüßen. Mit dem Angebot der ‚Business-Partner Card‘ einher geht etwa ein 15%-Rabatt bei jedem Einkauf und die direkte Anlieferung durch Holland Blumen Mark an die Business-Partner. Für kleinere Firmen planen wir auch ein BlumenAbo – mit einer Order können so allenfalls regelmäßig Blumen-Dekorationen bestellt werden.


r e ta il & p r od u c e r s

Freitag, 28. Juni 2013

medianet retail – 17

Big Deal Die sßdafrikanische Steinhoff-Gruppe ßbernimmt die MÜbelgruppe kika/Leiner, der kolportierte Verkaufspreis beträgt 500 Mio. Euro

kika/Leiner ist wieder bei Kasse Wien/St. PÜlten. Der MÜbelriese kika/Leiner wird sßdafrikanisch: Die Steinhoff-Gruppe ßbernimmt das bis dato von der Familie Koch gefßhrte Üsterreichische Unternehmen zu 100% – samt aller Niederlassungen im Ausland. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt, kolportiert werden rund 500 Mio. ₏.

„Steinhoff verfĂźgt in seinem europäischen Retail-Geschäft noch Ăźber keine Präsenz in

lande auf 18 Geschäfte, kika zählt 32 Einrichtungshäuser. Dass die Ăœbernahme mit finanziellen NĂśten der MĂśbelkette zusammenhinge, dementiert Koch entschieden. Vielmehr sei man fĂźr Allianzen offen gewesen. Was indes die neuen EigentĂźmer vorhaben, sagen diese derzeit nicht. Grundsätzlich lieĂ&#x;en sich aber nun die Weichen wieder auf Expansion stellen.

Synergien beim Einkauf Was die Ăœbernahme fĂźr Steinhoff jedenfalls bringt, sind Synergien beim Einkauf. Steinhoff ist ein Mischkonzern mit deutschen

Wurzeln. Bruno Steinhoff ging 1997 nach Kapstadt und grĂźndete dort die „Steinhoff-MĂśbel“-Unternehmung, die sich vom MĂśbelimporteur zum internationalen Konglomerat an Betrieben entwickelte. 2012 kam die Gruppe auf einen Umsatz von fast 7 Mrd. â‚Ź. Der Ăśsterreichische MĂśbelmarkt wird zu 55% von Lutz mit seinen Marken XXXLutz, mĂśmax und MĂśbelix sowie von kika/Leiner dominiert. Bis ins Jahr 2000 hatte kika/Leiner die Nase vorn, ab 2001 preschte Lutz vor. Ikea kommt auf einen Marktanteil von 14%. Dahinter rangieren MĂśbel Ludwig und Rutar. (red/APA)

Š APA/Helmut Fohringer

Steinhoff ist 6,8 Mrd. Euro Umsatz schwer, kika/Leiner stemmt 1,2 Mrd. Euro.

kika/Leiner steht derzeit in Ă–sterreich fĂźr 18 Leiner- und 32 kika-Geschäfte.

Ă–sterreich; kika/Leiner passt hier perfekt.“

VerkaufsgerĂźchte seit April GerĂźchte um einen Verkauf der MĂśbelkette kursierten bereits länger; sie wurden anfangs zurĂźckgewiesen, später nicht kommentiert. Bei kika/Leiner lief es etwas unrund, Kroatien entwickelte sich zum Sorgenkind, hohe Kosten fĂźr den Filialumbau in Ă–sterreich sorgten fĂźr Verluste. FĂźr 2012/13 weist kika ein negatives Ergebnis von 11 Mio. â‚Ź aus. Bei Leiner sank das Ergebnis von fast 14 auf 5,4 Mio. â‚Ź. Leiner bringt es hierzu-

facts kika/Leiner 2012/13 weist kika ein negatives Ergebnis von 11 Mio. â‚Ź aus. Bei Leiner sank das Ergebnis von fast 14 auf 5,4 Mio. â‚Ź. Der Umsatz der Gruppe belief sich auf 1,2 Mrd. â‚Ź. Leiner bringt es hierzulande auf 18 Geschäfte, Kika zählt 32 Einrichtungshäuser. AuĂ&#x;erdem gibt es sieben Geschäfte in Ungarn, sieben in Tschechien, vier in der Slowakei, vier in Kroatien sowie je eines in Serbien und in Rumänien. Steinhoff Gruppe 2012 kam die Gruppe mit 80.000 Mitarbeitern auf einen Umsatz von 6,8 Mrd. â‚Ź und ein Ergebnis der gewĂśhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 585 Mio. â‚Ź. Seit der Ăœbernahme der franzĂśsischen MĂśbelgruppe Conforama zählt Steinhoff zu den Platzhirschen in Europa.

24. – 27. 8. 2013 Samstag – Dienstag Saturday – Tuesday

perfect date // perfect time Wichtigster Branchentreffpunkt in der zweiten Jahreshälfte // Unverzichtbare Orderplattform fßr das Winterund Weihnachtsgeschäft // Ausblick auf die Trends des Frßhjahrs // Einmalige Produktvielfalt rund ums Wohnen und Schenken // Namhafte Marken und internationale Key Player // Fßr alle Handelsformen >> Erleben Sie die 50 wichtigsten Grßnde, die Tendence zu besuchen. tendence-50reasons.com Telefon 01/867 36 60 60 // info-nbs@austria.messefrankfurt.com

DU: 30.05.2013

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Die Namen kika und Leiner werden weiterhin bestehen bleiben. Auch Unternehmenschef Paul Koch bleibt der MĂśbelkette erhalten: „Er wurde von Steinhoff gebeten, CEO zu bleiben“, sagt PR-Berater Wolfgang Rosam. Auch Peter Kickinger, GeschäftsfĂźhrer neben Koch, soll bleiben. kika/Leiner war mehrere Generationen in Familienhand. 2008 Ăźbergab Herbert Koch die FĂźhrung an seinen damals 30-jährigen Sohn Paul. Er selbst zog sich in den Aufsichtsrat zurĂźck. „Wir freuen uns, dass wir ein Paradeunternehmen wie kika/Leiner in der Steinhoff-Gruppe begrĂźĂ&#x;en dĂźrfen. Steinhoff verfĂźgt in seinem europäischen RetailGeschäft noch Ăźber keine Präsenz in Ă–sterreich; hier passt kika/ Leiner perfekt“, zeigt sich Markus J. Jooste, Vorstandsvorsitzender der Steinhoff-Gruppe, in einer Aussendung zufrieden. Das Signing des Deals ist bereits erfolgt, derzeit läuft die Anmeldung bei den KartellbehĂśrden. Mit einem Closing sei im Sommer zu rechnen.

Ă–sterreich

markus j. Jooste VD Steinhoff-gruppe


R e ta i l & Pr o d u c er s

18 – medianet retail

short

Zahlen mit Smartphone in MPreis-Filialen Innsbruck. Die innovative Secure Shopping-App ermöglicht das Bezahlen mit dem Handy an fast allen Innsbrucker MPreisKassen. Die App zeigt nach der Eingabe des persönlichen PINCodes einen Barcode an, den der Scanner der MPreis-Kasse liest. Einzige Voraussetzung ist ein Konto mit Online BankingFunktion bei der Hypo Tirol Bank. Ein kostenloses Willkommenspaket im ersten Jahr wird allen Neukunden der Hypo Tirol Bank angeboten.

© Hornbach

Schlechtwetter schadet Hornbach-Jahresstart

Gut gewürzt In Österreich sind neben Pfeffer und Paprika nun auch mediterrane Gewürze besonders beliebt

Kotányi setzt auf Qualität und Vertrauen in die Marke Preisdruck durch Discounter und Eigenmarken ist für das Unternehmen vor allem in Ungarn spürbar. Süßspeisen gibt es nun die Dessertvariationen Karamell Vanille, Schokolade und Zimt Zucker. Die zweite Produktinnovation ist die „2in1“ Gewürzmischung für Brathuhn, Hühnerhaxerl und Schweinsbraten.

Daniela Prugger

Wien. Im vergangenen Jahr erzielte Kotányi einen Jahresumsatz von 138 Mio. €, das Umsatzziel für 2013 liegt bei 140 Mio. €. „Wir rechnen mit einem Plus von 3% – dies zeichnet sich aus dem bisherigen Trend ab“, so Firmenchef Erwin Kotányi im Gespräch mit medianet. In Österreich hat das Gewürzimperium die klare Marktführerschaft. Beliebt sind hierzulande noch immer die klassischen Renner Paprika und Pfeffer. Seit Jahren zeichnet sich aber ein Trend hin zu italienischen und mediterranen

Trend zum selber kochen Zwar werden Gewürzmischungen auch von Mitbewerbern angeboten, Kotányi setzt aber auf das Vertrauen, das Verbraucher in die Marke haben: „Die Qualität unserer Gewürze müssen wir dem Konsumenten über sein Vertrauen in die Marke und unsere Erfahrung bewusst machen. Es zählt die Resonanz bei den Kunden und die ist in Österreich sehr hoch.“ Glücklich zeigt er sich über den Trend zum selber Kochen: „Unser Unternehmen braucht die kochende Bevölkerung. Ohne sie wäre der Abgang zu Convenience-Produkten sicher größer. Zum Glück sehen wir eine Gegenbewegung zu den Fertigprodukten selber kochen wir wieder wichtiger – nicht zuletzt aus geschmacklichen Gründen.“

„Die Qualität unserer

© EPA

Ikea-Gründer kehrt nach Schweden zurück

Nach vielen Jahren im Ausland will Ingvar Kamprad wieder in die Heimat.

Stockholm. Ikea-Gründer Ingvar Kamprad plant, wieder in seine Heimat Schweden zu ziehen. Der 87-Jährige lebt seit 40 Jahren im Ausland. Über seinen Sprecher ließ Kamprad mitteilen, er wolle seiner Familie und seinen Freunden näher sein. Er wolle nun auf seinen Hof in der Nähe der Stadt Almhult im Süden Schwedens leben. Der Umzug sei für Ende des Jahres geplant. Anfang des Monats hatte er sich aus dem Aufsichtsrat der Firma, die das Ikea-Konzept vermarktet, zurückgezogen.

dem Konsumenten über sein Vertrauen in die Marke bewusst machen.“ erwin kotányi

© Kotányi

Frankfurt. Der lange Winter und das verregnete Frühjahr haben dem deutschen Baumarktkonzern Hornbach den Jahresstart vermiest. Zwischen März und Mai schrumpfte der Umsatz um 2,9 Prozent auf 892 Mio. €, verkündete Hornbach am Donnerstag. Das Betriebsergebnis (EBIT) brach im ersten Geschäftsquartal um 32,2% auf 51,1 Mio. € ein. „So einen verhagelten Start haben wir und die gesamte Doit-yourself-Branche noch nie erlebt. Schnee und Frost legten die Nachfrage in unseren Bauund Gartenmärkten im März und in der ersten Aprilhälfte 2013 buchstäblich auf Eis“, sagte Konzernchef Albrecht Hornbach. Er sei jedoch zuversichtlich, trotz dieses Dämpfers in den nächsten Monaten wieder Boden gutmachen zu können. Der Umsatz im noch bis Ende Februar laufenden Geschäftsjahr soll den Vorjahreswert von 3,23 Mrd. € leicht übertreffen.

Gewürze müssen wir

facts Erwin Kotányi führt das österreichische Unternehmen nun in vierter Generation.

Gewürzen ab. Einen Preisdruck durch Discounter und Eigenmarken spüre das Unternehmen, wenngleich sich die Situation in Österreich um ein Vielfaches gebessert habe, immer noch: „Im Verhältnis zu anderen Markenherstellern geht es uns zwar gut, der Preisdruck ist aber noch spürbar. Discounter spielen in Österreich noch immer eine Rolle, aber sie wachsen nicht mehr so stark wie noch vor Jahren.“ In rund 20 Ländern ist das Unternehmen vertreten und macht

etwa 70% seines Umsatzes im Ausland. „In Russland sind wir Marktführer – es ist sicher das wichtigste Land für unser Unternehmen. Aber auch in der Ukraine sind wir bereits vertreten und in Serbien sehen wir in weiterer Zukunft Expansionspotenzial. Dagegen gibt es Länder wie Ungarn und Tschechien, in denen das Geschäft momentan – auch aufgrund der dort sehr starken Discounter – gerade nicht so gut läuft“, so Kotányi.

Im Vergleich zu anderen österreichischen Unternehmen steht Kotányi aber finanziell gut da und kann sich sein Wachstum weiterhin selber finanzieren.

Um Innovationen bemüht Trotz eines Produktsortiments von rund 4.500 Artikeln bemüht sich Kotányi um Innovationen. So präsentieren sich Gewürzmühlen in neuem Design und mit neuem Inhalt: Zum Verfeinern von

Umsatz Im Jahr 2012 138 Mio. € Listungsgrad in Österreich 100% Exportquote Das Unternehmen ist in 20 Ländern vertreten und macht 70% seines Umsatzes im Ausland. Sortimentsbreite 4.500 Artikel für den Haushalt und die Gastronomie. Die durchschnittliche Artikelzahl im Verbrauchermarkt beträgt 100–130 und im Supermarkt 200 Artikel. Zahl der Mitarbeiter 450 Produktneuheiten Gewürzmühlen mit neuem Design, „Süße Mühlen“ Karamell Vanille, Schokolade und Zimt Zucker sowie die Fertiggewürzmischung „2in1“.

Shopping Smartphones ermöglichen einen Preisvergleich bereits am Regal – ein Grund zum Ärgern für den Handel

Beratung im Laden, aber online zuschlagen Berlin. Viele Kunden schätzen die Beratung, die sie im Laden bekommen – sei es zum neuen Handy, Kleidung oder Waschmaschine. Zugeschlagen wird jedoch vermehrt online und das beim günstigsten Anbieter. Vier von fünf Internetnutzern geben an, sich mindestens schon einmal im Laden beraten haben zu lassen, den Kauf anschließend jedoch im Netz getätigt zu haben. Dies ergab eine Umfrage des Beratungsunternehmens SMP. Oft entscheiden sich Kunden auch erst im Netz für ein Angebot der Konkurrenz.

Deutschland. „Er investiert in sein gut ausgebildetes Personal, und am Ende kauft der Kunde woanders.“ Vor allem Elektronikanbieter wie Media-Markt, Saturn und Conrad sind von diesem Phänomen betroffen: Produkte vom Fernseher bis zur Festplatte sind bei anderen Händlern genauso erhältlich und manchmal billiger. Modehändler mit eigenen Marken wie H&M oder C&A trifft der „Beratungsklau“ laut

SMP dagegen weniger, da ihr Angebot anderswo kaum zu haben ist. „Showrooming“ reduziere laut TNS Einzelhandelsgeschäfte zu verlustbringenden Vitrinen. Die Marktforscher sprechen jedoch vom Fluch und vom Segen zugleich. Bei der Media-Saturn Holding in Ingolstadt bleibt man denn auch gelassen: „Wir haben umgekehrt viele Kunden, die sich vorab online informieren und die dann im Laden

Preisvergleich am Regal Wo die Marktforscher von „Showrooming“ sprechen, sieht der Handel „Beratungsklau“. In Zeiten Internetfähiger Handys ist ein Preisvergleich schließlich schon im Laden, am Regal, möglich – ein Grund zum Ärgern für die Ladenbesitzer. „Natürlich ist das für einen stationären Händler keine schöne Situation“, sagt Stefan Hertel, Sprecher des Handelsverbands

© Panthermedia.net/Benis Arapovic

Der Umsatz schrumpfte bei Hornbach wetterbedingt um 2,9 Prozent.

Freitag, 28. Juni 2013

Bei elektronischen Geräten lassen sich Kunden im Laden beraten, gekauft wird online.

kaufen“, sagt eine Sprecherin. „Der Kunde wird immer hybrider.“ Dies bestätigt auch eine Untersuchung des E-Commerce Center Köln (ECC). Demnach hat der Kunde vor jedem dritten Kauf im stationären Handel in Online-Shops gestöbert – umgekehrt war es nur jeder neunte.

Chancen für den Handel Media-Markt und Saturn versuchen nun die Verbraucher auf allen Kanälen anzusprechen: mit stationären Läden und im Internet. Auch der deutsche Handelsverband betont eher die Chancen als die Nachteile: „Es ist keine Einbahnstraße“, sagt Sprecher Hertel. „Wir sehen es nicht so, dass der stationäre unter dem Online-Handel leidet.“ Einen Online-Shop aufzubauen, dürfte aber gerade für kleine Händler schwierig sein. Mit gut verknüpften Angeboten auf beiden Kanälen ließen sich zusätzliche Kunden locken. Inzwischen gibt es auch Händler wie Zalando, die ihr Geschäft im Netz gestartet haben und nun auch feste Läden eröffnen. (red)


business promotion

Freitag, 28. Juni 2013

medianet retail – 19

dm drogerie markt Hier bin ich Mensch, hier arbeite ich gern; Mitarbeiterbefragung sorgt für Spitzenplatzierung

93 Prozent der Mitarbeiter geben dm ein „Sehr gut“ Top-Arbeitgeber: Zufriedenheit liegt weit über dem Branchenschnitt, Top-Quoten für Ausbildung und Arbeitszeiten. Wals. Ein wertschätzendes Umfeld, verantwortungsvolle Aufgaben, flexible Arbeitszeiten und ein individuelles Aus- und Weiterbildungsangebot – dm drogerie markt punktet als Arbeitgeber in vielfacher Hinsicht. Das schlägt sich auch in den Ergebnissen einer Befragung aller Mitarbeiter nieder: 93 Prozent bewerten dm mit einem „Sehr gut“. Rund 15.000 Mitarbeiter arbeiten in den dm Filialen, den dm friseurund kosmetikstudios, Zentralen und Logistikzentren des dm Teil-

„Wir sind davon überzeugt, dass Jugendliche selbstbewusste Persönlichkeiten sind, in denen viele Talente schlummern, die entdeckt und gefördert

konzerns Österreich/CEE, knapp 5.900 davon in Österreich. Sie alle waren Anfang des Jahres aufgerufen, an einer internen Mitarbeiterbefragung teilzunehmen und ihre Meinung zu dm als Arbeitgeber abzugeben. Der Themenkatalog war vielfältig und reichte von „Zusammenarbeit im Unternehmen“ bis „Weiterbildung und berufliche Entwicklung“. Die enorme Beteiligung dokumentiert die Verbundenheit der Mitarbeiter zu ihrem Unternehmen: Allein in Österreich haben 68% an der Umfrage teilgenommen. Damit ist die Rücklaufquote um drei Prozentpunkte höher als bei der Befragung 2010.

„Bei dm stehen die Mitarbeiter im Mittelpunkt“, weiß dm Geschäftsführerin Petra Mathi-Kogelnik (oben rechts).

dm drogerie markt GmbH eröffnete im Jahr 1976 die erste Filiale in Österreich. Der heutige Firmensitz in Salzburg/Wals ist Dreh- und Angelpunkt in Österreich sowie für die Expansion in die Verbundenen Länder in Mittel- und Südosteuropa. dm sucht laufend engagierte Mitarbeiter für seine Filialen sowie die dm friseurund kosmetikstudios. Nähere Informationen dazu gibt es auf www.dm-drogeriemarkt.at oder unter der dm Jobline 0800/ 365 86 33.

Zufriedenheit weit über Branchenschnitt Die Ergebnisse zeugen von hoher Arbeitsplatzqualität: 93% der Mitarbeiter sehen dm als sehr guten Arbeitgeber – „ein absoluter TopWert, nicht nur im Handel, denn der Durchschnitt in Österreich über alle Branchen liegt bei 60 Prozent“, freut sich dm Geschäftsführerin Petra Mathi-Kogelnik. Auch die weiteren Ergebnisse zeigen insgesamt einen sehr positiven Trend. So sind beispielsweise 87% der Mitarbeiter stolz darauf, bei dm zu arbeiten und 87% können dm als Arbeitgeber weiterempfehlen. „Im Vergleich zur letzten Mitarbeiterbefragung wurde ein positiver Trend sichtbar und dies bestätigt uns, dass wir mit all unseren Bemühungen am richtigen Weg sind. Natürlich gab es auch kritische Stimmen – auch diese sind für dm sehr wichtig und werden ernst genommen. Die Themen werden nun weiter diskutiert und dienen als konkrete Ansatzpunkte

allen Mitarbeitern: „Wir hören dabei viel Positives, erhalten aber auch wertvolle Anregungen für Verbesserungen“, so Mathi-Kogelnik. Dementsprechend wurden seit der letzten Befragung im Jahr 2010 zahlreiche von den Mitarbeitern angeregte Maßnahmen umgesetzt – etwa eine einheitliche, vom Unternehmen zur Verfügung gestellte Arbeitskleidung, Maßnahmen der Gesundheitsförderung oder neue Weiterbildungsangebote.

Neue Talente gesucht

© dm/Gostner (2)

Petra Mathi-Kogelnik, dm Geschäftsführerin

© dm/Pötsch

werden müssen.“

dAS uNTERNEHMEN dm drogerie markt GmbH

Mitarbeiter bei dm bewerten ihren Arbeitgeber zu 93% als „Sehr gut“, wie eine aktuelle Befragung ergab.

für Verbesserungsmaßnahmen“, so die Geschäftsführerin weiter. „Bei dm wissen wir, dass die Mitarbeiter des Herzstück eines jeden Unternehmens sind“, sagt MathiKogelnik. Laufende Fort- und Weiterbildungen sowie ideale Voraussetzungen für die Lehrlingsausbildung

sind für dm selbstverständlich. Gerade für Lehrlinge herrschen hervorragende Arbeitsbedingungen, wie die Mitarbeiterbefragung zeigt: 93% der Lehrlinge finden, dass dm ein guter Arbeitgeber ist, 86% sind stolz, bei dm zu arbeiten, ebenso viele sind mit der Arbeitsatmosphäre und mit ihrer

Berufsausbildung gesamt gesehen sehr zufrieden.

Aktiver Dialog mit den Mitarbeitern Die regelmäßig durchgeführten Mitarbeiterbefragungen sind bei dm Teil eines aktiven Dialogs mit

Gründungsjahr: 1976 Standorte: rund 377 Filialen in allen österreichischen Bundesländern Mitarbeiter gesamt: rund 5.900 Mitarbeiter in Österreich Kontakt: dm Zentrale Günter-Bauer-Straße 1, 5073 Wals Tel: 0662/8583-0 Web: www.dm-drogeriemarkt.at


s h o p ta l k

20 – medianet retail

Freitag, 28. Juni 2013

Spar-Lehrlinge Schick Catering

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© medianet/Szene1/Katharina Schiffl (5)

© Spar (2)

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1. Jörg Schielin, Gerhard Fritz, Beate Palfrader, Brigitte Mang und Christof ­Rissbacher; 2. Viele Spar-Lehrlinge sind im Innsbrucker Palmenhaus dabei.

Sonderausstellung im Palmenhaus in Innsbruck 2

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1. Peter Buocz und Barbara Danzer mit ihrer Mannschaft; 2. Paul Leitenmüller, Gottfried Rieck, Christoph Höpler; 3. Wolfgang Pappler erhält Unterstützung vom professionellen Koch beim Palatschinkenwerfen; 4. Fred Turnheim.

Auftaktveranstaltung mit Freunden und Kunden

Was mit Catering alles möglich ist Vielfältig Schick-Catering stellte sich im Schick-Hotel Stefanie vor. Hoteldirektor und Gastgeber Peter Buocz, Eventverantwortliche Barbara Danzer und die Catering-Mannschaft zeigten Freunden, Medienvertretern und Kunden, was unter „Schick-Catering“ in der Praxis zu verstehen ist; tatkräftig und großzügig wurden sie dabei unterstützt von Eurogast-Kiennast und dem Weingut Höpler, vertreten durch Christoph Höpler. Höhepunkt der Veranstaltung war laut einhelliger Meinung das „Palatschinkenschupfen“: Egal wie, jeder probierte es aus und erhielt jedenfalls eine Urkunde dafür. Begeistert davon zeigten sich unter anderem Paul Leitenmüller, Rhetorik-Experte Wolfgang Pappler, Journalistenclub-Präsident Fred Turnheim oder auch Gottfried Rieck, Prokurist bei Majestic Imperator Train de luxe Waggon Charter. (red)

800

Kunterbunt Die Lehrlinge von Spar Tirol und der Bundesgärten Innsbruck präsentieren im Rahmen einer Sonderausstellung noch bis 30. Juni unter dem Titel „Zusammen lernen“ die wichtigsten exotischen Pflanzen und deren Früchte im Palmenhaus des Innsbrucker Hofgartens. Das Palmenhaus des Hofgartens zeigt zusätzlich zu den über 8.000 Pflanzen aus 1.500 Arten rund 40 exotische Nutzpflanzen. Mit der Sonderaustellung gibt es nun die Gelegenheit, viele hierzulande noch kaum bekannte Früchte zu verkosten und dabei mehr über Herkunft, Zubereitung und Inhaltsstoffe vieler Exoten zu erfahren. Für die Tiroler Spar-Lehrlinge ist die Sonderausstellung im Palmenhaus eine willkommene Abwechslung – und zugleich die Chance, ihre Kenntnisse in der Praxis unter Beweis zu stellen und im Austausch mit den Lehrlingen der Bundesgärten Innsbruck zu vertiefen. Gekommen waren unter anderem: Jörg Schielin (Leiter Spar-Akademie Wien), Exklusives Pre-Shopping Gerhard Fritz (Stadtrat Innsanlässlich der Eröffnung von bruck), Landesrätin Beate „Superdry“ in der SCS: Palfrader, Brigitte Mang (DiDonnerstag, 4. Juli, von 17:30 rektorin der Österreichischen bis 19:00 Uhr, Superdry am Bundesgärten) und Christof Parade Platz Ebene 1, SCS Rissbacher (Spar-Geschäftsführer). (red)

die finstere brille

Löscht doch mal das Cache, bitte! Trendobjekt Vöslauer und das Designstudio Walking Chairs krönen in diesem Sommer mit dem H2Oho!-Einschenker die 1l-Flaschen. Mit dieser Einschenkhilfe werden die 1l Vöslauer Flaschen zum trendigen Kultobjekt umfunktioniert und vereinen ausgefallenes Design mit der komfortablen Leichtigkeit beim Einschenken. Neben dem innovativen Style bringt der H2Oho! auch viele andere praktische Eigenschaften mit sich: Die Form ist so gestaltet, dass die optimale Wassermenge in jedes Glas gelangt – ganz ohne versehentliches Ausschütten. Die besondere Handlichkeit ermöglicht sowohl kleinen als auch großen Händen bequemes Einschenken. Das Kultobjekt ist ab Juli in den frischen Farben lila oder türkis gratis zu jedem 4x1l-Tray und ab Mitte August in jeder 9x1l-PET-Pfandkiste im Lebensmittelhandel erhältlich. © Vöslauer/Bernhard Angerer

Thomas Windischbauer wird mit 1. September 2013 neuer Vorstand bei Silhouette International. Windischbauer, bereits seit 2011 im Unternehmen, übernimmt die Agenden Produktion, Technik, Finanz, Logistik und Administration. Der promovierte Wirtschaftsinformatiker war in den letzten zwei Jahren als Chief Information Officer im Unternehmen tätig. Er verfügt über ein umfangreiches Know-how und Erfahrung in den Bereichen Organisation, Prozess- und Projektmanagement sowie Supply Chain Management. Ab 1. Dezember wird Daniel Rogger ebenfalls neu in den Vorstand einziehen.

Stolz auf die Veranstaltung: Direktor Peter Buocz.

Tropische Pflanzen, exotische Früchte

Produkt des tages

Kopf des Tages

© Silhouette International/doubleyou

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Christian Novacek

D

as geb ich zu: Das Internet ist für mich manchentags Neuland. Zum Beispiel, wenn es um die wichtigste Info, die das Netz auszuspeien in der Lage ist, geht: Den Speiseplan der örtlichen Kantine. Egal, wie listig ich den Firefox Browser bediene, ob ich nun ‚betalounge‘ oder ‚betalounge speiseplan‘ google, immer wieder komm ich auf die Version der Vorwoche, wo ich eh schon alles gegessen hab. Es gibt aber einen neuen Plan, die Kollegin hat ihn mir nämlich gemailt. Ergo weiß ich, dass es heute Gemüselasagne gibt. Beziehungsweise hab ich die ja jetzt schon im Bauch. Aber sie kocht halt weiter hoch. Weil selbst wenn ich die Info hab, es gilt doch bekanntlich der Weg als das Ziel. Im konkreten Fall ist aber das Ziel rotzfrech auf meinem Monitor, nur der Weg dorthin bleibt dunkel und verschlungen. Letztlich ereilt mich der erlösende Rat eines Kollegen, für den Internet offenbar alles andere als Neuland ist: Ich muss einfach den/die/das Cache löschen. Ich find zwar kein Cache, aber den Vermerk ‚Chronik löschen‘ und dann passt das endlich: Der aktuelle Speiseplan, hurra! Ja, ich kann das schon verstehen, dass Prism und Co. im Überwachungseifer übers Ziel hinausschießen. Dabei müssten die bloß das Cache löschen. c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Wer beim Essen zählt Ein Maiskolben hat im Durchschnitt 800 Körner in 16 verschiedenen Reihen.


medianet

inside your business. today.

Freitag, 28. Juni 2013 â€“ 21

Neue Abrechnung

Privatversicherungen und Ă„rztekammer Wien haben sich auf Tarife geeinigt Seite 22

Š Apothekerkammer

Š APA/R. Schlager

healtheconomy Neue Perspektiven

Apotheker informierten sich in PĂśrtschach Ăźber Kosmetik und Dermatologie Seite 26

Neuer Chef Biocrates mit neuem CEO Š Biocrates

Gesundheitsreformer ­fixieren konkrete Pläne

Š APA/Ă„rztekammer Wien/Bittner

short

Š APA/Georg Hochmuth; Johannes Zinner; Hauptverband / Montage: B. Schmid

Š APA/Gert Eggenberger

Personalentscheidung I Der ehemalige Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse, Franz Bittner, wurde wie erwartet zum neuen Patientenombudsmann gewählt, den die Wiener Ă„rztekammer „erfunden“ hat. Eine breit angelegte Kampagne brachte Ăśsterreichweit immerhin etwa mehr als 14.000 SMSStimmen, Bittner erreichte knapp mehr als 47%. Wie der bereits im Vorfeld erwartete Sieger die Arbeit anlegen wird, ist noch offen, auch, ob er ein BĂźro in der Ă„rztekammer haben wird. Er will jedenfalls mit den Ăśffentlichen Patientenanwälten kooperieren. Seite 22

Personalentscheidung II Nach knapp dreieinhalb Jahren ist am Dienstag die Ă„ra von Ines Manegold in der Kärntner Krankenanstalten Betriebsgesellschaft zu Ende gegangen. Die Vorständin wurde vom Aufsichtsrat der Kabeg mit sofortiger Wirkung abberufen. Aufsichtsratsvorsitzende Michaela Moritz argumentierte den Schritt mit „schwerwiegendem Vertrauensverlust“. Details wollte sie unter Verweis auf die Verschwiegenheitspflicht nicht nennen. „Es bestand die Pflicht zum umgehenden Handeln“, sagte sie. Von Manegold gab es vorerst keinen Kommentar. Seite 22

Jetzt wirds ernst Bund, Länder und Kassen haben sich auf die Ziele und ­Steuerungsmechanismen fßr die Reform geeinigt. Die Versorgung der Menschen soll ins Zentrum rßcken, sagen Hans JÜrg Schelling und Ingrid Reischl. Seite 22

MSD forscht in Ă–sterreich kräftig

Healthcare > SVA forciert die Burn-out-Prävention 22 > Ausbau der Grazer Frauenklinik abgeschlossen 23

Medizintechnik und eHealth > Ottobock baut Standort in Wien kräftig aus 23 > Studie: 3M ist innovativste Firma der Zahnbranche 25 > Orthopädisches Spital Speising mit Neuerungen 25 > Ă„rztekammer Wien forciert neue Impf-App 25

Š Peter Rigaud

Pharmareport und Lifescience > Pharmig lobt Forschung und blickt skeptisch in Zukunft 24

MSD-Managerin Gabriele Grom: „1.500 Patienten in klinischen Studien“.

Wien. Die Ă–sterreich-Tochter des US-Pharmakonzerns MSD ist zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr 2012 und blickt gespannt auf 2013. „NatĂźrlich waren unsere Erwartungen an den Markt angepasst. Extrem hohe Wachstumsraten sind in der Branche nicht mĂśglich. Wir sind aber stolz, dass wir besser performt haben, als unsere europäischen Kollegen“, sagt MSD Ă–sterreich-GeschäftsfĂźhrerin Gabriele Grom. Themen der Zukunft sind Onkologie sowie Osteoporose und Diabetes. „Bei Osteoporose gibt es einen vielversprechenden neuen Wirkansatz in der Pipeline“, sagt sie. Seite 24

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22 – healtheconomy

Freitag, 28. Juni 2013

Gesundheitspolitik Wohnortnahe Grundversorgung soll zum Wohle der Patienten optimiert und verbessert werden

Kommentar

Gesundheitsreform nimmt jetzt konkrete Gestalt an

Reform geht in die Endrunde

genden Vertrag ist der Masterplan Gesundheit der Sozialversicherung damit zur Gänze abgearbeitet. Denn alle im November 2010 mit der Einladung zum Dialog verbundenen Prinzipien und Reformmaßnahmen für ein neues Gesundheitssystem sind in dem Vertrag verankert. Das betrifft die Umsetzung der Maßnahmen während der Vertragslaufzeit bis zum 31.12.2016 und auch das Monitoring. Grundsatz ist der Umstieg von der Einrichtungs- zur Patientenorientierung des Gesundheitswesens in Planung, Steuerung und Finanzierung. Ingrid Reischl, Vorsitzende der Trägerkonferenz: „Durch eine gemeinsame, sektorenübergreifende Planung und Steuerung – von Versorgungszielen über Versorgungsstruktur bis zur Versorgungsqualität – werden Patienten nicht mehr von einer Einrichtung zur anderen geschickt, sondern am ‚Best Point of Service‘ betreut, wo Leistungen mit bester Qualität und am effizientesten erbracht werden.“

Ina Karin Schriebl

GRAFIK DER WOCHE WARTEN AUF ORGANSPENDEN Personen auf der Warteliste für Organtransplantation* 1 Niere

743

2 Leber

112

3 Herz

67

4 Lunge

66

5 Bauchspeichel- 17 drüse

3

4

4 2

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*Stand: Ende 2011 Quelle: APA/eurotransplant; Grafik: APA, Raimund Appl

Prävention Ganz nach dem Motto „Vorsorgen ist besser als Heilen“, hat die SVA der gewerblichen Wirtschaft ein Präventionsprogramm für Unternehmerinnen und Unternehmer entwickelt, um Burn-out vorzubeugen. In einer Gesundheitsund Burn-out-Woche stehen Burn-out-Vorsorge, der Umgang mit Stress und gesunder Lebensstil im Mittelpunkt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden von einem Expertenteam aus Ärzten, Sportwissenschaftlern, Diätologen, Psychologen und Psychotherapeuten professionell begleitet. Anstatt einfach nur Anzeichen und Symptome zu behandeln, widmen sich die unterschiedlichen Spezialisten den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmer.

nur eine geringe Zuzahlung zwischen 7 und 17 € pro Tag. Die wissenschaftliche Evaluierung vom Institut für Gesundheitsförderung und Prävention belegt den Erfolg des Konzepts. „Wir nehmen auch in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein und werden diesen Erfolgsweg fortsetzen und weiter ausbauen“, erklärt SVA-Vizeobmann Peter McDonald. Gerade Einzelunternehmer und Unternehmer in kleineren Betrieben sind von Stress und steigender Arbeitslast betroffen und oftmals auch Burn-out-gefährdet. „Deshalb ist es umso wichtiger, den Selbstständigen frühzeitig professionelle Unterstützung anzubieten; wir müssen handeln, bevor eine Krankheit eintritt“, begründet McDonald das Engagement der Sozialversicherung.

Die SVA übernimmt die Kosten für das Burnout-Präventionsprogramm. Versicherte leisten

Gesundheitsminister Alois Stöger hat die Gesundheitsreform auch Schiene gebracht.

Privatversicherung Ärztekammer und Privatversicherungen haben sich nach langwierigen Verhandlungen nun doch auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Der Vorstand der Ärztekammer für Wien hat dem Vertrag einstimmig zugestimmt. Damit ist die Gefahr eines vertragslosen Zustands abgewendet. Der neue, unter der Führung vom Referenten für Sonderklasse, Stefan Felke, ausverhandelte Vertrag mit den privaten Krankenversicherungen beginnt am 1. Juli 2013 und endet mit 31. März 2018. In den bettenführenden Fächern konnten so die Ärztekammer spürbare Honorarsteigerungen erzielt werden.

tragsdauer zu erzielen. Das ist uns gelungen. Patienten haben nun weitere fünf Jahre Rechtssicherheit hinsichtlich des bewährten Direktverrechnungssystems von ärztlichen Leistungen mit den privaten Krankenversicherern.“ In der an den Vorstand anschließenden Vollversammlung wurde dann auf Antrag des Ärztekammerpräsidenten in einem einstimmigen Beschluss die Senkung der Kammerumlage von 1,9 auf 1,7 Prozent fixiert. Ermöglicht wurde dies durch den „seit einigen Jahren eingeschlagenen und von mir sehr forcierten Sparkurs in der Ärztekammer“, so Szekeres in der Begründung. Es ist die bereits zweite Beitragssenkung innerhalb von kurzer Zeit: Bereits 2011 wurde die Kammerumlage von 2,1 auf 1,9 Prozent gesenkt.

Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres zeigte sich in einer ersten Stellungnahme erleichtert über die Einigung: „Im Sinne der Patienten war es uns ein Anliegen, eine möglichst lange Ver-

Ärztekammer Franz Bittner wurde in neue Funktion gewählt

Krankenhäuser Aufsichtsrat fixiert sofortige Abberufung

Wien. Fast eineinhalb Wochen haben die Österreicher via SMS darüber abgestimmt, wer der Patientenombudsmann der Wiener Ärztekammer werden soll. Nun steht das Ergebnis fest: Franz Bittner, ehemaliger Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), erhielt mit 47,03% bzw. mit 6.974 Stimmen erwartungsgemäß die größte Zustimmung, teilte die Ärztekammer mit. Insgesamt wurden 14.829 Stimmen abgegeben. Bittners Gegenkandidaten waren Josef Kandlhofer, ehemaliger Generaldirektor des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger, und Andrea SchwarzHausmann, Gesundheitsökonomin in der Pensionsversicherungsanstalt. Kandlhofer erreichte bei der Wahl 45,88% (6.804 Stimmen). Schwarz-Hausmann war mit 7,09% (1.051 Stimmen) abgeschlagen. Der neue Patientenvertreter wird voraussichtlich Anfang September seine Tätigkeit aufnehmen. Er wird u.a. für die Behandlung von Beschwerden über nidergelassene Ärzte oder die Aufklärung von Mängeln oder Missständen zuständig sein. Seine Amtszeit be-

Klagenfurt. Nach knapp dreieinhalb Jahren ist am Dienstag die Ära von Ines Manegold in der Spitalsgruppe Kabeg zu Ende gegangen. Die Vorständin wurde vom Aufsichtsrat der Kärntner Krankenanstalten Betriebsgesellschaft (Kabeg) mit sofortiger Wirkung abberufen. Aufsichtsratsvorsitzende Michaela Moritz argumentierte den drastischen Schritt mit „schwerwiegendem Vertrauensverlust“. Details wollte Moritz unter Verweis auf die Verschwiegenheitspflicht nicht nennen. „Es bestand die Pflicht zum umgehenden Handeln“, sagte die AR-Chefin vor Journalisten. Von Manegold gab es vorerst keinen Kommentar. Völlig überraschend kam die Entlassung Manegolds für Beobachter allerdings nicht. Zuletzt war sie wegen der sogenannten Spitzelaffäre unter Druck geraten. 2010 soll sie einen Beobachter in eine Ärztebetriebsversammlung entsandt haben. Manegold bestritt diesen Vorwurf bisher vehement. Zudem geriet Manegold wegen diverser Personalentscheidungen in die Kritik. Sie trennte sich etwa vom früheren kaufmännischen

Wien: Patientenombudsmann neu

trägt fünf Jahre. Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres zeigte sich überzeugt, dass die Arbeit des Patientenombudsmanns „einen wichtigen Beitrag im Verständnis ArztPatient und damit für die Qualität des Wiener Gesundheitswesens“ darstellt. Betont wurde auch, dass er die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Wiener Patientenanwaltschaft und weiteren gesetzlichen beruflichen Vertretungen ausdrücklich wünsche. (rüm)

Franz Bittner wurde wie erwartet zum Patientenobmann der Ärzte gewählt.

Kärnten: Spitalschefin muss gehen Direktor Herwig Wetzlinger und vom medizinischen Leiter Mathias Angres. In beiden Fällen wurden Vergleiche geschlossen und Entschädigungen gezahlt, deren Höhe geheim gehalten wurde. Zudem musste sie erst im April Thomas Koperna, den sie 21 Monate zuvor als Leiter der Abteilung Unternehmensentwicklung, Medizin und Pflege fristlos entlassen hatte, nach einem verlorenen Arbeitsprozess wieder einstellen. (iks/APA)

© APA/Gert Eggenberger

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ie Österreicher sind mit dem Gesundheitssystem zum Großteil zufrieden, knapp die Hälfte ist der angekündigten Gesundheitsreform gegenüber aber skeptisch eingestellt und vom Hausarzt wünschen sie sich vor allem mehr Zeit für Gespräche und Begleitung. Mit der Anzahl an praktischen Ärzten sind drei Viertel zufrieden, mit jener der Fachärzte etwa die Hälfte. Dies geht aus einer Befragung von GfK Austria im Auftrag des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger hervor. Länder, Bund und Sozialversicherung haben sich nun auf Details zur Umsetzung der Reform geeinigt. Das ist eine wichtige Hürde, die die allgemeinen Formulierungen der ersten Einigung nun konkretisieren und um die zuletzt heftig gerungen worden ist. Ziel der Reform ist eine bessere Versorgung der Patienten, die für sie spürbar wird. Und gleichzeitig soll gespart werden. Das klinkt paradox, ist aber angesichts von Doppelgleisigkeiten machbar. Ein Beispiel: Bei einer Erstberatungsstelle sollen sich Patienten via Telefon oder Internet informieren, ob sie besser zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen sollen. Auch eine einheitliche Dokumentation soll dazu beitragen, dass die Leistung dort erfolgt, wo sie am sinnvollsten ist. Das spart Kosten und verbessert die Betreuung.

Wien. Bisher war die Gesundheitsreform eine Papiereinigung, die zwar in ein Gesetz gegossen worden ist, aber für die Umsetzung noch sehr vage blieb. Bis Ende Juni hatten Kassen und Länder Zeit, die konkrete Umsetzung zu vereinbaren. Am Mittwoch wurde nun Einigung über den sogenannten Zielsteuerungsvertrag erzielt. „Damit wird unser System abgesichert, ausgebaut und qualitativ verbessert. Wir planen die Verbesserung der wohnortnahen Grundversorgung, die Forcierung von e-Health und eine nationale Präventionsstrategie. Möglich wird dies durch die gemeinsam festgelegte Steigerung der Effizienz und den Abbau von Doppelgleisigkeiten“: Das sind, so der Vorsitzende des Verbandsvorstands im Hauptverband der Sozialversicherungsträger, Hans Jörg Schelling, die wesentlichsten Ziele der Gesundheitsreform. Mit dem vorlie-

© APA/Ärztekammer Wien/Bittner

Martin Rümmele

© APA/Georg Hochmuth

Politische Einigung zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung gipfelt in Konkretisierung der Pläne.

Ines Manegold wurde als Kabeg-Chefin abgelöst; Details wurden nicht bekannt.


H E A LT H : C A R E

Freitag, 28. Juni 2013

healtheconomy – 23

Medizintechnik Nach Inbetriebnahme des Ottobock Fertigungsgebäudes in Wien soll nun ein neues Forschungs-& Entwicklungsgebäude entstehen

Ottobock expandiert in Wien ulli moschen

Wien. Mechatronische Prothesen auf dem neuesten Stand der Technik werden von Ottobock in Wien nicht nur entwickelt, sondern auch für den Weltmarkt produziert. Aufgrund des dynamischen Wachstums ist die Erweiterung des Unternehmensstandorts Wien für das deutsche Medtech-Unternehmen dringend notwendig. Vor Kurzem wurde der Spatenstich für ein neues Forschungs- und Entwicklungsgebäude im 11. Wiener Gemeindebezirk durchgeführt, gleichzeitig mit dem Spatenstich wurde das neue Ottobock-Fertigungsgebäude, das seit dem Jahr 2012 Schritt für Schritt in Betrieb genommen wurde, der Öffentlichkeit vorgestellt. In die Errichtung des Fertigungsgebäudes und die Außenanlage investierte Ottobock 16,6 Mio. €. Umweltfreundlichkeit und Effizienz waren wichtige Kriterien bei der

Vorsorge Wiener GKK

Mammografie Wien. Die Wiener Gebietskrankenkasse stellt ihren Kundinnen ab sofort ein erweitertes Angebot zur Verfügung. Mammografien sind nun auch im Gesundheitszentrum (GZ) Wien-Nord, und damit in allen vier GZ, durchführbar.

Optimale Befundaufnahme Sämtliche Mammografiegeräte arbeiten auf digitaler Basis und punkten damit durch geringe Strahlenbelastung. Zusätzlich ist eine Untersuchung mit Ultraschall möglich. Für eine optimale Auswertung werden die Bilder von zwei Radiologen begutachtet. Bei Bedarf können Befunde im Hanusch-Krankenhaus der WGKK mit Schichtbildaufnahmen oder Magnetresonanztomografie weiter abgeklärt werden.

Umbau Ideale Bedingungen

Frauenheilkunde

Graz. 16 Jahre lang hat der Umbau der Grazer Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe gedauert, und in den fünf Bauphasen bei laufendem Spitalsbetrieb flossen 42,5 Mio. € in das ehrzeitige Projekt. Der Bund und die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) teilten sich die Kosten zu gleichen Teilen auf. Im 2007 fertiggestellten Entbindungsbereich – die geburtshilflichen Abteilungen zählen nun zu den größten österreichweit – werden jährlich rund 3.000 Kinder geboren. Insgesamt verfügt die Frauenklinik über 88 Betten – inklusive 18 Betten für Sonderklasse-Patientinnen. Die Frühgeburtenstation mit ihren zwölf Betten ist organisatorisch der Uniklinik für Kinderund Jugendheilkunde zugeordnet. Die KAGes-Vorstände Karlheinz Tscheliessnigg und Ernst Fartek sind sich einig, dass in der Grazer Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe auf ihren 8.000 m� Nutzfläche nun „ideale Bedingungen für die Patientenversorgung, Forschung und Lehre“ herrschen.

Planung. Das Fertigungsgebäude hat den bauphysikalischen Status eines Niedrigenergie-Hauses. Wärme und Kältebedarf werden zu 60 bis 80% durch Erneuerbare Energien, unter anderem durch Erdwärmepumpen, abgedeckt. Mittlerweile arbeiten im neuen Gebäude rund 200 Menschen.

Optimale Befundaufnahme Hans Dietl, Sprecher der Geschäftsführung in Wien, sieht den Standort Wien als ideales Zugpferd für Innovation im Unternehmen und als wesentlichen Wachstumsmotor: „Hier haben wir die nötige

Nähe zu Forschungseinrichtungen und Kliniken. Wien ist ein attraktiver Standort für High Poten­ tials.“ Vizebürgermeisterin Renate Brauner lobte die Vorreiterrolle des Unternehmens: „Ottobock leistet einen großen Beitrag dazu, dass Wien weltweit einen hervorragenden Ruf als Unternehmensstandort genießt.“ Die Prothesen von Ottobock verhelfen weltweit vielen Menschen mit Mobilitätseinschränkung zu mehr Lebensqualität und Mobilität. Zu den technolgischen Meilensteinen gehören etwa die Myeloelektrisch gesteuerte Armprothese oder das C-Leg Beinprotehesensystem.

© Ottobock/Mischa Erben

Der Weltmarktführer in Prothetik will die Lebensqualität verbessern.

Vertreter des Unternehmens und aus der Politik beim Spatenstich am 21. Juni.


24 – healtheconomy

short

© Irene Schanda/Boehringer Ingelheim

Boehringer produziert für schwedische Sobi

P h a r m a r epo r t: l i f e s c i e n c e

Freitag, 28. Juni 2013

Industrie Österreich-Tochter von US-Konzern hat 1.500 Patienten in klinischen Studien und lobt Forschungsstätten

MSD steckt neun Millionen in heimische Forschung MSD-Managerin Grom beobachtet Gesundheitsreform gespannt und fordert besseres Innovationsklima.

© EPA

GSK setzt weiter auf Transparenz

GlaxoSmithKline forciert das Thema Soziale Verantwortung.

Wien. GlaxoSmithKline Österreich unterstützt die Professur „Corporate Governance & Business Ethics“ an der FH Wien als Beitrag zur Diskussion über Ethik in der Industrie. Im WS 2013/14 werden erste Forschungsergebnisse zur Frage „Rechnet sich soziale Verantwortung?“ erwartet. Bereits jetzt zeigen aktuelle Unternehmenszahlen, dass gesellschaftspolitische Verantwortung und finanzieller Erfolg durchaus vereinbar sind.

© EPA

Pfizer wertet seine Standorte in Afrika auf

Klinische Forschung wird auch in Afrika weiter ausgebaut.

London. Die drei klinischen Forschungszentren von Synexus, Stanza, Watermeyer und Nyeleti, die Südafrika gewidmet sind, wurden von Pfizer als Zentren ausgezeichnet, die den Standards des Unternehmens entsprechen und somit einem weltweiten Netzwerk von INSPIRE Standorten beitreten dürfen, die sowohl sehr produktiv also auch effektiv sein müssen. INSPIRE bedeutet in der Praxis, dass diese Standorte früh Zugriff auf Pfizers Portfoliodaten und fortschrittliche Informationen für klinische Studien haben, die von Pfizer finanziert werden sollen.

Wien. Die Österreich-Tochter des US-Pharmakonzerns MSD ist durchaus zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr 2012 und blickt gespannt auf 2013. „Natürlich waren unsere Erwartungen in der Planung an den Markt angepasst. Extrem hohe Wachstumsraten sind in unserer Branche nicht möglich. Europa ist insgesamt ein sehr schwieriger Markt geworden. Wir sind aber stolz, dass wir in Österreich besser performt haben als unsere europäischen Kollegen“, sagt MSD ÖsterreichGeschäftsführerin Gabriele Grom. Insgesamt gab es für den Pharmariesen ein geringes Wachstum in Österreich. „Dabei ist zu sagen, dass Wachstum von vielen Faktoren abhängt, etwa der Frage, wann ein neues Produkt auf den Markt kommt, wie die Kassenerstattung aussieht, wann ein Patent ausläuft und wann die Preissenkungen erfolgen.“ Nicht zuletzt deshalb bringe das laufende Jahr, das in Österreich für MSD Patenabläufe bringt, einige Herausforderungen. Zudem birgt die aktuelle Gesundheitsreform noch viele Unbekannte für alle. Grom: „Wir beobachten gespannt, wie das Zusammenspiel von Bundes- und den neun Landes-Zielsteuerungskommissionen ausfallen wird. Gewisse Fragezeichen gibt es noch in Sachen Medikamentenkommission, welche Mechanismen hier ansetzen sollen und welche Konsequenzen das auf Hersteller innovativer Arzneimittel haben wird.“ Am Ende beinhalte die Reform natürlich auch Chancen. „Wir hoffen, dass das Ergebnis für die Patienten positiv ist.“ Gerade auch im Hinblick auf

© Peter Rigaud

Wien. Das Unternehmen Swedish Orphan Biovitrum AB (Sobi) erhielt die Zulassung der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zur Herstellung der Arzneimittelsubstanz für Kineret (Anakinra) am Standort für mikrobielle Technologie von Boehringer Ingelheim in Wien. Die Zulassung genehmigt den Vertrieb der Produkts in den USA. „Wir freuen uns, dass die FDA den Technologie-Transfer zur Herstellung von Amgen zu Boehringer Ingelheim genehmigt hat“, erklärt Sobi-Vorstand Geoffrey McDonough.

Martin RÜmmele Chris Radda

MSD Österreich-Geschäftsführerin Gabriele Grom erwartet heuer ein ausgeglichenes Jahr – nicht zuletzt durch Patentabläufe.

Forschungsschwerpunkte würden jetzt relevante Dinge entschieden. „Für Patientinnen und Patienten muss der Zugang zu modernen und innovativen Arzneimitteln gegeben sein. So stehen etwa bei der Bekämpfung von Krebs Dinge an, die den Patientinnen und Patienten viel bringen werden.“

Lob für Rahmenvertrag Die Managerin lobt den geltenden Rahmen-Pharmavertrag als vorbildhafte und kooperative Einrichtung. „Wir haben auch immer wieder Anfragen aus der ganzen Welt, wie die Details dieses Vertrags aussehen.“ Grom wünscht sich, dass die Kassen auch verstärkt auf die therapeutischen Ziele achten. „Es ist wichtig, Medikamente rich-

tig und dauerhaft einzusetzen; hier ist in der Qualität noch einiges zu verbessern und hier könnte man auch gemeinsam besser werden. Es geht darum, Ressourcen richtig einzusetzen.“ MSD investiert derzeit enorm in Österreich: Rund neun Mio. € werden für klinische Studien ausgegeben, an denen 1.500 Patienten teilnehmen. Das sei, gemessen an der Größe des Landes, überdurchschnittlich viel. Das Engagement wird auch durch die guten Bedingungen begünstigt (siehe Artikel unten). „Wir können Studien sehr schnell starten und haben auch erfahrene Zentren im Land.“ Parallel hat MSD in Österreich auch eine Produktionsstätte für tiermedizinische Produkte. Auch hier wird viel investiert – der

Standort ist strategisch bedeutsam. „Wir stellen hier Arzneimittel her, die im Herstellungsprozess sehr sensibel sind. Die Produkte gehen in internationale Märkte und das Know-how ist sehr hoch.“ Insgesamt beschäftigt MSD rund 200 Mitarbeiter in der Tiersparte und ebenfalls 200 im Humanarzneibereich in Österreich.

Neue Wirkansätze Große Themen der Zukunft sind Onkologie sowie Osteoporose und Diabetes. Grom: „Bei Osteoporose haben wir riesig viel Erfahrung und hier gibt es einen vielversprechenden neuen Wirkansatz in der Pipeline. Studien gibt es auch für einen völlig neuen Ansatz in der Alzheimertherapie.“

Klinische Forschung Öffentliche Fördermittel für Grundlagenforschung fließen spärlicher, Pro-Kopf-Quote sinkt

Mehr Geld für Blasmusik als für Forschung Wien. Die Zeiten ändern sich. Noch vor 20 Jahren war die klinische Forschung in Österreich nicht salonfähig. „Dass sich das geändert hat, lag auch an der Eröffnung des Wiener AKH“, erklärte Markus Müller nun bei einer Pressekonferenz in Wien. Der Vizerektor für Forschung der Medizinischen Universität Wien und Vorstand der Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie: „Der Forschungsoutput vonseiten der Kliniken hat sich seit damals verachtfacht. Vor fünf Jahren zählte Reuters auf, dass die klinische Forschung in Österreich die am schnellsten wachsende Wissenschaftsdisziplin weltweit ist.“

trag für Forschung und Entwicklung der pharmazeutischen Industrie in Österreich betrug 2010 an die 200 Mio. €, ein Großteil davon geht in die klinische Forschung. „Die Pharmaindustrie trägt nicht nur durch ihre Ressourcen zur Forschung bei, sondern auch durch die Forschungsnetzwerke – das ist die Konzentration auf das Wesentliche in einem Indikationsgebiet“, machte Jan Oliver Huber, Generalsekretär des Branchenverbands Pharmig, deutlich. Als Best Practi-

ce-Beispiel verwies er auf das Forschungsnetzwerk für Kinderarzneimittel – genannt OKIDS –, das im Mai wie berichtet seine operative Tätigkeit aufgenommen hat, oder auch das Forschungsnetzwerk der österreichischen Brust- und Darmkrebs-Gruppe (ABCSG). Ein Puzzleteil dieses Booms liegt auch darin, dass sich Österreich durch kurze Prüfzeiten auszeichnet. Wird eine Studie eingereicht, dauert es hierzulande 35 Tage bis zur Genehmigung – das ist schnel-

Lob für Biotech-Cluster Verantwortlich war auch die gegenseitige Befruchtung zwischen der Pharmaindustrie, kleineren Biotech-Firmen und den Universitäten in Österreich. „Der Biotech Cluster Wien hat durchaus ein internationales Renommee“, weiß Müller. Forschende Unternehmen betreiben erheblichen finanziellen und personellen Aufwand. Der Bei-

© PHARMIG/Markus Prantl

Der Standort Wien wurde von der amerikanischen FDA geprüft.

Kähler, Huber und Müller (v.li.) präsentierten Bilanz zu klinischen Arzneimittelstudien.

ler als in den meisten anderen EU Staaten. Doch die Genehmigungszeiten werden demnächst EU-weit harmonisiert, womit dieser Wettbewerbsvorteil wegfallen wird. Die klinische Forschung ist auch durch andere Aspekte gefährdet. Bedingt durch die Wirtschaftskrise 2008, ist die Zahl der Studien zurückgegangen. „Durch die Krise und einem Staat, der mit anderen Dingen – etwa mit der Rettung der Banken – beschäftigt war, ist eine Dynamik verloren gegangen, die Kurve zeigt nach unten“, erklärt Müller. Der österreichische Staat bleibt einen angemessenen Teil schuldig: Es werden 0,44% des BIP – ein Prozent ist das Ziel – für Grundlagenforschung aufgewendet. „Pro Österreicher werden 0,5 Euro im Jahr für die klinische Forschung ausgegeben, dagegen ist die Blasmusik dem Staat ein Euro pro Bewohner wert – das ist das falsche Signal“, warnt Müller. Unterdessen hat eine britische Studie gezeigt, dass jedes Pfund, das in Klinische Forschung gesteckt wird, eine Umwegrentabilität von 0,4 Pfund bringt. (cr)


M e d i z i n t e c h n i k : E- H e a lt h

Freitag, 28. Juni 2013

healtheconomy – 25

Dentalbranche 3M ESPE wurde zum 8. Mal in Folge von Branchenmagazin zum innovativsten Unternehmen gewählt

short

Vom Zahn zum Brennstoff

Besser schlafen im Rudolfinerhaus Wien. Die interdisziplinäre Schlafmedizin und -forschung ist ein komplexes, nahezu zehn Fächer übergreifendes Gebiet. Derzeit sind mehr als 100 Schlafstörungen bekannt und behandelbar. Bereits jeder Vierte in Österreich leidet an – mitunter lebensbedrohenden – Schlafstörungen. Bernd Saletu, ein Pionier der Schlafforschung, und sein Team des Schlaflabors in der Privatklinik Rudolfinerhaus bieten ab sofort ein mobiles Schlafapnoe-Screening für alle stationären Patientinnen und Patienten an.

Zusammenarbeit verschiedenster Bereiche und Technologieaustausch ermöglich Fortschritte.

Hohe Geschwindigkeit „Die hohe Geschwindigkeit, in der Innovationen bei 3M ESPE entstehen, wird durch die ständige Zusammenarbeit der vielen Geschäftsbereiche und unternehmenseigenen Labore bei 3M ermöglicht, bei der

Neue Defibrilatoren am Flughafen Wien

3M ESPE gilt in Zahnbranche als führend: 2012 kamen 63 Produkte auf den Markt.

Orthopädie Krankenhaus Speising der Vinzenz Gruppe setzt auf Innovationen und moderne Therapien

Schulterprothesen und Zuckerschrauben

© Klaus Eppele, Fotolia

Wien. Mit dem Alter kommen auch Schulterprobleme, wie etwa eine Schulterarthrose – also Abnutzung. Schulterschmerzen können äußerst unangenehm sein. Wenn bei Bewegung die Schulter oder der Oberarm sticht, aber auch im Ruhezustand bohrende Schmerzen an der Schulter auftreten, könnte eine Arthrose vorliegen. Die geeignete Therapie wäre zunächst eine Arthroskopie – also ein „Schlüsselloch“-artiger Eingriff. Im Falle einer sehr schmerzhaften Arthrose sollte der Patient jedoch eine Schulterprothese erhalten. Österreichs größter OrthopädieSpezialklinik, das Orthopädische Spital Speising, setzt jetzt auf moderne Schulterprothesen, die hier durchgehend verwendet werden.

Das Orthopädische Spital Speising bringt Neues bei Schulterarthrosen.

Sie versprechen eine längere Haltbarkeit und eine bessere Funktionalität, als noch vor wenigen Jahren. „Sie ermöglichen unseren Patienten mindestens fünf Jahre lang Schmerzfreiheit und volle Beweglichkeit des Schultergelenks“, sagt Christian Wurnig vom Orthopädischen Spital Speising.

Operationen werden oftmals Implantate verwendet, die bislang – wie gemeinhin üblich – mit Metallschrauben befestigt wurden. „Das Problem ist aber, dass diese Schrauben oft unangenehm drücken und daher einige Zeit nach der Operation wieder entfernt werden müssen. Nicht so mit den neuen ‚Zuckerschrauben‘, die sich nach einer gewissen Zeit wieder auflösen“, erklärt Fußspezialist HansJörg Trnka vom Orthopädischen Spital Speising (Vinzenz Gruppe). „Diese Schrauben sind natürlich von der Bauart her so konstruiert, dass sie sich nicht zu früh zersetzen“. Auch bei Hammerzehen-Operationen können diese sich selbst zerstörenden Schrauben eingesetzt werden. (iks)

Schrauben aus Milchzucker Auch in einem anderen Bereich ist die Klinik führend: Schrauben, die sich nach einiger Zeit im Körper von allein auflösen, weil sie aus Milchzucker sind, kommen neu im Orthopädischen Spital Speising bei Fußoperationen zum Einsatz. Der Hintergrund: Bei Hallux-valgus- (volkstümlich: Frostballen-)

© Flughafen Wien AG

Technologien ausgetauscht werden und Mitarbeiter sich gegenseitig inspirieren“, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Beispielsweise werde eine Technologie, die in Füllungsmaterialien der Filtek-Produktfamilie verwendet wird, auch bei LCD-Bildschirmen eingesetzt, um diese heller erscheinen zu lassen. In Zukunft könnte sie auch der Weiterentwicklung diverser anderer Produkte, wie zum Beispiel Kohlenmonoxidfiltern und Brennstoffzellen, dienen. „Nicht zuletzt ist es die besondere Stärke, solch ungewöhnliche Verbindungen herzustellen.“ Zu den Innovationen, die 2012 präsentiert wurden, gehören „RelyX Ultimate Adhäsives Befestigungscomposite“ und eine neue adstringierende Retraktionspaste. Auch in diesem Jahr werde das Unternehmen Entwicklungen unter anderem durch Technologieaustausch weiter vorantreiben. (iks)

© 3M ESPE

Perchtoldsdorf. Das Fachmagazin Dental Industry Review kürt jedes Jahr die innovativsten Unternehmen der Dentalbranche. Für 3M ESPE gab es im aktuellen Ranking zum 8. Mal in Folge die Goldmedaille. Zur Bewertung wurden drei Faktoren genauer unter die Lupe genommen: Neue FDA-Produktgenehmigungen für den US-Markt, Patente der Dentalindustrie im Patentamt der USA und zahnmedizinische Patente des Europäischen sowie des Internationalen Patentamts. Allein im Jahr 2012 brachte das Unternehmen 63 Produktinnovationen auf den Markt.

Automatische Defis sollen am Flughafen helfen, Leben zu retten.

Schwechat. Der Flughafen Wien gab die Installation von 20 „Lifepak CR Plus“ bekannt. Die automatisierten externen Defibrillatoren (AED) werden über den gesamten Flughafen verteilt bereitstehen. Sie sollen Leben retten und die Gehirnfunktionen bei Opfern von plötzlichem Herzstillstand erhalten helfen. „Angesichts des hohen jährlichen Passagieraufkommens ist die Installation von automatisierten externen Defibrillatoren am Flughafen Wien ein wichtiger Schritt, um das Leben von Passagieren und Angestellten im Fall eines plötzlichem Herzstillstands retten zu können“, erläutert Mario Krammel, der geschäftsführende Präsident des Herstellers „Puls“.

E-Health I Neuer „Impf-Manager“ via Smartphone

E-Health II Ärzte: Elektronische Gesundheitsakte soll nicht IT-Unternehmen dienen

Impf-App der Ärzte

Kammer bietet ELGA Netz an

Wien. Die Wiener Ärztekammer präsentiert eine App für eine bessere Impfplanung. Der „Impf-Manager“ von „vielgesundheit.at“ bietet zeitgemäße evidenzbasierte Informationen und ermöglicht eine leichtere Planung der Impfungen am eigenen Smartphone, teilt die Kammer mit. Zudem erinnert die App nach dem Ampelsystem zwei Wochen vor Fälligkeit an die nächste Impfung. Empfohlene und anstehende Impfungen sind übersichtlich angeordnet, auch sind Eintragungen von bereits durchgeführten Impfungen sowie das Anlegen weiterer Profile für die Verwaltung der gesamten Familie möglich. Informationen zu den einzelnen Impfungen laut Nationalem Impfplan 2013 und zu Reiseimpfungen sowie die Möglichkeit, nationale Impfstellen via Postleitzahlsuche oder GPS plus Ärztesuche zu ermitteln, runden das Angebot ab. Herwig Kollaritsch vom Institut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der Medizinischen Universität Wien sieht in der App einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der individuellen Impf-

Baden. Der Präsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), Artur Wechselberger, forderte im Rahmen des 127. Österreichischen Ärztekammertags in Baden, die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) über das bestehende, gemeinsame elektronische Netz von Sozialversicherungen und ÖÄK laufen zu lassen. Dieses habe sich als leistungsfähige IT-Struktur bewährt und gewährleiste höchstmögliche Sicherheitsstandards. Zudem wäre damit sichergestellt, dass die Bedürfnisse der Anwender im Vordergrund stünden und nicht die kommerziellen Interessen von IT-Unternehmen.

gewohnheiten: „Impfen stellt nach wie vor die wichtigste prophylaktische Maßnahme zur spezifischen Aktivierung der biologischen Abwehrkräfte und der damit verbundenen Infektabwehr unseres Körpers dar.“ Zudem hätten Impfungen auch eine „volksgesundheitliche“ Bedeutung, so der Arzt. Neben dem Schutz des Einzelnen existiere nämlich der „Schutz der Umgebung“. (iks)

zuwickeln. Ein Kanal dieses Netzes dient seit 2005 dem Austausch der e-Card-Informationen. Weiters wies Wechselberger auf die zahlreichen Initiativen der Ärzteschaft zur Sicherung der medizinischen Qualität und zur Hebung der Patientensicherheit hin: Bis heute hat die Akademie der Ärzte rund 30.000 Diplome im Rahmen des kontinuierlichen ÖÄK-DiplomFortbildungsprogramms ausge-

stellt, 11.300 Prüfungen zum Arzt für Allgemeinmedizin und 7.300 Facharztprüfungen abgenommen. Seit 2006 wurden zudem 28.000 Ordinationen von der Österreichischen Gesellschaft für Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in der Medizin GmbH (ÖQMed) auf die Einhaltung von Qualitätskriterien überprüft, rechnete der Ärztekammer-Präsident vor. (iks)

Eine neue App hilft bei Planungen von Impfungen und liefert Informationen.

Bereits 2004 haben Österreichische Ärztekammer und Hauptverband der Sozialversicherungen gemeinsam die PeeringPoint GmbH gegründet. Sie stellt die Infrastruktur für die elektronische Kommunikation zwischen Ärzten, Spitälern, Krankenkassen und Apotheken bereit und wäre bestens geeignet, auch die ELGA-Transaktionen ab-

© APA/Herbert Neubauer

© dpa/Florian Kleinschmidt

Fokus auf Qualität

Ärztekammer-Präsident Artur Wechselberger ist nicht mehr gegen ELGA.


M E N S C H E N & KA R R I E R E N

26 – healtheconomy

Freitag, 28. Juni 2013

Apotheker-Tagung Pharmazeuten bildeten sich weiter zum Fachthema „Dermopharmazie und Kosmetik“

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Die Haut im Mittelpunkt

Hundsdorfer besuchte Baxter in Wien

Pörtschach. Damit sich Menschen in ihrer Haut wohlfühlen, muss ihr Schutzmantel – die Haut – ihre Funktion einwandfrei erfüllen. Mit Fragen des Hautschutzes, ihrer Störungen und Pflege beschäftigte sich die 17. Sommerakademie der Apotheker in Kärnten, die am vergangenen Wochenende in Pörtschach über die Bühne ging. Die Haut des Menschen ist ganz im Gegensatz zum mehr oder weniger dicken Fell, den harten Panzern, Schuppen oder Federn anderer Lebewesen verhältnismäßig dünn und sensibel. Sie reagiert auf äußere und innere Einflüsse und bietet eine große Angriffsfläche für alle möglichen Feinde, von Mikroorganismen über Umweltgifte bis zur Sonne. Wenn es um die Behebung der damit verbundenen dermatologischen Probleme – von Akne über Haarausfall, Faltenbe-

Minister Rudolf Hundsdorfer zeigte sich beeindruckt von Baxter.

Wien. Rudolf Hundstorfer, Minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, besuchte die Wiener Niederlassung des Biotechnologie- und Pharmaunternehmens Baxter. Hundstorfer: „‚Baxter‘ ist ein Arbeitgeber modernen Zuschnitts. Baxter hat früh erkannt, dass auch das Arbeitsumfeld und die WorkLife Balance entscheidend für die Erbringung von Spitzenleistungen ist.“ Daher sei Baxter zentraler Player im Arzneimittel- und Biotechnologiebereich.

© Roche/Foto Martin Stickler; sanofi-aventis

Erfolgreich: Post-ASCO von Sanofi und Roche

handlung bis hin zu Hautveränderungen in der Schwangerschaft – geht, führt der erste Weg oft in die Apotheke. „Die öffentliche Apotheke wird immer mehr zur ‚HautApotheke‘, zur Anlaufstelle für Menschen mit dermatologischen Problemen“, so Eckhard Beubler, ehemaliger Vorstand am Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie der Medizinischen Uni Graz und wissenschaftlicher Leiter der Tagung. „Die rasche Entwicklung der pharmazeutischen Grundlagenforschung sowie die fast stürmische Weiterentwicklung dermatologischer und kosmetischer Produkte macht spezielle Fortbildung notwendig“, begründet Max Wellan, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer, die Wahl des Themas der Sommerakademie: „Dermopharmazie und Kosmetik“. Rund 400 Teilnehmer nahmen an der dreitägigen Veranstaltung teil.

Diskussion Studierende und Pharmaforscher trafen sich

Sommerfest 250 Gäste feierten im Wiener MAK

Wien. Was bedeutet Verantwortung im Gesundheitswesen? Heimische Entscheidungsträger und Interessenvertreter im Gesundheits-

Wien. Die zur PremiQaMed Privatkliniken GmbH gehörende Privatklinik Döbling feierte kürzlich mit rund 250 Gästen ihr Sommerfest im MAK – Museum für angewandte Kunst. Ärztlicher Leiter Christian Kainz, Verwaltungsdirektorin Christina Schwarz, Pflegedirektorin Dijana Hofegger und die Kaufmännische Leiterin des Ambulatorium Döbling, Edith Krassnig, begrüßten zahlreiche Persönlichkeiten aus Medizin und Wirtschaft sowie Mitarbeiter und Belegärzte. „Qualität wird auch in Zukunft in unserem Fokus sein, weil wir zu den führenden internationalen Häusern gehören wollen“, betonte Primarius Kainz bei seiner Begrüßung. Im Frühjahr hat dazu eine Delegation der PremiQaMed Group 13 internationale Top-Kliniken be-

FOPI fragt nach Verantwortung

© FOPI/APA - Hautzinger

B. Kasper und R. Gamerith luden wieder zum traditionellen Meeting.

Wien. Beim diesjährigen „PostASCO“ in Wien konnten Sanofi und Roche 167 Gäste begrüßen: Roman Gamerith (CEO Sanofi) und Beat Kasper (CEO Roche) laden jährlich Vertreter der onkologischen Fachkreise zu einem Meinungsaustausch rund um jene Themen ein, die wenige Tage zuvor beim ASCO in den USA, dem weltgrößten Krebskongress, erläutert wurden – schließlich können nicht alle Ärzte in die USA fliegen.

Max Wellan, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer, in Pörtschach.

FOPI-Präsident Ingo Raimon: Diskussion über viele Themen ermöglichen.

bereich, wie etwa Vertreter der Ärztekammer, Apothekerkammer, des Verein für Konsumenteninformation, Patientenvertreter, von Transparency International und der Wirtschaftskammer Österreich, haben auf Initiative des Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie (FOPI) unter Präsident Ingo Raimon kürzlich in Wien Themen rund um Forschung, die Zusammenarbeit unterschiedlicher Player und den Informationsaustausch diskutiert. Der 1. FOPI Stakeholderdialog stand dabei im Zeichen des Erfahrungsaustauschs und der gemeinsamen Lösungserarbeitung. Angeleitet wurde er von Studierenden des Masterlehrgangs „Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement“ der IMC Fachhochschule Krems. (fei)

Stelldichein Oberösterreichs Pharmazeuten im Fokus

Privatklinik Döbling ambitioniert sucht. Werner Fischl, Geschäftsführer PremiQaMed, berichtete über die Exkursion und Impulse für die künftige Entwicklung. (fei)

© PremiQaMed Group

© Baxter/Wilhelm Entner

andreas feiertag

© Apothekerkammer

Rund 400 Teilnehmer folgten der Einladung zur 17. Sommerakademie nach Pörtschach.

Christian Kainz (re.), Ärztlicher Leiter der Privatklinik Döbling, setzt auf Qualität.

Menschen, über die man spricht

Sommerfest der Apotheker in Linz Wulf Fischer-Knuppertz ist neuer CEO von Biocrates

© Peter Christian Mayr/cityfoto.at

Viel Prominenz beim Sommerfest der oberösterreichischen Apotheker.

Wien. Wulf Fischer-Knuppertz (56) hat die Geschäftsführung des international tätigen Biotechnologie-Unternehmens Biocrates Life Sciences AG übernommen und ist als Vorstandsvorsitzender für die zukünftige Unternehmensführung und -strategie verantwortlich. Fischer-Knuppertz ist seit über 25 Jahren in führenden Positionen in der Diagnostika- und Pharmaindustrie tätig. Der promovierte Veterinärmediziner war zuletzt als General Manager bei Fisher Scientific und davor in leitenden Positionen bei Roche Diagnostics tätig. Fischer-Knuppertz: „Die metabolomikbasierte Plattform von Biocrates eröffnet der Personalisierten Medizin ganz neue Möglichkeiten. Diese Technologie ist besonders innovativ und hat entsprechend hohes wirtschaftliches Potenzial.“ (fei)

Themesis Bioscience, Entwickler von Impfstoffen gegen neue Infektionskrankheiten, hat eine renommierte Industrieexpertin in den Aufsichtsrat berufen: Anne-Marie Graffin. Sie war lange für Sanofi Pasteur MSD tätig, wo sie als Vice President Business Management und als Vice President Europe Verantwortung übernahm. Ihre Karriere begann sie nach einem Studium an der ESSEC Business School in Paris bei URGO Soin et Santé in Dijon.

Sim one Orem o v ic, l eit erin hu man resou rces bei b axter

Simone Oremovic hat bei Baxter Österreich die Position des Human Resources Director übernommen. Vor ihrem Wechsel zu Baxter war Oremovic HR Director bei IBM Austria, davor war sie als HR Director bei der Telekom Austria Group und bei der GE Money Bank beschäftigt. Sie verfügt über einen Abschluss der European Business School in Paris sowie der Wirtschaftsuniversität Wien im Bereich Business Administration und International Affairs.

Ku rt Fr üh w ir t h , neu er ­p räsiden t der t ier ärzt e © BMG

A nne- Marie g raf f in , au fsicht sr ä t in bei themesis bi oscience

© Baxter/Helmreich

© Biocrates

nehmer mit Weltruf, fanden großen Anklang. „Apotheker haben in der Vergangenheit immer wieder Mut zu Innovation und Flexibilität bewiesen; schöne Beispiele kommen aus der Kosmetik, wo im Lauf der Geschichte mit vielen Neuerungen und Verbesserungen aufgewartet werden konnte“, erinnerte Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Oberösterreichischen Apothekerkammer, an die lange Geschichte der Pharmazie. (fei)

© privat

Linz. Die Apothekerkammer Oberösterreich lud kürzlich zum sechsten Mal zu ihrem Sommerfest, um den Berufsstand der Pharmazeuten und deren Leistungen für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu ehren. Zahlreiche Vertreter des oberösterreichischen Gesundheitswesens – allen voran Landeshauptmann Josef Pühringer folgten der Einladung ins Linzer Kunstmuseum Lentos. Besonders die Ausführungen von Klaus Heidegger, ehemals ÖSV-Rennläufer und Unter-

Mit der kürzlich durch die erstmals nach dem neuen Tierärztekammergesetz konstituierten Delegiertenversammlung erfolgten Wahl des Vorstands der Österreichischen Tierärztekammer ist die Implementierung des neuen Tierärztekammergesetzes aufseiten der Organe abgeschlossen und die Funktionsperiode des seit Jänner 2013 amtierenden Interims-Vorstandes beendet. Frühwirth wurde von den Delegierten zum Präsidenten der Kammer gewählt.


medianet

inside your business. today.

Freitag, 28. Juni 2013 – 27

© Daimler

Hohe investitionen

Daimler pumpt Milliarden in seinen Standort in Sindelfingen Seite 29

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automotivebusiness Rückgang eingebremst

Der Zweirad-Markt zeigt sich nach dem schwachen Jahresstart erholt Seite 33

Mazda 6 sport combi im dauertest © Mazda

„Wir werden zahlreiche Neuerungen umsetzen“

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München. Mit dem AutoScout24Städte-Ranking gibt die Autobörse zweimal pro Jahr Auskunft über die Entwicklung der Gebrauchtwagenmärkte in ausgewählten europäischen Großstädten. Im Fokus stehen dabei die Durchschnittspreise in den einzelnen Metropolen. Und dabei zeigt sich, dass Gebrauchtwagen in Brüssel mit 9.232 € durchschnittlich am günstigsten und in Paris mit 25.759 € am teuersten sind. In Wien werden mit 11.836 die drittgünstigsten Fahrzeuge gehandelt. www.autoscout24.de

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Wien. Im Gegensatz zum eingebrochenen Neuwagenmarkt läuft das Geschäft mit Gebrauchtwagen noch gut. Im Mai gab es laut Statistik Austria ein Zulassungsplus von vier Prozent gegenüber dem Mai 2012. Gegenüber dem April des heurigen Jahres wurde allerdings ein Minus von 10,9 Prozent verzeichnet. Bei Pkw gab es im Jahresvergleich ein Plus von 4,9 Prozent auf 74.395 Fahrzeuge, Sattelzugmaschinen wurden um 5,4 Prozent weniger zugelassen. www.statistik.at

Interview Vor rund einem Jahr wurde CarSharing.at vom internationalen Car­sharer Zipcar gekauft. Wir haben mit Geschäftsführer Christof Fuchs über den ­aktuellen Migrationsprozess und mögliche neue Produkte gesprochen. Seite 28 Studie I Neue Absatzmärkte für Opel überlebensnotwendig

Studie II 30.500 neue Arbeitsplätze durch VW in Europa

Duisburg/Essen. Opel wird einer Studie zufolge ohne Einstieg in neue wichtige Märkte wie China in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung verlieren. 2025 werde die Marke Opel voraussichtlich nur noch einen Anteil von 9,7 Prozent der Autoverkäufe des US-Konzerns General Motors (GM) ausmachen, zu dem Opel gehört, heißt es in einer Untersuchung des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. 2012 machten die Verkäufe Opels und der britischen Schwestermarke Vauxhall demnach noch rund 11,3 Prozent der GM-Verkäufe aus. www.uni-due.de

Wolfsburg. Volkswagen schafft laut einer Studie die meisten Jobs in Europa. Unter den Investoren auf dem VW-Heimatkontinent sorgte kein anderes Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren für ähnlich viele neue Stellen wie Deutschlands größter Industriekonzern. Das geht aus einer Auswertung der Wirtschaftsprüfer und -berater von Ernst & Young hervor. Demnach schuf VW im Zehnjahresvergleich seit 2003 gut 30.500 neue Arbeitsplätze im europäischen Ausland. Erst mit klarem Abstand folgen hinter VW der südkoreanische Elektronikkonzern LG, der 17.700 Jobs schuf. www.ey.com

Autoprofessor Ferdinand Dudenhöffer sieht Opels Marktanteile schwinden.

© Volkswagen

Brüssel. Das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedsstaaten einigten sich diese Woche auf neue Co2Grenzwerte. Demnach soll bis 2020 die Höchstgrenze für den Kohlendioxid-Ausstoß von Autos auf 95 g sinken. Dieser Wert gilt für den Durchschnitt sämtlicher in der EU gefertigter Neuwagen innerhalb eines Jahres. Heute liegt die Höchstgrenze der EU bei 120 g pro Kilometer. In weiterer Folge sollen dann ab 2020 die zulässigen Grenzwerte weiter verschärft werden. www.europarl.europa.eu

© CAR

Opel braucht dringend neue Märkte VW schafft die meisten neuen Jobs

Kein anderes Unternehmen sorgt in Europa für derart viele neue Jobs wie VW.


C ov e r

28 – automotivebusiness

Kommentar

Achtung beim ­Urlaub mit dem Auto

Freitag, 28. Juni 2013

Interview medianet automotive sprach vor wenigen Tagen mit CarSharing.at-Geschäftsführer Christof Fuchs

„Wir haben mit Zipcar die beste Mutter gefunden“ Themen waren u.a. die Migration zu Zipcar.at, damit verbundene Auswirkungen und Ziele für die Zukunft. Fahrzeug auswählen kann. Wir haben aktuell etwa 1.800 bis 2.000 aktive Business-Kunden, die das System auch nutzen, in Summe machen wir damit 50 Prozent unseres Umsatzes im Business-Bereich.

Jürgen Zacharias

Tchibo/Eduscho Aktion

© www.eduscho.at

Polo-Leasing

Tchibo/Eduscho bietet insgesamt 77 VW Polo 4Friends zum Verkauf an.

Wien. Der heimische KaffeehausDienstleister Tchibo/Eduscho bietet seinen Kunden laufend neue Angebote. Der jüngste Coup: Seit 17. Juni und bis 31. Juli bietet das Unternehmen mit limitierten 77 Polo 4Friends ein besonders günstiges Leasingangebot über die Porsche Bank. Die monatlichen Rate beginnt bei 77 € über eine Laufzeit von 48 Monaten bei einer Anzahlung von 3.500 €. Buchbar ist das Angebot für alle Tchibo/ Eduscho PrivatCard-Kunden österreichweit bei sieben teilnehmenden Porsche ­Inter AutoBetrieben. www.tchibo.at/vwpolo

medianet: Herr Fuchs, die Übernahmemeldung von CarSharing. at durch Zipcar liegt jetzt rund ein Jahr zurück. Sind jetzt schon Auswirkungen, die sich dadurch ergeben, abschätzbar? Christof Fuchs: Wir haben mit Zipcar die beste Mutter gefunden. Zipcar hat eine Vision, weltweit Menschen im urbanen Bereich eine neue Mobilität anzubieten. Das Missing Link zwischen öffentlichem Verkehr und Fahrrad, eine echte Alternative zum eigenen kostenintensiven Privatauto. Uns kommt dabei zugute, dass das Unternehmen sehr innovative Ansätze verfolgt und an Investitionen interessiert ist. Zipcar managt mit jahrelanger Erfahrung beispielsweise den Umgang mit digitalen und sozialen Medien wie Facebook – davon können auch unsere Kunden profitieren. medianet: Sind in diesen Bereichen Verbesserungen für die heimischen Kunden zu erwarten? Fuchs: Ganz bestimmt, wir werden eine ganze Reihe von Verbesserungen und Neuerungen umsetzen. So wird es etwa schon ab 1. Juli als ersten Schritt einen neuen Tarif geben. Bisher hat sich unser Tarif aus einer Kombination aus Zeit und Distanz zusammengesetzt, ab 1. Juli ist das dann ein reiner Zeittarif von ab sechs Euro pro Stunde. medianet: Ohne Zuschläge? Fuchs: All in. Mit unlimitierter Kilometeranzahl und Treibstoff inklusive. Ganz nach dem ZipcarMotto ‚Keep it simple‘. Ein echter Summer-Special-Offer. Ende 2013 wird dann auch das neue System von Zipcar kommen, das auch einige Verbesserungen mit sich bringen wird. So kann dann beispielsweise das Auto mit dem Handy gesucht werden, ich kann per Handy die Hupe betätigen, um sicherzugehen, dass dies ‚mein‘ Fahrzeug ist. Das Auto ist weiters auch gänzlich per Handy zu öffenen – ohne Zipcard. Diese dient dann nur mehr als Buckup-Lösung. medianet: Wird auch an neue Produkte gedacht, etwa die Ausweitung des Konzepts auf Roller? Fuchs: Aktuell werden wir auf Autos beschränkt bleiben. medianet: Und wie sieht es mit der Möglichkeit aus, die Fahrzeuge an anderen Standorten zurückzugeben? Aktuell muss ein geborgtes

medianet: Kommen dabei spezielle Firmenfahrzeuge zum Einsatz, oder buchen Geschäftskunden wie jeder andere Kunde auch aus dem verfügbaren Portfolio? Fuchs: Sowohl als auch. Wir verfügen aktuell über 200 öffentliche Fahrzeuge, die für jedermann – egal ob jetzt Privat- oder Businesskunde – verfügbar sind, und dazu über rund 15 exklusive Business-Fahrzeuge, die auch gebrandet sein können. Während Letztere vor allem für größere Firmen interessant sind, ist unser Gesamtpaket in erster Linie für KMUBetriebe attraktiv ...

Christof Fuchs ist seit mittlerweile fünf Jahren Geschäftsführer von CarSharing.at.

Fahrzeug doch immer noch am selben Standort retouniert werden. Fuchs: Zipcar bekennt sich zum stationsbasierenden CarsharingModell, aber es gibt Überlegungen in viele Richtungen.

wollen Sie dann auch den Breakeven erreichen. War diese lange Zeit ursprünglich eingeplant? Fuchs: CarSharing.at war 2008 ein Start-up-Unternehmen, ein 5-Jahresplan sah hohe Investitionen vor. Mehrmalige Eigentümerwechsel wirkten sich klarerweise auch auf den Budgetplan aus, jeder Systemwechsel bringt enormen Arbeitsund erneuten Investitionsaufwand. Allein die jetzige Migration zu Zipcar bedeutet ein Jahr Vorbereitung und Vollkapazität für ein Team von mehr als 20 Personen.

„Wir verfügen aktuell über rund 200 Autos an 130 öffentlichen Standorten, die für

medianet: Wie wichtig ist der angestrebte Gewinn vor dem Hintergrund, dass sich mit car2go vor Kurzem ein weiterer CarsharingAnbieter massiv am heimischen Markt breitgemacht hat? Fuchs: car2go ist ein starker Mitbewerb, den wir respektieren und zur Kenntnis nehmen. Vergleicht man die Tarfie, so erkennen unsere Kunden sehr bald, dass Zipcar deutlich günstiger ist: Eine Minute kostet bei uns beispielsweise 10 Cent, bei car2go 29 Cent, die Stunde bei uns 6 Euro und bei car2go 12,90 Euro. Zudem punkten wir mit einer viel größeren Bandbreite an verfügbaren Fahrzeugen.

jedermann verfügbar und nutzbar sind.“ Christof Fuchs

medianet: Viele Überlegungen werden wohl auch im Hintergrund passieren, um das bisherige System in die Zipcar-Plattform zu integrieren. Wie geht es dabei mit dem Migrationsprozess voran? Fuchs: Sehr gut, auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt. Mit Ende des Jahres wollen wir dann auf die Zipcar-Technologie switchen und mit einem System weiterarbeiten, mit dem jeder Zipcar-Kunde in Österreich genauso auch international Fahrzeuge etwa in London, in Barcelona oder in Nordamerika ausleihen kann – das ist gerade für Geschäftskunden oder Vielreisende sicherlich ein Pluspunkt. medianet: Wie sehen Sie Ihr Unternehmen unabhängig davon aufgestellt? Fuchs: Wir haben fünf bewegte Jahre hinter uns, in denen wir uns konsequent weiterentwickelt haben. Wir können auf ein großartiges Team von Carsharing-Spezialisten verweisen, hochqualifizierte junge neue Mitarbeiter wollen bei uns arbeiten – darauf sind wir sehr stolz. Enge Partnerschaften mit allen öffentlichen Verkehrsbetrieben – allen voran ÖBB und Wiener Linien – konnten realisiert werden. medianet: Im kommenden Jahr

medianet: Ist diese große Bandbreite auch bei Geschäftskunden ein Argument? Fuchs: Definitiv, da der Kunde immer das für ihn gerade passende

medianet: ... die sich keinen eigenen Fuhrpark leisten wollen? Fuchs: Oder können. Da zählt der Handwerker ebenso dazu wie der kleine Verlag, der Copyshop, die Rechtsanwaltskanzlei oder ein Bäcker, der das Fahrzeug etwa in der Früh zwischen zwei und sechs Uhr morgen nutzt und darüber hinaus zwei bis dreimal die Woche einen kleinen Transporter benötigt. Er bezahlt dann wirklich nur für die Nutzung und hat darüber hinaus keine weiteren Kosten. Eine echte Alternative sind wir auch für sogenannte Pool-Fahrzeuge, also nicht personenbezogene Fahrzeuge, wo unser System die Nutzung deutlich erleichtert. Unternehmen schätzen das simple Handling für Mitarbeiter, die flexible Flottengröße nach Bedarf sowie die transparente Abrechnung. medianet: Inwieweit flexibler? Fuchs: Weil etwa auch die Möglichkeit besteht, das Fahrzeug unter der Woche mit fixen Reservierungen für die Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen und am Wochenende für die Öffentlichkeit freizugeben, oder aber an den Wochenenden den Mitarbeitern privat zur Verfügung zu stellen. So ergibt sich eine Aufsplittung der Kosten. medianet: In welchem Bereich bewegt sich die finanzielle Ersparnis? Fuchs: Je nach Flottentyp bis zu 30 Prozent, abgesehen vom nachhaltigen Klimaschutz durch nachweislich vermehrte Nutzung des öffentlichen Verkehrs. www.carsharing.at

© carsharing.at/Thomas Jantzen

W

arndreieck, Ersatzreifen, Autoapotheke & Co: Wer in Europa mit seinem Auto auf Urlaub fahren möchte, muss – auch wenn der verpflichtend mitzuführende Alkotester in Frankreich mittlerweile wieder obsolet ist – eine ganze Reihe an Mitführpflichten beachten. So reicht es in Tschechien, Bulgarien, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxemburg, Rumänien, der Slowakei, Slowenien und Ungarn etwa nicht, eine Warnweste im Fahrzeug mitzuführen, sondern müssen für alle Fahrzeuginsassen entsprechende Überzieher vorhanden sein. Andernfalls drohen in Frankreich Strafen von zumindest 90 Euro, die Slowakei verlangt mit 150 Euro sogar noch ein wenig mehr. Auch ein Warndreieck kann manchesmal zu wenig sein: In Estland, in der Türkei und in Zypern muss man gleich zwei Warndreiecke mitführen, auch für Spanien wird das empfohlen. Mitführen sollte man in Bosnien, Mazedonien und Serbien darüber hinaus auch ein Abschleppseil, im Baltikum, in Bulgarien, Griechenland, Moldawien, Rumänien, Russland, in der Türkei, in der Ukraine sowie in Weißrussland einen Feuerlöscher, in Bosnien und in Spanien einen Ersatzreifen und in vielen anderen Ländern ein Ersatzlampenset. Andernfalls drohen hohe Strafen und das braucht es im Urlaub wohl wirklich nicht.

Wien. Vor knapp einem Jahr wurde der heimische Carsharing-Anbieter Denzel Mobility CarSharing GmbH von Zipcar, dem weltweit führenden Unternehmen in diesem Bereich, übernommen. Aktuell befindet man sich mitten in einem Migrationsprozess hin zu den Strukturen der neuen Mutter, der in Summe für Kunden auch deutliche Vorteile bringen soll. Welche das sind, wie die Migration vor sich geht und mit welchen weiteren Entwicklungen sich das Unternehmen aktuell konfrontiert sieht, haben wir mit Christof Fuchs, Geschäftsführer von CarSharing.at, besprochen. © carsharing.at/Foto Wilke

Jürgen Zacharias

Bis Ende des Jahres wird die Verwandlung von CarSharing zu Zipcar abgeschlossen.


H e r st e l l e r & Z u li e f er e r

Freitag, 28. Juni 2013

automotivebusiness – 29

Daimler Der deutsche Automobilhersteller investiert in diesem Jahr vor allem am Standort Sindelfingen und will sein China-Geschäft weiter ausbauen

Sternenflotte erhöht Investitionen Moritz Kolar

Stuttgart. Trotz seines Sparkurses in der schwächelenden Autosparte will Daimler auch weiter kräftig in seine Infrastruktur investieren. So will der deutsche Hersteller allein in diesem Jahr rund eine Mrd. € in sein größtes Pkw-Werk in Sindelfingen stecken, zusätzlich soll ein dreistelliger Millionenbetrag am selben Standort in ein neues Technologiezentrum für Fahrzeugsicherheit fließen. In dem Zentrum sollen laut Angaben des Herstellers alternative Antriebe ebenso wie Assistenzsysteme erforscht und entwickelt werden. Das geplante Technologiezentrum soll Mitte 2016 fertig werden, Baubeginn ist in diesem Juli.

duktion seines Transporters „Vario“ einstellen – und etwa jeden zehnten der 2.000 Arbeitsplätze streichen; entsprechende Angaben der Gewerkschaft bestätigte ein DaimlerSprecher. Die Stellen sollen bis zum Jahresende abgebaut werden. Kräftig wachsen will der Hersteller im Gegensatz dazu in Fernost. Laut China-Vorstand Hubertus Troska gelte es dabei, vor allem die Position auf dem größten Automarkt China – wo Daimler zurzeit seinen Oberklassekonkurrenten Audi und BMW hinterherfährt – zu stärken und auszubauen. Dazu soll der Vertrieb in dem Riesenreich künftig von einem eigenen Team

aus der Stuttgarter Zentrale unterstützt werden. Zudem soll das Händlernetz vor Ort in diesem Jahr um 75 neue Betriebe auf insgesamt mehr als 300 Händler wachsen. „Wir haben im vergangenen halben Jahr bereits zahlreiche Maßnahmen für unser China-Geschäft eingeleitet“, erklärte Troska, „und wollen diese Arbeit nun fortsetzen.“ Daimler hatte Troska Ende 2012 berufen, um die schwächelnden Geschäfte voranzutreiben. Im Mai konnte Daimler in China beim Absatz um sieben Prozent zulegen, seit Jahresbeginn verbuchten die Stuttgarter aber ein Minus von 3,8 Prozent. www.daimler.com

© Daimler

Präsenz in China soll vor allem mithilfe von 75 neuen Händlern erhöht werden.

In den Standort Sindelfingen will Daimler dieses Jahr mehr als 1 Mrd. Euro investieren.

China-Geschäft soll wachsen In seinem Werk Ludwigsfelde will der Autobauer indes die Pro-

Software für

Servicebetriebe

Porsche Aktien-Rückkauf

Werkstätten

Autohäuser

werBaS NfZ-LöSuNg

In Familienhand Dubai/Stuttgart. Die Porsche Holding ist wieder komplett in Familienhand – das arabische Emirat Katar stieg bei der Finanzholding aus. Der vor vier Jahren erworbene Anteil von zehn Prozent an den Stammaktien sei an die Familienaktionäre veräußert worden, teilte die Investmentgesellschaft Qatar Holding vor wenigen Tagen mit. Die Familien Porsche und Piech hatten 2009 zehn Prozent ihrer Stammaktien an Katar verkauft, um frisches Geld in das Unternehmen zu pumpen. Das Kapital der Porsche Holding ist paritätisch in stimmrechtslose Vorzugsaktien und Stammaktien aufgeteilt, somit war das Emirat durchgerechnet mit fünf Prozent an der Porsche Holding beteiligt. Die Holding hält gut die Hälfte der Stimmrechte von Volkswagen. Der Sportwagenbauer Porsche AG gehört mittlerweile zum VW-Konzern.

Die passende Software-Lösung für alle Betriebe

Anteil an VW bleibt in Katar

Die Porsche Holding gehört nun wieder komplett den Familien Porsche & Piech.

Inserat: products4more . Foto: © MAN, Laptop: © Tsiumpa - Fotolia.com

© dpa/Bernd Weißbrod

Das Emirat ist über seine Investmentgesellschaft ebenfalls an den Wolfsburgern beteiligt. Katar stehe voll hinter seinem Anteil von 17% der Stammaktien an Volkswagen, teilte die Investmentgesellschaft des Emirats weiter mit. Die Porsche Holding begrüßte den Rückzug der Araber nach knapp vier Jahren. Ein Sprecher sagte, das sei eine „positive Geschichte“, da jetzt alle Stammaktien wieder in der Hand der Familien lägen. Zu den finanziellen Details der Transaktion wollte er keine Angaben machen. Katar hat bei der Porsche Holding bisher einen Aufsichtsratsposten inne, den Scheich Jassim Al-Thani ausübt. www.porsche.com

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Modell & Handel

32 – automotivebusiness

short

Motorupdate für den Business-Van

Freitag, 28. Juni 2013

Dauertest Mazda6 Sport Combi Die ersten 15.000 Kilometer im neuen Mazda-Flaggschiff vergingen wie im Flug

All inclusive für Business, Freizeit und Familie

© Lancia

Der Mazda6 Sport Combi vereint einzigartige Optik mit herausragendem Komfort und viel Platz.

Wien. Der Lancia Voyager verbindet in perfekter Weise das Flair stressfreien Reisens und die Funktionalität, die schon den Chrysler Voyager zur weltweit meistverkauften Großraumlimousine gemacht haben, mit der Eleganz, der Individualität und der Liebe zu außerordentlicher Materialien und Manufakturqualität, die schon seit jeher für die Marke Lancia stehen. Als Maßstab im Segment der Luxury Vans steht der Voyager in den drei Ausstattungsversionen Silver, Gold und Platinum sowie mit zwei modernen Motoren – einem 2.8 Euro 5 Turbodiesel mit 131 kW (178 PS) und einem 3.6 V6 Pentastar Benzinmotor mit 208 kW (283 PS) – zur Wahl. Beide Motorvarianten sind serienmäßig mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe kombiniert. Der schon bisher gern nachgefragte 2,8 l CommonRail-Turbodieselmotor verfügt jetzt nach einer Überarbeitung über 131 kW (178 PS). Damit erreicht der Voyager eine Höchstgeschwindigkeit von 193 km pro Stunde und beschleunigt in 11,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Sein Normverbrauch im kombinierten Fahrzyklus beträgt dabei lediglich 7,9 l pro 100 km und die entsprechenden CO2Emissionen liegen bei 207 g pro km. www.lancia.at

Die Preise für den ­neuen Gran Turismo

Wien. Zunächst ein wenig Geschichte: Die Historie der MazdaMittelklasse beginnt bereits 1970. Damals baute die japanische Marke den Mazda 616 im Stammwerk in Hiroshima. In Japan wurde er „Capella“ genannt. Auch das Nachfolgemodell behielt sich diese Namensgebung, allerdings nur im Heimatland, denn für die Exportmärkte wurde der „Capella“ fortan schlicht 626 getauft. Der erste 626 kam somit 1979 auf den Markt und wurde als Limousine und Coupé angeboten und erfreute sich bester Beliebtheit, vor allem auch auf dem US-Markt. 1978 wurde der 626 nach dem Facelift auch erstmals als Kombi gefertigt. Den ersten großen Schritt in die Moderne wagte Mazda mit der vierten Generation des Mazda 626, die 1992 auf den Markt kam und die erstmals über ein neues, rundliches und unverkennbares Design verfügte. 2002 wurde der 626 dann in der damals neuen Version zum Mazda6, der bereits deutlich futuristischer war als alle anderen Mazda Mittelklasse-Modelle davor. Der Mazda6 blieb seinem Grunddesign auch noch bis zum Jahr 2012 treu, bis Mazda den neuen und aktuellen Mazda6 vorstellte, der auf der Studie Takeri basierte und dieser Studie optisch erstaunlich nah kommt.

© Stockwerk Racing Team

Gregor Josel

Motor-Update für den Business­Klassiker Lancia Voyager …

Die ersten knapp 15.000 Kilometer hat der neue Mazda6 Sport Combi völlig problemlos abgespult. Testwagenpreis: 41.452 Euro.

kennbaren Dreier-Scheinwerfern gleichzusetzten. Merken tut man diese Zeitlosigkeit des neuen Mazda6 tagtäglich. Denn üblicherweise wird das Design eines Autos ja schon nach ein paar Wochen oder Monaten fad. Vor allem wenn es sich dabei nicht um eine wirklich emotionale Kaufentscheidung handelte, sondern auch das Preis-Leistungsverhältnis mit entscheidend war, was bei der Mazda-Mittelklasse schon immer der Fall war. Doch diesmal ist alles anders. Die bombastische Front, die gleichzeitig aggressiv, aber auch sehr elegant wirkt, die geschwungene Seitenpartie, das schräg abfallende und perfekt gestylte Heck machen auch nach dem hundertsten Anblick noch immer Freude und es

Einzigartig und zeitlos Mit dem neuen Mazda6 hat die japanische Marke etwas geschafft, was sich nur wenige Hersteller auf die Fahnen heften können, denn das neue und wirklich gelungene Design des Mazda6 ist zeitlos und beispielsweise dem eines ebenfalls absolut zeitlos gestalteten Alfa 159 mit seinen typischen und unver-

passiert einem fast jeden Tag, dass man sich nach ein paar Metern Entfernung vom Wagen umdreht und sich diese Front nochmals anschauen muss ...

das Platz- und Komfort-Angebot spielt in der obersten Liga im Segment.

Doch damit nicht genug

Dass der Mazda in der 175 PSDiesel-Variante mit AutomatikGetriebe wirklich hervorragend zu bewegen ist, ist keine große Überraschung. Was uns jedoch durchaus verblüfft, ist die Tatsache, dass sich der Durchschnittsverbrauch auf den ersten 14.458 km bei exakt 7,6 l einpendelt, wobei in der Redaktion mit dem Gasfuß nicht zimperlich umgegangen wird. In einem reinen Stadt-Verbrauchstest konnten wir den Sport Combi sogar auf rund 5,7 l drücken. www.mazda.at

Doch die Optik allein macht noch kein perfektes Auto. Allerdings hat Mazda auch hier die Hausaufgaben erledigt und den Innenraum des neuen Flaggschiffs komplett erneuert. Die typisch japanische Knopferlflut ist einem ergonomischen und gleichzeitig wirklich gut aussehenden Bedienkonzept gewichen. Die Verarbeitung des Interieurs unseres Dauertesters in der Spezifikation CD175/AT/Revolution ist auf höchstem Niveau,

Power ohne Durst

Nissan 370Z Nismo Nach dem Juke bringt Nissan nun das zweite Nismo-Modell auf den europäischen Markt

Neuer Panamera mit weltweit erstem Plug-in-Hybrid in der Luxusklasse.

Wien. Der Porsche Panamera, die vierte Baureihe der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, hat sich seit seiner Markteinführung im Herbst 2009 als wichtige zusätzliche Säule im Portfolio der Porsche-Flotte etabliert. Nun wird die überarbeitete Version des Gran Turismo vorgestellt. Der neue Porsche Panamera bietet den weltweit ersten Plug-in-Hybrid der Luxusklasse, erstmals zwei luxuriöse Executive-Varianten mit verlängertem Radstand und ­einen komplett neu ent­ wickelten 3 l-V6-Motor mit Biturbo-Aufladung. Die Leistungsrange reicht von 250 PS (Panamera Diesel) bis hin zu 520 PS (Panamera Turbo). Die Einstiegspreise liegen zwischen 92.210 € und 196.840 €. www.porsche.at

Wien. Nismo – ein Name, der sich in Europa bisher noch nicht besonders großer Bekanntheit erfreut. Was bei Mercedes AMG oder bei BMW die M GmbH, das ist beim japanischen Hersteller Nissan „Nismo“. Nismo ist vor allem in den USA und in Asien eine fixe Größe in Sachen Sportwagen, die Kompetenz der Nismo-Ingenieure spiegelt sich dort in zahlreichen Rennerfolgen wieder. Seit Kurzem hat Nissan seine Nismo-Sparte auch in Europa im Programm. Nach dem Einstieg mit dem Juke Nismo folgt nun mit dem 370Z Nismo das erste reine Sportwagenmodell der Japaner.

beiden riesigen Auspuff-Endrohren ablenken kann – all das sind Assets, die man nicht mögen muss, aber durchaus mögen kann, so man sich gewiss ist, den einen oder anderen Blick damit auf sich zu ziehen. Motorisch hat man sich beim Nismo in Zurückhaltung geübt, denn der Nismo wurde „nur“ um 16 PS stärker als das Standard-Modell und leistet somit nun 344 PS, die den Sportwagen astrein, aber auch ohne

großes Aha-Erlebnis beschleunigen. Der Sound ist allemal ein Hochgenuss und man kann das Gasgeben einfach nicht lassen. Apropos Gasgeben: Auch da wartet de Nismo mit einer neuen Spielerei auf. Die sogenannte Synchro Rev Control erledigt die Drehzahlanpassung beim Runterschalten (vulgo Zwischengas) für den Fahrer. Ganz konnte dieses Feature allerdings nicht überzeugen, zu-

Mehr drin, mehr drauf Schon rein optisch macht der 370Z Nismo klar: Er ist nichts für jene, die das Understatement lieben. Den puristischen Look seines ungetunten Pendants hat der Nismo abgelegt und klotzt anstatt zu kleckern. Die bulligen, aerodynamischen Teile der Frontverkleidung, die massiven 19-Zöller und der unübersehbare Heckspoiler, der jedoch nur kurzzeitig von den

© Nissan

© Porsche

Schon folgt der zweite sportliche Streich

Der 370Z Nismo spielt in der Porsche Boxster-Liga und kommt ab 64.900 € ins Haus.

mindest nicht auf der Landstraße, was alsbald auch zum Abschalten desselbigen geführt hat.

Rennstrecke oder Shoppen? Was das Fahrwerk des Nismo betrifft, hat man hier eindeutig zum Rennstrecken-Trim tendiert – was für einen Sportwagen lobenswert ist, jedoch eine vollumfängliche Alltagstauglichkeit etwas einschränkt. Denn das relativ harte Gehopse auf schlechten Untergründen nervt nach längerer Fahrt ein wenig, ist jedoch auf der Rennstrecke mit Sicherheit ein großer Vorteil in Sachen Fahrstabilität. Enttäuschend hingegen war das manuelle Sechsgang-Getriebe des Testwagens, das sich meist nur unpräzise handeln ließ und das Finden der passenden Gänge mittels teils sehr hakeliger Schaltvorgänge zum Glücksspiel machte. Wir wollen dies aber vorerst einer Serienspreizung zuschreiben und warten für ein echtes Urteil auf unseren zweiwöchigen Intensivtest mit dem neuen sportlichen Nissan 370Z Nismo. (gj) www.nissan.at


R u n d u m s au t o

Freitag, 28. Juni 2013

automotivebusiness – 33

Zweirad-Markt Der Zulassungsrückgang hat sich mit Ende der Schlechtwetterperiode signifikant eingebremst

short

Es ist die Originalität, die bei den Kunden zählt beatrix keckeis-hiller

Die lange Zeit als „nicht richtige Bikes“ bezeichneten Roller sind längst die Basis des in Österreich nach wie vor einigermaßen stabilen Zweirad-Geschäfts. Und der große Gewinner dabei ist Piaggio-Importeur Josef Faber, dem auch die aktuellen knapp minus sechs Prozent

Das 65. (Jubiläums-)Jahr der Faber GmbH feiert Josef Faber mit einem Zweirad-Gesamtmarkt-Anteil von 25,83 Prozent.

noch lange nicht seinen Optimismus kosten: „Wir werden 2013 mit einem ähnlichen Gesamt-Ergebnis abschließen wie 2012.“ (40.047 Neuzulassungen, das waren minus 1,86 Prozent gegenüber 2011). „Wir konnten im Mai schon viel wettmachen und werden heuer im ersten Halbjahr auf alle Fälle ein positives Ergebnis schaffen.“ Fabers stärkstes Zugpferd ist nach wie vor Vespa; die Marke wurde, und damit der Importeur, mit dem „Superbrand 2013“Award in Österreich bedacht. Die Zugkraft und das Phänomen des italienischen Kult-Labels erklärt er damit: „Die Kunden vertrauen auf das Original, für sie zählt das echte und nicht die Kopie!“ Wer beim Roller bleibt, der schaue stär-

ker auf die Marke als auf den Preis. Zur Untermauerung: Laut Neuzulassungs-Statistik der ersten fünf Monate dieses Jahres rangieren auf den ersten drei Gesamt-Rängen Vespas, in allen relevanten Hubraum-Klassen: an erster Stelle die GTS 300i.e. (906 Einheiten), gefolgt von der LX 50 (803 Einheiten) und der GTS125i.e (622 Einheiten).

Führung zum Jubiläum Dieses positive Neuzulassungsergebnis beschert Josef Faber einen weiteren Ausbau seiner Marktführerschaft – ein passender Hintergrund für das 65-JahrJubiläum des Unternehmens: „Auf dem Gesamt-Zweiradmarkt halten wir nach den ersten fünf Monaten

dieses Jahres mit den Marken Vespa, Derbi, Piaggio, Gilera, Scarabeo und Moto Guzzi einen Marktanteil von 25,83 Prozent und auf dem Gesamt-Rollermarkt sind wir derzeit bei 41,23 Prozent.“ Diesen Status zwar nicht signifikant stückzahlmäßig mehren, aber durchaus nähren soll Vespas neuestes Modell, das derzeit gerade in Österreich angeliefert wird: die 946 125i.e. V3 ABS zum Preis von 9.000 €. Faber: „Das ist alles andere als ein Massenprodukt, sondern eine exklusive Stilikone und für uns eine Imageträgerin.“ Als eine solche wird sie der Star einer Reihe von Marketing- und Werbeveranstaltungen sein, die – auch – anlässlich des Faber-Firmenjubiläums geplant sind. www.faber.at

KTM Marktanteilausbau in Europa und USA, Absatzsteigerung in Asien, Fortsetzung des E-Engagements

Erfolgsrezept: Globale Produkt-Strategie Mattighofen. In Europa und in den USA sind die Zweiradmärkte rückläufig. Die Neuzulassungen sind im ersten Quartal 2013 um 19,2 bzw. um 14 Prozent zurückgegangen. Ein Faktum, dem der Zweiradhersteller KTM mit einer globalen Produkt-Strategie – wie es CEO Stefan Pierer bezeichnet (Kooperation mit dem indischen Fahrzeughersteller Bajaj) – gegengesteuert hat. Mit Erfolg, wie sich an den Ergeb-

Mandello del Lario. Als HighwayStar hatte sich Moto Guzzi in den USA mit der „alten“ California etabliert. Die neue, nunmehr mit 1.400 cm�-V2 und 96 PS, soll ihr da in nichts nachstehen. Deshalb haben sich die Adler vom Comer See, Italien, einen Star als Testimonial geholt, der unter anderem auch in Hollywood einer ist: den Briten Ewan McGregor, der nicht nur als Schauspieler, sondern auch im privaten Leben ein bekennender und aktiver Motorrad-Fan ist. Er leiht der Cali-Werbung hollywoodmäßig Gesicht, Figur sowie Stimme, und nachdem die Italienerin die Highways der ganzen Welt erobern soll, wurde der Spot zur Kampagne „My Bike, My Pride“ in Australien gedreht. Die ersten neuen Californias sind bereits in Österreich eingetroffen, à 19.499 € für die „Custom“ und 21.999 € für die „Touring“. Bei den Händlern laufen derzeit Probefahrt-Aktionen. www.motoguzzi.at

nissen von Jänner bis März 2013 zeigt. Die Oberösterreicher steigerten ihre Verkäufe um 34,1 Prozent (26.029 Fahrzeuge). Auf dem Alten Kontinent und in der Neuen Welt konnten die Marktanteile erhöht werden, um 9,4 auf 7,8 bzw. um 23,3 auf 4,7 Prozent. Im Gegensatz zu Europa und Amerika herrscht auf den asiatischen Märkten weiterhin starkes Wachstum. Für KTM bedeutet das

ein Plus von 424 Prozent. Hohen Anteil daran hat das Modell 200 Duke, von dem allein in Indien mehr als 1.400 Stück verkauft wurden. Abgesehen von diesem kleinvolumigen Modell hat auch der erfolgreiche Marktstart der 1190 Adventure/R hohen Anteil am Erfolg. Von Jänner bis Mai wurden 364 Einheiten neu zugelassen (Quelle: Datafact).

© KTM

Elektro-Bike im Testlauf

Ein Testlauf für die „KTM Freeride E“ läuft derzeit in drei Elektro-Enduro-Parks.

Mit neuen Produkten bereiten sich die Mattighofner auf eine Fortsetzung ihres Erfolgs vor. Künftiges Spitzenmodell ist die 1290 Super Duke, die im kommenden Oktober ihren Messe-Auftritt (in Mailand, 7.–10.11.2013) und Anfang Dezember ihre Markteinführung feiern soll. Vorher noch vorgestellt wird unter anderem die Weiterentwicklung der Enduro Freeride 350. Stichwort Freeride: Die ElektroVersion soll voraussichtlich 2014 in den Handel kommen. Inzwischen läuft ein breit angelegtes Test-Programm, an dem künftige Kunden

stark beteiligt sind. In mittlerweile drei Elektro-Enduro-Parks in Österreich können Konsumenten das E-Bike testen. Standorte sind das KTM E-Cross-Center in Munderfing, Oberösterreich, der Elektro MotoX Park Area47 im Zillertal, Tirol, und das E-Freeride Center Schmitten in Zell am See, Salzburg. Gleichzeitig ist die Entwicklung zur Realisierung der in Tulln im Rahmen der „bike austria 2013“ gezeigten Studie des Elektro-Scooters E-Speed voll angelaufen. Als Zeithorizont für die Serienreife gibt KTM derzeit zwei Jahre an, MarktStart soll demnach 2015 sein. Husaberg, die Tochtermarke von KTM, ist seit Kurzem Geschichte. Nach dem Verkauf Husqvarnas durch BMW an KTM führt Boss Stefan Pierer „wieder zusammen, was zusammengehört“. Das heißt: Husaberg geht, nach 25 Jahren, wieder in Husqvarna auf. Der Sitz der gleichnamigen Sportmotorcycle GmbH ist in Mattighofen, wo ab Oktober der Betrieb aufgenommen wird. Die neuen Modelle werden auf der EICMA 2013 in Mailand stehen. www.ktm.com

Garanta: Verträge mit Zweirad-Importeuren

© Yamaha

Vespa: Superbrand 2013

Ewan McGregor ist Star-Testimonial für die neue Moto Guzzi California.

© Faber/Richard Schuster

Wien. Man sagt, Mai-Regen brächte Segen. So viel, wie der angebliche Wonnemonat davon – nach einem anfänglichen kurzen Wetter-Zwischenhoch – heuer gebracht hat, war kaum der Natur zuträglich und ebensowenig dem Zweirad-Geschäft. Dennoch hat sich der nach dem ersten Jahres-Drittel 2013 ausgewiesene Neuzulassungsrückgang von rund 25% eingebremst, über den Gesamtmarkt gerechnet auf knapp sechs Prozent (Quelle: Datafact). Wie bereits seit Jahren geht das Minus vor allem aufs Konto des 50 cm�-Sektors, mit minus 22,30%. In Stückzahlen: 8.092 Einheiten heuer gegenüber 10.414 im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch Motorräder der L3-Klasse wurden weniger zugelassen als 2012: 5.944 im Vergleich zu 6.103 Bikes machen einen Rückgang von 2,61 Prozent aus. Eine Steigerung konnte dagegen bei den motorisierten Einspurigen bis zu 125 cm� und mit mehr als 125 cm� Hubraum (Leichtmotorräder) verzeichnet werden; hier stehen unterm Bilanz-Strich plus 3,96 Prozent (4.413 zu 4.256 Fahrzeuge) respektive plus 34,05% (3.732 zu 2.784 Einheiten). Ob dieses Ergebnis in Zusammenhang mit der neuen EU-A-Führerschein-Regelung steht, dazu gibt es noch keine Auswertungen.

© Moto Guzzi

Gesamtmarkt-Minus von knapp sechs Prozent per Ende Mai – zulegen konnte das Segment der Roller.

Moto Guzzi California fährt nach Hollywood

Yamaha kooperiert seit Februar mit Garanta; Suzuki und Honda folgten.

Wien. Ausgebaut hat die Garanta das Geschäftsfeld Zweirad-Versicherungen. GF HansGünther Löckinger: „Man kennt uns vor allem als Anbieter von Auto-Versicherungen; wir haben aber auch interessante Lösungen für Motorrad-Besitzer im Angebot.“ Anfang 2013 erfolgte der erste Abschluss einer Marken-Kooperation auf dem Zweirad-Sektor mit Yamaha Austria. Hans Zimmermann, Geschäftsführer der Importeursgesellschaft: „Wir haben uns für die ‚Garanta‘ entschieden, weil diese Totalschaden-Reparaturen bis zu hundert Prozent des Wiederbeschaffungswerts ermöglicht und auf die Ermittlung des Wrackwerts durch InternetBörsen verzichtet.“ Mit Ende des ersten Quartals folgten zwei weitere Importeure: Honda Austria und Suzuki Austria. Kurt Molterer, Hauptbevollmächtigter der ­Garanta Versicherung Österreich, dazu: „Durch unser verstärktes Zweirad-Engagement können wir nun auch Motorradfahrern maßgeschneiderte Lösungen anbieten.“ Mittlerweile haben sich auch zahlreiche Zweirad-Handels­betriebe zu einer Zusammen­arbeit mit Garanta entschlossen. www.garanta.at


I n n ovat i o n & U m w e lt

34 – automotivebusiness

Freitag, 28. Juni 2013

Covisint Das US-Compuware-Unternehmen hat künftige Geschäftschancen für Hersteller unter die Lupe genommen

short

Digitale Vernetzung als neues Verkaufskriterium

© ZF Friedrichshafen

Neun-Gang-Automatik geht im Herbst in Serie

Verkaufsentscheidend seien demnach vor allem die digitale Vernetzung der Autos & Cloud-Technologien. Detroit/Paris. Sparsamere Motoren, alternative Antriebe, vernetzte Fahrzeuge, autonome Fahrsysteme und zusätzliche Fahrassistenzsysteme: Die automobile Entwicklung geht in viele verschiedene Richtungen; welche dabei besondere Priorität genießen sollte, hat nun das Compuware-Unternehmen Covisint beim „Automotive News Europe Congress“ in Paris im Rahmen des Whitepaper „Your Costumer is connected – are you?“ vorgestellt. Demnach hänge der künftige Erfolg der Hersteller vor allem davon ab, wie erfolgreich Cloud-Technologien in Fahrzeuge integriert werden könnten, und wie sehr Autos in Zukunft den digitalen Lebensstil ihrer Kunden entsprechen würden. Damit scheint sich eine Bedeutungsverschiebung des Statussymbols Auto hin zum Handy und der digitalen Dauerpräsenz weiter zu verstärken beziehungsweise miteinander zu kombinieren.

Neues 9-Gang-Automatikgetriebe von ZF: leistungsstark und wirtschaftlich.

Friedrichshafen. Im Herbst kommt mit dem modellgepflegten Range Rover Evoque das erste europäische Auto mit einer Neun-Gang-Automatik auf den Markt. Hersteller der Getriebeinnovation ist die ZF Friedrichshafen AG, die das System speziell für Pkw mit Front-Quer-Antrieb entwickelt hat. Es punktet mit höchster Effizienz dank hoher Spreizung bei gleichzeitig enger Gangabstufung, kompaktem Design, intelligentem Baukastenprinzip sowie äußerst schnellen und komfortablen Schaltvorgängen. „Wir freuen uns über den Marktstart unserer jüngsten Getriebeinnovation, dem neuen 9-Gang-Automatikgetriebe für Front-Quer-Anwendungen. Mit ‚Land Rover‘ verbindet uns eine langjährige Zusammenarbeit, der wir nun ein weiteres Erfolgskapitel hinzufügen“, so Gerhard Wagner, im Vorstand der ZF Friedrichshafen AG verantwortlich für die Division Antriebstechnik. Gegenüber den bislang im Front-Quer-Einbau üblichen 6-Gang-Automatikgetrieben führen die drei zusätzlichen Gänge des 9HP von ZF zu deutlichen Kraftstoffund folglich auch CO2-Einsparungen. Zudem lassen sich dank der neun Schaltstufen besonders kleine Gangsprünge realisieren. Das steigert nicht nur den Fahrkomfort, sondern lässt den Motor auch stets im verbrauchsoptimalen Drehzahlbereich arbeiten. www.zf.com

© panthermedia.net/Martin Novak

Moritz Kolar

Nicht mehr das Auto stehe in Zukunft im Mittelpunkt – so das Fazit eines Covisint Whitepapers –, sondern dessen Besitzer.

Vernetzung im Fokus Laut dem Whitepaper seien Kunden aufgeschlossen für zukünftige Technologien, würden, damit verbunden, aber einen Mehrwert sowie konkrete Vorteile erwarten. Es steht also nicht mehr das Fahrzeug, dessen Antriebsstrang, Design, Motor, Leistung oder Zusatzfunktion im Mittelpunkt, sondern der Besitzer, auf dessen Vorlieben es individuell einzugehen gelte. Etwa in Form vernetzter Angebote für Konsumenten über mobile Geräte und das Fahrzeug. „Vernetzung ist damit nicht länger nur eine Zusatzfunktion“, so ein Ergebnis des Whitepapers, „sondern ein entscheidendes Kaufkriterium.“ Gregg Garrett, Mitautor der Stu-

die und Gründer/CEO von CGS Advisors, ergänzte bei der Präsentation der Ergebnisse in Paris: „Die Erwartungen werden zunehmend von der vernetzten Umgebung außerhalb des Fahrzeugs beeinflusst, und diese fundamentale Veränderung ist für einige OEMs erfolgskritisch. So wird das weitere Überleben mancher Autohersteller auch davon abhängen, wie gut sie ihre Services in Fahrzeuge, über die gesamte Marke und letztlich in die vernetzten Lebensstile ihrer Kunden integrieren.“

tungen ist für Hersteller also weit mehr als ein Add-On. „Wer hier den Anschluss verpasst“, sagt David McGuffie, Chef des CompuwareUnternehmens, „wird ihn auch so schnell nicht wieder finden, was durchaus auch eine existenzbedrohende Konsequenz haben kann. Umgekehrt können sich Hersteller mit dem Thema aber auch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erarbeiten und an ihrer Konkurrenz vorbeiziehen.“

Gravierende Auswirkungen

Dadurch verändere sich – so McGuffie – die „Einstellung der Branche zum Thema zwangsläufig“. Auch im weiteren Kundenkontakt:

Die Fokussierung auf digitale Vernetzung und Cloud-Dienstleis-

Thema wird immer wichtiger

Waren Hersteller bislang mit Kunden während der Kaufentscheidung nur rund zehn Stunden in Kontakt, könnten sie dank neuer Technologien und Ansätze quasi permanent miteinander kommunizieren – nicht nur während der Kaufentscheidung, sondern über die gesamte Dauer der Autonutzung. „Dadurch“, so die wenig überraschende Conclusio des Whitepapers, „und durch den damit verbundenen Anstieg der reinen Datenmenge, wird eine unabhängige Interoperabilitätsplattform wie ‚Covisint‘ immer wichtiger, um erfolgreich Mehrwertdienste von verschiedenen Quellen zu integrieren und auszuführen.“ www.covisint.com

Verband der Automobilimporteure Loblied auf Automobilhersteller: Fahrzeuge werden sparsamer und sicherer

Goodyear Safety App: Upgrade nun verfügbar

Hersteller sorgen für viele Verbesserungen

© Goodyear

Wien. Die heimischen Automobilimporteure zogen dieser Tage eine zufriedenstellende Bilanz: Durch die Leistungen der Automobilindustrie sei der Durchschnittsverbrauch bei Neuwagen seit dem Jahr 2000 laut Angaben der Importeure bereits um

mehr als 14% reduziert worden. Im gleichen Zeitraum habe die Einführung immer umfassenderer Sicherheitssysteme mitgeholfen, die Unfallzahlen insgesamt um über 16,5% zu senken, die Verletztenzahlen um über 18% und die Anzahl der im

Straßenverkehr getöteten Personen sogar um 46,5%. Felix Clary, Vorsitzender des Verbandes der Automobilimporteure in der WKO, betonte, dass dies „trotz steigender Anzahl von zugelassenen Fahrzeugen und

höherer Verkehrsdichte zu einem hohen Maß ein Verdienst der Fahrzeugindustrie ist, die unermüdlich in die Erhöhung der Insassensicherheit und in Systeme zur grundsätzlichen Vermeidung von Unfällen investiert“.

Thema wird immer wichtiger

Wien. Ab sofort steht die aktualisierte Version der Europäischen Goodyear Safety App für iPhones und iPads und Android Smartphones im App Store in deutscher Sprache zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die App wurde entwickelt, um Autolenkern einen Überblick über Verkehrsbestimmungen in 25 europäischen Ländern zu verschaffen. Unter anderem beinhaltet dies Informationen wie Höchstgeschwindigkeiten auf Autobahnen und im Stadtgebiet, erlaubter Alkoholgehalt für Lenker, Tipps zur sicheren Fahrt, was es im Falle eines Unfalls zu beachten gilt, sowie lokale Notrufnummern. www.goodyear.at

Auch im Dienste der Unfallvermeidung kommen immer mehr Assistenz-Systeme zum Einsatz. Clary: „Selbst Kleinwagen sind heute serienmäßig mit elektronischen Systemen ausgestattet, die vor wenigen Jahren ausschließlich als teure Aufpreis-Optionen in der Luxusklasse erhältlich waren. Die Auswirkung auf die Sicherheit für Insassen und andere Verkehrsteilnehmer ist nicht nur maßgeblich, sondern auch ein wichtiger Auftrag für die intensive Weiterarbeit in dieser Richtung.“ Trotz des Forschungsaufwands und der Mehrausstattung seien – so Clary – die Fahrzeugpreise in den letzten 30 Jahren, gemessen an der Lohnsteigerung, im gleichen Zeitraum ständig gesunken. www.wko.at

© Daimler

Die Goodyear Safety App liefert Infos zu intern. Verkehrsbestimmungen.

Die Sicherheitsbemühungen der Hersteller zahlen sich aus: Zahl der Verkehrstoten in Österreich seit 2000 um 46,5% gesunken.


medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 28. juni 2013 – 35

ausgezeichnet © Zürich

Zurich-Vorstand Kurt Möller räumt bei Assekuranz Awards kräftig ab Seite 36

© Allianz/J. Wyman

financenet Smarte Risiken

James Dilworth, Allianz Global Investors: künftig absolute Notwendigkeit Seite 37

beteiligung aws finanziert IT-wolken © www.fotostudio-eder.at

Ruhe nach dem Sturm an den großen Börsen

ATX 19.–26. Juni 2013

ATX (26.6.)

2.227,52

Wochentop Wochenflop

VLA EBS

-6,45% 4,43% -13,82%

Top 5 ATX Prime Valneva AMAG Austria Metall Wolford Do & Co S Immo

4,43% 0,00% 0,00% -0,09% -1,06%

Flop 5 ATX Prime Erste Group Bank Wienerberger Warimpex Uniqa Versicherungen Zumtobel

-13,82% -10,15% -9,97% -8,57% -8,03%

DAX

DAX (26.6.)

7.940,99

Wochentop Wochenflop

© Fidelity Worldwide Investments; Erste Sparinvest/Stephan Huger; EPA/Wu Hong

19.–26. Juni 2013

-3,12%

FME CBK

1,24% -8,59%

Top 5 DAX Fresenius Medical Care Deutsche Börse Deutsche Telekom SAP Fresenius SE

1,24% 0,75% -0,20% -0,31% -1,26%

Flop 5 DAX Commerzbank Lanxess Merck K+S BASF

-8,59% -7,43% -6,70% -5,80% -5,66%

Post-QE-Phase Nach dem Bernanke-Schock erholen sich die Leitbörsen ­zaghaft. Experten wie Gerold Permoser, Erste Sparinvest, und Trevor Greetham, Fidelity, sind überzeugt: Die Fed wird es sehr behutsam angehen. Notenbanker wissen: Die wirtschaftliche Erholung steht noch auf fragilen Beinen. Seite 36 Uniqa Prämien im 1. Quartal 2013 plus 21,3 Prozent

inhalt

Finance:Cover > Weniger FX-Kredite > Versicherungen machen mehr Gewinn

Serbien mit starkem Wachstum 36 36

Banking/Insurance:Watch > OÖV: Erste Bilanz nach dem Hochwasser 39 > Erste: Wimmer geht, Mittendorfer kommt 40 > Valida erhält Edelmetall 40

© APA/Robert Jäger

Fonds:Park > Intech: Anlagestrategien für Schwellenländer 37 > Renaissance hat Afrika und Osteuropa im Visier 38 > Franklin Templeton ortet ­indische Langfristtrends 38

A. Brandstetter, Uniqa: Prämien Lebensversicherung Serbien plus 25,8 Prozent.

Wien. Uniqa Serbien hat das Prämienvolumen im ersten Quartal um 21,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Dinar (10,4 Millionen Euro) gesteigert. Im gleichen Zeitraum ist der gesamte serbische Versicherungsmarkt nur um 2,3 Prozent gewachsen. Der Versicherer konnte den Marktanteil auf 7,7 Prozent steigern (1Q 2012: 6,5 Prozent) und belegt nun Platz fünf auf dem serbischen Versicherungsmarkt. Im Bereich der Nicht-Lebensversicherung, der mit 80 Prozent der stärkste Bereich im serbischen Markt ist, stieg das Prämienvolumen der Uniqa in Serbien um 20,1 Prozent. (red)


f i n a n c e : c ov e r

36 – financenet

Freitag, 28. Juni 2013

financenet@medianet.at

kolumne

Versicherer in der Post-Crash-Ära

Post-QE-Phase Fed-Chef Bernanke kündigte den Fahrplan für den Exit aus dem Quantitative Easing-Programm an

Globaler Heilungsprozess Leitbörsen erholen sich bereits wieder zaghaft; Experten: „Fed wird es sehr behutsam angehen.“

OeNB Zahlen rückläufig

Weniger FX-Kredite

Wien. Die einstigen Lieblinge und jetzigen Problemkinder sind weiter auf dem Rückzug: An Fremdwährungskrediten, mit denen vor zehn Jahren rund 70 Prozent aller Immobilientransaktionen in Österreich finanziert wurden, verzeichnen die österreichischen Banken immer noch 160 Mrd. Euro, insgesamt sei deren Höhe aber rückläufig, berichtete der designierte Vizegouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Andreas Ittner, im Finanzausschuss des Parlaments. Was die österreichischen Banken betrifft, sprach Ittner von einer konsolidierten Profitabilität durch die Aktivitäten der Filialen in Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE), wobei sich die Refinanzierungssituation in diesem Bereich nunmehr aber deutlich verbessert habe. Im internationalen Vergleich sind die heimischen Institute aber weiter unterdurchschnittlich kapitalisiert, so Ittner. (red)

Europa: noch kein Exit Anders als die Fed ist das europäische Pendant, die EZB, nach den Worten ihres Direktoriumsmitglieds Benoit Coeure weit davon entfernt, den Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik einzuleiten. Der sogenannte Exit sei weit weg und die Geldpolitik der EZB werde konjunkturstützend bleiben, stellte Coeure am Dienstag. Die Zentralbank werde zugleich offenbleiben für neue geldpolitische Maßnahmen, die sie bei Bedarf anwenden werde, sagte Coeure. Die Situation in Europa ist aber auch eine andere als in den USA Für die Extrem-Dellen der vergangenen Tage bei DAX & Co. war aber noch ein weiterer Faktor als die Nachwehen der der Bernanke-

Die Aktie bleibt Favorit

Schon knapp nach der letzten Rede scheint der Bernanke-Börsen-Blues überwunden.

Rede der Vorwoche verantwortlich: Die Marktteilnehmer machen sich zusehends Sorgen um die Lage in China. Chinas Aktienmärkte haben den schlimmsten Absturz seit fast vier Jahren erlebt. Ursache dafür ist auch wiederum die Zentralbankpolitik: Im Land der Mitte weigert sich die Zentralbank, frisches Geld in den Markt zu pumpen. Chinas Notenbanker beeilten sich, zu betonen, dass von Kreditklemme keine Rede sein könne. Zudem forderten sie die Banken auf, ihre Zahlungsfähigkeit zu verbessern und Kreditrisiken vernünftig einzuschätzen. Das sind wohl nicht die schlechtesten aller Ziele. Die Börsen bleiben jedenfalls in

nächster Zeit sicher sensibel und damit schwankungsfreudig wie ein Seismograf. Denn jeder flapsige Kommentar, jedes unglücklich formulierte Kommuniqué der Notenbanker kann auch die Schwellenländermärkte, die sich seit der Finanzkrise als robuster als gedacht erwiesen haben, wieder arg in den Keller schicken – aus Angst, dass massiv Gelder abgezogen werden oder weil sich die Carry Trades (Geldaufnahme im billigen USDollar, Anlage in den höher rentierenden Emerging Markets-Papieren) nicht mehr lohnen könnten. Was bleibt den Investoren zu tun? Trevor Greetham, Leiter Asset Allocation bei Fidelity Worldwide

Mehr Gewinn im ersten Quartal

Zurich heimst kräftig Preise ein Wien. Im Rahmen des „Internationalen Symposions für Versicherungsmakler und Führungskräfte von Versicherungsunternehmen“ wurden in Velden die „Assekuranz Awards Austria 2013“ verliehen. Die Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft (Zurich) wurde mit zwei ersten Plätzen für Betriebliche Rechtsschutz- und Gewerbeversicherung und mit drei Mal „Sehr gut“ für Haushalt/Eigenheim, Kfz-Haftpflicht sowie Kfz-Kasko in fünf von sechs Kategorien ausgezeichnet.

500 Makler entscheiden Die Assekuranz Awards Austria basieren auf einer österreichweiten Benchmark-Studie im Auftrag des Österreichischen Versicherungsmaklerrings (ÖVM), im Rahmen derer mehr als 500 Makler über 40 Versicherungsgesellschaften hinsichtlich wesentlicher Leistungsbereiche in der Zusammenarbeit beurteilten. Im Mittelpunkt standen dieses Jahr die Schaden/Unfall-Produkte, Kfz, Haushalt/Eigenheim, Betriebs-

rechtsschutz, Landwirtschaft und Gewerbeversicherung.

Fünf Spitzenplätze Kurt Möller, Zurich-Vorstand für Schaden/Unfall, freut sich über die Kontinuität, mit der Zurich ausgezeichnet wird: „Mit fünf Top-Platzierungen konnten wir die Erfolge der letzten Jahre nicht zuletzt durch die beiden ersten Plätze in der Rechtsschutz- und Gewerbeversicherung noch weiter ausbauen. Unser Dank gilt allen Maklerpartnern, die uns ihr Vertrauen schenken und uns auch immer wieder Feedback geben, wie wir unsere Services optimieren können. “ Herausragende Ergebnisse konnte Zurich auch noch in den Leistungsbereichen Softwareangebote und Maklerportal erzielen. Die Zurich Onlineservice-Plattform zählt heute 3.600 Benutzer mit bis zu 2.000 Besuchern täglich. (red) Zurich-Vorstand Kurt Möller: Service-Optimierung durch Maklerpartner- Feedback.

Für die Erste-Strategen sind „Aktienmärkte in einem langfristigen Bullenmarkt”. Allerdings könnten Aktien nun nicht mehr als billig, sondern als fair bewertet betrachtet werden. Dies könne man u.a. an den Kurs-Gewinn-Verhältniszahlen ablesen. „Betrachtet man die Aktien von der Dividendenrendite, so schlagen viele Aktien die Staats- und Unternehmensanleihen. Dies spricht dafür, dass Aktien nicht nur von Privatkunden, sondern auch von institutionellen Investoren verstärkt nachgefragt werden“, sagt Heinz Bednar, Vorsitzender der Geschäftsführung der Erste Sparinvest. „Die gemeinsame Klammer unserer positiven Einschätzung für die Aktien in der entwickelten Welt und langfristig auch für die Emerging Markets ist der globale Heilungsprozess nach der Finanzkrise“, unterstreicht Permoser. So befinde sich die weltweite volkswirtschaftliche Gesamtleistung mittlerweile 7% über dem letzten Hoch von 2008. Auch Schuldenabbauprozess bei Konsumenten und Banken schreite voran. (lk/ag)

FMA Versicherungen

Assekuranz Awards Nach Recommender-Award nun Auszeichnungen von Partnern

© Zürich Versicherung

D

ie heimische Versicherungswirtschaft hat die Krise so gut wie unbeschadet überstanden. Bis auf einzelne Anstalten, die sich in Griechenland ‚verhoben‘ hatten, waren kaum Turbulenzen zu erkennen. Das heurige Jahr könnte sich zum ersten Marker der Post-Crash-Ära entwickeln: Die Zahlen, die die Versicherer für die ersten drei Monate präsentieren, sind erfreulich: Die Prämeineinnahmen in den Sparten Schaden/Unfall stiegen um 4,1 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, in der begehrten ‚Edelsparte‘ Krankenversicherung um schöne 3,8 Prozent auf 467 Millionen Euro. Nur in der Lebensversicherung sanken die Prämieneinnahmen geringfügig auf 1,8 Milliarden Euro. Grund für den Rückgang sind rückläufige Einmalprämien in der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung. Dafür legten laufenden Prämien um 2,1 Prozent zu. Besonders erfreulich: Das Finanzergebnis der Auslandstöchter österreichischer Versicherungsgruppen legte im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,6 Prozent auf 195 Millionen Euro zu. Das zeigt, dass sich vor allem die CEE-Region, in der die heimischen Versicherer stark vertreten sind, wieder stabilisiert. Genau hier erwarten Experten schon in Kürze ein deutlich höheres Wachstum als in Kerneuropa.

Investment: „Ich glaube, dass die Fed letztlich sogar noch später beginnen wird, die geldpolitischen Zügel zu straffen, als sie es jetzt avisiert hat.” Die wirtschaftlichen Leitindikatoren seien schwach und die Märkte würden die Fed dazu bringen wollen, die nachlassende Inflation ernster zu nehmen – was zum Beispiel über einen weiteren erheblichen Preiseinbruch bei Rohstoffen passieren könnte. Der US-Dollar habe allem zum Trotz bemerkenswerte Stärke gezeigt. Greetham gewichtet daher den Greenback weiter über, während er Positionen in Bonds und Rohstoffen, auch Gold, stärker reduziert. Aktien bleiben klarer Favorit, wobei er bei Aktien aus Schwellenländern vorsichtig ist.

© EPA/Jim Lo Scalzo

reinhard krémer

Wien/Frankfurt/Washington. Die USGeldpolitik ist definitiv in eine neue Phase eingetreten. Nach der erfolgreichen Abwehr des Deflationsszenarios ist die Reduktion des Anleihenrückkauf-Programms für die Mitglieder der US-Zentralbank kein Tabu mehr. „Da die wirtschaftliche Erholung immer noch auf fragilen Beinen steht, wird die Fed sehr vorsichtig agieren“, ist Gerold Permoser, Chief Investment Officer bei der Erste Sparinvest, überzeugt. Nachdem die Marktteilnehmer auf das Ausstiegsszenario vorbereitet werden, folge eine langsame Reduktion des Ankaufsprogramms. Das bedeutet: „Erst in rund zwei Jahren kann mit langsamen Leitzinsanhebungen gerechnet werden“, so Permoser, der von einem Signal für eine Normalisierung spricht. Dieses Signal ist aber noch weit weg – konsequenterweise tauchten zuletzt zahlreiche Aktienindizes wie der DAX oder der Dow Jones stark unter. Sollte man eine Blasenbildung verhindern haben wollen, ist dies für‘s erste wohl gelungen. Seit Montag sind aber wieder Anzeichen von Erholung sichtbar.

Wien. Die österreichischen Versicherungen haben in den ersten drei Monaten ein höheres Ergebnis erzielt und die Prämieneinnahmen leicht gesteigert, geht aus dem aktuellen Bericht der Finanzmarktaufsicht (FMA) zur Versicherungswirtschaft im ersten Quartal hervor. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg um fast ein Drittel auf 380 Mio. Euro (+32 Prozent). Die Prämieneinnahmen erhöhten sich wegen Zuwächsen im Österreich-Geschäft insgesamt leicht um 0,3 Prozent auf 7,5 Mrd. Euro. Die inländischen Prämieneinnahmen stiegen um 2,5 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro. Die Einnahmen österreichischer Versicherungsgruppen im Ausland sanken dagegen um 4,2 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg im ersten Quartal um mehr als 14 Prozent auf 200 Mio. Euro, das Finanzergebnis um 5 Prozent auf 776 Mio. Euro. Die Lebensversicherungs-Prämieneinnahmen in Österreich sanken um 0,4 Prozent auf Euro 1,8 Mrd. Euro. (APA)


f o n d s : pa r k

Freitag, 28. Juni 2013

financenet – 37

financenet@medianet.at

Allianz Global Investors Asset Management an einem Wendepunkt, gewohnte Annahmen stimmen nicht mehr

short

Finanzrepressions-Furcht

Anlagestrategien für Schwellenländer

dass asiatische Währungen gegenüber den entwickelten Ländern in mehrfacher Hinsicht unterbewertet sind. „Chinas Wachstumspotenzial ist immer noch vorhanden, obwohl es sich in der letzten Zeit abgeschwächt hat“, meint Christina

Fritz Haslinger

Asien als Heilsbringer Aufgrund aktueller Entwicklungen müssen Risikokomponenten einzelner Vermögensklassen und Wertpapiere in einem neuen Licht betrachtet werden. In diesem Zusammenhang können beispielsweise Anleihen asiatischer Emittenten als eine Alternative zu Staatsanleihen aus

„Asiatische Staatsanleihen bieten Gelegenheit zur Diversifikation, und gute Fundamen-

© Allianz Global Investors/Jake Wyman

Wien. „Smarte Risiken zu nehmen, wird künftig keine Wahl, sondern eine absolute Notwendigkeit sein“, erklärt James Dilworth, CEO Allianz Global Investors Europe. In einer Zeit, in der die größten Sorgen im Hinblick auf die EuroStaatsschuldenkrise ausgestanden zu sein scheinen, sollte der Effekt finanzieller Repression nicht unterschätzt werden. Diese wirke de facto wie eine von Regierungen und Zentralbanken auferlegte Besteuerung auf Erspartes. Traditionelle Portfoliostrukturen, die einen hohen Anteil an europäischen Staatsanleihen beinhalten, könnten im derzeitigen Umfeld kaum positive reale Renditen erzielen. „Als Anlagenmanager müssen wir in diesem Umfeld inflationsbereinigt positive Renditen erzielen und unsere Kunden vor den negativen Auswirkungen erhöhter Marktschwankungen bewahren“, so Dilworth.

taldaten unterstreichen diese Annahme.“ David Tan, Allianz Global Inv.

J. Dilworth: „Anlagenmanager müssen Kunden vor negativen Effekten bewahren.“

Industrieländern gesehen werden: „Asiatische Staatsanleihen bieten eine einzigartige Gelegenheit zur Diversifikation“, sagt David Tan, Chief Investment Officer Fixed Income Asia Pacific bei Allianz Global Investors.

Die Schwellenländer konnten in den vergangenen Jahren ihre Staatsschulden abbauen und weisen aktuell einen geringeren Schuldenstand auf als die Industrieländer.

Währungen unterbewertet

„Auf lange Sicht könnte die Währungsaufwertung ein weiteres Element möglicher Renditen für Investoren sein“, so Tan. Dies sei speziell unter dem Aspekt zu sehen,

„Die guten Fundamentaldaten haben bereits das Interesse von Investoren geweckt“, meint Tan.

China noch auf Wachstum

Chung, Senior Portfolio Manager Chinese Equities bei Allianz Global Investors. Das Gewicht chinesischer Aktien in globalen Benchmark-Indizes wird vermutlich über die nächsten Jahre weiter wachsen. „Wir glauben, ein zyklisches Tief erreicht zu haben, wo die Industrieumsätze sich erholen und Bewertungen aktuell sehr attraktiv sind; Reformen bieten hier ein zusätzliches Aufwärtspotenzial“, meint China-Expertin Chung.

© Intech Investment Management

Wirkt de facto wie eine Besteuerung auf Erspartes, kaum positive Renditen in traditionellen Portfolios.

David Schofield: „Emerging-MarketsStrategien zu wenig beachtet“.

West Palm Beach/Wien. Intech Investment Management LLC (INTECH) hat drei neue Produkte im Emerging-Markets-Bereich aufgelegt. „Wir erleben eine verstärkte Nachfrage nach EMProdukten, die wir mit unserem mathematischen Ansatz befriedigen können“, sagt Adrian Banner, CEO/CIO von Intech. „Gerade unter Diversifizierungsaspekten sind unsere neuen EM-Strategien interessant und bieten Investoren einen Strategieansatz, mit dem überdurchschnittliche Renditen erzielt werden können“ so Intech-Präsident David Schofield. (fh)

Rücklagefonds mit starkem Ergebnis Hamburg/Wien. Der am 06.06.2012 aufgelegte Vilico Investment Rücklagenfonds darf jubeln: Die thesaurierende Anteilsklasse „T“ erbrachte +3,88%, bei 1,36% Volatilität und einer Sharpe Ratio von 2,76.

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38 – financenet

Freitag, 28. Juni 2013

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Renaissance Asset Managers Die Fonds des Unternehmens sind seit 2012 auch für österreichische Investoren mit ein wenig Mut zu haben

Afrika und Osteuropa im Visier

Wachstums- und Entwicklungspotenziale vieler Schwellenländer bieten Investoren neue Chancen.

© sxc/David Ritter

Fritz Haslinger

Afrika mit „astronomischem Wachstum“: Radioastronomie-Netz statt „Schüsseln“.

Wien. Das 2003 gegründete Unternehmen Renaissance Asset Managers (RAM) ist ein spezialisierter Vermögensverwalter mit Schwerpunkt auf Investitionen in Schwellenländern. Seit Mai 2012 werden 12 Fonds mit einem Gesamtvolumen von 750 Mio. USD den deutschen und österreichischen institutionellen und privaten Investoren angeboten. „Mit einem eigenständigen Research-Team und Niederlassungen vor Ort sowie Büros in London, Luxemburg, Guernsey, Johannesburg, Moskau, Zürich und Mün-

chen werden die einzelnen Märkte gecovert“ erklärt Peter Zurhorst, Head of Austria & Germany.

Chancen für Investoren „Während in den entwickelten Industriestaaten die wirtschaftlichen Probleme weiter vorherrschen, sind viele Schwellenländer auf einem robusten Wachstumsund Entwicklungspfad unterwegs“, sagt Sven Richter, Head of Africa & Frontier Markets. „Investoren haben den Sprung auf den fahrenden Zug noch nicht verpasst, die Reise hat gerade erst begonnen.“

Zu RAMs Schwellenländer- und Afrikauniversum zählen unter anderen: Ghana, Sambia, Tansania, Kenia, Nigeria und Südafrika. Aber auch: Bangladesh, Vietnam, Pakistan, Sri Lanka und die Philippinen sowie die UAE, Bahrain, Oman, Qatar, Saudi-Arabien und Kuwait beziehungsweise die südamerikanischen Staaten Argentinien, Kolumbien und Peru. Abgerundet wird das Anlage-universum mit der Ukraine, Rumänien, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bulgarien, sowie Estland, Litauen und Kasachstan. Zu den Wachstumsfaktoren in diesen Ländern zählen drei auf

dem GDP (Bruttoinlandsprodukt) aufbauende Säulen: Rohstoffvorkommen, Fertigung und Konsum in Verbindung mit der demografischen Entwicklung, gesteigertem Bildungsniveau, Investitionen in Infrastruktur, Innovation, Diversifikation und Urbanisation, so Richter. Und seiner Meinung nach könnte speziell Afrika am Anfang eines ökonomischen „Take-offs“, ähnlich wie China vor 30 Jahren, stehen. 128 Mio. Menschen mit steigendem Wohlstandspotenzial, 27 Nationen mit mittlerer bis hoher Einkommensklassifizierung – das ist ein ungehobener Edelstein im Anlageuniversum. Die Transformation Osteuropas befindet sich noch am Anfang, meint Aziz Unan, Portfolio Manager des Renasset Ottoman Fund bei RAM. „Die Mehrzahl der EE-Märkte zeigt eine niedrige Verschuldungsrate und geringe Infrastrukturentwicklung.“ Als Hinterhof zu Europas Produktionsstätten bietet das ein hohes Wirtschafts- und Wachstumspotenzial, gepaart mit niedrigen Steuern. Gerade die Türkei wird dabei eine wichtige Rolle spielen, ist Unan überzeugt und führt ins Rennen: „Trotz derzeitiger Unruhen: zwölf Jahre politische und ökonomische Stabilität, sechstgrößte Wirtschaftsmacht Europas und weltweit auf dem 16. Platz rangierend.“

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Investment-Philosophie Der RAM Investment Approach heißt: Fokussierung auf geringstes quantitatives und qualitatives Risiko. Analyse der Unternehmensstruktur mit Blick auf Management, ROE (Return on Equity), Cashflow, Produkte und Herstellungsprozesse sowie Vergleich des Gegenwartswertes mit der Vergangenheit, Zukunftserwartung und positive Abhebung gegenüber vergleichbaren Unternehmen.

Indien Aktienanalyse

Langfrist-Trends Wien. „Mit Blick auf die aktuelle Situation indischer Unternehmen erkennen wir Verbesserungen bei Rentabilität und Wachstumsraten“, sagt Sukumar Rajah, Managing Director und CIO Asian Equity bei Franklin Templeton Asset Management. „Der mittelfristige Marktausblick hängt generell von der Entwicklung der makroökonomischen Lage in Indien und anderen Ländern ab; wir rechnen weiter sektorübergreifend mit hoher Ertragsstreuung.“ (red)

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Freitag, 28. Juni 2013

financenet – 39

financenet@medianet.at

Pool4Tool AG mittelstandsfonds schlieĂ&#x;t die 16. Beteiligung an Ăśsterreichischen Wachstumsunternehmen ab

short

aws finanziert IT-Wolken

Erste Bank will Hilfen heuer zurĂźckzahlen Wien. Vorstand und Aufsichtsrat der Erste Group Bank AG haben beschlossen, das ausstehende Partizipationskapital in HĂśhe von 1,76 Mrd. â‚Ź im dritten Quartal 2013 vollständig einzuziehen. Vonseiten der Erste Bank wird erwartet, dass die geplante RĂźckzahlung des Partizipationskapitals trotz der KapitalerhĂśhung ab 2014 das Ergebnis pro Aktie erhĂśhen wird. (red)

IT-Anbieter Pool4Tool plant Ausweitung seiner internationalen Geschäftsaktivitäten mit eLĂśsungen. LĂśsung und fĂźhrt weiter aus: „Innovation und technologischer Vorsprung sind fĂźr uns wesentliche SchlĂźsselfaktoren, um einen Mehrwert fĂźr unsere Kunden schaffen.“ Das Portfolio der Pool4Tool AG unterstĂźtzt alle Prozesse von der Produktentstehung Ăźber den stra-

Helga KrĂŠmer

Erste OĂ–V-Bilanz der Hochwasserschäden

legte ein starkes Wachstum hin, selbst in der Wirtschaftskrise konnte der Umsatz gesteigert werden.“ Arno Langwieser, aws

aws-mittelstandsfonds-Geschäftsfßhrer Arno Langwieser setzt auf Cloud-Computing.

Das Leistungsspektrum der Pool4Tool AG umfasst maĂ&#x;geschneiderte eLĂśsungen fĂźr Einkauf, Logistik, Produktentwicklung und Qualitätsmanagement. „Unseren Recherchen zufolge bietet die ‚Pool4Tool AG‘ in ihrem Segment die umfassendste LĂśsung am Markt an“, weiĂ&#x; Arno Langwieser, GeschäftsfĂźhrer des awsmittelstandsfonds, der vor dem Einstieg seines Fonds den CloudAnbieter genau durchleuchtete. „Das Unternehmen legte in der Ver-

gangenheit ein starkes Wachstum hin, selbst in der Wirtschaftskrise konnte der Umsatz gesteigert werden“, so Langwieser. Auch fĂźr die Folgejahre werde mit einer ähnlich guten Entwicklung gerechnet. „Vor allem das von der Pool4Tool AG verwendete Geschäftsmodell ‚Software as a Service (SaaS)‘ wird am Markt zunehmend nachgefragt und bietet hohes Wachstumspotenzial“, so Langwieser weiter. Saas – auch Software on Demand

genannt – bezeichnet Rechnerwolken, die Software-Sammlungen und Anwendungsprogramme beinhalten. „Der Markt fĂźr ‚SaaS‘ wächst schneller als der Gesamtmarkt, denn das Service hat einen groĂ&#x;en Vorteil: Unternehmen kĂśnnen die Software Ăźber das Internet bedienen und mĂźssen diese nicht bei sich installieren und hosten“, erklärt Thomas Dieringer, GrĂźnder und Vorstand der Pool4Tool AG, das Geschäftsmodell der Cloud-

tegischen und operativen Einkauf bis hin zur EDI-Kommunikation mit den Lieferanten sowie die globale Produktkosten-Kalkulation. LĂśsungen fĂźr Ăźber 40 Prozesse werden auf einer Web-Plattform angeboten. Ăœber 200 Kunden weltweit bedienen sich bereits der „Pool4ToolCloud“, darunter WeltmarktfĂźhrer wie Alcan, Behr, Carl Zeiss, DĂźrr, Kärcher, Miele, ThyssenKrupp und Trumpf.

Š APA/Helmut Fohringer

Umfassendste LĂśsungen

„Das Unternehmen

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Wien. Cloud-Computing setzt sich mehr und mehr durch. Das hat nun auch der aws-mittelstandsfonds erkannt. Gegrßndet Ende 2009 durch die austria wirtschaftservice GmbH (aws) – die FÜrderbank der Republik Österreich –, hat er eine Laufzeit bis zum 31.12.2025. Der Fonds ist derzeit mit 80 Mio. ₏ dotiert, eine Aufstockung auf bis zu 160 Mio. ₏ ist geplant. Österreichs fßhrender Anbieter von stillen Beteiligungen hat jetzt die Minderheitsbeteiligung von 12,5% an der Pool4Tool AG mit Stammsitz in Wien bekannt gegeben. Pool4Tool bietet CloudLÜsungen fßr strategisches und operatives Lieferantenmanagement an und gilt im deutschsprachigen Raum als Nummer eins.

OĂ–V: Ăœber 40 Prozent der gemeldeten Schadensfälle abgewickelt.

Linz. Rund 3.100 Schadensfälle wurden der OberĂśsterreichischen Versicherung nach dem Juni-Hochwasser gemeldet. Die Versicherungsleitungen dĂźrften sich auf mehr als 13 Mio. â‚Ź belaufen. Im Vergleich dazu fielen beim „Jahrhunderthochwasser“ 2002 exakt 2.220 Schadensfälle mit knapp acht Mio. â‚Ź an. (red)

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40 – financenet

Freitag, 28. Juni 2013

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Reisekaskoversicherung Die Wiener Städtische Versicherung bietet Rundumschutz für Urlaubsreisen mit dem eigenen Fahrzeug

Sicher unterwegs in den Ferien Mit ein paar Klicks kann die Reisekaskoversicherung nun rasch und unkompliziert auch online abgeschlossen werden. Neben der Dauer des geplanten Urlaubs braucht man für den Abschluss noch das Alter des Fahrzeugs, den ursprünglichen, unreduzierten Listenpreis sowie die Sonderausstattung. Ein großer Vorteil für alle, die vieles gern im letzten Moment erledigen: Nach Bezahlung der Prämie ist das Fahrzeug sofort versichert und damit gegen Unfälle, Vandalismus, Parkschäden, Diebstahl, Bruchschäden und Naturgewalten geschützt. Neben Pkws und Lkws bis 1,5 t Nutzlast können auch Wohnmobile und (Wohnwagen)Anhänger versichert werden. Der Versicherungsschutz gilt für Europa sowie die Kanarischen Inseln, Madeira und die Azoren – zu Wasser und zu Land, wenn die Verladeorte des Fahrzeugs innerhalb des örtlichen Geltungsbereichs liegen. Der Schutz lässt sich auch einfach erweitern, etwa bei Reisen

Einfach online abschließen Die Reisekaskoversicherung kann mit ein paar Klicks einfach und rasch abgeschlossen werden (wienerstaedtische.at/reisekasko).

in die Türkei, nach Israel, Tunesien oder Marokko.

Optional: Freizeitpaket Darüber hinaus bietet die Wiener Städtische auch ein Freizeitpaket, das zusätzlich abgeschlossen werden kann; hier sind dann auch Einbruchsdiebstahl in das Kfz und versperrte Kfz-Fahrrad- und Skiträger sowie Dachboxen versichert. Der Schutz erstreckt sich auch auf Naturgewalten, Brand oder Explosion. Versichert sind damit auch Sport- und Freizeitgeräte wie Fahrräder, Ski- und Snowboards, Golf- und Tennisausrüstung, Fischereiausstattung, aber auch Falt- und Schlauchboote sowie tragbare Musikinstrumente. Versichert wird dabei auf erstes Risiko bis zu einem Maximalbetrag von 3.000 €. Im Schadensfall erfolgt dann hierbei keine Prüfung des Zeitwerts. (mst)

Ralph Müller, Vorstand Wiener Städtische, setzt auf Online-Reisekasko-Versicherung.

Gold-Standard Die Valida Plus hat das höchste ÖGUT-Zertifikat für nachhaltige Veranlagung erhalten

short

Nachhaltigkeit mit Edelmetall prämiert Wien. Die betriebliche Vorsorgekasse der Valida Gruppe, die Valida Plus AG, hat von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) erstmals das Nachhaltigkeitszertifikat „GoldStandard für 2012“ verliehen bekommen. Dabei werden von ÖGUT die Veranlagungskriterien ebenso wie die tatsächliche Veranlagung einer genauen Prüfung unterzogen. Aber auch Kommunikation und Transparenz bezüglich Nachhaltigkeit u.a. werden genau unter die Lupe genommen.

Wien. Mit 1. Juli übernimmt Peter Wilk den Vorstandsvorsitz der Bawag PSK Versicherung und folgt damit Klaus Wallner, der seit April als CFO bei der Generali Holding Vienna AG und der Generali Versicherung AG tätig ist. Der 49-jährige Wiener Peter Wilk ist seit 1986 für den GeneraliKonzern in unterschiedlichen Funktionen tätig und zudem ein Sprachengenie: Der Wirtschaftsakademiker beherrscht gezählte 14 Sprachen. Neues Vorstandsmitglied wird auch Roswitha Hönigsperger, die den Bereich Versicherungstechnik verantworten wird. (red)

Nachhaltigkeitsstrategie Gold-Standard ist die bestmögliche Auszeichnung, die von der

Personalia II: Andrea Schmitz-Dohnal bei BA

ÖGUT verliehen wird. „Diese Auszeichnung bestätigt unsere Nachhaltigkeitsstrategie mit dem Fokus auf Sicherheit, Stabilität und Langfristigkeit in der Veranlagung“, sagt Andreas Zakostelsky, Vorstandsvorsitzender der Valida Vorsorge Management. „Künftig streben wir einen Ausbau unserer sozialen und ökologischen Assets an und prüfen beispielsweise Investitionen in Infrastrukturprojekte.“ Bereits seit 2007 werden durch „Valida Plus Sustainability“ die Parameter für nachhaltige Investitionen genau definiert. Im vergangenen Jahr folgten dann zahlreiche Maßnahmen, um den Anteil der nachhaltigen Investments im Portfolio der Valida Plus AG weiter zu erhöhen. (mst)

© Valida/Franz Helmreich

Personalia I: Peter Wilk ab Juli neuer CEO

Valida-Vorstand Andreas Zakostelsky will soziale und ökologische Assets ausbauen.

Erfolgsstory Advocard

Management Mehrfache Veränderungen im Vorstand der Erste Group

Rekordergebnis für Versicherer

Wechsel in der Führungsriege Wien. Im Vorstandsteam der Erste Group Bank AG gibt es ab September 2013 einige personelle Veränderungen: Finanzvorstand Manfred Wimmer scheidet aus dem Vorstand aus und tritt in den Ruhestand, neuer CFO der Großbank wird Gernot Mittendorfer, bisheriger Risikovorstand der Erste Group. Neu im Führungsteam ist ab Herbst Andreas Gottschling, der dann für das Risk Management verantwortlich ist.

Manfred Wimmer ist 1998 in die Erste Group eingetreten, nach verschiedenen Positionen innerhalb der Gruppe war er seit September 2008 Finanzvorstand und Chief Performance Officer. Er verlässt den Vorstand auf eigenen Wunsch und zieht sich in den Ruhestand zurück. „Manfred Wimmer hat sehr viel für die Erste Group geleistet. Er hat unsere erfolgreiche Expansionsstrategie wesentlich mitgestaltet und hat

© Erste Bank/Andi Bruckner

Journalisten-Preis der RWB Austria

Erste Group-Finanzvorstand Manfred Wimmer zieht sich in den Ruhestand zurück.

sich in die strategische Positionierung der einzelnen Banken unserer Gruppe direkt eingebracht“, so Aufsichtsratschef Friedrich Rödler.

Hamburg. 2012 ist für die Advocard Rechtsschutzversicherung AG äußerst erfolgreich verlaufen: Mit 211,5 Mio. € an Bruttobeiträgen verzeichnete der deutsche Versicherer ein Rekordjahr, auch das Neugeschäft hat sich um 2% verbessert. „Wir gehen davon aus, dass wir unsere Erfolgsstory auch 2013 fortsetzen können“, sagt Vorstandssprecher Peter Stahl und kündigt eine Produktinnovation an. (mst)

Neue Vorstände ab Herbst Der neue Finanzvorstand der Bank kommt aus den eigenen Reihen: Risikovorstand Gernot Mittendorfer, seit 1990 in der Erste Group tätig, übernimmt mit 1. September die Aufgaben des Chief Financial Officers. Neu ins Vorstandsteam kommt Andreas Gottschling, der dann das strategische und operative Risikomanagement der Gruppe leitet. Er ist derzeit Senior Berater bei McKinsey mit dem Schwerpunkt Riskiomanagement für Finanzinstitutionen. Seine berufliche Laufbahn begann Gottschling im qualitativen Research der Deutsche Bank AG. Nach Zwischenstopps kehrte er 2005 in die Deutsche Bank zurück, wo er bis 2012 als Bereichsvorstand in verschiedenen Funktionen mit Fokus auf den unterschiedlichen Aspekten des Risk Managements tätig war. (mst)

© Advocard

Wien Mitte Juni hat Andrea Schmitz-Dohnal (46) die Leitung des Departments Marketing der Bank Austria übernommen. Sie zeichnet nun für die gesamten Marketingagenden des Österreich-Geschäfts der Bank verantwortlich. Die Marketing-Expertin studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Politikwissenschaft in Wien; ihre berufliche Laufbahn begann sie 1989 bei der Werbeagentur GGK Wien. In den vergangenen Jahren war die 46Jährige in Führungspositionen in verschiedenen Agenturen tätig. (red)

Innsbruck. Damit Private Equity als Anlageform in Österreich besser bekannt wird, schreibt RWB Austria 2014 erstmals der Journalistenpreis „Private Equity“ aus. Bis 28. Februar 2014 können journalistische Arbeiten eingereicht werden, die im Jahr 2013 in einem österreichischen Medium erschienen sind. Der Preis ist mit 5.000 € dotiert. (red)

© Wiener Städtische/Foto Wilke

Wien. Andere Länder, andere Sitten – das gilt ganz besonders, wenn man mit dem eigenen Auto in den Urlaub fährt. Denn in vielen Ländern gibt es nicht nur ein anderes Fahrverhalten, auch die Rechtslage kann sich deutlich von der heimischen unterscheiden. „Auto-Reisen sind beliebt – aber hinter dem Steuer warten zahlreiche Herausforderungen des Straßenverkehrs im In- und Ausland“, erzählt Ralph Müller, Vertriebsvorstand der Wiener Städtischen Versicherung. Für die Dauer des Urlaubs bietet der Versicherer nun umfassenden Schutz für das Fahrzeug mit der Online-Reisek@skoVersicherung.

Advocard-Vorstandssprecher Peter Stahl will Erfolgsstory weiter fortsetzen.


medianet

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Freitag, 28. juni 2013 – 41

real:estate Eduard Zehetners Immofinanz vermietet erneut große Flächen in Deutschland Seite 42

Bruno Ettenauer, CA Immo, weihte die neue MercedesVertriebs-Zentrale in Berlin pünktlich ein Seite 44

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Rochaden Der heimische Bausektor wird völlig neu aufgeteilt. Die Porr unter Karl-Heinz Strauss steigt zum zweitgrößten österreichischen Baukonzern auf; Strabag-Vorstand Siegfried Wanker will Alpine-Töchter kaufen und die Regierung launcht ein Milliarden-Bau-Konjunkturpaket. Seite 42

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42 – financenetreal:estate

Freitag, 28. Juni 2013

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Europas Bauproduktion weiterhin rückläufig

Rochaden Porr wird Österreichs Baukonzern Nr. 2, Strabag will Alpine-Töchter, Swietelyky übernimmt Mitarbeiter

Nach Alpine-Pleite: Neue Ära für Porr und Strabag

Kopenhagen/Wien. Der Druck auf die europäische Bauwirtschaft hält 2013 an, das Bauvolumen wird im Jahresdurchschnitt um 2,8% niedriger sein als im Vorjahr. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Prognose des Bauforschungsnetzwerks Euroconstruct, dem Forschungsinstitute 19 europäischer Ländern angehören. Der öffentliche Spardruck dämpft insbesondere die Tiefbauproduktion. Der Hochbau schwächelt; für 2014 wird eine Kehrtwende erwartet. Der österreichische Wohnungsneubau wächst 2013 mit +0,8% vergleichsweise kräftig, wird sich aber abschwächen. Nach dem Rückgang des geförderten Segments gibt auch das freifinanzierte Angebot nach. (red)

Atrium kauft EinkaufsZentrum in Polen Wroclaw. Atrium European Real Estate hat die Galeria Dominikanska, ein Einkaufszentrum in Wroclaw, Polen. um 151,7 Mio. € gekauft. Die Transaktion muss noch von der polnischen Wettbewerbsbehörde genehmigt werden. Das Einkaufszentrum mit 32.900 m� Brutto-Mietfläche ist komplett an Carrefour, Mediamarkt, Zara, Benetton, Douglas und andere vermietet. Die durchschnittliche Mietvertragsdauer übersteigt sechs Jahre. (ots)

conwert verkauft in Osteuropa weiter ab

Eine neue Nummer 2 Ein erheblicher Zugewinn wird auf jeden Fall in der Prominenz des Auftritts eintreten, denn Porr schiebt sich nach dem Wegfall der Alpine auf Platz zwei unter den österreichischen Baukonzernen vor. Unter Strauss (Chef seit 2010) wurde im Vorjahr der Turnaround geschafft; es wird außerdem darauf gesetzt, der bisher ein Mauerblümchendasein spielenden Porr-Aktie Leben einzuhauchen. Tatsächlich ist der Kurs der Porr-Vorzugsaktien, zu Jahresanfang 2013 noch bei 35,22 €, auf zuletzt rund 75 € gestiegen; die Stammaktien legten um rund die Hälfte zu. Was die Strabag betrifft, so notierte die Aktie zuletzt etwa 22% unter dem Stand zu Jahresanfang; der scheidende Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner hat ein ereignisarmes Jahr versprochen, aber die eine oder andere kleine Übernahme dabei nicht ausgeschlossen.

Porr-Chef Karl-Heinz Strauss, neuer Strabag-Chef Thomas Birtel: Chance auf mehr Aufträge und bessere Preise am Bau.

Jetzt sind die Alpine-Töchter Hazet Bau, die Universale Bau und die ARB Holding dafür im Gespräch. Man habe dem Masseverwalter ein grundsätzliches Kaufinteresse an allen Assets der insolventen Alpine Bau GmbH sowie Interesse an der Übernahme von Personal bekundet. Siegfried Wanker, Strabag-Österreich-Vorstand, prüft auch Hilfen für die Auftraggeber. Ebenso wie Porr und andere Bauunternehmen hat man sich interessiert gezeigt, Alpine-Baustellen fertigzustellen. Voraussetzung sei freilich eine Prüfung der Risiken jedes Einzelprojekts. In vielen Fällen müssen Strabag und Porr auf jeden Fall einspringen – wenn sie mit der Alpine in einer Arbeitsgemeinschaft tätig sind, etwa bei der

Immofinanz Tochter DLG verkauft und vermietet

Wien. Die schwache Nachfrage nach in die Jahre gekommenem Büroraum und der gleichzeitige Boom des Wohnungsmarkts führen verstärkt dazu, dass Büroobjekte zu Wohngebäuden umgestaltet werden. „Die Möglichkeit einer Neunutzung zu Wohnzwecken wurde jahrelang vor allem diskutiert, jetzt ist das Thema aber in der Praxis angekommen“, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. Die besten Möglichkeiten ortet Ehlmaier bei Büroobjekten aus den Achtzigern und Neunzigern in zentrumsnahen Lagen, also etwa innerhalb des Gürtels oder im 2. und 20. Bezirk. „Hier haben die Wohnungspreise stark zugelegt und umgekehrt sind ältere Büroflächen selbst nach aufwendigen Modernisierungen nicht leicht zu vermarkten; hier lohnt es sich in vielen Fällen, noch etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, und gleich einen Umbau in Wohnungen durchzuführen.“ Vorteile sind: Praktisch alle Büroobjekte verfügen über eine Tiefgarage. Die Räume sind meist höher, als die im Wohnungsneu-

Wien/Egerkingen/Düsseldorf. Die Deutsche Lagerhaus GmbH u. Co KG (DLG) – eine 100%-Tochter der Immofinanz Group – veräußerte eine Logistik-Immobilie im Schweizer Egerkingen für knapp 60 Mio. CHF (rund 48 Mio. €) und damit über Buchwert. Käufer des Objekts mit rund 34.400 m� Mietfläche auf zwei Lagerebenen ist ein Immobilienfonds der Credit Suisse AG. Drei weitere Logistik-Objekte in der Schweiz hat die Immofinanz noch. Mit dem Verkauf der Immobilie in Egerkingen setze man den Rückzug aus Nicht-Kernländern um, generiere liquide Mittel, die in den Ausbau der Logistik-Projektpipeline in Deutschland fließen und nutze den hohen Franken-Kurs, meint Immofinanz-CEO Eduard Zehetner.

bau üblichen 2,50 m. Und die Objekte sind sehr oft verkehrsgünstig in U-Bahn-Nähe gelegen, stellt der EHL-Geschäftsführer fest. Ein bemerkenswertes Praxisbeispiel für erfolgreiche Neunutzung ist unter anderem das spektakuläre „Palais Principe“ am Hohen Markt, bei dem in einem ehemaligen Versicherungsgebäude einige der exklusivsten Wohnungen Wiens entstanden sind, meint Michael Ehlmaier. (red)

Rückzug aus Schweiz geht weiter desland Nordrhein-Westfalen). Das Unternehmen ist mit insgesamt 1.240 Filialen die größte Fachhandelskette für Tiernahrung und -zubehör in Europa. Im Objekt Poing bei München wurde Naxos NGL als langfristiger Mieter für eine Fläche von ca. 8.500 m� gewonnen. Außerem wurde ein langfristiger Vertrag mit Kraftverkehr Nagel für ca. 2.600 m� mit Bezug im Juli 2013 abgeschlossen. (red)

Deutsche Vermietungen

© EHL Immobilien

© conwert/keinrath.com

Berlin. Die conwert Immobilien Invest SE hat eine Gewerbeimmobilie im tschechischen Brünn veräußert. Der Verkaufspreis für den Bürokomplex betrug 4,2 Mio. € und lag damit rund 4% über dem Buchwert. Käufer ist ein lokaler Privatinvestor. Das Unternehmen will das CEE-Portfolio vollständig veräußern und den Gewerbeanteil am Gesamtportfolio von aktuell knapp 40% auf rund 20% reduzieren, erklärte conwert-Verwaltungsratsvorsitzender Johannes Meran: Bereits im Dezember hatte das Unternehmen das frühere Konsum-Einrichtungshaus mit rund 10.000 m� Fläche und etwa gleich großem Parkplatz in Vösendorf um 6,1 Mio. € an den Glücksspielkonzern Novomatic verkauft. (red)

von Swietelsky, erklärte, der Linzer Baukonzern Swietelsky wolle 1.500 Mitarbeiter übernehmen. Was ebenfalls auf die Baubranche zukommt, ist das staatliche Bau-Konjunkturpaket von rund 1,6 Mrd. €, es soll allerdings über mehrere Jahre verteilt fließen. Etwa die Hälfte der dabei inbegriffenen Maßnahmen wird bloß vorgezogen und wäre ohnehin gekommen. Das bedeutet aus Expertensicht: Für Riesen wie die Strabag SE mit ihrer jährlichen Bauleistung von 14 Mrd. € und Porr mit immerhin 2,9 Mrd. € ist der auf sie voraussichtlich entfallende Anteil zwar ebenfalls ein positiver Faktor in einer für die Baubranche harten Zeit, aber vermutlich doch deutlich weniger bedeutend als der Untergang der Alpine. (gst)

Umnutzung Chancen für schwer vermietbare Büroobjekte

Alternative Wohnung statt Büro

Johannes Meran, conwert: weitere Veräußerungen des CEE-Portfolios.

Errichtung des neuen Wiener Hauptbahnhofs –, doch in anderen Fällen können sie sich die Rosinen herauspicken. Grundsätzlich soll auf den stillgelegten Baustellen der insolventen Alpine Bau schon bald wieder Betriebsamkeit herrschen. In vielen Bundesländern zeichnen sich Lösungen mit regionalen Baufirmen ab: Bei der Zerschlagung wird versucht, clustermäßig vorzugehen – nach Bundesland oder Bausparten. In Summe betreibt die Alpine in Österreich rund 1.400 Baustellen – bei etwa 400 davon in einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE), die von den Partnern weitergeführt werden dürfte. Auch für viele der von der Pleite betroffenen 4.905 Mitarbeiter bedeutet das gute Nachrichten. Karl Weidlinger, Vorstandschef

Michael Ehlmaier, EHL Immobilien: Anstiege bei der Umnutzung von Büros.

Zu den größten Abschlüssen der jüngsten Neuvermietungen bzw. Verlängerungen zählt der Vertrag mit der Tiernahrungs GmbH Fressnapf. Sie mietet langfristig ca. 12.000 m� Lager- und Büroflächen am Standort Willich im Logistikcluster Düsseldorf (Bun-

© Immofinanz Group

Die europäische Bauwirtschaft kämpft heuer mit einer Flaute.

Wien. Der Zusammenbruch der Alpine Bau GmbH hat für die beiden übrigen großen österreichischen Baukonzerne Strabag SE und Porr gravierende Auswirkungen: Sie verlieren einen Konkurrenten, der in der Vergangenheit oft als extremer Billigbieter verschrien war – auch wenn Porr-Chef Karl-Heinz Strauss Zweifel geäußert hat, dass sich dadurch das Preisniveau am Bau kurzfristig verbessern werde. Franz Hörl, Analyst der Erste Bank: „Das Verschwinden der Alpine vom Markt kann für die verbleibenden großen Anbieter Strabag und Porr tendenziell nur positiv sein, aber wie positiv lässt sich derzeit noch nicht sagen. Es wird wohl Geschäftsvolumen dazukommen und vielleicht wird sich auch die Preislage am Markt bessern.”

© Porr/Christa Fuchs, APA/Hans Klaus Techt

Laut Analysten sind sowohl mehr Aufträge wie auch tendenziell bessere Preise am Markt zu erhoffen.

Eduard Zehetner, Immofinanz-CEO: starke Position im Logistik-Bereich.


Immo:markets

Freitag, 28. Juni 2013

financenetreal:estate – 43

financenet@medianet.at

Export Österreicher bringt die Idee der Vorsorgewohnung nach Miami – Potenzial im amerikanischen Immobilienmarkt nach der Krise erkannt

Wohnen wie einst Don Johnson

Kaufen und in EU bleiben Gietl gründete trotz all dieser Bedenken genau zu diesem Zeitpunkt seine ‚mckafka Development Group‘ in Miami, Florida, und spezialisierte sich auf sogenannte Distressed Properties – Immobilien, die aufgrund der Krise den Fremdkapitaldienst nicht mehr bedienen können und somit an die finanzierende Banken zurückfallen

Privatinsel Zu verkaufen

Star-Refugium

und nahe an Miamis Innenstadt Mit einer Rendite von bis zu vier Prozent kann, so mckafka Development, in den ersten drei Jahren gerechnet werden. Gietl bietet seinen Anlegern zudem eine sogenannte Vollvermietungsgarantie für diesen Zeitraum, sollte es wider Erwarten zu Leerständen kommen. mckafka Development bietet einen Komplettservice vom Erwerb der Immobilie, der Rechtsberatung und Vermietung über die Hausverwaltung bis hin zur Vorbereitung der amerikanischen Steuererklärungen. Baubeginn ist im September 2013, im März 2015 soll das Gebäude fertig sein. (rk)

Projekt: Vorsorgewohnungen in Miami mit „The Crimson – Residences on the bay“.

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Florida Keys. David Wolkowsky, Investor aus Florida, verkauft seine Privatinsel ‚Ballast Key‘. Ballast Key bietet ausreichend Privatsphäre – im Umkreis von 13 Kilometern gibt es keine Nachbarn –, und einen bedeutenden Glamour-Faktor: Seit Wolkowsky Ballast Key in den 1970er-Jahren von der Navy kaufte, nutzte er die Insel vor allem auch, um zahlreiche Gäste und Freunde zu empfangen. Zu den berühmtesten Besuchern zählen der britische Premier Edward Heath, Timothy Greenfield-Sanders, Leonard Bernstein, Prinz Michael von Griechenland, Truman Capote, Gloria Estefan und die Bee Gees. Auch der bekannte Schriftsteller Tennessee Williams kam häufig zu Besuch, um auf der Insel zu malen. Das 110.000 m� große Eiland ist die einzige Privatinsel des Key West National Wildlife Refuge und die südlichste bewohnte Insel der USA. Die Insel verfügt über ein Hauptund Gästehaus und zahlreiche kleine Pavillons sowie eine eigene Entsalzungsanlage, die für ausreichend Trinkwasser sorgt. Das Haupthaus mit vier Schlafzimmern und einer Master Suite erstreckt sich auf drei Etagen über ca. 363 m� Wohnfläche und bietet von jedem Zimmer (sogar jedem Bad aus) Meerblick. Der Holzstelzenbau an der Südspitze der Insel ist von einem Leuchtturm inspiriert und im für die Florida Keys typischen „Conch House“-Stil gebaut. Kaufpreis: 15,8 Mio. USD (ca. 12,2 Mio. €). (rk)

und von diesen weit unter Marktwert verkauft werden. Er erwarb so rund 400 Wohnungen weit unter Gestehungskosten, vermietete und veräußerte diese mit seinem Partner an internationale Investoren, vornehmlich aus Südamerika, Kanada, Frankreich und auch Österreich. Sein Plan ging voll auf: Stolze 35% Rendite konnte Gietl nach nur neun Monaten seinen Anlegern auszahlen. Jetzt will Stephan Gietl mit seinem neuesten Projekt, dem „The Crimson – Residences on the bay“, das Konzept der „Vorsorgewohnung” nach Miami bringen. Es liegt direkt am Wasser der Biscayne Bay

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Miami. Wohnen wie einst MiamiVice-Star Don Johnson – gleich an der Bay von Miami; zwar nicht auf einem Segelboot, aber doch direkt am Wasser – das will der Österreicher Stephan Gietl jetzt Anlegern ermöglichen. Denn der Immobilienprofi, seit 2009 in Florida am Markt, erkannte schon während der Krise und angesichts der verheerenden Prognosen das Potenzial des amerikanischen Immobilienmarkts.

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44 – financenetreal:estate

Freitag, 28. Juni 2013

financenet@medianet.at

Erste Group Immorent Erstes Passivhaus Wiens für gewerbliche Mieter – Fertigstellung für Dezember 2014 geplant

short

„silo“-Grundsteinlegung Meileinstein für Liesing

König & Cie. erwirbt Frankfurter Immobilie Hamburg/Wien. Ein sich unweit des neuen Einkaufspalais „Skyline-Plaza“ befindliches Wohnund Geschäftshaus-Ensemble wurde von dem Hamburger Unternehmen König & Cie. für den Wohnimmobilienfonds „König & Cie. Wohnwerte Deutschland“ angekauft und wird aktuell gesamtrevitalisiert. Das Objekt verfügt über insgesamt 1.250 m� Wohnfläche und 730 m� Gewerbefläche. Mit 1. Oktober 2013 sollen die ersten Mieter einziehen. (fh)

Das klima:aktiv-Bürohaus ist keine klassische Gewerbeimmobilie, sondern „Innovations-Speicher“. Wien. Mit rund 100 geladenen Gästen zelebrierte die Erste Group Immorent die Grundsteinlegung für den „silo“, das erste Passivhaus Wiens für gewerbliche Mieter. Die Fertigstellung ist für Dezember 2014 geplant. „Auf diesem Areal war früher ein holzverarbeitender Betrieb, der den Silo als Sägemehlspeicher nutzte. Uns war es ein Anliegen, die alte Bausubstanz zu erhalten und den Silo in das neue Projekt zu integrieren“, erklärte Richard Wilkinson, Vorstandsvorsitzender der Erste Group Immorent, den Ursprung des ungewöhnlichen Namens.

© Erste Group Immorent

Vorstandswechsel bei Erste Group Immorent

Landmark für Standort Der gebürtige Wiener Heinz Knotzer beerbt bei Immorent Karel Mourek.

Der auf dem Grundstück in der Lemböckgasse 61 stehende Sägemehl­spei­cher mit ei­ner Höhe von 18 m und ei­nem Durch­mes­ser von sechs Metern war nicht nur namensgebend für das Pro­jekt, sondern fungiert auch als Land­mark und Orientierungs­punkt inn­erhalb des Indus­triegebiets Liesing. „Mich freut es, dass das Projekt ‚silo‘ umgesetzt wird; in einem Bezirk mit 47.000 Beschäftigten sind solche Leuchtturmprojekte mehr als wünschenswert“, kommentiert Bezirksvorsteher Gerald Bischof den Festakt.

Wien. Mit 1. August wird Karel Mourek, seit 2011 als Finanzund Risikovorstand im Unternehmen tätig, in den Vorstand der Ceska sporitelna wechseln und dort das Kreditrisiko verantworten. Im Gegenzug wird Heinz Knotzer, der in der tschechischen Erste-Tochter diese Funktion innehatte, in den Vorstand von Erste Group Immorent einziehen. (fh)

München führt als deutsche Retail-Stadt

„Speicher“ für Innovationen „si­lo“ – das von der Erste Group Immorent entwickelte kli­ma:aktiv- Pas­sivbürohaus – ver­steht sich nicht als klas­si­sche Gewerbe­ immobilie, sondern vielmehr als ein „Spei­cher“ für Innovationen. Die Realisierung zukunfts­weisen­ der Ideen im Rah­men der Pro­jekt­ entwicklung ermöglicht es, den

Wien/München. Laut aktuellem CBRE Retail Report München ist die bayerische Landeshauptstadt führender Einzelhandelsstandort Deutschlands; Händlernachfrage und Mietniveau liegen dort auf London-, Paris- und Mailand-Ebene. (fh)

© Erste Group Immorent/Daniel Hinterramskogler

Fritz Haslinger

v.l.n.r.: Richard Wilkinson, Andreas Stavik (Kone Österreich) und Gerald Bischof als Maurer-Gehilfen bei Grundsteinlegung.

enz und die damit einhergehen­den mi­nima­len Betriebskos­ten wer­den durch die hoch­wärm­egedämmte Fas­sade ei­ner­seits und die Nutzung erneuerba­rer Ressourcen an­ derer­seits gewährleistet. Kontrollierte Lüf­tung und öko­logi­sche Bau­ stoffwahl sorgen für ein gesun­des Raum­kli­ma und ei­ne an­geneh­me Arbeits­atmo­sphäre.

Mietern ei­nen nachhaltigen Mehrwert zu bie­ten: mehr an En­ergie durch die Nutzung erneuerba­rer Ressourcen, mehr an Effizi­enz infolge ei­ner optimier­ten Bauweise, mehr an Komfort mit­tels moderner Tech­no­logie und mehr an Flexibilität dank intelligen­ter Grund­risse. Auf 19.000 m� Grund­stücks­fläc­he werden meh­re­re Gebäudekomple­xe errichtet, in der ersten Bauphase ein siebenstöckiges Bürohaus mit rund 12.000 m� Mietfläche.

Optimale Infrastruktur Beachtlich ist auch, dass nicht nur bis zu rund 70% des Energiebedarfs durch erneuerbare Ressourcen gedeckt werden, sondern den Mietern auf Wunsch auch die Höhe der Betriebskosten für die nächsten zehn Jahre garantiert werden kann. Dadurch wird der

Ökologie und Ökonomie Der Gebäude­entwurf verfolgt ei­nen kon­sequen­ten ökologischen sowie ökonomischen Anspruch an die Errichtung und den Bertrieb des Gebäudes. Die En­ergie­effizi­

CA Immo Berliner Vorzeigeobjekt für Mercedes-Benz termin- und budgetgerecht fertig

Mietaufwand leicht kalkulierbar und die Betriebskostennachzahlung entfällt. Ob stadtein- oder stadt­auswärts, die zahlrei­chen Verkehrsver­bindun­ gen garantieren ein schnel­les und unkompliziertes Vor­ankommen. U-Bahn (U6) und diverse Busli­ni­en füh­ren direkt von der Lemböckgas­ se durch ganz Wi­en. Die Außenring- und Süd-Autobahn sowie die Bundestraßen B13A und B17 garantie­ren für den Individu­ alverkehr reibungs­lose Mobilität. Nahversorgungs­einrich­tun­gen (Apothe­ke, Arzt­praxen, Super­ märkte, Post­stel­le) gewäh­ren ei­ne Versorgung des tägli­chen Bedarfs. Mehrere Gast­stät­ten und Kaffeehäu­ ser runden das nachbarschaftliche Angebot ab.

ÖGNI Verleiht Erste Group Bank AG Objekt höchste Stufe

MBVD bezieht die neue Zentrale Erste Campus Gold außen höchsten Anforderungen entspricht, sondern auch auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingeht. „Mit unserer neuen Zentrale vermitteln wir Offenheit nach innen wie nach außen. Unsere neue Bürowelt fördert Kommunikation und Bewegung im Arbeitsalltag und ermöglicht uns räumlich ein hohes Maß an Flexibilität“, sagt Harald Schuff, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Mercedes-Benz

Bei der Planung und Ausstattung der neuen MBVD-Zentrale haben CA Immo als Bauherr und Investor und der MBVD als künftiger Mieter eng zusammengearbeitet und als Resultat ein Bürogebäude geschaffen, welches nicht nur nach

© CA Immo

Enge Zusammenarbeit

Ettenauer: „Zeit und Budget respektiert“.

Wien. Der Erste Campus, die neu entstehende Zentrale der Erste Group Bank AG, wurde im Rahmen der Gebäudezertifizierung nach dem DGNB-System von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) geprüft und mit der höchsten Stufe „DGNB Gold“-Vorzertifikat ausgezeichnet. Das Endzertifikat wird nach Fertigstellung verliehen.

Vertrieb Deutschland. „Wir haben auch bei diesem Gebäude unsere überdurchschnittlichen Qualitätsstandards sowohl hinsichtlich der baulichen und architektonischen Qualität als auch bei der Ausstattung umgesetzt“, so Henrik Thomsen, Konzernleiter Development und Leiter CA Immo Berlin.

Ökologische Architektur Rund 1.000 m� Dachflächen wurden begrünt und eine Dreifach-Isolierverglasung sorgt für eine optimale Dämmung. Ein außen befestigter Sonnenschutz verhindert, dass sich die Räume zu stark aufheizen; Maßnahmen wie diese sparen gegenüber der üblichen Bauweise rund 30% Energie ein. Eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Silber wird mit deiesen Maßnahmen angestrebt. „Bei der Wahl der Materialien haben wir uns von der Automobilbranche inspirieren lassen“, erklären die Architekten Henry Pudewill und sein Kompagnon Georg Gewers. (red)

„Wir freuen uns sehr über das Vorzertifikat. Dahinter steckt viel Arbeit. Wir haben das aber nicht gemacht, um eine Plakette zu erhalten. Vielmehr sind wir überzeugt, dass die gesetzten Maßnahmen, vom Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit betrachtet, aber auch wirtschaftlich für unser Unternehmen sinnvoll sind; das ist bei einer Bank besonders wichtig“, erklärt Herbert Juranek, der für den Bau zuständige Vorstand der Erste Group.

Ganzheitlicher Grundsatz

© Erste Group/Christian Wild

Berlin/Wien. Vor wenigen Tagen konnte der Mercedes-Benz-Vertrieb Deutschland seine neue Zentrale im Berliner Stadtteil Friedrichshain einweihen. Das aus einem siebengeschossigen Flachbau und einem 14-geschossigen Hochbau bestehende Bürogebäude fasst rund 28.000 m� Bruttogrundfläche (oberirdisch) und ist ab sofort Teil des Bestandsportfolios von CA Immo. „Mit diesem Gebäude übergeben wir eine weitere maßgeschneiderte Immobilie aus dem Hause ‚CA Immo‘ an einen langfristigen, renommierten Mieter. Wir sind stolz, auch dieses Projekt im Zeit- und Budgetplan umgesetzt zu haben“, erklärte Bruno Ettenauer, CEO von CA Immo, anlässlich der Einweihungsfeier.

Bauherrenvertreter, „denkstatt“-Mitarbeiter und ÖGNI-Präsident mit Urkunde.

„Oftmals werden gute Gebäude auf der grünen Wiese gebaut und widersprechen damit den Grundsätzen der ganzheitlichen Nachhaltigkeit. Der Erste Campus ist ein Projekt, welches beide Seiten der Nachhaltigkeit erfüllt: Als Objekt entspricht es den höchsten Qualitätsstandards und als Standort bietet die neue Zentrale jene Anbindung und Infrastruktur, die ein innerstädtisches Projekt braucht“, sagt ÖGNI-Präsident Philipp Kaufmann. (red)


L aw & o r d e r

Freitag, 28. Juni 2013

financenetreal:estate – 45

financenet@medianet.at

Umfrage für KWT und iwp Der „Kontrollbarometer 2013“ erfasste Compliance-Regeln in den größten Unternehmen

short

Kontrollbedürfnis wächst

bpv Hügel: Christian F. Schneider habilitiert Wien. Bei bpv Hügel hat sich nach Partner Hanns F. Hügel nun Christian F. Schneider (41), Leiter der Practice Group Öffentliches Wirtschaftsrecht, habilitiert. Ihm wurde von der Uni Wien die Lehrbefugnis für Verfassungs- und Verwaltungsrecht sowie zusammenhängende Bereiche des Europarechts verliehen. (red)

Top-Manager haben meist Kontrollsystem etabliert, 64 Prozent haben Gesetzesverstöße registriert. Wien. Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder (KWT) und das Institut österreichischer Wirtschaftsprüfer (iwp) haben den „Kontrollbarometer 2013“ präsentiert: eine Umfrage unter 100 Führungskräften österreichischer Unternehmen zum Thema ‚Kontrolle in der Wirtschaft und in ihren Unternehmen‘, die ab sofort halbjährlich wiederholt wird. Heuer zeigen die Erkenntnisse, dass das Bedürfnis nach Kontrolle zwar gewachsen ist, doch noch nicht alle Unternehmen dem Rechnung getragen haben.

lungen und falscher Besetzung von Schlüsselpositionen. Mangelhafte Kontrolle in Unternehmen halten 42% der Befragten für eine Ursache. Ein Fünftel der Befragten gab an, in den vergangenen zwölf Monaten aufgrund von Compliance-Richt-

„Für zwei Drittel der Führungskräfte sind und Bestechung die größten Gefahren© KWT/Sabine Klimpt

Grundsätzlich hat nach den zahlreichen Korruptionsskandalen der jüngsten Vergangenheit offenbar ein Umdenken in den heimischen Unternehmen stattgefunden: Mehr als drei Viertel der 100 befragten Führungskräfte gaben an, dass es in ihren Unternehmen offen zugängliche Richtlinien bzw. Verhaltenskodizes gibt. Gar keine Compliance-Einrichtungen gibt es in nur sieben Prozent der betreffenden Unternehmen. Mehr als zwei Drittel der Manager verstehen die Forderung der Öffentlichkeit nach mehr Transparenz, drei Viertel finden die Zunahme strafrechtlicher Konsequenzen bei Kontrollversäumnissen richtig. Während die befragten Führungskräfte das Kontrollbewusstsein in ihrem Unternehmen unter

© bpv Hügel

Steuerhinterziehung

Noch Handlungsbedarf

Christian F. Schneider leitet die Arbeitsgruppe Öffentliches Recht.

potenziale.“

Neues Fachbuch: „Der Sozialplan“ (Linde)

„kontrollbarometer 2013“

Aslan Milla (Obmann KWT), Helmut Maukner (Präsident iwp): Manager-Umfrage.

den Führungskräften hoch einschätzen, wird bei Mitarbeitern noch verstärkter Handlungsbedarf gesehen. Möglicherweise wird also befürchtet, dass Kontrollaufgaben und -pflichten noch nicht ausreichend im Unternehmen kommuniziert worden sind. Am meisten kontrolliert wird in den Unternehmen im Finanz- und Rechnungswesen, gefolgt von Einkauf und Produktion. Die Frage, ob es im eigenen Unternehmen bereits

Gesetzesverstöße gab, beantworteten 61% der Befragten mit ‚Nein‘. 34% gaben geringfügige Verstöße an, drei Prozent gravierende. Das interne Kontrollsystem wird von zwei Drittel der Befragten als gut bzw. sehr gut bewertet. Als Hauptursache für Schwierigkeiten in einem Unternehmen wurden eine falsche Strategie oder Markteinschätzung der Unternehmensführung genannt, gefolgt vom Nicht-Erkennen negativer Entwick-

linien auf Aufträge oder Geschäftsabschlüsse verzichtet zu haben. Für die von der Kammer der Wirtschaftstreuhänder und des Instituts österreichischer Wirtschaftsprüfer in Auftrag gegebene Umfrage wurden ausschließlich Personen in hohen Positionen befragt (Vorstände, Geschäftsführer, Aufsichtsräte, Bereichs- bzw. Abteilungsleiter im Bereich Finanzwesen, Controlling oder Rechnungswesen). (red)

Wien. Sozialpläne sollen die nachteiligen Folgen einer Betriebsveränderung für Arbeitnehmer verhindern, beseitigen oder mildern. Ihre Inhalte hängen freilich von zahlreichen Besonderheiten des betroffenen Betriebs ab. Die Autoren Walter Geppert, Stefan Geppert und Thomas Majoros stellen in ihrem neuen Fachbuch „Der Sozialplan“ (Linde Verlag) dar, was rechtlich möglich ist und was nicht. (red)

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l aw & o rd e r / p e o p l e &dat e s

46 – financenetreal:estate

Freitag, 28. Juni 2013

financenet@medianet.at

SEG Das Unternehmen lud am Höhepunkt der Hitzewelle zum Sommerevent an der kühlen Spittelauer Lände

short

Ein wahrhaft heißes Fest

Wolf Theiss zweifach ausgezeichnet Wien/London. Bereits zum zwei­ ten Mal in Folge wurde die internationale Anwaltssozietät Wolf Theiss bei den „Euro­ pean Women in Busi­ness Law Awards“ in Lon­don aus­ge­zeich­ net. Nach dem „Best in Aus­tria Award“ im vergangenen Jahr gewann die Sozie­tät heuer sowohl den „Best in Aus­tria Award“, als auch den „Best in Croa­tia Award“. Der Preis zeich­net Anwalts­kanz­leien aus, die sich für die För­de­rung von Frauen ein­set­zen. (red)

Silvia Wustinger-Renezeder sieht einen Trend zu effizientem und qualitätsvollem Wohnbau in Wien. Wien. Am bisher heißesten Tag des Jahres lud die Stadterneuerungsund Eigentumswohnungsgesellschaft SEG zu ihrem alljährlichen Sommerevent. Die angeregten Gespräche wurden von einer angenehm kühlen Brise an der Location direkt am Donaukanal begleitetet. Die Gastgeber Silvia WustingerRenezeder und Hans Wustinger konnten sich dabei über zahlreiche Gäste freuen. Unter anderen waren anwesend: Monika Kreutz, Bezirksvorsteherin des 9. Wiener Gemeindebezirks, Joachim Reitmeier, BKS Bank AG, Karl Silly, BTV Wien, der Rechtsanwalt Florian Zeh, Joerg Nairz, Nairz Architekten, Gabriele Stowasser, Stowasser, sowie Gerhard Staudinger, Leitung Vertrieb Österreich Wienerberger. Im Gespräch mit medianet beschrieb Wustinger-Renezeder den aktuellen Trend zu leistbaren, in-

© SEG/Cisek

Hartl Haus präsentiert neuen Haustyp

© Hartl Haus

nerstädtischen Wohnungen. Effizienz sei das Losungswort: „Wir sind gefordert, bei den nächsten Projekten gute, aber nicht zu große Grundrisse zu machen und auf 60 Quadratmetern so viel zu bieten wie früher auf 90.“ Zu den aktuellen Projekten der SEG zählen neben dem Objekt Dadlergasse ein Haus am Rennweg. „Die Stadt kann nachverdichten und die Gebäude besser gestalten. Wir versuchen mit den Anrainern gemeinsam eine Optimierung zu machen.“ Die ersten Häuser am Hackenbergweg werden in Kürze übergeben. Weitere Projekte befinden sich in der Friedrich Kaiser-Straße in 1160 und in der Stolberggasse in 1050. Für 2013 wünscht sich Wustinger-Renezeder, „dass alle Projekte, die ich in Bau bringen möchte, gut in Bau gehen und dass die Nachfrage auch weiterhin so gut bleibt, wie sie ist“.

mathieu völker

S. Wustinger-Renezeder, J. Weichenberger, H. Wustinger, G. Stowasser, J. Reitmeier. Das „Top3“-Haus von Hartl Haus kommt im Sommer auf den Markt.

Immobilien-Netzwerk Immobilienring IR auch 2012 stärkstes Netzwerk, erzielt Umsatz von knapp 47 Mio. Euro

Echsenbach. Mit Sommer 2013 bringt das Fertighausunternehmen Hartl Haus ein neues Produkt auf den Markt: das „Top3“-Haus mit einer Gesamtwohnfläche von 124 m�. Dieses Limited Edition-Haus besticht durch einen attraktiven Preis ab 109.900 €. Das neue Modell ist mit einer Powertherm-PlusWand, Holz/Alu-Fenstern mit 3-fach Verglasung sowie Gipsfaserplatten mit einer 55 kg-Tragkraft pro Dübel ausgestattet. (red)

Immobilienring IR wieder größtes Netzwerk

Verbund lud zu Yellow Fog-Spezialführung Wien. Diese Woche lud Verbund zu einer Spezialführung von „Yellow Fog“, eine Installation des dänischen Künstlers Olafur Eliasson an der Fassade der Verbund-Zentrale in der Wiener Innenstadt. Die seit 2008 bestehende Installation taucht die Fassade täglich während der Abenddämmerung in gelben Nebel. (red)

Vorstandsteam bestätigt Im Rahmen der Delegiertenversammlung des Immobilienring IR wurden kürzlich Präsident Andreas G. Gressenbauer, Vizepräsident Paul Edlauer sowie der gesamte Vorstand in ihrem Amt bestätigt und einstimmig für zwei Jahre neu gewählt. Das Führungsteam besteht somit aus Vorstand Josef Gasser, Vorstand Michael Pisecky, Schriftführer Gerhard Barta und Kassier Dieter Pirker. Neues Vorstandsmitglied ist Harald Brun, der für den gesamten IT-Bereich des Immobilienrings IR verantwortlich zeichnet. (red)

© Caritas

Das Hochtief-Team mit Mitarbeitern der Caritas und Hausbewohnern.

Andreas Gressenbauer, Präsident des österreichischen Immobilienring-Netzwerks.

Podiumsdiskussion Qualitätsgruppe QG WDS

VÖB Leistbares Wohnen

M&A-Deal Türkei

Wien. Die Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme (QG WDS) lud zum 1. QG-Talk mit dem Titel „Wärmedämmung – macht sie sich bezahlt?“ Dabei diskutierten am Podium im Bene Haus in Wien Clemens Hecht (QG WDS), Wolfgang Amann (Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen), Architekt Gerhard Kopeinig (Arch+More), Renate Hammer (Institute of Building Research and Innovation) und Bernd Vogl (Leiter

Wien. Der Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) fordert nachhaltige Qualität im leistbaren Wohnbau. Leistbares Wohnen sei untrennbar mit dem Aspekt des kostengünstigen Bauens verbunden, heißt es. Dabei dürften von den Verantwortlichen, weder bewusst noch unbewusst qualitative Abstriche in Kauf genommen werden, erklärt Bernd Wolschner, Präsident des VÖB.

Wien. CMS Reich-Rohrwig Hainz hat die Österreichische Post AG beim Erwerb von 25% an der Aras Kargo, dem zweitgrößten LogistikUnternehmen der Türkei, beraten. Der Kaufpreis beläuft sich auf 125 Mio. TRY (ca. 50 Mio. €). Das Beratungsteam wurde von Managing Partner Peter Huber geleitet und bestand aus Clemens Grossmayer, Döne Yalcin, Dieter Zandler, Andreas Göller, Egon Engin-Deniz und Gabriela Staber. (red)

1. QG-Talk über Wärmedämmung

Soziales Projekt von Hochtief und Caritas

MA 20 – Energieplanung). Die Veranstaltung wurde moderierte von Volker Dienst (Inprogress Architektur Consulting). Die Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme vereint insgesamt fünf Anbieter von Wärmedämmverbundsystemen in Österreich, nämlich Baumit, Capatect, Röfix, Sto und Weber-Terranova. 85 Prozent aller in Österreich verarbeiteten Systeme kommen aus diesen Betrieben. (red)

Nachhaltigkeit

CMS berät Post

Die Diskutanten des QG-Talks „Wärmedämmung – macht sie sich bezaht?“ in Wien.

Der Betonfertigteil habe anderen Baustoffen gegenüber in diesem Zusammenhang mehrere Vorteile: „Durch die Vorfertigung im Werk ist der zeitliche Aufwand auf der Baustelle außerordentlich gering und gleichzeitig die Qualität der Bauteile gesichert”, so Wolschner. Betonfertigteile und -module sollen eine sehr rationelle und damit wirtschaftliche Arbeitsweise vor Ort garantieren: „Die realisierten Gebäude sind qualitativ hochwertig und langlebig; zudem verfügen sie über eine ausgezeichnete Energiebilanz”, so VÖB-Präsident Bernd Wolschner. (red)

© CMS/David Sailer

„Mehrere Vorteile“

© QG WDS Baumgartner

Wien. Das Team von Hochtief Construction Austria hat ein Sozialprojekt mit der Caritas St. Pölten umgesetzt: Freiwillige Helfer aus der Belegschaft von Hochtief haben 200 m barrierefreie Gartenwege für ein Behindertenwohnhaus der Caritas in Raxendorf in der Wachau geplant und realisiert. Unterstützt wurde Hochtief dabei von den Firmen Wacker Neuson (Bereitstellung der Baugeräte), Leier (Bereitstellung der Pflas-tersteine) und Hörhan Cargo (Transport der Steine). (red)

allen anderen Immobilien-Netzwerken unseres Mitbewerbs.“

© Immobilienring IR/Andrea Baidinger

Wien. Das größte österreichische Immobilien-Netzwerk Immobilienring IR kann, wie schon in den Jahren davor, auch für 2012 eine erfreuliche Bilanz ziehen. Das Ergebnis einer notariell beglaubigten, unter den Mitgliedern durchgeführten Befragung zeigt einen Honorarumsatz knapp 47 Mio. €, das sind um über fünf Mio. € mehr als 2010. Fünf Unternehmen haben ihre Umsatzzahlen nicht gemeldet. „Umsatzzahlen allein sagen aber nur wenig über die Wirtschaftsleistung eines Netzwerks oder Unternehmens aus“, resümiert Immobilienring IR-Präsident Andreas G. Gressenbauer. „Ein IR Mitarbeiter erwirtschaftet rund 130.500 Euro, das ist die beste Leistung im Vergleich zu

Peter Huber, Managing Partner bei CMS Reich-Rohrwig Hainz in Wien.


medianet

inside your business. today.

Freitag, 28. Juni 2013 – 47

atlas der registrare

Die Domainhändler und -anbieter und ihre Domain-Marketing-Strategien Seite 49

© brandperfect.org

© Chris Haderer

technology Brand-Studie

Unternehmen müssen ihre Markenintegrität plattformübergreifend ausbauen Seite 50

leuchttisch adobe lightroom 5 im praxistest

© Adobe

Mehr Präsenz im FarbA4-MFP-Marktsegment

© Business Circle

short

Stegersbach/Wien. Vergangenen Montag fand das von Business Circle initiierte 1. CIO-Forum 2013 statt, bei dem führende IT-Chefs des Landes ihre ITStrategien und Perspektiven vorstellten und globale Trends und Hype-Themen wie Big Data, Cloud oder BYOD bewerteten. Eröffnet wurde das CIOForum 2013 von Rudolf Kemler (li. im Bild mit Gastgeber Gerhard Pichler), Vorstand der ÖIAG, mit einem Vortrag zur strategischen Bedeutung der IT: „CIOs sind heute Informationsführer, aber müssen sich weiter zum CDO entwickeln.“ www.businesscircle.at

© panthermedia.net/Andres Rodriguez

Drucker statt ­Fotokopierer Mit einer neuen MFPProduktlinie will sich Printer-Hersteller Oki verstärkt dort etablieren, wo bislang ­klassische Foto­ kopierer zu Hause waren. Oki-Chef Karl Hawlik ortet großes Markt­potenzial. Seite 48

© Oki/Montage: B. Qelaj

Wien. Frauen können auf ihr Liebesleben eher verzichten als auf ihr Smartphone oder Tablet. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Frauen-Umfrage zur Nutzung mobiler Geräte des Security-Lösungsanbieters AVG. Weltweit würden 51% lieber auf Sex als auf ihr Smartphone verzichten. Bei den Britinnen liegen mobile Geräte im Vergleich am höchsten im Kurs: Knapp 60% der Frauenwelt würden ihr Liebesleben zugunsten des Smartphones zurückstellen, in Deutschland nur 46%. Den höchsten Stellenwert messen die Französinnen ihrem Liebesleben mit 60% bei. www.avg.com

Karl Hawlik, Geschäftsführer von Oki Österreich, hat nicht nur eine neue MFP-Linie im Sortiment, sondern auch ein Gerät mit fünf Tonern in der Pipeline.

E-Government Präsenz beim Berliner Zukunftskongress

NetApp Auszeichnung der besten Partner im EMEA-Raum

Christian Rupp, Sprecher der Plattform „Digitales Österreich“.

Berlin/Wien. Die Plattform „Digitales Österreich“ hat Mitte der Woche Österreich am „Zukunftskongress Staat und Verwaltung“ in Berlin vertreten. Über 1.500 nationale und internationale Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft trafen sich, um über Projekte zu diskutieren und Lösungsansätze auszutauschen. „Als E-Government-Vorreiter ist es für uns wesentlich, auf dieser Leitveranstaltung nicht nur vertreten zu sein, sondern aktiv an den Diskussionen teilzunehmen“, sagt Christian Rupp, Sprecher der Plattform. www.digitales.oesterreich.at

© NetApp/Christoph Vohler Munich

Wien. Die Studie „Erfolgs­ faktoren im E-Commerce – Top Online-Shops in Österreich und der Schweiz“ von hybris und Unic zeigt: Ohne Service geht es online nicht. Für über 70% der Österreicher und fast 65% der Schweizer ist ein ausführlicher Service­Bereich auf der Shop-Seite sehr wichtig. Auch knapp 69% der Deutschen legen Wert auf gute Service-leistungen beim Online-Shopping. www.hybris.com

© medianet/Szene1/Christian Mikes

© Hybris

Digitales Österreich auf Berlinreise EMEA-Partnerkonferenz in Venedig

Thomas Ehrlich, Vice President, Partners and Pathways EMEA, NetApp.

Venedig/Wien. Vergangene Woche ging in Venedig der „7. NetApp EMEA Partner and Pathways Summit“ zu Ende. Der jährliche Treffpunkt der Führungskräfte der wichtigsten NetApp ChannelPartner in EMEA bot Neuigkeiten aus der NetApp-Welt sowie die Verleihung der „EMEA Partner Performance and Innovation Awards“ in sieben Kategorien. „Alle unsere Partner haben sich einer exzellenten Performance, Innovationskraft und Qualität verschrieben”, sagt Thomas Ehrlich, Vice President, Partners and Pathways EMEA, NetApp, über die heurige Veranstaltung. www.netapp.com


C over

48 – medianet technology

Kommentar

Elektrobuch mit Signatur

Freitag, 28. Juni 2013

Oki Der Printer-Hersteller will mit neuer A4 Farb-MFP-Serie seine Position auf dem Office Automation-Markt ausbauen

Multifunktionsgeräte und der Büromaschinenhandel Geplante Produktneuheiten sind ein Gerät mit fünf Tonern sowie eine A1-Maschine für Großformatdruck.

© Telekom Austria/vyhnalek.com

Zwei Gewinner

Hans Tschuden, zum zweiten Mal CEO of The Year in Österreich.

Wien. Die Telekom Austria Group wurde heuer bei den „40. Extel Awards“, die von Reuters durchgeführt wurden, doppelt ausgezeichnet: Hannes Ametsreiter wurde zum „CEO Of The Year“ in Österreich gewählt, Hans Tschuden zum zweiten Mal „CFO Of The Year“ in Österreich. „Ich freue mich sehr, auch heuer wieder von den wichtigsten Akteuren am europäischen Kapitalmarkt ausgezeichnet worden zu sein“, sagt Hans Tschuden über die Auszeichnung. „In Zeiten volatiler Märkte sind uns eine aktive Kommunikation und ein intensiver Dialog mit unseren Investoren besonders wichtig.“ www.telekomaustria.com

Laut dem Analysten IDC waren A4 MFPs im Jahr 2012 insgesamt gesehen rückläufig. Allerdings haben leistungsstarke A4 Farb-MFPs stark zugelegt: Immerhin 43% aller Käufe im Farbbereich gehen

Kommende Innovationen Oki will seine angebotene „Business-Technologie für kleinere Druckaufkommen“ vor allem für den Online-Handel und EPUs forcieren – und weiterhin Innovationen in den Handel bringen, wie den White Toner Printer, der beispielsweise für den T-Shirt-Druck geeignet ist. „Das Interesse an diesem Produkt ist groß und dank unserer beweglichen Vertriebsstruktur konnten wir diese Maschine über Branchenspezialisten in den Handel bringen“, sagt Frank Breitenbach, Product Marketing Manager bei Oki. Das Erfolgskonzept soll demnächst mit einer 5-Toner-Maschine weitergeführt werden, ebenso habe Oki für den Bedarf an Großformaten ein A1-Gerät in Planung. www.oki.at

auf das Konto der Kompakten, die neben drucken auch scannen, kopieren und faxen. „Tatsächlich ist der Markt wesentlich größer, wenn man berücksichtigt, dass die neuen MFPs preislich eine echte Alternative zum Kopierer sind“, sagt Hawlik. „Wir sind davon überzeugt, dass immer mehr Anwender den Kopierer durch A4 MFPs ersetzen werden“ – angetrieben durch niedrige TCO- und Seitendruckkosten, gepaart mit hohen Leistungswerten. Aufgrund des technologischen Fortschritts, so Hawlik, werde sich der Büromaschinenhandel zugunsten der A4 Multifunktionskopierer verschieben. „Mit der neuen A4 Farb-MFP Serie MC700 erweitern wir unsere Präsenz in diesem Business Value Markt und setzen ein klares Signal als Serviceanbieter. Für Managed-Lösungen sind wir mit dieser Produktneuerung, der weitere folgen werden, hervorra-

gend aufgestellt, können alle klassischen BusinessAnforderungen und zudem Spezialanwendungen bedienen.“ Im Betrieb fungiert das Druckerdisplay auf Wunsch auch als Portal zu auf einem Server installierten

Karl Hawlik, CEO von Oki Österreich.

Frank Breitenbach, Produkt Marketing.

Studie Laut den Analysten der Aadicati Group werden von 3,9 Milliarden Accounts täglich 183 Milliarden E-Mails verschickt

Social Media senkt privaten E-Mail-Verkehr Wien. Während der private EMail-Verkehr rückläufige Tendenzen zeigt, soll das geschäftliche E-Mailvolumen von derzeit weltweit 101 Milliarden Nachrichten auf 132 Milliarden E-Mails im Jahr 2017 anwachsen (siehe Infografik). Laut einer Untersuchung der Aadicati Group existieren derzeit weltweit etwa 3,9 Milliarden MailAccounts, von denen etwa 183 Mil-

liarden Mails pro Tag verschickt werden. 82 Milliarden Mails stammen von privaten Accounts, wobei die Analysten davon ausgehen, das die Anzahl bis zum Jahr 2017 um zehn Prozent schrumpfen wird.

Chat als Konkurrenz Grund für den Rückgang im privaten Bereich dürfte die wach-

sende Verbreitung von Social Media-Plattformen sein, die durch ihre Chatfunktionen klassischen E-Mail-Diensten Konkurrenz machen. Auch Messenger-Dienste (wie beispielsweise der ähnlich wie der SMS-Service funktionierende „WhatsApp“-Dienst) tragen ihren Teil zum Rückgang der privaten E-Mail-Flut bei. Dem steht ein Anstieg bei geschäftlichen E-Mails um 31% bis zum Jahr 2017 gegenüber – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Analysten in Social Media-Systemen keine Alternative zur geschäftlichen Kommunikation sehen (was nicht zuletzt auch Datenschutz- und -sicherheitsfragen aufwerfen würde).

sition, Recruiting und Employer Branding“, sagt Sabine Hoffmann, Gründerin und Geschäftsführerin der Agentur ambuzzador. „Höhere Social Fitness bedeutet eine neue Form der Markennähe und das schlägt sich nachweislich als positiver Business Impact nieder.“ www.ambuzzador.com

Bessere Kundenbeziehung Dennoch soll Social Media im Business-Umfeld eine wesentliche Rolle spielen. „Die Sozialen Medien verändern die Kundenbeziehungen von Unternehmen grundlegend und haben somit auch dramatischen Einfluss auf die Organisation. Heute gilt es, diese Netzwerke strategisch einzusetzen: für Sales Akqui-

© ambuzzador

Reuters Auszeichnungen

Marktverschiebungen

Der White Toner Printer, der bald einen Nachfolger mit fünf Tonern bekommen soll.

© Oki (2)

B

ücher sind etwas Feines – und genau genommen kann man gar nicht genug von ihnen haben. Ich spreche von richtigen Büchern, von Buchstaben auf totem Holz, in schöne Umschläge gebunden. Diese Bücher haben etwas, was praktisch allen E-Books fehlt: Charakter. Allerdings kann ich auch den elektrischen Zeitgenossen, die ihre Botschaften virtuell per Kindle oder anderen Tablets unters Volk bringen, etwas abgewinnen, wenn auch vordergründig nur zur herannahenden Reisezeit. Seit ich meine Urlaubsbibliothek, die wirklich nur auf die vielleicht 30 wichtigsten Bücher beschränkt ist, nicht mehr im Koffer herumschleppe, sondern auf dem iBrett, habe ich beim Einchecken am Airport kein schlechtes Gewissen mehr (und auch die Kreditkarte fühlt sich mangels Übergepack etwas entspannter an). Dass es während Start und Landung keine Lektüre gibt, weil alle Elektrogeräte ausgeschaltet werden müssen, ist ein kleines Manko, mit dem ich aber leben kann. Schlimmer ist schon, dass es trotz der E-Book-Flut immer noch keine schön gestalteten Elektrobücher gibt. Oder dass man am Rand keine Notizen mit Bleistift hinkritzeln kann und keine Widmungen. Wenn Apple also noch vor der Urlaubszeit ein signierbares E-Book herausbringen könnte, dann würde ich Tim Cook eine Ansichtskarte schreiben. Per E-Postkarte natürlich.

Wien. Es ist der Office Automation-Markt, der dem Druckeranbieter Oki derzeit besonders am Herzen liegt. Im Rahmen seiner alljährlichen Road-Show positionierte sich das Unternehmen verstärkt in einem Segment, das stark von Kopierer-Lösungen geprägt wird. Speziell mit der neuen Multifunktionsserie MC700 will Oki am Markt für A4-Systeme im BusinessUmfeld Anteile gewinnen. Im Moment sei der Markt sehr stark von A3-Multifunktionsgeräten durchsetzt, meint Karl Hawlik, Geschäftsführer von Oki Österreich. Laut Erfahrungswerten aus dem Fachhandel „brauchen neun von zehn Käufern allerdings keine A3-Funktionalität“. Das Fazit: Mangels Alternativen bezahlen sie ein selten gebrauchtes Extra, das seinen Niederschlag in erhöhten Anschaffungskosten und in langfristigen Wartungsverträgen findet, die am A3 MFP-Sektor Usus sind. Diese Anwender will Oki mit der MC700-Serie, die preislich im Bereich ab 1.875 € positioniert ist und ohne Servicevertrag in den Handel kommt, für sich gewinnen.

© Chris Haderer (2)

Chris Haderer

Softwarelösungen (beispielsweise für die Verrechnung von Drucken). Auch Features wie eine „Follow Me“-Funktion sind vorhanden.

Konkurrenz für klassische Kopierer: die neue A4 FarbMFP-Serie MC700 von Oki.

Chris Haderer

Sabine Hoffmann, Gründerin und Ge­ schäfts­führerin der Agentur ambuzzador.


I dee & s t rat e g ie

Freitag, 28. Juni 2013

medianet technology – 49

nic.at Gemeinsam mit dem deutschen eco Verband hat die heimische Registry die Geschäftsmodelle der Domain-Anbieter und Händler analysiert

Ein Atlas der Domain-Registrare Chris haderer

Wien. Die Welt steht kurz vor der Geburt neuer Top Level Domains, die das sogenannte Domain NameSystem um eine Reihe von neuen Endungen erweitern. Dadurch sollen Dienste beispielsweise regionalisiert angeboten werden können oder Branchen unter bestimmten TLDs zusammengefasst. Eine neue Top Level Domain, die von der österreichischen Registry nic.at technisch verwaltet wird, ist beispielsweise „.wien“. Die klassischen TLDs, wie .com, .at oder .org, werden weitergeführt und bilden nach wie vor die Basis für das Geschäft der Registrare – ein auf den ersten Blick nicht einfach zu durchschauendes Geschäft, wenn man sich mit der Marktposition der Anbieter beschäftigen will. Aus diesem Grund haben nic. at und der deutsche eco Verband mit dem „Registrar-Atlas“ eine umfassende internationale Studie zur Domainbranche veröffentlicht. Für die dritte Ausgabe wurden acht Märkte untersucht: Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande, Österreich, Schweiz und Russland. Knapp 300 Teilnehmer wurden zu ihrem Unternehmen, ihrem Domaingeschäft, Service und Marketing sowie zu Trends am Domainmarkt und den neuen TLDs befragt.

die Provider zu wenig mit der aktiven Vermarktung von Domains beschäftigen: Selbst bei Großanbietern wie der UPC oder der Telekom sind Domain-Marketingseiten in den Web-Präsenzen nur mit Mühe zu finden.

Domain-Strategien Die fehlende Domainvermarktung und -beratung bemängelt auch Richard Wein, Geschäftsführer von nic.at: „Aus unseren Befragungen wissen wir, dass sich wenige Unternehmen aktiv mit Domains und den Veränderungen am Domainmarkt auseinander-

setzen.“ Laut Wein brauche es jetzt Fachleute, die Unternehmen in ihrer Strategie für den Umgang mit heuer kommenden neuen Top Level Domains unterstützen. Eine mögliche Strategie sei es, ein Domain-Portfolio ganz bewusst unter den bekannten Endungen wie .at auszubauen, denn „die mit 96 Prozent von den Befragten am meisten registrierte Endung ist hierzulande nach wie vor ‚.at‘“, zitiert Rickert. „Und 90 Prozent erwarten nicht, dass die neuen Top Level Domains zu einem Rückgang der Registrierungen unter .at führen werden.“ nic.at numbers.eco.de

© Chris Haderer

.at ist die mit 96% am meisten registrierte Top Level Domain in Österreich.

Richard Wein (li.), nic.at, und Thomas Rickert, eco-Verband, mit dem Registrar-Atlas.

Großer Beratungsbedarf „Österreich ist in mehrfacher Hinsicht auffallend im EuropaVergleich des Domainmarkts“, sagt Thomas Rickert, Studienautor und Director Names & Numbers des deutschen eco Verbands. „58 Prozent der Befragten betreiben regionales Geschäft und sind für ihre Kunden ein Ansprechpartner vor Ort, was in anderen Ländern nicht in diesem Ausmaß der Fall ist.“ Darin läge eine Chance für die heimische Domainbranche. „Denn mit den neuen Top Level Domains entsteht großer Beratungsbedarf, dessen Potenzial allerdings noch nicht erkannt wird. Nicht einmal ein Fünftel gibt an, aktive Vermarktung von Domains zu betreiben – das ist unter europäischem Durchschnitt. Dabei stellt das Domaingeschäft in der Regel wiederkehrende Umsätze und Basis für Zusatzleistungen dar.“ Trotzdem sind die Österreicher mit 10% Zustimmung diejenigen, die am meisten an ein starkes Wachstum ihres Domaingeschäfts glauben.

Zu wenig Vermarktung

© nic.at

Eine der Erkenntnisse des aktuellen Registrar-Atlas ist, dass sich

Registrar-Atlas bei numbers.eco.de

„Eventmarketing ist als Tool, mit dem man Botschaften, Werte und Image von Marken und Unternehmen nachhaltig transportieren kann, nicht mehr weg zu denken.“ sagt Walter Ilk, Geschäftsführer der Eventwerkstatt und Veranstalter des Austrian Event Award. Auch heuer bestimmt die Fachjury in 11 Kategorien jeweils bis zu 5 Nominees und je einen Preisträger in Gold. Zusätzlich wird der Sonderpreis für Green Events vergeben.

INFO:

Am 2. und 3. Dezember trifft sich in Linz die Eventszene unter dem Motto „Vom Spektakel zum Sinn“. Als erstes Programmhighlight erwartet Sie eine Führung im Musiktheater Linz am 02. 12 um 16:00 Uhr. Anmeldung unter tagung@linztourismus.at. Um 18:00 Uhr beginnt die Veranstaltung des Austrian Event Award 2013. Am 03.12.2013 lädt das Design Center Linz zum 4. Eventmanager Congress ein. Informationen unter www.reglist24.com/eventmanager

Verleihung:

Abendveranstaltung am Montag, 02.12.2013, im Design Center Linz, Europaplatz 1, 4020 Linz

Online-Anmeldung und Infos: unter www.eventaward.at (veranstaltet von www.eventwerkstatt.at)

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Fa c t s & f i g u r e s

50 – medianet technology

short

Betriebssystem für kritische Infrastrukturen

Freitag, 28. Juni 2013

brandperfect.org Die Monotype-Initiative ortet starken Nachholbedarf beim mobilen Webauftritt von etablierten Marken

Unternehmen müssen Markenintegrität ausbauen

Nur wenige internationale Magazine haben die Darstellung ihrer Inhalte für mobile Endgeräte optimiert. Neil Ayres, Redakteur bei brandperfect.org: „Verlage müssen mehr in Websites investieren, die plattformübergreifend arbeiten.“

Eugene Kaspersky, CEO und ­Mitgründer von Kaspersky Lab.

Wien. Cyber-Attacken wie die von Stuxnet, Duqu, Flame oder Roter Oktober zeigen deutlich, dass verstärkt kritische Infrastrukturen im Fadenkreuz stehen. „‚Kaspersky Lab‘ ist der Meinung, dass der Schutz von kritischen Infrastrukturanlagen vor Sicherheitsbedrohungen eine der wichtigsten Aufgaben ist, die wir derzeit zu lösen haben“, sagt Eugene Kaspersky, CEO und Mitgründer von Kaspersky Lab. „Kaspersky Lab arbeitet bereits seit zehn Jahren an einem sicheren Betriebssystem, um industrielle Steuerungssysteme wie zum Beispiel SCADA (Supervisory Control and Data Acquisition) zu schützen.“ Betriebssysteme werden in der Regel nicht speziell hinsichtlich sicherheitsrelevanter Aspekte entwickelt. Schwachstellen gehören daher zur Architektur eines gewöhnlichen Betriebssystems dazu. Das Kaspersky-System basiert auf den Prinzipien der IT-Sicherheit und erlaubt beispielsweise keine Ausführung eines unsicheren Codes. Kaspersky Lab wird den Quellcode auch Zertifizierungsbehörden zur Verfügung stellen, damit diese den Code analysieren und beurteilen können. www.kaspersky.com

Neue IT-Produkte mit langem Lebenszyklus

Wien. Plattformübergreifende Werbeauftritte, die auch neue Mobilgeräte einbeziehen, werden zum Usus in Marketingkreisen – allerdings hält der aktuelle Report „Adventures in Publishing – the New Dynamics of Advertising” der Initiative Brand Perfect von Monotype Imaging Inc. auch fest, dass bei der Darstellung von Marken insbe-

zinen bieten 83 Prozent mindestens eine App im Apple App Store, bei Newsstand App oder über den Google Play Service an. Von den 83 Prozent stellen wiederum 65 Prozent Apps für das iPhone und 40 Prozent Apps für die AndroidPlattform zur Verfügung.

Optimierte Seiten

„Verlage müssen mehr in Websites investie­ ren, die eine über­ zeugende Darstellung auf beliebigen End­ geräten erlauben.“ Neil Ayres, brandperfect.org

© brandperfect.org

© Wikimedia

christoph fellmer

sondere auf mobilen Geräten noch großes Verbesserungspotenzial besteht. Die Studie untersuchte die Online-Kanäle 100 beliebter Endverbrauchermagazine in Deutschland, Großbritannien und den USA und zeigt auf, wie uneinheitlich die Publikationskanäle derzeit sind.

Smartphones von einer Milliarde im Jahr 2012 auf über zwei Milliarden in 2015 mehr als verdoppeln. Noch spannender fällt die Prognose für Tablets aus: Hier soll sich die Anzahl von 1,1 Milliarden Geräten (2012) auf knapp unter drei Milliarden im Jahr 2015 fast verdreifachen. Diese Zahlen zeigen, dass sich Unternehmen bei ihren Werbestrategien verstärkt auf mobile Plattformen konzentrieren sollten. Wie die Studie der von Monotype ins Leben gerufenen Brand Perfect-Initiative zeigt, ermöglichen aber rund 93 Prozent der untersuchten Magazine noch keine optimale Markendarstellung über alle mobilen Plattformen hinweg.

Markt wächst schnell Verschiedenen Marktprognosen zufolge wird sich die Zahl der verkauften Smartphones und Tablets im Vergleich zu DesktopPCs verdoppeln. Nach einer Studie der Venture-Capital-Gesellschaft Kleiner Perkins Caufield & Byers (KPCB) soll sich die Anzahl an

„Viele Unternehmen wissen, dass sie ihre Kampagnen so konzipieren müssen, dass diese über viele verschiedene Kanäle hinweg vom Desktop über den Fernseher bis hin zum Smartphone gut darstellbar sind“, sagt Neil Ayres, Redakteur bei brandperfect.org. „Um sie darin zu unterstützen, sollten Verlage anpassungsfähige Medien bereitstellen, die es ermöglichen, ihre Zielgruppe auf allen Geräten direkt anzusprechen. Das ist nur möglich, wenn mehr Verlage in Websites investieren, die eine überzeugende Darstellung auf jedem Gerät erlauben, das der Leser verwendet.“ Von den 78 untersuchten englischsprachigen Consumer-Maga-

Alle 78 Magazine veröffentlichen zwar auf dem iPad, aber dennoch haben lediglich 25 Prozent ihre Online-Darstellung für TabletBildschirme optimiert. Die meisten Verlage verwenden dafür stattdessen verkleinerte Versionen ihrer Desktop-Seiten. Von den untersuchten Magazinen in Deutschland haben lediglich zehn Prozent ihren Online-Auftritt für Tablets optimiert. Die Studie zeigt dennoch, dass die Verlage dabei sind, ihr Angebot für mobile Geräte auszubauen: 38 Prozent der Publikationen bieten bereits eine für das iPhone optimierte Version ihrer Website an. „Viele Unternehmen bemühen sich sehr, ihre Kampagnen für die Darstellung auf verschiedensten Plattformen auszurichten“, sagt Cameron Connors, Managing Director von The Studio, Condé Nast, USA. „Werbung wird mehr und mehr zum inhaltlich anspruchsvollen Markenerlebnis, das überall beginnen kann, wo Kundenkontakt entsteht; dabei ist es entscheidend, die Einstellung und das Medienverhalten des Kunden zu verstehen, um aussagekräftige Markenbotschaften vermitteln zu können.” www.brandperfect.org

Kooperation Vier Unternehmen haben die „Österreich Cloud“ mit regional gespeicherten Daten aus der Taufe gehoben

Johannes Baumgartner, CEO von Fujitsu Technology Solutions Austria.

Wien. Verschiedenen Untersuchungen zufolge verwenden knapp 40 Prozent der Unternehmen ältere Betriebssysteme. Ihnen will Fujitsu mit neuen „Long Lifecycle“-Produkten entgegenkommen (verschiedene Lifebook Notebooks, Esprimo PCs und Celsius Workstations). „Sie garantieren bis mindestens Juli 2015 die Rückwärtskompatibilität der Hardware“, sagt Johannes Baumgartner, Geschäftsführer von Fujitsu ­Technology Solutions Österreich. Mit den Long LifecycleProdukten von Fujitsu können Unternehmen beispielsweise auch nach dem offiziellen Support-Ende mit ihren Windows XP-basierten Anwendungen und Komponenten weiterarbeiten. www.fujitsu.at

Wien. Einer Kooperation von VMware, CSC, HP und Interxion entspringt die „Österreich Cloud“, die vor Kurzem an den Start gegangen ist. „Das Besondere dieser lokalen Lösung ist die hohe Sicherheit, da alle Daten in Österreich bleiben sowie die Beratung und der Support vor Ort erfolgen“, sagt Alexander Spörker, Geschäftsführer von VMware Österreich. Die neue Österreich Cloud ist von Unternehmen flexibel einsetzbar – als Stand-alone-Lösung sowie als Erweiterung zu bestehenden Cloud-Produkten, auch für zeitlich beschränkte Situationen.

und Hosting-Dienstleistungen. Allerdings sehen die Teilnehmer der Studie diesen Anteil bis 2015 rasant auf rund 30 Prozent wachsen, da sich ihre Kunden zunehmend auf die nahenden Herausforderungen in der IT vorbereiten werden. Die Studie von HP untersuchte sowohl die Markterwartungen der

Partner und deren Kunden hinsichtlich Cloud-Lösungen als auch die Nachfrage nach speziellen Themenbereichen. Insgesamt nahmen knapp 120 österreichische Partner an der Studie teil. Für die Zukunft speziell von Interesse sind die Themen Auslagerung der Hardware (Co-location) mit rund 62 Prozent

Cloud-Absätze steigen Die Cloud-Kooperation wird nicht zuletzt von einer aktuellen HP Cloud-Umfrage unter österreichischen Vertriebs- und Lösungspartnern untermauert. Aktuell beträgt der Anteil an traditioneller IT-Infrastruktur an den Verkäufen noch rund 88 Prozent, allerdings mit sinkender Tendenz. Derzeit resultieren nur zwölf Prozent aller Umsätze aus dem Bereich Cloud-

© panthermedia.net/Andreas Schindl

© fotodienst/Anna Rauchenberger

Neue „As-a-Service“-Dienste aus der Wolke

Unternehmen haben verstärkten Bedarf an „As-a-Service“-Dienstleistungen.

und „Infrastructure-as-a-Service” mit 63 Prozent. Allerdings prognostizieren die Anbieter verstärktes Interesse an weiteren „As-a-Service-Dienstleistungen“ am Markt: 39 Prozent räumen einem „Platform as a Service“-Angebot gute Chancen ein, 60 Prozent sehen einen Markt für „Software as a Service“, 11 Prozent für „Database as a Service“ und 20 Prozent für „Testumgebung as a Service”-Angebote. Um Cloud- und Hosting-Dienstleistungen in Zukunft ins Programm aufnehmen zu können, will rund ein Drittel der Partner noch in diesem Jahr in die entsprechende Infrastruktur investieren, ein weiteres knappes Viertel will bis spätestens 2015 dafür aufrüsten. Dabei gibt etwa die Hälfte der Befragten an, dass sie eine Partnerschaft mit einem Service-Provider eingehen würden, um ihren Kunden die gewünschten Dienstleistungen anbieten zu können. www.interxion.com www.vmware.at www.hp.com/at www.csc.com/at


Fa c t s & f i g u r e s

Freitag, 28. Juni 2013

medianet technology – 51

Because Software AG Mit „EasyJob“ 4.50 versucht sich der Softwarehersteller verstärkt im Agentur-Segment zu etablieren

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Keine Insellösungen im Agentursoftware-Bereich

Bang & Olufsen-Neffe erhält Innovationspreis

Moderne Lösungen sollten webbasierend und daher vom Arbeitsplatz unabhängig einsetzbar sein. chris haderer © Bang & Olufsen

Wien. Ein großer Teil der Lebenskraft des Softwaremarkts hat seinen Ursprung in Branchenlösungen. Es ist ein Bereich, in dem sowohl kleine wie auch große IT-Unternehmen als Hersteller und Anbieter tätig sind. Im Agenturbereich, der stark von Insellösungen dominiert wird, versucht sich die

Peter Skak Olufsen, Neffe der ­Gründer von Bang & Olufsen.

Wien. Peter Skak Olufsen, Neffe der Firmengründer von Bang & Olufsen und ehemals Mitglied und Vorsitzender des Bang & Olufsen Vorstands, ist mit dem begehrten „Plus X Lifetime Achievement Award“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Der Plus X Award ist der weltweit größte Innovationspreis für Produkte aus den Bereichen Technologie, Sport und Lifestyle. Bisher wurden im Rahmen des Plus X Award lediglich drei Persönlichkeiten mit dem besonderen Preis für ihr Lebenswerk gewürdigt. www.bang-olufsen.com

„Wir haben den Markt fast zwei Jahre lang beobachtet, bevor wir uns dann für eine entschieden haben.“ Werner stenzel

© Raimund Appel

bestimmte Lösung

Neuer Anwender der Agentursoftware EasyJob: Werner Stenzel, Geschäftsführer der Agentur identum communications gmbh.

Because Software AG mit ihrer Agenturlösung „EasyJob“ (derzeit in der Version 4.50) zu etablieren – mit Erfolg, wenn man die aktuellen Kunden des Unternehmens betrachtet. Neuer EasyJob-Anwender ist beispielsweise die Wiener Agentur „identum communications gmbh“, die mit 23 Mitarbeitern unter anderem Kunden wie Gigaset, Volvo oder die OMV betreut.

zu optimieren. „Wir haben bisher vorwiegend Insellösungen für die einzelnen Bereiche verwendet“, erklärt Werner Stenzel, Geschäftsführer der identum communications gmbh. „Nachdem das Softwareangebot im Agenturbereich eher gering ist, waren recht schnell wenige Mitbewerber am Tisch.“ Von denen durfte die Because Software AG nach einer Evaluierungsphase dann als Einziger sitzen bleiben.

Wenige Mitbewerber Grund für die Einführung von EasyJob im Agenturalltag war der simple Wunsch, die Prozesse, zu denen beispielsweise Zeiterfassung, Angebotslegung und Projektadministration gehören,

Genaue Marktbeobachtung Screening und Auswahl der Software waren laut Stenzel das aufwendigste Detail bei der Implementierung von EasyJob. „Uns war

wichtig, dass ‚EasyJob‘ eine bestehende Software ist und trotzdem die Möglichkeit offen lässt, unsere eigenen Vorstellungen und Wünsche zu implementieren. Durch diese Adjustierbarkeit können wir sie wirklich optimal auf unsere Prozesse anpassen.“ Wichtig war Stenzel außerdem, dass es sich bei EasyJob um eine webbasierte Anwendung handelt, um sie arbeitsplatzunabhängig einsetzen zu können. „Das ist essenziell, weil wir viele Mitarbeiter haben, die unterwegs und beim Kunden sind; für sie ist es wichtig, dass sie extern auf ihre Daten zugreifen können.“ Was mobile Anwendungen betrifft, sieht Stenzel den Einsatzbereich im Agentur-

Starke Umsätze mit dem „Premium Club“

betrieb derzeit eher bei Smartphones als bei Tablets. „Man muss fairerweise aber auch festhalten, dass der Kosten- und Implementierungsaufwand nicht gering waren“, sagt Werner Stenzel. „Man muss sich genau ansehen, was die richtige Lösung für die Anforderungen ist. Wir haben knapp zwei Jahre lang den Markt beobachtet, bevor wir uns entschieden haben.“ Man dürfe auch nicht vor den Kosten zurückschrecken: „Ich bin der Meinung, dass uns die Ressourcen, die wir jetzt einsparen, die Zeit geben, uns mit unserem Kerngeschäft zu beschäftigen und uns auf die Projektabwicklung zu konzentrieren.“ www.identum.at www.because-software.com

Wien. Das Karrierenetzwerk Xing konnte im ersten Quartal 2013 einen Gesamtumsatz in Höhe von 19,6 Mio. € erzielen, das sind elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (17,7 Mio. €). Das operative Ergebnis EBITDA wuchs um elf Prozent auf 5,3 Mio. € (4,8 Mio. €). Das Nettoergebnis lag mit 2,0 Mio. € auf Vorjahresniveau. Der Umsatz des Geschäftsbereichs „Premium Club“, der im Wesentlichen das Geschäft mit Premiumkunden und den Bereich Display Advertising umfasst, ist die größte Erlösquelle. So trug der Premium Club 12,9 Mio. € zum Gesamtumsatz bei, das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr (12,4 Mio. €). www.xing.at

Citrix Laut einer aktuellen Studie des IT-Unternehmens wird der klassische Büroarbeitsplatz zur aussterbenden Spezies

Mobilität und BYOD Etwas mehr als die Hälfte dieser Unternehmen (Österreich: 54 Prozent, D-A-CH: 51 Prozent) zieht dabei in Erwägung, die wichtigsten Anwendungen auch auf allen mobilen Endgeräten bereitzustellen – unabhängig vom verwendeten Betriebssystem und der Tatsache, ob Geräte Privat- oder Unternehmenseigentum sind. Nur rund ein Fünftel der Befragten (D-A-CHRaum: 16 Prozent) würde private Endgeräte von der Bereitstellung

Das Auto als Arbeitsplatz: laut Citrix-Studie bei 41 Prozent der Mitarbeiter beliebt.

mobiler Business-Anwendungen im Unternehmen komplett ausschließen. Treibende Kraft bei der Einführung von Mobility-Konzepten ist die Forderung nach mehr Mobilität und Flexibilität der Mitarbeiter (Österreich: 45 Prozent; D-A-CH: 37 Prozent). Etwa 32 Prozent (D-A-CH: 30 Prozent) der Be-

fragten in Österreich sehen die Notwendigkeit, Sicherheitsbedenken durch die Nutzung mobiler Endgeräte proaktiv anzugehen. Nur vier Prozent (D-A-CH: 2 Prozent) der Befragten sehen einen Vorteil in der Möglichkeit, die Beschaffungskosten der Endgeräte teilweise auf die Mitarbeiter umzulegen.

Befragt nach den Lieblingsarbeitsplätzen ihrer Mitarbeiter, nannten die Befragten zunächst das Auto (Österreich: 41 Prozent, D-A-CH: 43 Prozent), gefolgt von Flughäfen (Österreich: 24 Prozent, D-A-CH: 14 Prozent), öffentlichen Verkehrsmitteln (Österreich: 20 Prozent, D-A-CH: 25 Prozent) und dem eigenen Zuhause (Österreich: 16 Prozent, D-A-CH: 13 Prozent). Zu den weiteren Nennungen zählen Hotels (Österreich: 11 Prozent, D-A-CH: 14 Prozent), die Firmengebäude der Kunden und Partner sowie Veranstaltungen (Österreich: sieben Prozent, D-A-CH: acht Prozent). Nur ein Prozent der Verantwortlichen (D-A-CH: drei Prozent) geht davon aus, dass ihre Mitarbeiter regelmäßig in Restaurants und Cafés arbeiten. Hinsichtlich BYOD würden 74 Prozent der Unternehmen (D-ACH: 80 Prozent) die Zugriffsrechte auf Daten und Anwendungen einschränken. Etwa 42 Prozent (D-ACH: 41 Prozent) erlauben den Daten- und Anwendungs-Zugriff nur aus einem bestimmten Netzwerk heraus. www.citrix.at

Optimierter Online-Shop für mobile Endgeräte

© ALSO

Wien. Über die Zukunft von traditionellen Büroarbeitsplätzen wird viel spekuliert, wobei sich ein deutlicher Trend abzeichnet: Mobilität spielt in der modernen Arbeitswelt eine immer größere Rolle. Laut einer aktuellen Umfrage von Citrix unter IT- und Unternehmensverantwortlichen im deutschsprachigen Raum haben sich 88 Prozent der befragten Unternehmen in Österreich (D-A-CH: 89 Prozent) bereits über die Bereitstellung mobiler Anwendungen für ihre Mitarbeiter Gedanken gemacht.

© panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

Das Auto wird immer mehr zum Arbeitsplatz

ALSO Online-Shop: jetzt in einer optimierten Mobilgeräte-Version.

Wien. Den Online Shop von ALSO gibt es ab sofort als mobile Version für unterwegs. Um gute Übersichtlichkeit und Performance zu gewährleisten, ist der Funktionsumfang des Mobile Shops auf die wesentlichen Kernfunktionen ausgelegt: die Volltext-Suche (sowie auch nachträgliches Verfeinern der Suche), das Anzeigen der Produktdetails, der Bestellvorgang und die Auftragsverfolgung. In der Auftragsverfolgung kann der Status der letzten zehn Bestellungen, Rückstände oder auch nach der kundeneigenen Bestellreferenz gesucht werden. Der Warenkorb kann mit Desktop-Geräten später synchronisiert werden. www.also.at


T o ols & ser v i ces

52 – medianet technology

Freitag, 28. Juni 2013

Test Das „Lightroom 5“-Paket von Adobe ist ein nützliches Profi-Werkzeug zur schnellen Bearbeitung großer Bildmengen

short

Neue Cloud-Lösungen für mobile Anwender

Digitaler Leuchttisch mit spannenden Funktionen

© hds.com

Zu den Neuerungen gehört ein „Upright“-Tool zur perspektivischen Entzerrung von stürzenden Linien. Chris haderer

Workstation-Leistung zum Preis eines Desktop

© Dell

Die neue Dell Precision T1700SFF Work­ stationSerie.

Wien. Dell baut sein Workstation-Portfolio aus. Die neue Dell Precision T1700SFF bietet die Leistungsfähigkeit einer Workstation fast zum Preis eines Desktop-PCs. Sie ist das leichteste Gerät ihrer Klasse und rund 30% kleiner als vergleichbare Produkte. Dadurch kann sie auch bei wenig Platz problemlos eingesetzt werden. Als einziges Einstiegsmodell hält sie zwei USB-3.0-Anschlüsse bereit. Die Precision T1700 SFF wurde genauso wie die neue Precision T1700 MT für den Einsatz im Engineering, der Architektur sowie der Finanzindustrie optimiert und zertifiziert. www.dell.com

Aufrechte Bilder Was die Funktionen des Softwarepakets angeht, das Fotografen abseits des mächtigen (und dementsprechend teuren) Photoshop in die Lage versetzen soll, schnell große Mengen von Bildern zu bearbeiten, hat sich Adobe tatsächlich Nützliches ausgedacht. Das erweiterte lokale Reparatur-Werkzeug ermöglicht Nutzern, störende Bildelemente wie beispielsweise Staubkörner und Flecken mit einem neuen flexiblen Pinsel präzise auszubessern und zu entfernen. Sehr spannend ist das „Aufrichten-Werkzeug“, das auf der „Upright“-Technik basiert: Es analysiert Bilder zur automatischen horizontalen Ausrichtung und Geraderichtung von vertikalen Objekten wie beispielsweise Gebäuden. Im Test erwies sich das Tool zwar nicht als Universalhilfsmittel, mit dem Bilder auf Knopfdruck perspektivisch ver- oder entzerrt werden können, es lieferte aber (teils mit manueller Unterstützung) hervorragende Ergebnisse. Mit dem neuen Radial-Verlaufsfilter lassen sich Bildbereiche jetzt

Die „Upright“-Technologie zur Korrektur von Verzerrungen und stürzenden Linien.

schauen sind Fotografen in der Lage, ihre Bilder auch offline zu bearbeiten, ohne auf die Originaldateien zugreifen zu müssen.

© Chris Haderer

Wien. Hitachi Data Systems hat eine Reihe neuer CloudLösungen und -Services vorgestellt: Die softwarebasierte Hitachi Content Platform (HCP) Anywhere ermöglicht das sichere geräte- und nutzerübergreifende Synchronisieren und Teilen von Daten. Die Hardware-Basis dafür bildet die ebenfalls neue Hitachi Content Platform (HCP). Zudem führt HDS neue Cloud-Services sowie ein Programm für Cloud Service Provider ein. Mitarbeiter können über HCP Anywhere von überall sicher auf Unternehmensdaten zugreifen. Unternehmen sparen mit der neuen Lösung bis zu 60% beim Total Cost of Ownership (TCO) und benötigen bis zu 30% weniger Backup-Speicherplatz. HCP Anywhere und HCP sind ab sofort weltweit verfügbar. Mit HCP Anywhere stellt Hitachi Data Systems die erste voll integrierte on-PremiseSpeicherlösung zum geräteübergreifenden synchronisierten Speichern und Teilen von Daten vor, die Enterprise-Anforderungen erfüllt. Die internetfähige „End to End“-Storage-Lösung wurde vollständig von HDS entwickelt. Die Software nutzt als Basis die Hitachi Content Platform HCP, ein hochsicherer Objektspeicher mit hoher Dichte. Unternehmen können ihren Mitarbeitern über HCP Anywhere alle Arten von Daten zu jeder Zeit, an jedem Ort und auf jedem Endgerät zur Verfügung stellen. www.hds.com

Wien. Mittlerweile bei der Version 5 angelangt, hat Adobe seinen digitalen Leuchttisch mit einer Reihe von neuen Funktionen ausgestattet, die sowohl professionellen Fotografen als auch ambitionierten Hobby-Künstlern Freude machen sollen. Äußerlich hat sich an „Adobe Photoshop Lightroom 5“ (129,15 €; 72,57 € für das Update) gegenüber der Vorversion kaum etwas geändert: Ein paar Details sehen nun anders aus und die Arbeitspaletten repräsentieren nun neue Features – sechs, um genau zu sein.

Adobe Lightroom 5: ein übersichtlicher „Leuchttisch“ für digitale Fotografen.

auch mit dezentrierten und mehrfachen Vignetteneffekten hervorheben – ebenfalls eine nützliche Funktion, mit der sich schnell gute Ergebnisse erzielen lassen.

Gestaltungs-Module Erweiterte Optionen zum Teilen und Veröffentlichen von Bildern sind ebenfalls Bestandteil von Lightroom 5. Das neue DiashowModul erlaubt das Kombinieren von Standbildern, Videoclips und

Gespeicherte Images können mit GPS-Koordinaten versehen werden.

Musik innerhalb einer HD-Slideshow, die auf nahezu allen Geräten wie Notebooks, Desktop-Rechnern und Smartphones abgespielt werden kann. Erweiterungen für das „Buch”-Modul optimieren und vereinfachen das Erstellen, individuelle Gestalten und Sortieren von Fotobüchern. Kleines Manko: Die mitgelieferten Vorlagen wurden zwar erweitert, sind aber dennoch vom Geschmack her zum Teil diskussionsbedürftig. Mit den in Lightroom 5 neuen Smart-Vor-

Feines Komplettpaket Insgesamt ist Lightroom 5 ein professionelles Paket, mit dem große Mengen an Bildern sowohl katalogisiert und indiziert als auch bearbeitet werden können. Die Software ersetzt natürlich nicht die Gestaltungsmöglichkeiten von „Photoshop CC“, sondern bietet Werkzeuge, die sich weniger an Designern als vielmehr an den Wünschen von Fotografen orientieren. Als digitaler Leuchttisch erfüllt es seinen Zweck sehr gründlich – auch wenn die Performance besser sein könnte. www.adobe.at

Eizo Der Hersteller hat einen Multitouch-Monitor mit HD-Auflösung und einem extrem großen Blickwinkel vorgestellt

23”-Multitouch für Schulen und Bibliotheken Wien. Mit dem „FlexScan T2381W Multitouch“ (ca. 990 €) hat Eizo einen Monitor vorgestellt, der für den Einsatz in Schulen, Bibliotheken, Büros sowie für den Heimgebrauch gedacht ist. Mit seiner kratzfesten Oberfläche aus gehärtetem Glas (5 H auf der MohsSkala) kann der Touchscreen auch über längere Zeiträume in Schulen oder im öffentlichen Bereich genutzt werden.

ringert, um eine Überanstrengung der Augen beim Lesen von Dokumenten oder eBooks zu vermeiden. Der FlexScan T2381W verringert die Augenbelastung noch zusätzlich, indem die Helligkeit zur Vermeidung von Bildschirmflimmern reguliert wird. Der Monitor ist mit einer Overdrive-Schaltung ausgestattet, was die Grau-Grau-Wechsel beim Ansehen von Videos auf 6 ms verkürzt, wodurch ein klares, gestochen scharfes Bild erzeugt wird.

Flaches Design Das komplett flache Oberflächendesign ermöglicht eine problemlose Touch-Bedienung bis in die Ecken des Bildschirms. Ob Tippen, Scrollen, Ziehen, Zusammendrücken oder Drehen – der 23-ZollBildschirm verfügt dank großzügiger Abmessungen über vielfältige Manövriermöglichkeiten. Die Multitouch-Oberfläche wird von Windows 7 und 8 unterstützt. Benutzer können mithilfe einer einfachen Streifbewegung auf die Charm Bar in Windows 8 zugreifen. Der Eizo FlexScan T2381W verfügt über eine HD-Auflösung von

Aufstellmöglichkeiten © Eizo

HCP Anywhere erlaubt den Zugriff auf Unternehmensdaten.

Eizo FlexScan T2381W Multitouch: unterstützt die Betriebsysteme Windows 7 und 8.

1.920x1.080 Pixel und ein IPSPanel, bei dem selbst bei unterschiedlichen Blickwinkeln der Kontrast kaum vermindert wird und nur minimale Farbabweichungen auftreten. Weite horizontale und vertikale Blickwinkel von 178° sorgen dafür, dass zwei Personen den Bildschirm gleichzeitig nutzen können, während der entspiegelte

Bildschirm ein ermüdungsfreies Ansehen des Bildes ermöglicht.

Simuliertes Papier Im voreingestellten Paper-Modus wird das Aussehen gedruckten Papiers simuliert. Hierbei wird die Helligkeit des Monitors angepasst und der Anteil blauen Lichts ver-

Der flexible Standfuß des FlexScan T2381W ermöglicht eine unkomplizierte Aufstellung und Platzierung, wodurch das Gerät ideal für Büroarbeit und Multitouch-Anwendungen geeignet ist. Das untere Ende des Monitorrahmens liegt wie bei einem Notebook-PC auf dem Schreibtisch auf und kann stufenlos zwischen 15° und 70° geneigt werden. Hierdurch kann der Benutzer den Monitor berühren, ohne seinen Arm auszustrecken. www.eizo.at


medianet

inside your business. today.

freitag, 28. juni 2013 – 53

Doppler-Gruppe gibt gas

Übernahme der BP Gas Austria und Start der neuen Flüssiggasmarke dopgas Seite 54

mehr Transparenz auf See © Panalpina

© Doppler Gruppe

industrialtechnology Panalpina führt ein neues Order-Management-System für Seefracht ein Seite 56

prototypen kleinserien im 3d-Druck © Sägenvier

Katalyse senkt den Energieverbrauch

© Gogatec

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Wien. Aufschnappare Netzgeräte mit 960 W Ausgangsleistung waren bisher sehr breit und beanspruchten im Schaltschrank daher viel wertvollen Platz. Das neue Kompakt-Netzgerät mit PFC-Funktion von Gogatec ist dagegen weniger als halb so breit. Es verfügt über eine integrierte Strombegrenzung sowie ein eingebautes Relais mit Wechsler, ist mit 24 VDC- oder 48 VDC-Ausgangsspannung und als einphasige Version mit 230 VAC-Eingangsspannung oder dreiphasig für 3 x 340 bis 550 VAC erhältlich. www.gogatec.com

© press photo BASF

Stuttgart. Am 20. Juli tritt die EU-Spielzeugrichtlinie in Kraft. Über 1.000 potenziell gefährliche Stoffe, die sogenannten CMR-Stoffe, dürfen dann nicht mehr in Spielwaren vorkommen. „Das erfordert viel Materialund Prozess-Know-how sowie ein intelligentes Lieferantenmanagement und ist vor allem für Klein- und Mittelbtriebe ohne spezialisierte Fachabteilungen nicht einfach”, so Jochen Dettke, Materialexperte bei Dekra, die die Unternehmen dabei mit einer eigenen Datenbank unterstützt. In dieser sind für alle spielzeugrelevanten Materialien die möglicherweise enthaltenen CMR-Stoffe hinterlegt. www.dekra.de

© Wittmann Battenfeld

Großes Sparpotenzial Chemische Industrie könnte durch Einsatz neuer Katalyse-Technologien bis 2050 ihren weltweiten Energieverbrauch um 13 Exajoule jährlich reduzieren. Forschung und Politik müssen aber Lösungen liefern. Seite 54 Borealis Werk in Finnland wird ausgebaut

Das Werk in Porvoo produziert hauptsächlich für Nord- und Osteuropa.

Wien. Borealis hat ein großes Ausbauprojekt für das finnische Werk in Porvoo angekündigt: Um 65 Mio. € wird die Borstar PE2Anlage auf die dritte Generation aktualisiert. „Dieses Upgrading ist ein Zeichen unseres Engagements für die Weiterentwicklung unserer unternehmenseigenen Borstar-Technologie, die einen Eckpfeiler unseres Erfolgs im Polyolefinbereich und einen Meilenstein beim Aufbau einer der modernsten Anlagenflotten Europas darstellt“, erklärt Mark Garrett, Vorstandsvorsitzender von Borealis. www.borealisgroup.com

© iStockphoto.com/RichVintage

Upgrading für 65 Mio. Euro

© Borealis

Wien. Wittmann und Wittmann Battenfeld sind schon seit 50 Jahren in Nordspanien präsent. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Landes konnte das Unternehmen seine Position als Marktführer in der KunststoffSpritzguss-Branche behaupten und setzt weiter auf Wachstum. Kürzlich wurde eine neue Niederlassung in Etxebarri, einem strategisch wichtigen Standort in der Nähe von Bilbao, mit einem Lager, einer gut ausgestatteten technischen Werkstatt sowie Büros und Verkaufsräumen eröffnet. www.wittman-group.com

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54 – industrialtechnology

kommentar

Robotik steht am Wendepunkt

Freitag, 28. Juni 2013

Aktuelle Studie Chemische Industrie könnte ihren Energieverbrauch bis 2050 um 13 Exajoule senken

Katalyse ermöglicht mehr Energieeffizienz

Zusätzlich könnten auch Treibhausgase um eine Gigatonne CO2-Äquivalente verringert werden.

R

oboter, die selbstständig durch Produktionshallen fahren, ihre menschlichen Kollegen bei der Montage von schweren Bauteilen oder bei der Qualitätsprüfung unterstützen, gemeinsam mit Pflegern im Krankenhaus Patienten versorgen oder im Labor selbstständig Tests durchführen – das ist keine reine Zukunftsmusik mehr. Teilweise existieren die dafür notwendigen Technologien bereits – wie etwa taktile Sensorsysteme oder dynamische Schutzräume aus sichtbarem Licht – und werden zum Teil schon in der Praxis eingesetzt. Laut Norbert Elkmann, Robotikexperte am Magdeburger Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, geht der Trend dahin, Roboter zu entwickeln, die sich an den Menschen und seine Alltags- und Arbeitswelten anpassen, und nicht mehr umgekehrt. Er und sein Team haben den mobilen Assistenzroboter Annie entwickelt. Er erkennt seine Umgebung, manövriert selbstständig durch Räume und besitzt sensible Greifer. Seine möglichen Einsatzgebiete sind vielfältig: als Assistent in der Logistik, für die Bestückung von Maschinen, in der Laborautomatisierung oder im Heim- und Pflegebereich. Die Barriere zwischen Mensch und Maschine wird also immer kleiner und schlussendlich vielleicht sogar völlig wegfallen.

etogas Größte Anlage

Power to Gas

Stuttgart. Nach erfolgreichen Tests der neuen Ökostromspeichertechnologie wurde vor wenigen Tagen die erste Power to Gas-Anlage im industriellen Maßstab eingeweiht. Der Stuttgarter Anlagenbauer Etogas GmbH (vormals SolarFuel) hat die weltweit größte Power-toGas-Anlage für die Audi AG entwickelt und gebaut. Die Anlage, deren Probebetrieb im Herbst abgeschlossen sein wird, hat eine elektrische Anschlussleistung von sechs Megawatt und wird pro Jahr durchschnittlich drei Mio. m� erneuerbares synthetisches Methan erzeugen. „Das ist der Start der kommerziellen Anwendung dieser neuen Stromspeichertechnologie“, so Etogas-GF Karl Maria Grünauer. „In den nächsten Jahren werden wir Anlagen in Größen von bis zu 20 Megawatt elektrischer Anschlussleistung errichten und die Investitionskosten auf das notwendige Niveau für energiewirtschaftliche Anwendungen senken.“ www.etogas.com

Wien. In einer aktuellen Untersuchung haben die Internationale Energieagentur IEA, der internationale Chemieverband ICCA und die Dechema, die Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, ermittelt, welches Energiesparpotenzial die chemische Industrie hat. Und dieses ist beträchtlich. Bis zum Jahr 2050 könnte der Energieverbrauch weltweit um 13 Exajoule, das entspricht der jährlich in Deutschland verbrauchten

„Um Energieverbrauch und Emissionen zu senken, müssen Unternehmen, Forschung und Politik enger

Das in der Studie ermittelte Einsparpotenzial entspricht dem Primärenergieverbrauch von Deutschland in einem Jahr.

zusammenarbeiten.“

wa 80 Prozent des Energiebedarfs der chemischen Industrie und für 75 Prozent der Treibhausgase verantwortlich. Es stimmt, dass die Industrie erhebliche Effizienzsteigerungen bei dieser kleinen Gruppe von Chemikalien bereits umgesetzt hat, aber um die nächste Stufe für alle chemischen Produkte zu erreichen, sind weitere Entwicklungen und der Einsatz neuer Technologien nötig.“ „Die Katalyse ist eine Schlüsseltechnologie der chemischen Industrie. Wissenschaftliche Forschungseinrichtungen und Organisationen müssen über die nächsten zehn Jahre Impulse für die akademische und nationale Forschung an katalytischen Prozessen für großtechnische energieintensive Ver-

Rainer Diercks Vorsitzender der Dechema

Energiemenge, gesenkt werden. Gleichzeitig könnten auch die Treibhausgase um eine Gigatonne CO 2 -Äquivalente verringert werden. Schlüssel dazu wäre die Weiterentwicklung von Katalysatoren, die heute in rund 90% aller chemischen Prozesse zum Einsatz kommen. Yoshimitsu Kobayashi, Leiter für Energie und Klimaschutz beim internationalen Chemieverband ICCA, dazu: „Unter den Tausenden von Chemikalien, die jährlich hergestellt werden, sind nur 18 für et-

fahren setzen. Im Schulterschluss mit der chemischen Industrie müssen die vielversprechendsten Erfolgsaussichten ausgearbeitet werden, damit technische Hürden für den großtechnischen Einsatz revolutionärer Technologien beseitigt werden können”, erläutert Rainer Diercks, Vorsitzender der Dechema. Maria van der Hoeven, Executive Director der IEA, erklärt dazu: „Energieeffizienz ist ein ‚versteckter‘ Rohstoff. Sie senkt nicht nur den Verbrauch, sondern mindert auch Risiken von der Sicherheit der Energieversorgung bis zum Klimawandel.“ Ob das Energiesparpotenzial ein theoretisches Rechenergebnis bleibt oder der Energieverbrauch

tatsächlich in einem so gewaltigen Umfang gesenkt werden könne, liege aber nicht allein an den Unternehmen und den Forschungseinrichtungen, sondern zu einem guten Teil auch an der Politik, so die Studie. So müssten politische Maßnahmen gesetzt werden, um die Investitionen in Energieeffizienz zu begünstigen und Hindernisse dafür abbauen, die Investitionen in Katalysatorund Prozessoptimierungen zu erhöhen und die F&E-Aktivitäten zu steigern. Gleichzeitig müssten Subventionen, die den Einsatz energieeffizienter Verfahren behindern, gestrichen werden. www.dechema.de www.icca-chem.org www.iea.org

Übernahme von BP-Gas Anfang Juli startet das Welser Unternehmen mit der neuen Flüssiggasmarke dopgas

Doppler-Gruppe gibt in Österreich Gas Wels. Der größte private Tankstellenbetreiber Österreichs, die Welser Doppler Gruppe, übernimmt mit 1. Juli das Flüssiggasgeschäft der BP Austria zur Gänze. Die BP Gas Austria wird damit vollständig in die neu gegründete Doppler Gas GmbH integriert, für die die eigene Marke dopgas kreiert wurde.

Strategischer Schritt „Dies ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Unternehmensstrategie hin zum integrierten Energiekonzern. Der Vertrieb von Flüssiggas wird in Zukunft eine wesentliche Säule unseres Geschäfts werden und wir wollen die neue Marke genauso erfolgreich am Markt positionieren wie unsere Tankstellenmarke Turmöl. Durch unseren neuen und frischen Marktauftritt sowie die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden wir die Umsätze weiter stark ausbauen“, so Bernd Zierhut, GF der Doppler Gruppe. Bis Mitte 2015 soll das Geschäft von derzeit rund 14.000 t Flüssig-

native zu anderen fossilen Energieträgern und ist damit für eine umweltbewusste Gesellschaft, die auf Nachhaltigkeit großen Wert legt, besonders attraktiv. Auch

„Bis 2020 wollen wir

© Doppler Gruppe/Werner Kerschbaummayr

britta biron

© Ulrich Dahl/Pressestelle der Technischen Universität Berlin

britta biron

kontinuierlich wachsen und die führende Flüssiggasmarke am Doppler-GF Bernd Zierhut und Joseph Doppler rechnen mit steigender Nachfrage.

gas auf 15.500 t gesteigert werden. „Bis 2020 wollen wir dank eines kontinuierlichen Wachstums die führende Flüssiggasmarke am österreichischen Markt sein. Wenn in sieben Jahren jemand an Propan oder Butan denkt, soll er automatisch an dopgas denken“, bringt es Zierhut griffig auf den Punkt. „Die Erschließung neuer Vertriebswege wird uns auf diesem ehrgeizigen Weg unterstützen. Ein

eigener Webshop, die Stärkung der Vertriebspartner, die Aktivierung des Tankgas-Großhandelsgeschäfts und zusätzliche AutogasTankstellen sind Beispiele für diese Strategie“, erklärt Franz Joseph Doppler, GF der Doppler Gruppe. Wachsendes Geschäft erwartet er sich unter anderem aus dem Freizeitbereich mit dem Trend zur Outdoorküche. „Gas gilt aber auch als umweltschonende Alter-

österreichischen Markt werden.“ bernd zierhut gf der doppler gruppe

ökonomische Vorteile sind für die Konsumenten wesentlich: Gas wird günstiger besteuert und hat damit einen entscheidenden Preisvorteil gegenüber Öl und Strom.” www.doppler.at


Freitag, 28. Juni 2013

e n e r gi e & r ess o u r ce n

industrialtechnology – 55

Sonnige Aussichten REC, der größte Solarmodulhersteller Europas, expandiert in den Mittleren Osten und eröffnet Niederlassung in Dubai

Solarenergie geht in die Wüste REC-Module haben diverse Wüsten-Tests erfolgreich bestanden. Solarmodule haben den „Blowing Sand Test“ nach IEC 60068 Protokoll, der von SGS, einem weltweit führenden Unternehmen für Inspektion, Verifizierung, Prüfung und Zertifizierung, durchgeführt wurde, mit Erfolg bestanden. Das Desert Knowledge Australia Solar Center (DKASC) hat zudem die hohe Leistungsfähigkeit der REC Peak Energy Solarmodule unter realen Wüstenbedingungen belegt. „Wir sind stets bemüht, für unsere Partner die höchstmöglichen Standards zu gewährleisen, indem wir unsere Produkte unter realen Einsatzbedingungen testen und

die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit mittels strenger Qualitätskontrollen sicherstellen, die sogar die internationalen Standards übertreffen”, erläutert Graré.

Region mit Potenzial Auch ein aktuelles Entwicklungsprojekt fokussiert auf Wüstenregionen: Auf der diesjährigen „Intersolar“ in München hat REC zum ersten Mal seine Konzeptstudie zu einem beidseitig photovoltaisch aktiven (bifacial) Solarmodul vorgestellt, das sich besonders gut für den Einsatz in diesen Gebieten eignet. www.recgroup.com

© REC Group

München. „Wir erwarten, dass sich die Region Mittlerer Osten und Nordafrika ab 2015 zu einem Schlüsselmarkt für die Solarenergie entwickelt, angetrieben durch einen schnell wachsenden Energiebedarf und hohe Einstrahlungswerte“, erklärt Luc Graré, Senior Vice President Solar Sales and Marketing, von REC, dem größten Solarmodulhersteller Europas. In Dubai hat das Unternehmen kürzlich ein neues Büro eröffnet, von dem aus sämtliche Aktivitäten in der Region gesteuert werden. „Wir haben bereits begonnen, starke Partnerschaften zu knüpfen und eine lokale Präsenz aufzubauen, um in diesen zukunftsträchtigen Markt einzusteigen”, so Graré weiter. Wesentlicher Faktor für den künftigen Erfolg sind natürlich die Produkte selbst, an die das Wüstenklima besondere Herausforderungen stellt. Die REC Peak Energy

Die REC Peak Energy-Solarmodule trotzen dem rauen Wüstenklima.

Gastech News Relaunch

Wieder im Netz

© gastechnews.com

London. Die Plattform „Gastech News“, eine spezielle Website für Experten der Energiebranche mit dem Schwerpunkt auf Kohlenwasserstoffe, ist nach einem Relaunch wieder im Netz. Die frei zugängliche Seite bietet Original-, Exklusiv- und Multimedia-Inhalte in zweiwöchentlichem Newsletter-Format und erörtert Themen rund um die Öl- und Gasbranche, darunter etwa die Flüssigerdgasexporte der USA nach Japan oder welche Rolle Erdgas im zukünftigen Energiemix der wachsenden Volkswirtschaften Asiens spielen wird. Für journalistische Integrität sorgt der renommierte Energiewirtschaftsjournalist und Kommentator Alex Forbes als Mitherausgeber. Die Seite wird eine der größten internationalen Branchenkonferenzen und -ausstellungen von DMG Events unterstützen: Die „Gastech“ bringt bereits seit 1972 Führungskräfte aus Wirtschaft und Technik zusammen, die in den Bereichen Erdgas und Kohlenwasserstoffe tätig sind, vernetzt und unterstützt den Erfahrungsaustausch. Im März 2014 wird die Veranstaltung in Seoul stattfinden. „Uns ist bewusst geworden, wie wertvoll eine Plattform für exklusive Originalinhalte und Meinungsartikel für die Branche ist, weswegen wir uns nicht einfach unter die Dutzenden Nachrichtendienste für Energiewirtschaft einreihen wollten”, konstatiert Gavin Sutcliffe, Head of Content bei DMG Events. www.gastechnews.com

Die Website für Experten der Energie­ branche ist runderneuert online.

Die richtigen Zutaten für eine perfekte Zustellung. Maria Tutschek-Landauer Geschäftsführerin ichkoche.at


t r a n s p o r t & lo g i s t i k

56 – industrialtechnology

Freitag, 28. Juni 2013

Aktuelle Studie Nur weniger als ein Viertel der externen Verkehrskosten entfällt auf Güterverkehr

short

Güterverkehr verdient den Schwarzen Peter nicht

Deutsche Bahn fährt auf leisen Sohlen

© Deutsche Bahn

Maßnahmen zur Reduktion der externen Verkehrskosten müssen gerecht verteilt werden. britta biron

Berlin. Mit der symbolischen Umrüstung eines ersten Güterwagens von DB Schenker Rail auf die neu zugelassene LLBremssohle haben das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), die Deutsche Bahn sowie der internationale Eisenbahnverband UIC vor Kurzem in Berlin den Startschuss für die Umrüstung der DB-Güterwagen gegeben. Die LL-Sohle (Abkürzung für „low noise, low friction“) sorgt für glatte Laufflächen der Räder, wodurch das Vorbeifahrgeräusch von Güterzügen um rund zehn Dezibel gemindert wird, was als Halbierung des Lärms empfunden wird. Die Umrüstung der Züge wird bis 2020 staatlich gefördert. Daneben hat die DB Netz AG zum 1. Juni ein lärmabhängiges Trassenpreissystem eingeführt, das für laute Züge einen Zuschlag und für leise einen Bonus vorsieht. Damit wird ein ergänzender finanzieller Anreiz für den Einsatz leiser Güterwagen geschaffen. www.rail.dbschenker.de

„Will man Kostenwahr­ heit im Verkehr, reicht es überhaupt nicht, sich nur auf den Güter­ verkehr zu reduzieren.“ Stefan Rommerskirchen GF der ProgTrans AG

„In der Diskussion wird bisher die Tatsache gänzlich ausgeklammert, dass der Schwerverkehr für seine Kosten in Form von Steuern und Abgaben sowie fahrleistungsabhängiger Maut aufkommt“, so Peter Tropper, Geschäftsführer des Fachverbandes Güterbeförderung in der WKO und Generalsekretär der AISÖ. „Wollen wir ein nachhaltiges Finanzierungssystem und über die Miteinbeziehung externer Kosten in die Finanzierung reden, dann brauchen wir eine offene und ehrliche Diskussion über Hö-

© DHL

Innovative Lösung für Seefracht-Transporte

Laut Studie wird nur ein Viertel der jährlichen externen Verkehrskosten von rund 2,4 Mrd. Euro vom Güterverkehr verursacht.

he der Kosten und deren Verursacher“, ergänzt Alexander Klacska, Obmann der WKO-Bundessparte Transport und Verkehr und Präsident der AISÖ. Um die Höhe dieser Kosten zu ermitteln, hat der AISÖ die Schweizer ProgTrans AG mit einer Studie beauftragt, deren Berechnung auf 2,4 Mrd. € pro Jahr kommt.

Mehr Transparenz Interessant ist die Differenzierung zwischen Pkw- und Güterverkehr: Wie die Studie belegt, ist der Hauptverursacher dieser externen Kosten der Pkw-Verkehr; nur rund ein Viertel der externen Kosten im Straßenverkehr werden vom Güterverkehr verursacht.

Studienautor Stefan Rommerskirchen, GF der ProgTrans AG: „Wenn über Kostenwahrheit beim Straßenverkehr und Maut gesprochen wird, reicht es nicht, sich auf den Güterverkehr zu reduzieren; hier muss der Pkw-Verkehr stärker in den Fokus rücken.“ Eine auf die Reduktion externer Kosten ausgerichtete Verkehrs- und Umweltpolitik könne daher nicht erfolgreich sein, wenn die Maßnahmen ausschließlich auf den Straßengüterverkehr ausgerichtet seien, so das Fazit. „Wir zahlen mit dem Schwerverkehr den Großteil für die Schuldentilgung des Ausbaus der Infrastruktur. Es ist unverständlich, dass die Asfinag Gewinnausschüttungen vornimmt, während Dar-

lehen aufgenommen werden. Die Asfinag ist nicht dafür zuständig, Budgetlöcher zu stopfen“, ärgert sich Klacska und weist auch auf die schwierige Situation der Branche hin.

Trübe Stimmung Wie die aktuelle Konjunkturumfrage der Bundessparte für das zweite Quartal 2013 zeigt, ist die Stimmung getrübt. Ebenso wie die Nachfrageerwartung ist im vergangen Quartal auch die Einschätzung der Geschäftslage ins Negative gekippt. Auch für die nächsten sechs Monate sehen die Unternehmen der Mobilitätsbranche ihre Geschäftslage eher negativ. www.wko.at

Panalpina Mehr Transparenz und Visibilität innerhalb der Lieferketten bringt Mehrwert für Kunden

Die neue Containerlösung erhöht die Flexibilität und spart Kosten.

Neues Order-Management-System Basel. „Unsere Bemühungen in der Seefrachtdivision haben sich ausgezahlt: Wir verzeichnen weltweit einen starken Zuwachs unserer Geschäfte“, so Frank Hercksen, Global Head of Ocean Freight bei Panalpina. „Wir verbessern unsere Dienstleistungen entlang der wichtigsten Handelsrouten kontinuierlich und konzentrieren uns darauf, unsere Kunden ent-

lang der gesamten Lieferkette auf noch strategischere Art und Weise zu unterstützen. ‚MyPanalpina+‘ ermöglicht es uns, unseren Kundenstamm zu vergrößern und zu einem noch wichtigeren Bestandteil in deren komplexen Lieferketten zu werden. Unser neues OrderManagement-System vereinfacht die Konsolidierung von Frachtströmen sowie die effiziente Verwaltung

© Panalpina

Bonn. DHL Global Forwarding hat als erstes Unternehmen die neue Container-Lösung „Tworty Box“ getestet, mit der aus zwei einzelnen 20-Fuß-Containern ein 40-Fuß-Container erstellt wird. „Die ‚Tworty Box‘ ist eine attraktive und kosten-effiziente Lösung, die flexibles Container-Management ermöglicht. Leere Container oder saisonale Schwankungen zum Beispiel in rohstoffintensiven Branchen werden damit vermieden. Die Box ist eine exzellente Alternative für Kunden, deren Containergrößen je nach Angebot und Nachfrage in bestimmten ­Regionen stark variieren“, erläutert Andreas Boedeker, Global Head Ocean Freight, DHL Global ­Forwarding, die Vorteile des neuen Systems. Die Tworty Box erfüllt alle ISO-Anforderungen für Container und bleibt auch nach der Verbindung mit einem weiteren Container wasserdicht. Zusätzlich hat das System auch das CSC-Zertifikat sowohl bei individuellem als auch bei gekoppeltem Einsatz erhalten. www.dhl.de

© Panthermedia.net/Erwin Wodicka

Wien. Kosten für Unfälle, Luftverschmutzung, Lärmbelastung – sucht man nach dem Schuldigen für diese externen Verkehrskosten, ist dieser vermeintlich schnell gefunden und so scheint es auch nahezuliegen, dass gemäß dem „Gesamtverkehrsplan für Österreich 2012“ diese externen Kosten bald dem Straßengüterverkehr durch höhere Mauttarife angelastet werden – ein Plan, der der heimischen Transport- und Verkehrsbranche klarerweise sauer aufstößt.

Neue Flüsterbremsen sollen Lärm­ reduktion auf Schiene bringen.

Dank neuer Services konnte die Seefracht bei Panalpina deutlich zulegen.

von Aufträgen, Lieferanten und Carriern.“ Bei dem neu lizenzierten Log-net, auf dem MyPanalpina+ basiert, handelt es sich um ein kundenorientiertes Add-on-Tool für SAP TM, das den Warenfluss auf Auftragsebene steuert. Mit der aktuellen Version (7.0) der Software können Panalpina und ihre Kunden nicht nur Aufträge einfacher verwalten, sondern auch Warenbestände optimieren, Lieferanten einbinden und die wichtigste Leistungskennzahlen per Dashboards auf cloudbasierten sowie mobilen Geräten sichtbar machen. Zur Anwendung gehört auch ein automatisiertes Exception Management, mit dem Kunden auf Verzögerungen oder Abweichungen aufmerksam gemacht werden können und das die voraussichtliche Ankunftszeit versendeter Waren angibt.

und Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten. Es verbessert den Datenfluss entlang der Lieferkette und erhöht auf End-to-End-Basis die Visibilität von Warenbeständen“, erklärt Henrik Kofod-Hansen,

Bessere Kommunikation

der für die Seefrachtdivision von Panalpina tätig ist und weltweit das Produkt Managed Solutions des Unternehmens verantwortet. www.panalpina.com

„Workflows können besser verwaltet werden. Das System erleichtert uns die Kommunikation

„Das System ver­ einfacht die Konso­ lidierung von Fracht­ strömen sowie die effiziente Verwaltung von Aufträgen.“ Frank Hercksen Global Head of Ocean Freight bei Panalpina


i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

Gebrüder Weiss Weiterhin auf Expansionskurs

Ausbau in Tschechien Wachsendes Potenzial der Region erwartet.

industrialtechnology – 57

| BS12-02G |

Freitag, 28. Juni 2013

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© Gebrüder Weiss

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC Die neue Niederlassung im nordböhmischen Jablonec nad Nisou. herbert strasser

Lauterach. Gebrüder Weiss ist in der Tschechischen Republik weiterhin auf Expansionskurs. In Jablonec nad Nisou in Nordböhmen hat das österreichische Logistikunternehmen vor Kurzem einen neuen Standort eröffnet.

Gute Zukunftschancen „Über längere Zeit gesehen kann die Region dem Potenzial nach als eine der stärksten in der Tschechischen Republik betrachtet werden“, erläutert Landesleiter Harald Prohaska die strategischen Gründe für die neue Niederlassung. Zudem sei es ein wichtiger Schritt, die Kundennähe – für Gebrüder Weiss ein wichtiger Erfolgsfaktor

– auch in dieser Region weiter zu ­erhöhen. Die neue Niederlassung bietet ein breites Spektrum an Services: von Landtransport über Luft- und Seefracht bis hin zu individuellen Logistiklösungen. Eine wichtige Dienstleistung ist der LTL/FTL-Service GW direct.line. Vom neuen Standort aus bietet dieser direkte Lieferung innerhalb der Tschechischen Republik und in ganz Europa mit Spezialisierung auf Russland, die Ukraine, Weißrussland und die Türkei. Für die Kunden bietet GW direct line zahlreiche Vorteile durch die hohe Flexibilität, die individuell planbaren Transitzeiten und die hohe Verfügbarkeit von Laderaum. www.gw-world.com

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Amazon Neuntes Versandzentrum in Deutschland

Onlineversand baut weiter aus Brieseland. Onlinehandel liegt im Trend und der bequeme Einkauf per Mausclick wird in Zukunft noch mehr Bedeutung gewinnen. Entsprechend baut Amazon seine Kapazitäten kontinuierlich aus und hat kürzlich die Pläne für ein neuntes Versandzentrum in Deutschland bekannt gegeben. Standort der rund 40.000 m� großen Anlage wird Briesland in Brandenburg sein. Der Bürgermeister der Stadt, Wilhelm Garn, dazu: „Ein großes Unterneh-

men mit einem solchen Wachstumspotenzial bringt 1.000 zusätzliche Dauerarbeitsplätze in die Stadt und das Umland. Wir freuen uns über die Unterstützung für unsere wirtschaftliche Stärke.“ Die Besetzung der Stellen hat bereits begonnen. Der Standort wird 130 Mitarbeitern an den Start gehen, während der ersten Weihnachtssaison werden über 1.000 Mitarbeiter im Logistikzentrum beschäftigt sein. www.amazon.de

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Amazon

Automation

Das neue Versandzentrum wird eine Fläche von 40.000 Quadratmeter umfassen.


I n n ovat i o n & U n t e r n e h m e n

58 – industrialtechnology

Freitag, 28. Juni 2013

1zu1 Prototypen 3D-Druck von Polypropylen-Teilen eröffnet neue Möglichkeiten in der Fertigung von Kleinserien

short

Neue Dimension der Prototypenfertigung

Bilfinger setzt weiter auf Instandhaltung

© Bilfinger

Genauigkeit bis zu 0,1 Millimeter – Oberflächenbeschaffenheit nah am Original. britta biron

Dornbirn. „1zu1 am Original” – das war die Zielvorgabe, die sich der Vorarlberger Spezialist für Rapid Prototyping gesetzt hatte; nach zweijährigen Testreihen ist das Verfahren für den 3D-Druck von Polypropylen-Teilen reif für den Markt. „Wir haben den 3D-Druck mit Polypropylen in unzähligen Tests optimiert, damit wir von Beginn an zu den Qualitätsführern für diesen Werkstoff gehören“,

Weitere Großaufträge aus der Ölund Gasbranche um 130 Mio Euro.

Mannheim. Die Wartung und Instandhaltung von Industrieanlagen ist mit einer Jahresleistung von aktuell 3,7 Mrd. € und rund 38.000 Beschäftigten das größte Segment des Engineering- und Servicekonzerns Bilfinger Industrial. Nachdem das Unternehmen vor wenigen Wochen einen Großauftrag seines Kunden Chevron für Instandhaltungsdienstleistungen auf mehreren Offshore-Plattformen in der Nordsee erhalten hat, freut man sich jetzt über zwei weitere Erfolge. Die umfangreichne Rahmenverträge mit den Energieunternehmen Statoil und Marathon Oil wurden um drei weitere Jahre verlängert. Das Volumen der Aufträge liegt bei 130 Mio. €. www.bilfinger.com

„Die erweiterte Palette an verfügbaren das Lasersintern als Fertigungstechnologie noch interessanter.“ Hannes Hämmerle gf 1:1 prototypen gmbH

Kreative Lösungen aus Papier und Karton

© AP/Christian Husar

schildert Hannes Hämmerle, GF von 1:1 Prototypen. „Wir kommen dem Original wieder einen großen Schritt näher.“ Die Genauigkeit liegt, wie beim Lasersintern von Polyamid und Gummi, bei 0,1 mm. Durch die Verwendung des Original-Werkstoffs werden die Abweichungen zur späteren Serienfertigung immer kleiner. Die Schichtstärke beim Prozess des Lasersintern beträgt lediglich 0,1 mm. Damit lassen sich auch Gewinde von Schrauben oder feine Filmscharniere mit 0,2 mm Stärke

Die wichtigsten Auszeichnungen in der heimischen Papierindustrie.

Sieben Sinteranlagen produzieren bei 1zu1 Prototypen aus Polyamid, Polypropylen, Gummi und Metall.

aus Polypropylen fertigen. Wandstärken sind ab 0,45 mm möglich, Stifte und Bohrungen ab 1 mm Durchmesser. Auch die Beschaffenheit einer sandrauen Oberfläche entspricht jetzt fast exakt dem Original-Spritzgussteil. Der 3D-Druck ermöglicht zudem die Fertigung von sehr komplexen Bauteilen in einem Arbeitsgang. So können 3D-Drucker beispielsweise ein voll funktionsfähiges Scharnier herstellen, das üblicherweise aus mindestens drei Teilen zusammengesetzt werden muss. „Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten im Rapid Manufacturing, also der Fertigung von Kleinserien“, betont Hämmerle. „Die erweiterte Palette an verfügbaren

Werkstoffen macht das Lasersintern als Fertigungstechnologie noch interessanter.“

Breites Einsatzgebiet 1zu1 Prototypen rechnet damit, dass es mittelfristig rund ein Viertel der bisher in Polyamid gefertigten Teile aus Polypropylen herstellen wird. Schließlich gehört Polypropylen zu den am häufigsten verwendeten Kunststoffen der Welt. Es ist gegen die meisten organischen Lösungsmittel, Fette und Laugen beständig und kommt daher in vielen Industriezweigen – von der Autoindustrie bis hin zur Medizintechnik – zur Anwendung. Da Polypropylen auch keine Weich-

macher enthält, wird es auch in der Lebensmittelindustrie häufig eingesetzt.

facts & figures 1:1 Prototypen GmbH wurde 1996 von Wolfgang Humml und Hannes Hämmerle gegründet. Am Beginn standen eine Betriebsfläche von 250 m², zwei Mitarbeiter und zwei Vakuumgießanlagen. Heute gehört das Unternehmen europaweit zu den führenden Anbietern von Rapid Prototyping, beschäftigt 100 Fachkräfte und 26 Lehrlinge, verfügt über einen hochmodernen Maschinenpark und erwirtschaftet mit Rapid Prototyping, Rapid Tooling und Additive Manufacturing einen Umsatz von rund 13 Mio. €. www.1zu1.eu

Keba wächst weiter Umsatzplus von 16% auf 150 Mio. Euro, Gründung einer Tochter in Südkorea

Fokus auf Industrie- und Bankautomation Linz. „Die Steigerung des Umsatzes ist auf eine sehr gute Positionierung im Industrieautomationsbereich und auf Marktanteilsgewinne in der Bankautomation zurückzuführen. Mit der klaren Fokussierung auf bestimmte Branchen ist es uns möglich, die Anforderungen der jeweiligen Märkte sowie der Anwender perfekt zu kennen und entsprechend optimierte Lösungen

zu entwickeln“, so Gerhard Luftensteiner. „Dies verstärkt unsere gute Position am Weltmarkt und ist auch ein wesentlicher Grund für die erfreuliche Geschäftsentwicklung im Industrieautomationsbereich“, so Gerhard Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender der Keba AG, zu den Erfolgsfaktoren. In der Bankautomation – die Cashrecycler-Automaten mit ge-

© Keba/Kremaier

Wien. „Papier bietet Lösungen für viele Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft steht – nicht nur Information, Kommunikation, Verpackung und Hygiene, sondern auch Ernährung, Bekleidung, Energieversorgung, Mobilität und Wohnen. Der Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs Holz und das umfassende Recycling der Fasern als Altpapier, mit den für den Klimaschutz positiven Effekten der CO2Speicherung sowie der Ressourcen- und Energieeffizienz, hebt unseren Sektor deutlich von anderen ab”, so Austropapier-Präsident Wolfgang Pfarl anlässlich der Verleihung der diesjährigen „printissimo/emballissimo-Award“. Die acht klassischen Kategorien für Druckerzeugnisse und Verpackungslösungen wurden auch heuer wieder durch den „fibrePlus“-Preis ergänzt – eine neue Kategorie, die der Wertschöpfungskette Papier mit höchst innovativen Anwendungen von Zellulosefasern ein Fenster in eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft öffnet. Zusätzlich wurde auch der „Pro Carton/PPV Austria Design Award“ vergeben. Die damit ausgezeichneten Nachwuchsdesigner werden zu einer Ausbildungswoche bei internationalen Karton- und Faltschachtelunternehmen eingeladen. www.austropapier.at

© Darko Todorovic

Werkstoffen macht

Keba-Vorstandsvorsitzender Gerhard Luftensteiner: haben unsere Position gestärkt.

schlossenen Geldkreislauf gelten am Markt als Qualitätsbenchmark – hat das Linzer Unternehmen insbesonders in Deutschland und Österreich (hier konnte die Bank Austria als Neukunde gewonnen werden) seine Marktanteile deutlich gesteigert und auch aus Italien erste Aufträge erhalten.

Internationale Expansion Auch von der wachsenden Paketautomation profitiert Keba. „Durch die hohen Zuwächse im Internethandel nimmt die Zahl an B2CPaketen stark zu. Somit wollen sowohl Postorganisationen wie auch immer mehr Logistiker unsere Paketautomaten nutzen, um ihren Kunden ein Last Mile Service zu bieten“, so Luftensteiner weiter. Im Bereich Maschinenbau und Robotik hat sich der Kundenkreis ebenfalls vergrößert. „Besonders wenn es sich um hochdynamische Anwendungen oder komplexe Regelungsalgorithmen handelt, ist unser langjährigen Knowhow gefragt”, freut sich Luftensteiner. Der ideale Zeitpunkt, um jetzt

auch in Südkorea zu starten. „Die Wirtschaft Südkoreas basiert auf Technologieprodukten sowie der Autoindustrie. Deshalb gibt es für uns dort eine Reihe an poten-

„Sowohl in der Robotik als auch im ­Maschinenbau konnten wir am südkoreanischen Markt erste Kunden gewinnen.“ gerhard luftensteiner Vorstandsvorsitzender Keba

ziellen Kunden“, so Luftensteiner zur Entscheidung, in Südkorea eine Niederlassung zu gründen und unsere internationale Expansion weiter voran zu treiben. www.keba.com


medianet

inside your business. today.

Freitag, 28. JUNI 2013 – 59

rundreisen im baltikum

tui gewinnt marktanteile

Schnieder Reisen hat sich auf Pkw-Touren spezialisiert und stellt sich neu auf Seite 61

Veranstalter kann fast auf allen Märkten von massiven Gewinnen berichten Seite 62

© TUI

© Schnieder Reisen

destinationworld © Hapag-Lloyd

MS EUROPA 2 hapag Lloyd hat neue häfen

Österreichs Manager fliegen wieder viel mehr

© dpa/Boris Roessler

short

New York. Eine große, weltweite Studie im Auftrag von Amadeus zeigt: Die Reiseindustrie steht am „Big-Data-Scheideweg“. Big Data hat das Potenzial, die Art und Weise zu verändern, in der Reiseunternehmen ihre Dienstleistungen für den Reisenden gestalten. Die Studie nennt Beispiele, wie Reiseunternehmen Big Data nutzen – vom FlugpreisPrognosemodell, das Kunden die wahrscheinlichen Veränderungen des Flugpreises zeigt, bis zur Nutzung von Frameworks bei Air France-KLM als Basis eines konzernweiten Revenue-Management-Systems. www.amadeus.com

© Panthermedia.net/Corinne Bertschmann

© Amadeus Austria

Frankfurt/M. Lufthansa wird ab Juli 2013 am Frankfurter Flughafen ein angepasstes Startverfahren im Probebetrieb durchführen. Dabei sollen die Höhen zum Setzen des Steigschubs und zur weiteren Beschleunigung startender Flugzeuge von ca. 457 m auf ca. 305 m geändert werden. Lufthansa geht dabei von einer in Summe zwar geringen, aber dennoch von einer Lärmminderung aus. Nach sechs Monaten werden erste Auswertungen der gewonnenen Daten im „Forum Flughafen und Region“ beraten werden. www.lufthansa.com

Triconsult-Studie Die heimischen Manager fliegen wieder häufiger zu ihren Business-Terminen. Dabei bevorzugen sie Flüge mit AUA, Swiss und Lufthansa. Am liebsten lassen sie sich dabei in der ersten Klasse verwöhnen. Seite 60 DAS Rechtsschutz Gebuchte Türkei-Reisen können unter bestimmten Bedingungen kostenlos storniert werden

Wien. Die Anzahl der Sommerurlaubsreisen der Österreicher stieg in den letzten zehn Jahren um mehr als ein Drittel, wie Statistik Austria zeigt. So unternahm die Bevölkerung im Alter von über 15 Jahren im Sommer 2012 (Juli bis September) 6,56 Mio. Urlaubsreisen, im Sommer 2003 waren es 4,81 Mio. (+36,4%). Italien ist bei Auslandsdestinationen Nr. 1. www.statistik.at

Wien. Die Türkei gehört zu den beliebtesten heimischen Reisezielen. Jährlich fliegen rund 500.000 Österreicher zum Sommerurlaub in die türkische Mittelmeerregion. Die aktuellen Unruhen trüben jedoch so manche Vorfreude auf den bevorstehenden Urlaub. Unter welchen Umständen die gebuchte Reise im Notfall noch storniert werden kann, erklärt ­Ingo Kaufmann, Vorstand der D.A.S. Rechtsschutz AG, und bezieht sich damit auf ein OGH-Urteil aus 2001: „Unruhen können unter Umständen zu einem kostenlosen Storno berechtigen. Zumindest dann, wenn

die Gefahr derart groß ist, dass auch bei einem Durchschnittsreisenden Angstgefühle ausgelöst werden.“ Diese Ausnahme gilt unabhängig von Reisewarnungen des Außenministeriums. „Ist die Gefahrensituation bereits bei der Buchung der Reise bekannt, ist allerdings kein kostenloses Storno möglich. Auch bei Reiseantritt trotz Warnung können Botschaften am Urlaubsziel nur wenig behilflich sein“, so Kaufmann. Tritt die Gefahr erst am Urlaubsort ein und muss die Reise deswegen abgebrochen werden, muss der

Reiseveranstalter einer Pauschalreise den Rücktransport organisieren und auch bezahlen. In solchen Fällen springen auch die gängigen Reisestornoversicherungen ein. Grundsätzlich akzeptierte Gründe eines Reisestornos sind z.B. der Tod eines nahen Angehörigen oder Mitreisenden, Reiseunfähigkeit aufgrund eines Unfalls oder schwere Erkrankungen. Wer glaubt, die Reise aus bestimmten Gründen nicht antreten zu können, sollte sich umgehend bei der zuständigen Reise-Rücktrittsversicherung erkundigen. www.das.at

© EPA/Sedat Suna

© Panthermedia.net/Ingeborg Knol

Angstgefühle wegen Unruhen in der Türkei

Löst die Gefahr der Unruhen Angst aus, ist gratis Reiserücktritt u.U. möglich.


c ov e r

60 – destinationworld

Kommentar

SkyTeam wächst in China um 26%

Freitag, 28. Juni 2013

Luftfahrt Immer mehr Airlines setzen auf außergewöhnliche Services für Geschäftsreisende in der Business Class

Geschäftsreisende sind besten Service gewohnt

37% der österreichischen Manager setzen auf Businessflüge von Swiss, Lufthansa und Austrian. michael bär

BTU Neuer Standort

Business ­Travel in Tirol

© Heinz Stanger/fotostanger.com

Innsbruck. Gabriele Gamper übernimmt das „Herz der Alpen“ mit einem neuen Standort der BTU – Business Travel Unlimited in Innsbruck, Tirol. Die Touristikerin kann auf Erfahrungen im Geschäftsreisebereich und in der Betreuung führender exportorientierter Unternehmen zurückblicken. www.btu.at

Gabriele Gamper: „Das zweitgrößte Geschäftsreisebüro in Österreich.“

Größte BC Lounge in Dubai Auch bei der Dubai-Airline Emirates werden alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass EconomyPassagiere sich gern ein Upgrade in die Business Class leisten. „Ein besonderes Anliegen ist es, den Passagieren in der Business Class so viel Komfort wie nur möglich zu bieten“, so Tim Clark, Emirates-Präsident. „Weltweit stehen 35 Business Class Lounges zur Verfügung, darunter die weltweit größte Business Class Lounge im Concourse A/Terminal 3 am Dubai International Airport. Die Lounge wurde diesen Jänner eröffnet und erstreckt sich auf 16.000 m�. Sie bietet Schauküchen, Business Centers, Bars und Restaurants sowie ein Timeless Spa mit insgesamt 29 Behandlungsräumen.“ Bei Business-Reisen innerhalb Europas sollte der Service ganz genau so passen. Da die Flugdis-

© Qatar Airways

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on wegen Krise der Luftfahrt: Diesen Sommer bietet ‚SkyTeam‘ wöchentlich 26.833 Flüge nach China sowie aus und innerhalb der Region Großraum China an, was einer beachtlichen Steigerung von 26% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. SkyTeam, zu deren Mitgliedern vier Fluggesellschaften aus der Region gehören – China Airlines, China Eastern, China Southern, Xiamen Airlines –, hat ihr Streckennetz im Großraum China in den letzten fünf Jahren um gigantische 50% erweitert und ist jetzt in 147 Städten vertreten. 14 der 19 SkyTeam-Mitglieder fliegen die Region Großraum China an. Dazu gehören: Aeroflot, Aeroméxico, Air France, Alitalia, Delta, Kenya Airways, KLM, Korean Air, Saudia und Vietnam Airlines. Die Allianz bietet mit Aeroméxico, die zwei Mal wöchentlich von Shanghai nach Mexico-Stadt fliegt, die einzige direkte Verbindung zwischen China und Lateinamerika an. Weiters gibt es auch Flüge nach Afrika: Kenya Airways bietet Flüge von Guangzhou und Hongkong nach Nairobi mit Anschluss an 45 Reiseziele. Mit den Flughäfen Beijing Capital, Shanghai Pudong und Guangzhou Baiyun wurden Vereinbarungen zur Optimierung der Kundenzufriedenheit unterzeichnet. Ob dabei auch der Smog ein Thema war, weiß ich leider nicht ...

Wien/Paris/Zürich. „Ich bin extrem stolz auf die Menschen, die bei ‚Qatar Airways‘ dafür verantwortlich sind, dass wir den ‚SkytraxAward‘ für besten Service im Mittleren Osten erhalten haben”, so Qatar Airways-CEO Akbar Al Baker bei der Preisverleihung in Paris. Darüber hinaus durfte er sich noch freuen, dass die Qualität der Qatar Airways Business Class und der Business Class Lounge als beste weltweit mit einer Auszeichnung bedacht worden ist. „Um am Boden in Bestform zu sein, brauchen Passagiere sämtliche Annehmlichkeiten in der Luft; unsere Business Class vereinigt Komfort, Geräumigkeit und erstklassigen Service mit moderner Technologie“, so Akbar Al Baker.

„Paris Air Show 2013“: Qatar Airways-CEO Akbar Al Baker mit Flugbegleiterinnen by der Skytrax-Preisverleihung für besten Service im Mittleren Osten sowie für die weltweit beste Business Class und die weltweit beste Business Class Lounge.

tanzen kürzer sind und die Unternehmen bei den Ausgaben einen Sparkurs fahren, sind viele Manager in der Economy Class unterwegs, stellen aber dennoch hohe Ansprüche an die Airlines. Die Anzahl der Geschäftsreisen in Österreich hat in den letzten Jahren wieder zugenommen: Heimische Manager sind pro Jahr ungefähr 69 Tage auf Dienstreise im In- und Ausland unterwegs. Als Reisemittel liegt das Flugzeug vor Pkw und Bahn. Dabei bevorzugen 41% der Auslandsreisenden bestimmte Fluglinien, 37% setzen auf Flüge von Swiss, Lufthansa und Austrian. Die Billigflieger spielen bei Geschäftsreisen nur eine untergeordnete Rolle.

Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Marktforschungsinstituts Triconsult und des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF). Für die Studie wurden 281 Reisende aus Österreich befragt.

Mehr First Class-Nachfrage „Die Ergebnisse der Studie beweisen, dass wir mit unserer Strategie als Qualitäts-Airline richtig liegen. Dienstreisende wollen Service und Komfort, wenn sie fliegen. Wir ermöglichen den Geschäftsreisenden, ihre Zeit effizient zu nutzen und erholt ans Ziel zu kommen“, weiß Bernhard Wodl, Verantwortlicher für Swiss in Österreich und Zentral-Osteuropa.

Die Triconsult-Studie zeigt auch, dass Business-Reisende zunehmend in der First Class reisen wollen. Laut den Ergebnissen ist die Nachfrage nach First-ClassIntercontinental-Flügen dieses Jahr leicht angestiegen. Die asiatische Konkurrenz ist für Swiss kein Problem: Am 12. Mai hat der erste Non-Stop-Flug nach Singapur vom Flughafen Zürich abgehoben. Damit bietet die Airline eine direkte und komfortable Verbindung nach Asien, die auch von Österreich aus einfach (via Zürich) zu erreichen ist. Swiss stärkt mit der achten Destination in Asien die Position im wachsenden Wirtschaftsraum. www.swiss.com

momondo.com Preisvergleichs-Website für Flüge, Hotels, etc. stellt sich auch auf weibliche Geschäftsreisende ein

Nur wenige Frauen sind auf Geschäftsreise Wien/Kopenhagen/München. Trotz des leichten Aufschwungs bei Dienstreisen bleibt der Anteil an geschäftlich reisenden Frauen gering, weiß die im oberen Artikel zitierte Studie des Marktforschungsinstituts Triconsult und des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF). Unter den 281 Befragten sind nur zehn Prozent weiblich. Zum Vergleich: Gemäß der Studie „Women in Management“ von EFS & Partner für das WdF liegt der gesamte Frauenanteil im Management in Österreich nur bei rund 20%. Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney wird der Anteil, den Frauen an Geschäftsreisen haben, bis zum Jahr 2020 auf 38% steigen. Auf diese Veränderung sollten sich v.a. Fluggesellschaften einstellen. Denn Frauen in der Business Class wollen an Bord vor allem effektiv arbeiten. Deshalb wünschen sie sich Extra-Plätze – wie im Parkhaus. Für bessere Sitzplätze, mehr Steckdosen, eine schnelle Internetverbindung und alles andere, was ihnen die Arbeit

erleichtert, sind Frauen sogar bereit, mehr zu zahlen.

Männer stören offenbar Die auf Männer ausgerichteten Angebote der Airlines sind auch ein Grund, warum fast jede zweite Frau die Lounges nicht oder nur sehr selten nutzt. Ungesundes Essen und ein hoher Lärmpegel schrecken weibliche Business

Traveller ab, so A.T. Kearney. Das Thema Sicherheit ist für Frauen auf Geschäftsreise ganz besonders wichtig, denn allein reisende Frauen sind anderen Gefahren ausgesetzt als Männer. „Weibliche Führungskräfte wollen sich sicher fühlen. Deshalb wollen sie wissen, ob das Sicherheitspersonal ihres Hotels rund um die Uhr anwesend ist oder ob der Zugang zu den einzelnen Stock-

© Panthermedia.net/Phovoi R.

georg biron

Frauen auf Geschäftsreise: Ihr Anteil wird wachsen – ebenso wie ihre Ansprüche.

werken ausreichend geregelt ist“, so Sonja Hamman, Leiterin des Bereichs Strategische Kundenführung bei dem Geschäftsreiseanbieter Wings Travel Management, in einem Interview mit dem TV-Magazin „BBC Travel“. Auch auf ihrer Reise wollen Frauen nach ihren Geschäftsterminen nicht allein im Hotel sitzen und Däumchen drehen. Die Internetseite „www.maidenvoyage.com“ beispielsweise bringt alleinreisende Frauen zusammen. Sie bietet eine Plattform, um sich auf einen Drink zu verabreden oder gemeinsam essen zu gehen. Ob es darum geht, sich vor Abzocke zu schützen oder das Hotelzimmer einbruchssicher zu verlassen – das Netzwerk steht den Frauen immer mit nützlichen Infos rund um Sicherheit und Co. zur Seite. All das zeigt: Frauen wollen keine rosa Tapete im Hotelzimmer oder Plüschdecken im Flugzeug; sie brauchen keine Extrawurst. Aber sie haben oft andere Bedürfnisse in Sachen Komfort und Sicherheit als ihre männlichen Kollegen. www.momondo.com


bu si n e ss & m a r k e ts

Freitag, 28. Juni 2013

destinationworld – 61

Schnieder Reisen Estland, Lettland und Litauen stehen auch 2013 auf dem Reiseprogramm des Baltikum-Spezialisten – mit individuellen Touren

Pkw-Rundreisen im Baltikum alice hefner

Hamburg. Der Hamburger Osteuropa-Veranstalter Schnieder Reisen hat in seinem neuen Katalog Reisetipps und Vorschläge für verschiedene Routen mit Mietwagen aufgeführt. Das Reiseangebot: Eine jeweils 15-tägige Baltikum-Autorundreise ab/bis Riga, die nicht nur die Baltischen Hauptstädte Vilnius, Riga und Tallinn einschließt, sondern auch die Kurische Nehrung, zwei Baltische Nationalparks und vier ehemalige Hansestädte. Die Reise ist mit Flug, Hotels und Mietwagen ab 1.198 € pro Person zu buchen. „Auf den Spuren der Hanse“ führt eine zehntägige Reise im Mietwagen (ab 898 € pro Person). Die einstigen spannenden Handelswege des Mittelalters werden in Lettland und Estland wieder entdeckt.

Das frühere nördliche Ostpreußen mit Königsberg (Kaliningrad) als Zentrum ist nach wie vor ein ganz besonderes Reiseziel. Seine sprichwörtlichen Landschaften haben nichts von ihrer Schönheit und Unberührtheit eingebüßt.

Trendziel Baltikum Seien es das Samland, die Kurische Nehrung, das Memelland, die Elchniederung oder die Rominter Heide – das sind faszinierende Landstriche, die v.a. mit dem Pkw gut bereist werden können, weil man je nach Lust und Laune Halt machen kann.

Das heutige Kaliningrad geht mit Riesenschritten in die Moderne; die Städte und Dörfer warten noch auf ihre Chance. Viele historische Schätze, alte Ordenskirchen und Burgen und so manches Gutshaus bieten sich an, als touristisches Ziel genutzt zu werden. Die achttägige Autorundreise „Nördliches Ostpreußen“ ist bereits ab 949 € zu buchen. Die drei baltischen Hauptstädte Vilnius, Riga und Tallinn sind Ziel einer jeweils achttägigen Busrundreise, die in Litauen startet und in Estland endet. Auf geführten Stadtrundgängen werden die Hauptstädte vorgestellt. Das barocke Vilnius,

die Schatzkammer des Jugendstils, Riga, und Estlands mittelalterliche Hauptstadt Tallinn. Ein zusätzlicher Höhepunkt ist der Besuch des litauischen Nidden. Die schmale und fast 100 km lange Landzunge trennt das Kurische Haff von der Ostsee. Riesige Wanderdünen, weite Kiefernwälder und ein schier endloser Ostseestrand warten auf den Reisegast. Die Busrundreise mit HP, Flug von deutschen Flughäfen und Ausflugsprogramm ist ab 1.159 € p.P. im DZ zu buchen. Diese geführte Reise wird an 12 Terminen bis September angeboten. www.schnieder-reisen.de

© Schnieder Reisen

Busrundreise mit HP, Flug von deutschen Flughäfen und Ausflügen ist ab 1.159 € p.P. im DZ buchbar.

Der Hamburger Veranstalter Schnieder ist mit Nischenprodukt erfolgreich.

Die ganze geschichte:

Frankreich Kulturtouristen

Lyon Biennale

Lyon. Die Franzosen machen mit zahlungskräftigen Kulturtouristen kräftig Kasse. So soll auch die Herbstsaison 2013 zu einer Städtereise nach Lyon verführen, wo Kunst und Kulinarik sich zu einer Symbiose verbinden: Kunst, Architektur und Gourmetgenuss. Es gibt eine Vielzahl an Restaurants, jede Menge Weinverköstigungen in den Anbaugebieten des Beaujolais und die Eröffnung der „Lyon Biennale 2013“. Von September 2013 bis Jänner 2014 verwandelt sich Lyon zu einem Mekka der zeitgenössischen Kunst. Das Motto der Lyon Biennale lautet „Meanwhile... Suddenly, and Then“. Dazu hat Gastkurator Gunnar B. Kvaran über 70 Künstler aus 22 Ländern eingeladen. www.franceguide.com

OneTwoTrip booking.com

Neue Services

© Panthermedia.net/Tykhyi

Frankfurt. Pünktlich zur Urlaubssaison hat das Flugbuchungsportal OneTwoTrip eine Angebotserweiterung eingeführt und eine Koop mit dem Hotelbuchungsportal „booking.com“ gestartet. Ab sofort können Kunden nicht nur Flüge buchen, sondern auch aus einem Angebot von über 290.000 Hotels das passende Zimmer finden. OneTwoTrip hat circa 6.000 Flugticketverkäufe täglich; weitere Dienstleistungen sollen folgen. www.onetwotrip.de

Unser FlUghaFen bringt mir meinen mann jeden abend wieder heim. barbara Und steve ZwisChen wien Und berlin:

Morgens hin, abends wieder daheim: Mit den tagesrandverbindungen in die wichtigsten städte europas bleibt mehr zeit für die Familie. Unser FlUghaFen bringt Uns jeden tag weiter. www.viennaairport.com

Mehr geschichten und informationen gibt es auf entgeltliche anzeige

Vor allem in Russland und in der Ukraine macht OneTwoTrip gute Geschäfte. VIE_Paerchen_hoch_216x288_mag.indd 1

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b u s i n e s s & m a r k et s

62 – destinationworld

short

airtours: Exklusive Yacht-Kreuzfahrten

Freitag, 28. Juni 2013

TUI gewinnt Marktanteile Exklusivität und Differenzierung auf Fernstrecke und Wachstum mit exklusiven Produkten

Expansion: 3.400 Hotels neu im Katalog-Portfolio

© Airtours

Hotels von „TUI best Family“ und Sensimar öffnen nun in Mexiko und der Dominikanischen Republik. georg biron

Reisen von Premium & individuell bis günstig Wien. Die TUI Österreich GmbH ist in Österreich mit den Veranstaltermarken TUI, Gulet, Delphin, Reiseladen und 1-2-Fly der führende Reiseveranstalter. Neben diesen Kernmarken werden andere bekannte Marken aus dem TUI Konzern – wie airtours, Wolters, Gebeco, Terra oder TLRtours – vertrieben. Die TUI Österreich GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der TUI Austria Holding GmbH, die zur TUI Travel PLC, dem weltweit größten Tourismuskonzern gehört.

© TUI/Flo Albert

Die Highlights aus den TUI Winterkatalogen

TUI Österreich: CEO Klaus Pümpel, Margit Ebner und Sena Uzgören.

Wien. Der Winter 2012/2013 bietet sich an: 18 TUI-Kataloge mit rund 7.100 Hotels und Clubs in knapp 90 Ländern, mehr als 500 Rundreisen und über 135 Kurzreisen ab 99 €. TUI Golf startet mit 80 Hotels in 17 Ländern in die Saison; neue Destinationen: Schottland, Sizilien, Florida und South Carolina. TUI hat den Flatrate-Tarif für Langzeiturlauber ausgebaut. Bei Buchung einer Reise von mehr als zwölf Wochen zahlen Urlauber bis SaisonEnde maximal 84 Tage.

„Wir setzen im Winter auf die Differenzierungsstrategie und schaffen damit die Voraussetzungen für weiteres Wachstum.“ margit ebner produktverantwortliche tui österreich

© TUI

Wien. Ein Neuzugang im Segment der exklusiven Kreuzfahrten ist der airtours Reedereipartner Compagnie du Ponant. Der französische Yacht-Kreuzfahrtenanbieter ist mit drei Schiffen im airtours Katalogband Kreuzfahrten vertreten. Mit ihrem innovativen Design, der schlanken Form und der modernen technischen Ausstattung bieten die Yachten eine einzigartige Atmosphäre und ein hohes Maß an Freiraum für die Passagiere. Die Auswahl an Speisen und Weinen kann sich mit den besten Restaurants an Land messen; es herrschen völlig freie Sitzwahl und keine Kleiderordnung. Am 23. Oktober bricht die Le Boréal von Colon zu einer Panama & Südamerika-Kreuzfahrt nach Lima auf. Elf Nächte in einer Prestige Kabine zur Doppelnutzung kosten ab 3.617 € pro Person. Airtours-Gäste erhalten 150 € Bordguthaben p.P. www.airtours.at

Wien. Fernreisen sind ein riesiger Trend. Dieses Wachstumspotenzial will die TUI ausschöpfen und den Marktanteil weiter ausbauen. Neue exklusive und differenzierte Hotelprodukte sowie eine massive Angebotsausweitung werden hel-

Neues Sensimar-Hotel in Mexiko: TUI Reisewelten gibt es im Winter mit mehr als 260 Hotels und Rundreisen in der Ferne.

fen, um das wichtige Geschäft mit Fernreisen zunehmend zu individualisieren und weitere Profite zu machen. TUI hat das Angebot auf der Fernstrecke massiv ausgebaut. Insgesamt sind neben rund 2.000 Kataloghotels bisher 3.400 Zusatzhotels buchbar.

fernen Ländern. Nach den beiden Sensimar-Häusern in der Dominikanischen Republik und in Thailand folgen nun die ersten beiden „TUI best Family“-Hotels in der Ferne – eines in Punta Cana (Dominikanische Republik) und ein weiteres in Mexiko. Erstmalig gibt es in den beiden neuen TUI best Family Hotels den sogenannten XXL-Kinderbonus von 50 € pro Kind und Aufenthalt bei Buchung bis zum 31. Oktober 2013. Der Rabatt gilt zudem für alle weiteren Hotels in der Karibik, die das Familien-Signet tragen. Außerdem eröffnet im kommenden Winter das zweite Sensimar Hotel für Paare in Mexiko. TUI Fernreisen hat die Anzahl an neuen zielgruppengerechten

Zusatzhotels sind online Daher ergänzen neue praktische Beileger die Kataloge mit einer Übersicht über die geografische Lage des gesamten Hotelportfolios, inklusive der Online-Zusatzhotels. In den Katalog selbst kommen die Top-Häuser und Bestseller. Die Nachfrage nach Zielgruppenhotels wächst zunehmend auch in

Hotels und Rundreisen zum Winter 2013/14 um 40 Urlaubsmöglichkeiten auf insgesamt 260 ausgebaut. Davon sind zum Beispiel 20 Angebote in der Reisewelt „TUI Premium“ zu finden.

TUI Lifestyle mit Design Diese steht für besonders hochwertige Hotels mit stilvollem Ambiente ab vier Sternen aufwärts, bei denen vielfältige Extras wie Blumen, Obst und Getränke auf dem Zimmer bereits inklusive sind. Sechs neue Urlaubsmöglichkeiten gibt es für die Reisewelt „TUI Lifestyle“. Sie steht für moderne, designorientierte Hotels, kostenloses WLAN in der gesamten

Anlage und hochwertige Spa- und Fitnessbereiche. TUI setzt somit auf differenzierte, an Kundenbedürfnissen orientierte Produkte. Für Michael Poliza ist Reisen Berufung und Leidenschaft; der bekannte Fotograf und Weltenbummler hat inzwischen an die 150 Länder bereist und viele spannende Begegnungen mit Menschen und Tieren in spektakulären Bildern festgehalten. Seine umfangreiche Reiseerfahrung kommt TUIGästen zum Reisewinter 2013/14 wieder zugute. Neben 25 Hotels empfiehlt Poliza sieben überarbeitete Rundreisen mit noch mehr Erlebnisfaktoren in Afrika, Asien, Lateinamerika und im Indischen Ozean. www.tui.at

TUI auf Wachstumskurs Klare Strategie und Ausrichtung auf Eigenmarken bringt Vorteile; Griechenland im Trend

Ausrichtung auf differenzierte Angebote Wien. Im laufenden Geschäftsjahr profitiert TUI vor allem von steigenden Buchungszahlen für margenstarke eigene TUI Konzepthotels sowie den exklusiv bei TUI buchbaren Hotels der TUI Reisewelten. Angesichts der guten Geschäftsentwicklung wird TUI die Strategie der eigenen Konzepthotels nun auch verstärkt auf der Fernstrecke umsetzen. Zu den Gewinnern im Reisesommer 2013 zählt Griechenland: „Es ist die Destination mit den höchsten Zuwächsen an Buchungen, besonders die Inseln Rhodos, Korfu und Kos sind beliebt“, so Margit Ebner, Produktverantwortliche für die Marke TUI in Österreich. Ägypten setzt den Erholungskurs fort und liegt insgesamt leicht im Plus; besonders Hurghada legt erfreulich zu. Auch hier gewinnen vor allem die bei TUI exklusiv buchbaren Häuser der Reisewelten. Bei den Fernreisen entwickeln sich die DomRep (plus 68%) und die V.A.E. (plus 23%) sehr gut. Auf Vorjahresniveau sind die Türkei sowie Portugal.

Rückläufig hingegen ist die Nachfrage für Reisen nach Bulgarien, Zypern und für den Gewinner des Sommers 2012, Spanien.

Neu: Net Promoter Score Auf Erfolgskurs sind die „TUI Reisewelten“. Das zeigt auch die Gästezufriedenheit bei den TUI Konzepthotels wie Robinson, Viverde, best Family, Sensimar und

Puravida mit Durchschnittswerten zwischen 90 und 94%. Bereits heute buchen 65% aller Kunden ein Hotel, das sich an bestimmte Zielgruppen richtet, konkrete Kriterien erfüllt und im deutschsprachigen Raum exklusiv bei TUI buchbar ist, Tendenz steigend. Die Türkei bleibt eines der Lieblingsurlaubsländer der Österreicher, das hat sich durch die Unruhen in Istanbul nicht geändert.

© Panthermedia.net/Sigrid Pfeifer

Herzlicher Service ist das Marken­ zeichen der airtours Partnerreederei.

Antalya in der Türkei ist bei TUI das beliebteste Flugziel auf der Mittelstrecke.

„Die Baderegionen sind davon nicht betroffen. Es gibt keine Leistungseinschränkung. Das wissen unsere Kunden. Wir hatten nur vereinzelt Anfragen und keine einzige Stornierung“, sagt Ebner. „Wir beobachten die Entwicklung aber natürlich ganz genau und sind mit unseren Reiseleitern vor Ort in ständigem Kontakt, um unsere Gäste aktuell informieren und sofort reagieren zu können.“ Für die Wintersaison rechnet TUI mit einem erneuten Umsatzanstieg. Zur TUI Wachstumsstrategie zählt auch eine noch stärkere Kundenorientierung, gemessen am sogenannten Net Promoter Score. Der Wert misst die Bereitschaft der Kunden, TUI weiterzuempfehlen. Um den Kundendialog zu intensivieren und die Betreuung weiter zu verbessern, gibt es zahlreiche Projekte. Dazu zählt beispielsweise das Angebot „Mein Service“: Damit können Urlauber seit April in zahlreichen Reiseregionen rund um die Uhr per Mail, Telefon oder SMS Kontakt zu den örtlichen Reiseleitern aufnehmen.


t r av e l & v oya g e

Freitag, 28. Juni 2013

destinationworld – 63

Königsstädte & Straße der Kasbahs Herbsttermine 2013 schon ab 1.499 € p.P. im DZ

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Rundreisen durch sinnliches Marokko

GTA-Sky-Ways: Einziger österreichischer Anbieter mit Nonstopflügen ab Wien, Graz, Linz & Salzburg. georg biron

© Museum Aargau

Auf dem Habsburger Königsweg wandern

Sechs Audiostationen erzählen über den Aufstieg der Habsburger.

Wien. Der österreichische Veranstalter GTA-Sky-Ways bietet im kommenden Herbst gleich zwei verschiedene Rundreisen in Marokko an, das bei den Reisenden durch eine grandiose Bergwelt, pulsierende Städte und scheinbar endlose Strände unvergessliche Eindrücke hinterlässt. Rabat, Meknès, Fes und Marrakesch sind die vier Königsstädte Marokkos, die durch ihre prachtvollen Paläste und historischen Bauwerke Besucher aus nah und fern in ihren Bann ziehen.

Schloss Habsburg. Auf Schloss Habsburg, dem Namen gebenden Stammsitz der Habsburger in der Schweiz, wurde zwischen 1020 und 1030 der Grundstein für die spätere Dynastie gelegt. Wer aber waren die Habsburger und wie kamen sie in den Aargau? Der Habsburger Königsweg erzählt an sechs Audiostationen auf Knopfdruck Hörspiele vom Geschlecht der Habsburger und ihrem Aufstieg zur Weltmacht. Die Inhalte des Königswegs basieren auf historischen Tatsachen; die Dialoge der Audiotour sind fiktiv. Die erste Station ist vor dem ältesten Teil der Burganlage platziert. Danach steigt man auf die Ruine, wo die Aussicht auf die Umgebung besonders eindrücklich ist und die strategische Lage der Burg offenbar wird. Vier weitere Stationen befinden sich in der Burg. Am letzten Posten schaut man über die Ruine und durch ein spezielles Guckfenster fällt der Blick in ein Szenenbild der Burg vor rund 900 Jahren. www.MySwitzerland.com

Marokko ist unter den nordafrikanischen Ländern wohl der Inbegriff von sinnlicher Lebensfreude. Die vielfältigen Gewürze auf den bunten, duftenden Märkten werden von den Einheimischen nicht nur für Speisen, sondern auch als Medizin verwendet.

Für alle, die ein kleines Abenteuer erleben möchten, gibt es in Erfoud einen spannenden optionalen Ausflug: Mit Jeeps geht es zu den Sanddünen des Erg Chebbi, um den Sonnenuntergang bzw. -aufgang zu genießen. Dazwischen übernachtet man in einem gemütlichen Berberzelt und verbringt einen angenehmen Abend mit Musik und einem unvergesslichen Sternenhimmel. Eine attraktive Kombination aus Abenteuer und einem Hauch von Luxus bietet das Package „Zauber des Maghrebs“. Die Rundreise führt auch in die Königsstädte und über die faszinierende Straße der Kasbahs, allerdings sind die Gruppen da-

Pons Skurriles aus England und Verrücktes aus Italien

bei kleiner (max. 20 Personen), und die Teilnehmer erwartet ein unvergessliches Erlebnis in der Wüste.

Der 1995 gegründete unabhängige Reiseveranstalter ist spezialisiert auf Qualitätsreisen von Österreichern für Österreicher. Bei allen Pauschalangeboten sind An- und Abreise ab und bis Österreich Standard. Die Flüge werden überwiegend mit heimischen Fluglinien durchgeführt. Der Mix aus immer neuen Ideen, ungewöhnlichen Destinationen und einem sehr attraktiven PreisLeistungs-Verhältnis zeichnet die Reisen von GTA-Sky-Ways aus. Beratung und Buchung sind in allen guten Reisebüros möglich. DetailInformationen zu den hier angebotenen Reisen findet man unter: www.gta-sky-ways.at

Übernachten in der Villa Wer möchte, kann mit dem Dromedar über die Sanddünen reiten, um den Sonnenuntergang zu genießen. Danach übernachtet man in einem gemütlichen Wüstencamp und verbringt einen Abend mit Musik unter einem funkelnden Sternenhimmel. In Marrakesch übernachtet die Gruppe in einem luxuriösen Riad, eine traditionelle arabische Villa mit einem prächtigen Innenhof mit Garten.

Alle 380 Spiele ab sofort buchbar

Stuttgart. Die neue Buchreihe „Rund um ...“ von Pons liefert Wissenswertes, Hilfreiches und Verblüffendes über Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und Irland. Spannende Sprachrätsel und Quizfragen geben einen unterhaltsamen Einblick in den Alltag unserer europäischen Nachbarn.

Fürstenfeld. Das auf Sport- und Eventreisen spezialisierte österreichische Reisebüro Weiss Touristik hat von Thomas Cook Sport die Rechte für den Vertrieb von Reisepaketen für die Englische Premiere League erworben. Damit haben Kunden aus dem deutschsprachigen Raum einen direkten Ansprechpartner für günstige und sichere Fanreisen ins Mutterland des Fußballs.

Mit „Rund um ...“ bietet Pons eine ­Kombination von Quiz und Reiseführer.

den, die frühzeitig gebucht haben, bei den selben Leistungen bis zu 50% günstiger gereist sind“, so GF Ferdinand Weiss. Neben Hotel und begehrten Tickets bietet Weiss Touristik Fanreisen auch die Flüge sowie Stadion- und Museumstouren und Stadtrundfahrten an. „Alles aus einer Hand – sicher, bequem und zu einem günstigen Preis“, so Weiss. www.fanreisen.at

Klarer Fall für Camping in der Kvarner-Bucht

Packages aus einer Hand

Wunderschöner Kiesstrand in Baška auf der Insel Krk in Kroatien.

Ab sofort können alle 380 Spiele der englischen Premiere League Saison 2013/14 bei Fanreisen in Fürstenfeld gebucht werden. Da das Kartenkontingent limitiert ist und Spiele der Premier League praktisch immer ausverkauft sind, wird empfohlen, dass die Fans mit der Buchung nicht zuwarten. Vor allem Derbys und Spiele zwischen den Top-Vereinen sind rasch vergriffen. „Aber auch aus finanziellen Überlegungen lohnt sich rasches Handeln. Unsere Erfahrung aus dem Vorjahr hat gezeigt, dass Kun-

Opatija. Naturverbundenheit zeigen in Kroatien auch die Campingplätze. Fast 30 Strände in der Region Kvarner – meist vor Campingplätzen – tragen die „Blaue Flagge“, eine internationale Auszeichnung für erstklassige Wasserqualität und hohe Umweltstandards sowie gute Sanitär- und Sicherheitseinrichtungen am Strand. Darüber hinaus wurden Gütesiegel verliehen – für vorbildlichen Umgang mit Ressourcen, ökologische Wasseraufbereitung und Mülltrennung. www.kvarner.hr

© Weiss Touristik/Sepp Gallauer

Sightseeing-Highlights, Architektur, Geschichte, Politik und Regionalem. Die Lösungen zu den Quizfragen finden sich am Ende des Buchs, ebenso wie ein Verzeichnis für die schwierigsten Wörter. Leser mit Grundkenntnissen aktivieren so ganz nebenbei ihren passiven Wortschatz: Das gibt eine extra Portion Sicherheit fürs Navigieren durch den Urlaubsalltag und ist auch sehr vergnüglich. www.pons.eu

© Pons

Ob spanische Küche, italienische Popkultur, französische Fernsehlandschaft, „False Friends“ und lustige Doppeldeutigkeiten in der Landessprache oder „die meisten Missverständnisse“ – „Rund um ...“ hilft weiter. Etwa im italienischen Genua. Wer dort Pasta mit Pesto bestellt, bekommt ein Gericht mit Kartoffeln und grünen Bohnen serviert. Und wer auf der „autoroute du soleil“ in Frankreich im Autoradio „attention bouchon“ hört, wird mitnichten Korken knallen hören, sondern jede Menge Blech im Stau zu sehen bekommen. Und natürlich gibt es in den „Rund um ...“ auch schnelle Infoboxen und viel Bildmaterial zu

Pafos. Zypern bietet an seiner über 600 km langen Küstenlinie alles, was das Bade-Herz begehrt und laut aktuellem Bericht der Europäischen Umweltagentur in Kopenhagen die beste Wasserqualität Europas. Die Thanos Hotels Anassa, Almyra und Annabelle sind idealer Ausgangsort, um Zyperns vielfältige Bademöglichkeiten zu entdecken. www.thanoshotels.com

Weiss Touristik Fanreisen English Premier League

Know-how für den Sommerurlaub

Lesen, Lernen, Rätsel lösen

Beste Wasserqualität: Zyperns Badestrände

© Weinhäupl

Den Zauber des gesamten Orients bekommt man bei einem Spaziergang durch die Medina (Altstadt) und den Souk (Markt) wie etwa in Fes zu spüren. Die kunstvollen Handwerksprodukte, die Gerüche der exotischen Gewürze, die Musiker auf den Straßen und nicht zuletzt das köstliche Essen sind Eindrücke, die man nicht so schnell wieder vergisst. Auch die Fahrt auf der Straße der Kasbahs (Wohnburgen) ist ein beeindruckendes Erlebnis. Die befestigten Dörfer im Mittleren Atlas sind teils komplett aus Lehm und fügen sich perfekt in die imponierende Gebirgslandschaft. Die Kasbah Aït Ben Haddou zählt sogar als UNESCO Weltkulturerbe. Zwischen den vielen Erdtönen stechen am Weg sattgrüne Oasen heraus, deren Dattelpalmen eine wichtige Einnahmequelle für die Bevölkerung bilden. Handeln, Feilschen und Kaufen kann man dann noch am letzten Tag in Marrakesch, der berühmten „Perle des Südens“, wo die Rundreise zu Ende geht.

© GTA-Sky-Ways

UNESCO-Weltkulturerbe

Fußball-Idol Hans Krankl ist das Testimonial von Weiss Touristik Fanreisen.


guest & service

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© Christoph Weiss

Accor Smart Meetings Deals in Deutschland

Freitag, 28. Juni 2013

Kreuzfahrt Das jüngste Flottenmitglied von Hapag-Lloyd begibt sich 2014/2015 in neue und in vertraute Gewässer

MS Europa 2 in zweiter Saison auf neuen Routen

Neu im Programm: Fahrtgebiete in Westeuropa, Südamerika & der Karibik sowie Nord- & Ostseekurztrips.

Cleopatra Resort bei Veranstaltern buchbar Hurghada. Das Cleopatra Luxury Resort Makadi Bay ist ab sofort nicht nur direkt, sondern auch über deutsche Reiseveranstalter wie z.B. FTI, Alltours, L‘Tur oder ITS online buchbar. Die Anlage am Roten Meer befindet sich südlich von Hurghada und rund 30 km von der Hafenstadt Safaga entfernt. Ob Urlaub mit der Familie, als Paar oder Alleinreisender, das Resort bietet neben Entspannung am Pool, Strand und im Wellness- sowie Spabereich ebenso Action bei sportlichen Aktivitäten. Ein Buffet-Restaurant mit Außenterrasse, verschiedene Snack-Stationen und ein A-la-carte-Spezialitätenrestaurant sorgen für das leibliche Wohl der Gäste. www.cleopatra-resorts.de

© Emirates

Emirates von Skytrax zur besten Airline gekürt

Die Fluggesellschaft konnte gleich drei Auszeichnungen einheimsen.

Dubai/Paris/Wien. Bei den „World Airline Awards 2013“ wurde Emirates Airline vom Passagierbefragungsinstitut Skytrax als „World’s Best Airline 2013“ geehrt. Befragt wurden mehr als 18 Mio. Flugreisende aus über 160 Ländern. Zudem durfte sich die in Dubai beheimatete Fluggesellschaft über zwei weitere Preise freuen: Emirates wurde nicht nur als „Best Middle East Airline” ausgezeichnet, sondern auch das Bordunterhaltungsprogramm „ice” wurde zum neunten Mal in Folge als „World’s Best Inflight Entertainment” prämiert. www.emirates.at

Kombinationen möglich Insgesamt 167 Häfen in fünf Regionen wird der Neubau, der diesen Mai in Hamburg getauft wurde, anlaufen. Dazu zählen neben der Karibik und Südamerika auch das östliche sowie westliche Mittelmeer, Westeuropa mit Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen. Auf 32 Routen geht es zu kleinen, attraktiven Häfen abseits von Touristenzentren, wobei die Mittelmeertouren nur sieben Tagen dauern. Durch das Routenkonzept sind zahlreiche Kombinationen möglich. So lassen sich die einwöchigen Reisen mit einem mehrwöchigen Aufenthalt an Bord verbinden. Ausgewählte Fahrten mit gleichem oder ähnlichem Verlauf werden zu verschiedenen Terminen angeboten und ermöglichen eine flexible Urlaubsplanung. Wer nur eine kurze Auszeit wünscht, der kommt bei den neu-

Insgesamt 167 Häfen in fünf verschiedenen Regionen wird der Neubau, der im Mai 2013 in Hamburg getauft wurde, ansteuern.

en, viertägigen Kreuzfahrten auf seine Kosten. Vier dieser Reisen führen jeweils von Hamburg oder Kiel in die skandinavischen Hauptstädte Oslo und Kopenhagen oder nach Wismar, Bornholm und Usedom. Zusätzlich wird die Europa 2 am 7. Juni 2014 zum ersten Mal wieder in Hamburg erwartet; zwei Mal läuft das Kreuzfahrtschiff die Hansestadt an. Kiel steht im Sommer 2014 vier Mal auf der Agenda.

Exotische Destinationen In die Ferne locken drei Reisen in die Karibik sowie fünf Reisen nach Südamerika. So besticht die MS Europa 2 z.B. mit exotischen karibischen Destinationen wie Pink Beach auf Barbuda oder Grand

Turk und Jost Van Dyke auf den Britischen Jungferninseln. Südamerika hingegen können Kreuzfahrtfans mit dem Luxusschiff in 76 Tagen umrunden. Bei Buchung aller fünf Reisen erhält der Gast einen Bonus von 5.000 € sowie ein Ausflugsguthaben von 1.800 €. Weitere Extras sind u.a. der Limousinen-Service zum Flughafen sowie Abholung und Rücklieferung des Gepäcks vom Wohnort zu ausgewählten deutschen Flughäfen.

Themenreisen: Familie & Golf Die zwölf Familienreisen der Saison 2014/2015 führen z.B. von Malta nach Piräus oder von Miami nach Miami und bieten Erholung für die Eltern, Abwechslung für die Kinder

und Spaß für die ganze Familie. Das Unterhaltungsprogramm umfasst u.a. sowohl Kids- und Teensausflüge ohne Eltern als auch Ausflüge für die ganze Familie. Ob im Knopf Club (2- bis 3-Jährige), Kids Club (4- bis 10-Jährige) oder Teens Club (11- bis 15-Jährige), auf der Europa 2 finden Kinder aller Altersgruppen ihren Lieblingsplatz. Die Golf & Cruise Reisen richten sich an Golfer und jene, die es werden möchten. An vier Terminen geht es zu den schönsten Golfplätzen u.a. in Bilbao, Malaga und Casablanca. Dank Begleitung durch einen erfahrenen Golf-Professional und zweier Golfsimulatoren an Bord der Europa 2 kann das Handicap verbessert werden. www.hlkf.de

Zuwachs Das Vier-Sterne-Haus Riu Marillia ist die vierte Anlage in der Stadt Hammamet und zugleich die Zehnte im Land

Riu startet mit neuem Hotel in Tunesien Palma de Mallorca. Mit der Eröffnung des Hotels Riu Marillia am 14. Juni begrüßt die spanische Hotelkette Riu Hotels & Resorts ein weiteres Mitglied in Tunesien. Das Vier-Sterne-Haus erweitert nach einer umfangreichen Renovierung das Portfolio des Unternehmens und ist bereits die vierte Anlage in der Stadt Hammamet sowie die zehnte im Land. Neben den Häusern in Hammamet hat Riu weitere Resorts auf Djerba, in Mahdia sowie in Port El Kantaoui, wo z.B. das Riu Palace Green Park nach seinem Abriss und dem anschließenden Neubau im Winter 2013/2014 wieder eröffnen wird.

Riu Classic für Paare und Familien, die Ruhe und aufmerksamen Service suchen; oder die Riu Palace Hotels für anspruchsvolle Reisende. Als kleiner Familienbetrieb 1953 auf Mallorca gegründet, gehören zu Riu Hotels & Resorts heute mehr als 100 Hotels in 16 Ländern, in denen 25.150 Mitarbeiter jährlich über 3.3 Mio. Gäste willkommen heißen. Im internationalen Ran-

king der Hotelketten liegt Riu derzeit auf Platz 31 und gilt zudem als Marktführer auf den Kanarischen Inseln.

Abwechslung im Riu Marillia Direkt am Yasmine-Strand gelegen, stehen im Riu Marillia insgesamt 352 Zimmer zur Verfügung. Darüber hinaus verspricht

Großes Portfolio in Tunesien Die Inbetriebnahme des zehnten Hotels in Tunesien zeigt die große Bedeutung dieses Reisezieles für das internationale Unternehmen. Gäste können so aus der gesamten Produktpalette das passende Hotel für den perfekten Urlaub auswählen: das ClubHotel für Familien, junge Leute sowie Sportbegeisterte;

© RIU Hotels & Resorts/STUDIO CENTRAL

München. Mit den „Accor Smart Meetings Deals“ gibt es von 1. Juli bis Ende Dezember 2013 bei Novotel und Mercure deutschlandweit eine besondere Aktion für Tagungsgäste: Bei jedem zehnten Teilnehmer werden sowohl Übernachtung als auch Frühstück sowie die Tagungspauschale von Accor übernommen. Das Angebot gilt für Veranstaltungen inklusive Übernachtung, ist nicht mit anderen Aktionen kombinierbar und orientiert sich an Anfrage sowie Verfügbarkeit. Als weitere Voraussetzung muss der Event über eine Firmen-Gesamtrechnung abgewickelt werden. www.accor.com

Hamburg. Das jüngste Flottenmitglied von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, die „MS Europa 2“, wird sich in seiner zweiten Saison nicht nur in bereits vertraute, sondern auch in neue Gewässer begeben. Neben zwei Premierenfahrten über den Atlantik, bei denen New York und Hamburg angesteuert werden, stehen neue Fahrtgebiete in Westeuropa, Südamerika und in der Karibik auf dem Programm. Darüber hinaus wird das Kreuzfahrtschiff erstmalig zu viertägigen Kurzreisen in die Nord- und Ostsee aufbrechen. Verschiedene Themenreisen für Familien und Golfspieler runden das Angebot ab. Der aktuelle Katalog ist seit 25. Juni in Reisebüros erhältlich und gilt von April 2014 bis April 2015.

© Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

caroline nussdorfer

Novotel und Mercure bieten eine besondere Aktion für Tagungsgäste.

Das Riu Marillia verfügt über 352 Zimmer und befindet sich am Yasmine-Strand.

der All Inclusive by Riu Service den Gästen kulinarische Vielfalt. So bietet beispielsweise das Hauptrestaurant ein reichhaltiges Büfett mit internationalen Gerichten und Show-Cooking, während im Themen-Restaurant „Tahini” asiatische Spezialitäten serviert werden. Vier Bars mit einer abwechslungsreichen Getränke- und Cocktailkarte runden das gastronomische Angebot ab. Ein 25 m langes Schwimmbecken, ein 1.320 m� großer Swimmingpool sowie ein Hallenbad laden zum Baden ein. Wer Entspannung sucht, findet diese bei den verschiedenen Anwendungen im Spa „Aphrodite”, das u.a. mit Hammam, Hydromassage und einem Beautysalon lockt. Für Abwechslung bei den jüngsten Gästen sorgen Kinderbecken, Miniclub sowie Spielplatz. Damit auch bei den Großen keine Langeweile aufkommt, ist u.a. dank diverser Tanzkurse, Gymnastik, Nordic Walking im Winter, Arabischunterricht und kostenlosem Transfer zu zwei nahegelegenen 45- und 18- Loch-Golfplätzen gesorgt. www.riu.com


medianet

inside your business. today.

Freitag, 28. juni 2013 – 65

tourismusforum rankweil

Vorarlberg Tourismus zeichnet in Rankweil außergewöhnliche Projekte aus Seite 68

© Hotel Alpenrose

© Lisa Mathis

destinationaustria hotel alpenrose leermoos

Ein charmanter Familientraum in der Tiroler Zugspitz-Region kann überzeugen Seite 70

eurothermen oberösterreich trumpft auf © EurothermenResorts/Andreas Maringer

ÖHV-Präsidentin klagt im Tourismusausschuss

© Martin Lugger

short

Wien. Im Kaiserhaus in der Kurstadt Baden bei Wien bezog die kaiserliche Familie regelmäßig ihr Sommerquartier. Dadurch wurde Baden zum wichtigsten gesellschaftlichen Treffpunkt und Kurbad der Monarchie. Aus diesem Anlass feiert die Stadt am 6. und 7. Juli ein imperiales Jubiläumsfest. Mit dem „Majestic Imperator Train de Luxe“ ist man mitten drin: Der Luxuszug bietet einen exklusiven Shuttledienst zwischen Wien und Baden. Bei der Ankunft gibt es einen Empfang am Bahnhof mit dem Deutschmeister-Orchester. www.majestic-train.com

© Flo Lechner

© Tourist Information Baden

Waidring. Der Waidringer Hof ebnet vielfältig die Wege zum Glück und sichert Gästen als 1. Tiroler Glückshotel allein durch die Lage in den Kitzbüheler Alpen perfekte Glücksmomente auf ganzer Linie. Weil persönliches Glücksempfinden im Kopf beginnt, ergänzen Selbsterfahrungsseminare mit Coach Hannelore Fröhlich die Angebotspalette. Als Glücksbringer erweist sich dabei in vorderster Front die Gastgeberfamilie: „Jeder trägt das Glück in sich, man muss nur seinen Weg dazu finden“, so Waltraud Zardini. www.glueckshotel-tirol.com

Die Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Michaela Reitterer.

Umsätze stagnieren Einen Belastungsstopp forderte ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer im Tourismusausschuss des Nationalrats: „Schon jetzt fahren Hoteliers ihre Investitionen zurück; volkswirtschaftlich ist das ein Desaster.“ Seite 66 proM² Koop Beratungs- und Coaching-Gesellschaft hat mit dem Hotel eine völlig neue Seminarform entwickelt

Millstatt. Am Kärntner Millstätter See kommen von 7. bis 11. August die großen Stars der internationalen Gitarrenszene zusammen, um beim Festival „La Guitarra esencial“ zu musizieren. Das Publikum darf sich auf klassisches Saitenspiel, aber auch rockige, jazzige Töne und Klänge aus dem Genre der Weltmusik freuen. Einzelkarten kosten von 10 bis 26 €. www.oeticket.com

Wien. Eine smarte Kombination von Führungsthemen und Business Knigge bietet das Beratungsund Coaching-Unternehmen proM2 (pro Mensch und Management) mit seinem neuen Seminar „Führungskraft mit Stil“ an. Veranstaltet wird dieser pragmatische Streifzug durch die täglichen Herausforderungen einer Führungskraft gemeinsam mit dem Hotel InterContinental Wien, gerade weil ein Manager eben auch außerhalb des Büros sein Unternehmen nach außen vertritt. „Die Übergänge von privat und geschäftlich sind fließend. Eine

Führungskraft bleibt immer Führungskraft, auch nach der ‚offiziellen‘ Arbeitszeit“, so Christian Reitterer, GF Gesellschafter von proM2; „das Thema ‚Gutes Benehmen‘ ist dadurch untrennbar mit Führungskultur und Unternehmenskultur gekoppelt.“ Begrüße ich grundsätzlich zuerst die Damen, auch wenn der CEO danebensteht? Wie direkt darf ich ein geschäftliches Anliegen bei einem Empfang ansprechen? Hilft man der Chefin aus dem Mantel? Die falschen Antworten darauf haben schon Karrieren beendet – oder befördert, je nachdem.

„Als Businesshotel erleben wir tagtäglich, wie wichtig die Business-Etikette ist. Das betrifft nicht nur den beruflichen Alltag, sondern geht darüber hinaus, da gutes Benehmen bei gesellschaftlichen Anlässen gefragt ist“, so Thomas Legner, GM des InterContinental Wien und Seminar-Partner. „Durch unsere Tätigkeit in einem globalen Umfeld bringen wir das nötige Knowhow und die Sensibilität für mentalitätsbedingte Unterschiede der jeweiligen Business Kultur mit.“ Das Seminar kostet 625 € (mit einem 3-Gang-Business-Lunch). www.pro-m.eu

© InterContinental Wien

© H. Strohmer

Hotel InterContinental Wien bietet Seminare

InterContinental Wien: Im Mittelpunkt steht am 26.9. „Führen mit Stil“.


c ov e r

66 – destinationaustria

Kommentar

Minibar wurde ­abgeschafft

Freitag, 28. Juni 2013

Hoteliervereinigung Belastungsstopp forderte ÖHV-Präsidentin Reitterer im Tourismusausschuss des Nationalrats

ÖHV-Präsidentin Reitterer: „Betriebe vor Ort fördern!“ Österreichische Buchungsplattform geplant, die Abfließen von Geldern ins Ausland verhindern soll. dino silvestre

D

ie Minibar kurzerhand abgeschafft hat die Direktorin eines österreichischen Spitzenhotels. ‚Der Inhalt einer Minibar hat noch nie jemanden wirklich glücklich gemacht‘, sagt Melanie Franke, die Direktorin des Rogner Bad Blumau. Stattdessen bekommen ihre Gäste künftig den Schlüssel zu einer sogenannten Naschkammer im Eingangsbereich des Hauses, in der sie rund um die Uhr alles – von der Essiggurke bis zu Schokolade und sogar Bio-Eis – finden können. Was ist da los? Geht es um den Alkohol in der Minibar oder um die Zechpreller, die darauf vergessen, dass sie etwas aus der Minibar genommen haben? Eine Umfrage unter Gästen und Mitarbeitern hat ergeben, dass Minibars als altmodisch empfunden werden und deren Inhalte als einfallslos und überteuert gelten. Franke, die das Rogner Bad Blumau auf Basis der genannten Umfrage einem Relaunch unterzieht, hält übrigens auch das klassische Massage-Angebot für unzureichend. ‚Die Frage ist doch, worum es bei einer Massage wirklich geht‘, sagt sie und hat auch gleich eine Antwort parat: ‚Wir haben herausgefunden, dass der Sinn in einer berührungslosen Gesellschaft vor allem im Körperkontakt liegt.‘ Deshalb bittet das Hotel ab sofort zum Ganzkörper-Waschritual.

Statistik Sommerstart

© APA/Hans Klaus Techt

Ausländer sind 5,7% im Plus

Vor allem Österreichs Städte sind bei ausländischen Gästen gefragt.

Wien. Nach Statistik Austria sind für den Monat Mai 7,14 Mio. Nächtigungen gemeldet worden. Gegenüber dem Mai des Vorjahres entspricht das einem Plus von 5,7%, das auf ausländische Gäste zurückzuführen ist (+10,0% auf 4,51 Mio.). Die Zahl der inländischen Gästenächtigungen entwickelte sich mit -0,9% leicht negativ. www.statistik.at

Wien. „Laut Tourismusbericht des Wirtschaftsministeriums liegen die Tourismuseinnahmen noch immer unter dem Niveau von vor der Krise, und das bei noch mehr Betrieben mit noch mehr Mitarbeitern und noch höherer Steuerlast“, erklärte Michaela Reitterer, die Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), kürzlich im Tourismusausschuss des Nationalrats.

Starke ÖGB-Forderungen Als Branchenexpertin eingeladen, zeigte sie, dass die ÖGB-Forderungen sechs Wochen Urlaub, Überstunden-Euro, Fachkräftemilliarde und Wertschöpfungsabgabe Arbeitsplätze kosten. Dem widersprach Rudolf Komaromy von der Gewerkschaft heftig, da er meinte, die Lehre zum Hotelund Gastgewerbeassistenten biete eine breite Ausbildung, und dabei sollte auch ein Hauptteil der Arbeit von Rezeptionisten sowie dem Einkauf gelten. Außerdem müsse man überlegen, wie ein solches Berufsbild ausschauen soll. Komaromy trat auch für eine Ausdehnung der Berufsschulzeit in seiner Branche sowie für die Aufnahme einer zweiten Fremdsprache in den Lehrplan ein. Kritisch beleuchtete er weiters die Tatsache, dass sehr viele nur tageweise Beschäftigte in dem Bereich tätig sind und die Hotellerie für die Arbeitnehmer lediglich eine „Durchgangsbranche“ darstelle. Trotz der Meinungsverschiedenheiten mit Präsidentin Reitterer sicherten beide zu, die Gespräche fortführen zu wollen. Reitterer appellierte an die Abgeordneten, nicht noch mehr

Die Umsätze sind zurückgegangen, die Branche befindet sich derzeit auf Sparkurs.

Belastungen für Betriebe zu beschließen, die Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Land schaffen: „Einige von Ihnen werden das nächste Budget verhandeln – denken Sie dann an meine Worte!“ Auch der Ausblick für die Branche ist alles andere als rosig. Ging im Vorjahr die Hälfte der Hoteliers noch von Nächtigungssteigerungen aus, so ist heuer nicht einmal ein Drittel davon dermaßen optimistisch. Ähnlich ist die Entwicklung bei den Umsatzerwartungen. „Dieser Trend hat sich mittlerweile gefestigt. Da auch noch die Belastungen zu erhöhen, ­also Grundsteuer, Mehrwertsteuer, Lohnnebenkosten oder Steuern auf die Substanz, wäre ein Schuss ins eigene Knie. Verabschieden Sie sich entweder von diesen Plänen oder von Arbeitsplätzen und Betrieben“, warnte Reitterer. Schon jetzt fahren 37% der Hoteliers Investitionen zurück, und

nur sechs Prozent erhöhen sie: „Volkswirtschaftlich ist das ein Desaster.“ Den meisten Spielraum ortet Reitterer neben Saisonverlängerung und Bewerbung bei der Direktbuchung. Hier unterstützen der Tourismusausschuss und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner die Branche stark.

Mehr Direktbuchungen Wer auf die Website einer Tourismusorganisation surft, soll künftig zur Buchung direkt auf die Hotelwebsite weitergeleitet werden statt auf ein kommissionspflichtiges Portal, das außer Mehrkosten nichts bringt. Die Umsetzung von TU-Prof. Hannes Werthner würde dreistellige Millionenbeträge freisetzen, die die Hoteliers in Mitarbeiter oder Investitionen stecken könnten. „In der aktuellen Wettbewerbssituation bliebe uns da gar nichts

Elektronischer Vertrieb Eine solche Plattform sollte nach Meinung des Experten privatwirtschaftlich geführt werden. Werthner unterstrich die Bedeutung des elektronischen Vertriebs im Bereich des Tourismus und plädierte dafür, dass sich Österreichs Tourismusregionen durch ein E-touristisches Know-how positionieren. Eine derartige Entwicklung sei nie abgeschlossen, sondern stelle eine ständige Herausforderung dar, sagte er, daher müsse eine Innovationskultur etabliert werden. Als unerlässlich hält er die Zu sammenarbeit von Forschung, Förderungseinrichtungen und touristischen Organisationen. www.oehv.at

Platzhirsch Walter Tucek und Wolfgang Schmid – zwei Herausgeber im Auftrag des Weins – luden zum Wein-Event

Wein Guide Weiss 2013 wurde präsentiert Wien. Walter Tucek und Wolfgang Schmid präsentierten in der Eventlocation Platzhirsch im Wiener Restaurant Martinjak ihren „Wein Guide Weiss 2013“. Das Besondere an diesem Guide ist, dass er für Experten in der Gastronomie und im Weinhandel aufbereitet wurde. Alle Übersichten sind für Personen, die rasche und kompetente Information suchen. Die aktuelle Ausgabe umfasst 990 bewertete Weißweine auf 442 Seiten. „Wir verdanken den Wein Guide vor allem den Winzern; ihre Arbeit, ihr Gespür und ihre Kreativität ist der Beginn von allem“, so Herausgeber Walter Tucek. „Es gibt in Österreich an die 6.000 hervorragende Winzer mit eigener Etikette. So ist es kein Wunder, aber doch auch immer wieder erstaunlich, dass wir in jeder Ausgabe Weine und Winzer kennenlernen, die wir vorher nicht kannten: Das sind oft sehr angenehme Bekanntschaften auf höchstem Niveau“, fügt Co-Herausgeber Wolfgang Schmid hinzu. Der Wein Guide Weiss 2013 ist „ein wahres Füllhorn für Unvor-

eingenommene“ (Tucek). Denn unvoreingenommen und unabhängig sind die Verkostungen.

20-Punkte-System bringt‘s Bewertet wird nach dem 20Punkte-System. Falls ein Wein im Durchschnitt nicht 14 oder mehr Punkte erreicht hat, ist er im Ranking nicht enthalten. 14 Punkte bedeuten ein Glas, das heißt, alle Verkoster befanden den

Wein für gut. 18 oder mehr Punkte bedeuten fünf Gläser – das ist die Höchstnote. Das arithmetische Mittel aller Wertungen wird gerundet. Alle Weine werden in der Karaffe blind serviert. Die Verkoster – Experten aus Weinhandel, Weinproduktion und Gastronomie – kennen nur die Rebsorte und den Jahrgang. Die Weine und ihre Reihenfolge sind ausschließlich dem Verkostungsleiter bekannt.

Neben der Bewertung sind die Verkoster angehalten, jeden Wein in Worten und Symbolen zu beschreiben. Mit den Piktogrammen für Trinkspaß, Speisenbegleiter, Typisch, Mineralisch, Elegant, Vollmundig, Lagern und Gereift erkennt man auf einem Blick die Charaktereigenschaften jedes einzelnen Weins. Das Symbol „Gereift“ wird für alle Weine des Jahrgangs 2009 und älter vergeben.

Jahrgänge 2011 und 2012 © Willy Lehmann Markenagentur/APA-Fotoservice/Rossboth

georg biron

anderes übrig. Aber das wäre schon mal sehr gut“, so Reitterers Resümee im Tourismusausschuss des Nationalrats. Als wesentlich erachtete es Werthner, dass man auf der Destinationsebene stärker kooperiert, und zwar über die unterschiedlichsten Anbieter hinweg. Die Zusammenarbeit müsse auch mit nicht-touristischen Bereichen einer Destination erfolgen. Bei seinem Projekt habe man im Auge gehabt, Interessierten eine Suche nach bestimmten Motiven und Reisetypen zu ermöglichen und weniger eine auf einzelnen Preisen und Key-Words basierte Suche anzubieten. Internationalen Buchungsplattformen könne man nur dann ausweichen, indem man ein Destinationsbündel anbietet, erläuterte Werthner, im Vordergrund sollte dabei das Bedürfnis der Suchenden nach Urlaubserlebnissen und weniger nach einem bestimmten Hotelzimmer stehen.

Wein Guide Weiß 2013 im Platzhirsch (von li.): Walter Tucek (Herausgeber), Willi Klinger (GF Österreich Wein Marketing GmbH), Wolfgang Schmid (Herausgeber).

Die meisten Weine des Wein Guide Weiss 2013 stammen aus den Jahrgängen 2011 und 2012. Quantitativ wie qualitativ war 2011 ein sehr gutes Jahr, während die Lese 2012 sehr klein ausfiel. Dafür aber wurde von manchen Stimmen die Qualität sehr früh und sehr hymnisch besungen. Der Wein Guide Weiss 2013 ist im medianet Verlag erschienen (ISBN Nr. 978-3-902843-35-7), hat 442 Seiten und kostet 14,90 €. www.wirtundwinzer.at


i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 28. Juni 2013

destinationaustria – 67

170 Jahre Klettersteig Tourismusverband Ramsau am Dachstein lud zum Gespräch

Jubiläumsfest und hitzige Diskussion

Individualisierte Angebote als große Chance für kleine Tourismusregionen. alice hefner

Ramsau am Dachstein. Der erste Klettersteig der Alpen wurde von Geograf Friedrich Simony, dessen Geburtstag sich 2013 zum 200. Mal jährt, in Auftrag gegeben. Das 170-Jahr-Jubiläum wurde stilgerecht in Szene gesetzt: Bergführer in historischer Kletterausrüstung führten tagsüber rund 30 sportliche Festgäste auf den Dachstein und damit an eine der Geburtsstätten des alpinen Bergtourismus.

Am Abend diskutierte eine hochkarätige Expertenrunde von Vertretern der Wirtschaft und des Sports am Ramsauer Biobauernhof Frienerhof über die Zukunft des Tourismus und die Bedeutung von traditionellen Angeboten. Unter dem Stichwort „Nachhaltigkeit“ würde heute vielfach ein Etikettenschwindel vollzogen; deshalb wolle man in der Ramsau zeigen, dass es auch anders geht, erklärte Georg Berger vom Frienerhof, einer der Initiatoren der „Ramsauer Bioniere“. Im Rahmen der kontroversen Diskussion wurde auch der Wachstumsbegriff kritisch beleuchtet. Georg Bliem, GF von Steiermark Tourismus, betonte, dass Tradition immer modern interpretiert werden sollte und auch wirtschaftliche Entwicklungen lebensnotwendig seien: „Denn wo nichts ist, ist auf Dauer auch nichts.“ Die Tourismusregion Ramsau am Dachstein hat sich erfolgreich positioniert und auf Basis der unverfälschten, authentischen und traditionellen Lebensweise große Anziehungskraft entwickelt. Thesen von Zukunftsforscher Andreas Reiter bildeten den Aus-

© Raffalt Herbert

Bio-Bauernhof als Podium

Wie vor 170 Jahren: Bergführer in historischer Kleidung vor dem Dachstein-Gipfel.

gangspunkt einer äußerst spannenden Diskussion. Die Globalisierung, so ist Reiter etwa überzeugt, verstärkt ländliche RückzugsFantasien und macht das Leben in kleinen, überschaubaren Räumen wieder attraktiv.

Gesucht: kleine heile Welt Österreichs Ausnahmesportler Felix Gottwald bestätigte diese Einschätzung und betonte den Wert, das eigene Leben langsamer und leiser zu machen. Auch Hans Embacher, GF von Urlaub am Bauernhof, bestätig-

te mit Blick auf seine Gäste: „Unsere Urlauber suchen eine heile Welt, wollen gerade angesichts von Lebensmittelskandalen darauf vertrauen, dass wir regional gewachsene und nachvollziehbare Produkte anbieten.“ Österreichs ehemaliger Vorzeigeathlet und Ausdauersportler Alois Stadlober bestätigte die Suche der Menschen nach einem sicheren Hafen: „Die Regionalität braucht Ehrlichkeit, und Ehrlichkeit braucht Selbstbewusstsein.“ Das sei eine große Chance, sich vom Durchschnitt abzuheben. www.ramsau.com

Kulturtourismus Burgenland Tourismus mit mehr Kultur

Mostviertel Erlebniskarte

Eisenstadt. Wenn nahezu das gesamte Burgenland zum „Bühnenland“ mutiert, dann ist nicht nur der Sommer angebrochen, sondern auch die Sonnenseite der Kultur in Österreich eröffnet. Der kulturelle Reigen reicht von einer Hommage an Franz Liszt in seinem Geburtsort Raiding über die Haydn Festspiele bis hin zu den international vielbeachteten und auch vielbesuchten Opernfestspielen mit „La Boheme“ im Römer-

St. Pölten. Mit der Weiterentwicklung der Erlebniskarte „Wilde Wunder Card“ plant die Mostviertel Tourismus GmbH, das touristische Angebot der beteiligten Gemeinden zu stärken und besser miteinander zu vernetzen.

Burgenland wird ein „Bühnenland“ Starke Angebote

© Burgenland Tourismus

steinbruch und den Seefestspielen in Mörbisch – heuer mit „Der Bettelstudent“. Dazu gesellen sich weitere kleine feine Festivals und Vorstellungen in, um und vor historischen Gemäuern. Alle Festivals, Konzerte und Events sind im 32-seitigen Folder „Bühne Burgenland“ zu finden. Infos gibt es auch unter www.kulturburgenland.at/buehne.burgenland www.burgenland.info

Puccinis „La Boheme“ soll Touristen in Römersteinbruch St. Margarethen locken.

„Wilde Wunder“ erleben Derzeit sind 67 Beherbergungsbetriebe sowie 45 Ausflugsziele in der Erlebniskarte zusammengefasst, wodurch die Familien zahlreiche Bäder, verschiedene Reiterhöfe oder naturverbundene Erlebniswelten gratis nutzen können, sofern sie bei einem „Wilde Wunder“-Gastgeber übernachten. Das Land Niederösterreich hat kürzlich die Unterstützung dieses Projekts aus Mitteln der Regionalförderung mit Einbindung von EU-Kofinanzierungsmitteln (Leader) auf Initiative von Landesrätin Petra Bohuslav beschlossen; die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt 194.148,99 €. Familien sparen durch freie Eintritte und vergünstigte Fahrten bis zu 1.000 € pro Jahr. www.ecoplus.at

SPORTWELT NIEDERÖSTERREICH | DAS Sportzentrum Dr. Adolf Schärfstraße 25 | A-3100 St. Pölten Tel.: +43 2742 / 295-0 | marketing@sportwelt-noe.at | www.sportwelt-noe.at


s ta d t & l a n d

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Freitag, 28. Juni 2013

Vorarlberg Tourismus „tourismus-innovationen 2013“ mit beeindruckender Themenvielfalt in Rankweil präsentiert

short

Tourismusforum zeichnet in Vorarlberg Sieger aus

© Werkraum Bregenzerwald

Schweizer Architekt baut „Werkraum Haus“

Außergewöhnlich zahl- und ideenreich waren die Anwärter für die drei Hauptpreise des Wettbewerbs. michael Bär

Zeitgenössisches Handwerk zeigt das Werkraum Haus in Andelsbuch.

Rankweil. Außergewöhnlich zahlund ideenreich waren die Anwärter auf den Award für die „tourismusinnovationen 2013“. Vorarlberg Tourismus vergab drei Hauptpreise an das Hotel Post in Bezau für sein neuartiges Mitarbeiterkonzept, an die Schwärzler Hotels für die „Lehre 3.0“ und an den Gasthof Hirschen in Schwarzenberg für sein Markenkonzept. Erstmals wurde auch ein Sonderpreis in der Kategorie „Kulturtouristisches Angebot“ vergeben; diesen holten sich die Macher des Musikfestivals „Bezau Beatz“.

Egg. Vier Jahre lang wurde intensiv geplant, seit Februar 2012 gebaut; im Juli eröffnet das „Werkraum Haus“ in der traditionell handwerklich geprägten Gemeinde Andelsbuch. Architekt ist Peter Zumthor, der international renommierte Architekt aus der Schweiz, der dem Handwerk im Bregenzerwald seit dem Bau des „Kunsthaus Bregenz“ verbunden ist. Die Besucherpremiere erfolgt in Etappen: Beim „Tag des offenen Hauses“ am Samstag, 6. Juli, sind Interessierte eingeladen, durch das neue Haus zu spazieren, den Bau und die dafür verwendeten Materialien kennenzulernen. Die erste große Ausstellung ab dem Wochenende 20./21. Juli (ab 10 Uhr) widmet sich den Mitgliedern des Werkraum Bregenzerwald. Im Bregenzerwald hat sich in den letzten Jahren parallel zur modernen Architektur eine eigenständige, designorientierte Handwerkerszene entwickelt, deren Werke im In- und Ausland gefragt sind. www.bregenzerwald.at

Den Konzertreigen gibt es seit 2008. Neu sind jedoch die engen Kooperationen mit Tourismusbetrieben, etwa dem Hotel Post und dem Genießer- und Kuschelhotel Gams. Für das neue Programm „Jazzspätzle“ mit regionalen Musikern und einer Kässpätzle-Partie konnte Initiator Alfred Vogel als weitere Partner die Bezauer Seilbahnen und das Panorama-Restaurant Baumgarten gewinnen. Sechs Anerkennungspreise gingen an die Illwerke Seilbahn BetriebsgesmbH für die photovoltaikbetriebene Hüttenkopfbahn am Golm, an den Stand Montafon für den Themenweg „Gauertaler AlpkulTour“, an Veronika Sutterlüty und Margarete Broger für die Konzertreihe „Dorfklang“, an Lech Zürs Tourismus für das Projekt „Tanzcafé Arlberg“, an Montafon Tourismus für das E-Bike-Netzwerk und an Kleinwalsertal Tourismus für das Wanderwegenetz „Walser Omgang“. Der Wettbewerb um die Tourismus-Innovationen wird jährlich

Aktmalerei auf der Alm im Hochsommer 2013 Altenmarkt-Zauchensee. Während des Sommerprogramms „natura.kreativ“ vom 18. bis 30. August testen Besucher ihre künstlerische Ader – inmitten der Bergwelt des Salzburger Landes. „Wir sind stolz, die Aktmalerei auf der Alm als Premiere im Programm zu haben“, sagt Klaudia Zortea, GF von Altenmarkt-Zauchensee Tourismus. kreativurlaub-altenmarkt.at

Gruppenbild mit Jury-Mitgliedern und Siegern: Der Wettbewerb wird jährlich von Vorarlberg Tourismus ausgeschrieben.

von Vorarlberg Tourismus ausgeschrieben, die Preisträger von einer Jury ausgewählt. Die Siegerprojekte hat Brigitte Plemel, Marketingleiterin von Vorarlberg Tourismus, beim Tourismusforum in Rankweil vor mehr als 200 Besuchern präsentiert. „Selten gab es so viele interessante und vielfältige Einreichungen wie in diesem Jahr“, resümiert die Jury-Vorsitzende Plemel: „Die heuer ausgezeichneten Projekte bringen die Werte und Qualitäten der Tourismusmarke ‚Vorarlberg‘ in vielen Facetten beispielhaft zum Ausdruck; mit ihrem Engagement leisten die Preisträger so einen wertvollen Beitrag zu einem wettbewerbsfähigen Vorarlberger Tourismus.“

Rund 12.500 Mitarbeiter tragen in Vorarlberg zum Erfolg dieser Branche bei. Wie wichtig es ist, sie zu fördern, ist dem Hotel Post in Bezau und den Schwärzler Hotels sehr bewusst: Für spezielle Mitarbeiterprojekte erhielten sie zwei der drei Hauptpreise.

Lehrlingstausch erbeten Die „Lehre 3.0“ der Schwärzler Hotelgruppe überzeugte die Jury mit ihrem Ansatz, Lehrlinge nebst Fachwissen beim Erwerb von Schlüsselkompetenzen gezielt zu fördern; dazu gehören Teamfähigkeit, sprachliche Gewandtheit, Sozialkompetenz und die Förderung individueller Stärken.

Das wird durch einen regelmäßigen „Lehrlingstausch“ unter den sechs Schwärzler Hotels erreicht. Dabei lernen die Jugendlichen andere Kollegen, Abläufe und Gäste aus verschiedenen Ländern kennen. Spezielle Seminarangebote wie der „Knigge für Lehrlinge“, Team-Workshops und Exkursionen erweitern das Fachwissen und den persönlichen Horizont. Aus der Fülle an Einreichungen hat die Jury auch sechs Anerkennungspreise vergeben. Als einer der Gewinner ging die Illwerke Seilbahn BetriebsgesmbH hervor, die 2012 mit der ersten Photovoltaik-Sesselbahn als „energieeffiziente Fortbewegung“ auf der ganzen Welt Aufsehen erregte. www.vorarlberg.travel

EurothermenResorts Aus Einzelauftritten wurde ein Gesamtauftritt und Österreichs erste ThermenResort-Kette

Fünf Jahre Eurothermen bringen Rekorde

Nassfeld-Pressegger See bietet viel Action

© Nassfeld-Pressegger See

Bad Schallerbach. „Die ‚Eurothermen‘ haben in den ersten fünf Jahren ihres gemeinsamen Auftritts eine eindrucksvolle Entwicklung genommen und sich zu ihrem fünften Geburtstag mit dem bisherigen Rekordjahr 2012 das schönste Geschenk bereitet. Damit ist der Weg für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft mit ständiger Innovationskraft und hoher Dienstleistungsqualität vorgezeichnet“, so das

erfreuliche Resümee von Eurothermen-Generaldirektor Markus Achleitner.

100% mehr Umsatz In den fünf Jahren der Eurothermen hat „OÖs größtes Tourismusunternehmen“ eine wahre Erfolgsbilanz abgeliefert – beeindruckende Zahlen für die Fünf-Jahres-Periode 2008 bis 2012: 6.200.000 Thermen-

© EurothermenResorts/Andreas Maringer

Mehr als 1.000 km markierte ­Wanderwege werden hier geboten.

Hermagor. Große und kleine Abenteurer, die das Bergerlebnis suchen, besteigen den „Millennium-Express“, die längste Kabinenbahn der Alpen, um bequem die Bergwelt der Karnischen Alpen am Nassfeld zu erobern. Dort oben – zwischen Almen und Felsen – haben Alpenfans ein weites Betätigungsfeld. Und nach dem Sport in den Bergen lädt der bis zu 28 Grad warme Pressegger See nicht nur zum Baden ein; wer mag, versucht sich in den verschiedenen Wassersportarten. www.nassfeld.at

© Lisa Mathis

Sehr sinnvolle Projekte

Markus Achleitner legt zum 5. Geburtstag der Eurothermen eine Rekordbilanz vor.

gäste (+ 27%), 1.220.000 HotelNächte (+ 68%), 230.000.000 € Umsatz (+ 100%) und 840 Arbeitsplätze (+ 50%). Ein maßgeblicher Teil des Erfolgsrezeptes der ThermenResortKette war und ist die „OÖ. Thermenstrategie“. Im Rahmen dieses koordinierten und aufeinander abgestimmten Gesamtkonzepts entwickelte Oberösterreich seine touristischen Leitbetriebe in konsequenter und nachhaltiger Weise. Mithilfe eines umfangreichen Investitionsprogramms konnten vielfältige Bauvorhaben an allen drei Standorten – Bad Schallerbach, Bad Hall und Bad Ischl – schnell und bei großteils aufrechtem Betrieb umgesetzt werden. Insgesamt fast 140 Mio. € wurden in Sanierung, Modernisierung, Um- und Neubauten an den drei Standorten in den vergangenen fünf Jahren investiert. Ein weiterer gewichtiger Bestandteil der Strategie war die Entwicklung der Dachmarke der „EurothermenResorts“. Aus den Einzelauftritten der drei touristischen

Leitbetriebe Oberösterreichs wurde ein starker Gesamtauftritt: Österreichs erste ThermenResort-Kette.

Wertschöpfung für Region Innerhalb der vergangenen fünf Jahre etablierte sie sich als starke Qualitätsmarke, die für Qualität, Modernität und Glaubwürdigkeit steht und laut market-MarkenMonitoring 2012 die „bekanntesten Thermen Österreichs“ umfasst. In einer Wertschöpfungsstudie (durchgeführt von con.os. tourismusconsulting GmbH Linz) wurde berechnet, dass die Eurothermen in den vergangenen zehn Jahren eine volkswirtschaftliche Wertschöpfung von rund 620 Mio. € generiert haben. Die erfolgreiche Entwicklung der EurothermenResorts ist die Basis für regionale infrastrukturelle Impulse. „Die Leitbetriebsfunktion stärkt das Tourismusland Oberösterreich nachhaltig und bringt Millionen von Gästen nach Oberösterreich“, so Thermenholding-Aufsichtsratschef LH Josef Pühringer. www.eurothermen.at


ga s t & w i r t

Freitag, 28. Juni 2013

destinationaustria – 69

DiningCity Neue Top-Restaurants kennenlernen und zu günstigen Preisen spezielle Gourmet-Aktionen und kulinarische Themenwochen genießen

Noch mehr Plätze für DiningCity dino silvestre

Wien. Die Nachfrage ist wie immer hoch, Jessie de Haan, DiningCityGF, reagiert wie immer professionell und mit Taten. So konnte sie das Holy-Moly! am Badeschiff, das Gasthaus Floß, das Hill und das Vivus Salettl in der Hauptallee – alle in Wien – nach dem Reservierungsstart noch zusätzlich für die ‚Restaurantwoche‘ gewinnen. Insgesamt 53 Restaurants in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg bieten von 1. bis 7. Juli wieder eigens für die Restaurantwoche kreierte Menüs. Das sommerliche dreigängige Dinner kommt ab 29 € auf den Tisch, wer lieber zu Mittag fein speist, kann dies ab 19 € tun. Mehr als 6.400 Gourmets haben sich ihre Plätze bereits gesichert. Christian Petz vom Holy-Moly! am Badeschiff ist überzeugter Restaurantwochen-Teilnehmer:

„‚Dining City‘ bringt uns immer wieder viele neue begeisterte Gäste. Klar, sind wir da gern mit dabei.“

American Express-Koop Die Erfolgsgeschichte der DiningCity-Restaurantwoche ist seit Beginn an stark mit American Express verbunden. Bereits das vierte Jahr in Folge können sich AmEx-Mitglieder schon eine Woche vor dem Buchungsstart ihre Plätze sichern. So lernen viele von ihnen neue Top-Restaurants kennen, und die Gastronomie sichert sich neue zahlungskräftige Stammkunden, die

auch abseits von Aktionen Qualität und Service zu schätzen wissen. DiningCity wurde 1998 in den Niederlanden gegründet und hat sich mittlerweile in zwölf Ländern als führender Online-Restaurantführer der gehobenen Gastronomie etabliert. Die Österreich-Premiere der Restaurantwoche fand 2009 statt, seit damals sind mehr als 80.000 Gäste ihrem Ruf gefolgt. Neben der Restaurantwoche wird bei DiningCity während spezieller Themenwochen rund um eine Delikatesse gekocht: Von 23. bis 29. September findet wieder das ‚Schneckenfestival‘ statt. www.restaurantwoche.at

© Vivus Saletti

Restaurantwoche von 1. bis 7. Juli bietet jetzt noch mehr Locations.

Restaurant „Vivus Salettl“ in der Prater Hauptallee: außergewöhnliche Angebote.

HotelArlberg Classic Cars

Alpiner Luxus

Lech am Arlberg. Im Hotel Arlberg gehört Luxus zum Alltag. Im Sommer haben Automobil-Liebhaber die einmalige Gelegenheit, mit den eindrucksvollen Dreamcars von Mercedes-Benz, dem Wiesmann MF4 oder ihren eigenen Fahrzeugen individuell auf den Spuren der „Arlberg Classic Car Rally“ ein Fahrvergnügen deluxe zu erleben. Auf 535 km zelebrieren die Motosportfreunde ihre automobilen Träume. Einer, der sich das Spektakel nie entgehen lässt, ist Hannes Schneider, Gastgeber und Hausherr im exklusiven 5 Sterne-Hotel Arlberg und selbst bekennender Autound Oldtimer-Fan; das Vergnügen am Fahrspaß durch die einmalige Lecher Bergwelt möchte er auch seinen Gästen nicht vorenthalten. www.arlberghotel.at

Karnerhof „Let’s dance!“

Tanz-Rhythmus

Egg. Im sinnlichen Süden Kärntens lädt der Karnerhof an die Ufer des Faaker Sees, zu einer Woche Tanzurlaub voller Witz, Schwung und Taktgefühl. Der Tanzurlaub von 25. August bis 1. September beinhaltet sieben Übernachtungen mit HP und Karnerhof-Verwöhnleistungen, vier Trainingseinheiten (je 1,5 Stunden) sowie eine Abschlussveranstaltung mit Andy & Kelly und ist ab 1.064 € p.P. im DZ zu haben. www.karnerhof.com

www.beaurivagepineta.com

Warum in die Ferne schweifen? Das Hotel Beau Rivage Pineta **** in Jesolo liegt so nah!

Buchen Sie gleich jetzt! Hotel Beau Rivage Pineta **** I-30016 Jesolo Pineta (VE) Tel.: +39 0421 96 10 74 Fax: + 39 0421 96 10 75 Email: info@beaurivagepineta.com

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** gilt für die ganze Saison außer 5. bis 24. August 2013


gast & wirt

70 – destinationaustria

Aufgetischt

© Gerhard Wasserbauer

Neue Höhenflüge im Souterrain

Hotel Alpenrose Über Jahrzehnte gewachsen, gehört das Haus mittlerweile zu den Top-Familienhotels Österreichs

Charmanter Familientraum mit gewachsener Struktur Trotz seiner Größe mit knapp 400 Betten ist der ursprüngliche Charakter des Hauses erhalten geblieben.

Speisekammer, Tigerg. 31, 1080 Wien. Tel.: 0680 440 63 38; steger@speisekammer.at

www.speisekammer.at Eingeschenkt

Plaisance, avec plaisir! Macau en Médoc. Die unmittelbare Nähe des Chateau Plaisance zu Chateau Margaux und die typischen Schotterböden, aber auch die architektonischen Besonderheiten haben es Louis-Marie Chollet (mit einer Wienerin verheiratet und im „früheren Leben“ Immobilientycoon) so angetan, dass er es vor 20 Jahren erwarb. Heute wäre es in ganz Bordeaux schwierig, ein Weingut wie Plaisance mit seinem „Single Vinyard“ zu erwerben (10 von 13 Hektar eigener Reben liegen direkt vor der Haustür, sprich dem Schloss). Denn wie die Preise für Bordeaux-Weine entwickeln sich auch die für Liegenschaften seit Jahren spekulativ. Im Bereich Bordeaux Superieur sind noch große Weine wie Chateaux Plaisance um kleines Geld zu haben: Cuvée aus Cabernet franc und Cabernet Sauvignon mit etwas Merlot und Malbec. Chateau Plaisance Bordeaux Superieur AC, Macau en Médoc; Gastropreis: 9,75 €. Erhältlich bei Kolarik & Leeb

Lermoos. Zugegeben: Die Anreise aus Ostösterreich ins Tiroler Außerfern ist mühsam. Das Autobahnstück zwischen Salzburg und der Abfahrt Irschenberg ist heillos überlastet, die weitere Strecke über Miesbach, Bad Tölz und an Garmisch-Partenkirchen vorbei über die kurvige Ehrwalder Straße in die kleine Tourismusgemeinde Lermoos dann mit unzähligen Tempolimits (wie viele 100 km/h-Zonen verträgt ein gefühlt zwei Kilometer langes Autobahnstück überhaupt?) bestenfalls nervig. Macht aber nichts, denn was es dann in der nur 1.113 Einwohner zählenden Ortschaft zu erleben gibt, entschädigt für vieles. Da wäre etwa die beeindrucke Landschaft, über die sich die Zugspitze als atemberaubende Kulisse erhebt, das tolle Freizeitangebot mit ungezählten Pisten-, Rad-, Wander-, Lauf- und Loipenkilometern sowie tolle Hotels wie das Kinder- und Familienhotel Alpenrose mitten im Ortszentrum.

Neues Standbein in Oberjoch

© Hotel & Resort Alpenrose

Wien. In der Josefstadt gibt es seit ein paar Monaten ein kleines Lokal mit einer großen Auswahl frischer Ideen. Die „Speisekammer“, sozusagen „Wiener Wirtshaus 2.0“, ist das Experimentierfeld der Köche Roman Steger (früher Kochwerkstatt, Gaumenspiel und Schon Schön) und Simon Siebrath (First Floor Berlin, Adlon Berlin, La Societé Köln, Palais Coburg). Hier wird weltoffene Wiener Küche mit präzisem Handwerk geboten. „Ein Raum, drei Menüs und Weine, die uns schmecken“ ist das Motto der „Jungen Wilden“ mit Niveau. Neben dem Menü „Klassik“ und dem Dreigang bzw. Viergang-Menü gibt es auch das Überraschungs-Menü, bei dem den Gästen nur die Zutaten bekannt sind. Besonders wichtig ist für Steger und Siebrath die Kommunikation mit den Gästen: über Rezepte, Kombinationen, Variationen, gastrosophisch wie önosophisch.

rüberkommen und das geht eben am besten mit einer gewachsenen Struktur. Wenn wir hier tausend Betten hätten und alle Hotelbereiche dementsprechend dimensioniert und umgesetzt wären, würde uns das keiner abnehmen.“

Jürgen Zacharias

Die Alpenrose unterstreicht ihren Anspruch als Top-Kinderhotel mit vielen Angeboten.

Umfangreiches Angebot

dessen Glas die Kinder mit Clownfisch Nemo um die Wette strahlen, während Mama und Papa die Anmeldeformalitäten erledigen, und endet mit einem Märchen Suiten-Trakt am anderen Ende des knapp 400 Betten zählenden Hotelkomplexes. Dazwischen liegt mit Gokartbahn, Abenteuerspielplatz, Zauberspringbrunnen, Jausenbuffet, Hüpfburg, Kinderclub, Softplay-Anlage, Kletterrampe, Dschungelbrücke, Baby-Club, Outdoor-, Indoor- und Boote-Pool, Piratenland, Teenie Club, Theater, Turnsaal, Kino und Riesenrutsche viel Abwechselung für Klein und mit einem superioren WellnessBereich, Indoor-Golfanlage und der

Der erste Eindruck der Alpenrose wirkt unspektakulär: Über einem modern gestalteten Eingang erhebt sich ein traditioneller Hotelbau, sowohl der Hotelname als auch die Wörter ‚Wine Lounge‘ und ‚Restaurant‘ prangen in überdimensionalen Buchstaben auf der Fassade, die Zufahrt ist schnörkellos gepflastert. Mitten in dieses Bild hinein erhebt sich ein Kletterturm aus Holz mit zwei Erkern und drei Spitzdächern und gibt uns einen ersten Eindruck davon, was dieses Haus zu bieten hat: volles Programm für Kids und Familien. Das beginnt mit einem tollen Aquarium an der Rezeption, vor

Wine Lounge auch für Groß. Die wahre Stärke des Hauses ist aber nicht – wie man aufgrund dieser Aufzählung meinen könnte – die Größe und Vielfalt der Einrichtungen, sondern deren liebevolle Aufmachung und Umsetzung.

Über Jahrzehnte gewachsen Was anderswo mit Millionen wild aneinandergekauft wurde, ist hier über Jahrzehnte gewachsen. „Darüber definieren wir uns auch“, sagt Hotelier Ernst Mayer, der Anfang der 1990er-Jahre gemeinsam mit seiner Frau Andrea das damalige 34 Betten-Haus auszubauen begonnen hat. „Wir wollen familiär

Das Haus sieht Mayer dabei mittlerweile sehr gut aufgestellt, Verbesserungspotenzial gäbe es nicht mehr viel. „Natürlich kann man immer noch irgendwo eine Stellschraube drehen, aber große Brocken sehe ich da keine mehr, auch weil in vielen Bereichen gar nicht mehr geht.“ Das liegt daran, dass die örtlichen Gegebenheiten kaum mehr Wachstum erlauben, aber auch daran, dass eigentlich schon alles da ist, was ein TopHotel wie die 4-Stern-SuperiorAlpenrose braucht. „Das betrifft wie zuvor schon gesagt auch die Größe“, sagt Mayer; „wir wollen hier in Lermoos bettenmäßig gar nicht mehr wachsen, das passt gut so, wie es ist.“ Um das Umbauen nicht ganz außen vorlassen zu müssen, hat sich die Familie kürzlich in der deutschen Gemeinde Oberjoch ein zweites Standbein zugelegt und das dortige Alpenhotel übernommen. Rund zehn Mio. € investierte man in den Kauf, dieselbe Summe hinterher in den Umbau und seit vergangenem Sommer macht man nun als Kinderhotel Oberjoch gute Erfahrungen. „Das lässt sich schon sehr gut an“, sagt Ernst Mayer. „Wir haben lange Zeit einen zweiten Ort gesucht, wo wir unser Konzept, das wir in der ‚Alpenrose‘ entwickelt haben, ebenfalls umsetzen können. In Oberjoch ist uns das nun gelungen.“ www.hotelalpenrose.at

Genuss Reisen Österreich Schmackhafte Entdeckungsreisen durch Österreichs genussvollste Regionen

Kulinarische Streifzüge und Kochkurse Straß im Straßertale. Essen, Trinken und Österreichs Landschaften von der charmantesten Seite kennenlernen – bei kulinarischen Entdeckungsreisen von Genuss Reisen Österreich steht genau das auf dem Programm. „Einmal am Tag sind wir auf jeden Fall glücklich: beim Essen! Eine der schönsten Erfahrungen ist jedes Mal, dass man nicht aufhören will, nicht gehen will, weil es so gemütlich ist“, so Thomas Hüttl, Kochatelier Wien, über das Gemeinschaftserlebnis von kulinarisch Begeisterten bei seinen Kochkursen. Preis: 199 € p.P. Im Oktober 2013 stehen Fleisch und Geflügel, die von den Teilnehmern am Naschmarkt in Wien eingekauft werden, auf Hüttls Liste. Die Teilnehmer lernen möglichst viele unterschiedliche Garungsarten, damit das echte Gulasch, das Wiener Schnitzel oder auch der Braten perfekt gelingen; aber auch Internationales wie Steaks oder Lamm werden zusammen gekocht und mit österreichischen Weinen genossen (Kontakt: Thomas Hüttl; www.kochkurs-wien.at).

Einen zweitägigen „kulinarischen Streifzug“ durch die Genussregion Oberes Kremstal bietet das Hotel Schlierbach in Oberösterreich.

Schlierbacher Geheimnisse Ein Gourmet-Programm führt im August und September zu mehreren Genuss-Stationen: Gäste können im ‚Dunkelgenussraum‘ erleben, wie

es ist, wenn das Auge nicht mitisst. Grill-Vizeweltmeister Georg Mayr vermittelt wertvolles Wissen rund ums Grillen. In der Schaukäserei im Zisterzienserstift Schlierbach kann das Geheimnis entdeckt werden, wie die Schlierbacher Käsespezialitäten entstehen. Der Preis beträgt mit Übernachtung 169 € pro Person (www.spes.co.at) Harmonisch in den Weinber-

gen gebettet liegt das Genusshotel Riegersburg in der Oststeiermark. Nur einen Spaziergang entfernt befinden sich Produzenten kulinarischer Kostbarkeiten: GöllesSchnaps und Essigmanufaktur, Vulcano-Schinkenwelt, Fink‘s Delikatessen und Österreichs führender Chocolatier Josef Zotter. Preis p.P. 249 € für zwei Nächte und die Entdeckungsreise durch das „kulinarische Vulkanland“. Kontakt: Genusshotel Riegersburg (www. hotel-riegersburg.at).

Große Genuss-Tour © Genuss Reisen Österreich/Das Kochatelier/Thomas Hüttl

Das Souterrainin der Josefstadt ist typisch wienerische Architektur.

© del Fabro

Freitag, 28. Juni 2013

Aufmerksame Teilnehmer: Der Kochkurs „Fleisch & Geflügel“ im Atelier von Thomas Hüttl (ganz re. im Bild) findet wieder am 5. und 6. Oktober in Wien statt.

„Die große Genusstour“ ist ein Angebot der Vinofaktur – Südsteirisches Genussregal in Vogau. Eine Führung durch die Ausstellung beinhaltet Verkostungen von Wasser, Öl, Essig, Kernen, Destillaten, Honig, Schokolade, Fruchtsäften und Wein; zusätzlich gibt es regionale Produkte mit Weinbegleitung und Sektaperitif. Der Preis beträgt 35 €. Kontakt: Vinofaktur – Südsteirisches Genussregal (genussregal.at). www.genussreisen-oesterreich.at


medianet

inside your business. today.

Freitag, 28. Juni 2013 – 71

Vor dem AbSprung

Bereits ein Viertel der Angestellten kokettiert intensiv mit einem Jobwechsel Seite 73

© www.fotoweinwurm.at

Gut im Griff

60% der Österreicher können ihre WorkLife-Balance gut aufrechthalten Seite 74

Aufsteiger Ulrich Spiess­ hofer, ABB © ABB

„Ich wollte entweder Bäuerin oder Schriftstellerin werden“ Vielseitig Was Carina Felzmann, Cox Orange, bereits in ihre Vita gepackt hat, reicht gut und gerne für mehrere Lebensläufe Hochpreisig Je nach Schultyp benötigt ­jeder dritte ­Schüler Nachhilfe – die ­Kosten dafür ­explodieren.

Seite 72

© www.shinergy.com

© Reichl u. P./APA/Schedl

careernetwork

Kampfarena

Vor zehn Jahren ent­ wickelte Ronny Kokert Shinergy; jetzt lehrt er auch Schüler und Manager in der Kampfkunst. Seite 75

Seite 73

© Cox Orange/Roland Ungerer

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von


Career portrait

72 – careernetwork

Freitag, 28. Juni 2013

Nicht nur beruflich gibt Carina Felzmann alles: „Meine Zeit im Nationalrat war sehr intensiv: Sieben Tage die Woche zehn bis zwölf Stunden. Wie ich 2006 ausgestiegen bin, habe ich mich erst wieder ‚erden‘ müssen“. Ihr Ehemann Andreas (unteres Bild) – ehemaliger Staatsmeister im Turmspringen – habe ihr dabei massiv geholfen und das Surfen beigebracht: „Ein sehr reinigender Sport: Wenn man da nicht zu hundert Prozent mit dem Kopf bei der Sache ist, stellts einen sofort rein“, erzählt die leidenschaftliche Tennisspielerin und Snowboardfahrerin amüsiert.

© privat (3)

Energiebündel

© Cox Orange/Roland Ungerer

„Ich habe einfach Lust auf Erfolg“ 10 Fragen An Carina Felzm a n n

Als Kind wollte ich immer … spielen und mit anderen Kindern etwas unternehmen. Mein Lebensmotto ist … „Das Leben ist kurz, also mach was draus!“ und „Der verlorenste aller Tage ist der, an dem du nicht gelacht hast.“ Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … Reisen und gutes Essen – idealerweise beides gleichzeitig. Darüber kann ich lachen … ganz viele Dinge und mich auch. Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Schatzfinder: Warum manche das Leben ihrer Träume suchen – und andere es längst leben“ von Hermann Scherer. In 20 Jahren werde ich … Ich weiß nicht, was ich werde, wenn ich einmal groß bin. Ich lebe gern im Moment. In drei Jahren kann sich alles wieder ändern. Davor habe ich Angst … dass meiner Familie etwas passiert.

Wien. „Ich hab einfach Lust auf Erfolg und wenn ich etwas mache, stecke ich meine ganze Energie rein.“ Dieser Satz sagt beinahe alles über Carina Felzmann aus. Denn offenbar gibt es keine Herausforderung, der sie sich nicht stellt und es scheint keine Hürde zu geben, die ihrer „Lustbefriedigung“ im Weg steht, wie sich im Zeitraffer zeigt: Unternehmensgründung? Gelingt und wird im ersten Jahr mit dem Walter Nettig-Preis ausgezeichnet. Engagement in der Jungen Wirtschaft? Führt unmittelbar zum Landesvorsitz und mündet in der Vizepräsidentschaft der Wirtschaftskammer Wien. Politische Ambitionen? „Hatte ich zwar keine. Aber irgendwie wurde man auf mich aufmerksam und so bin ich plötzlich für drei Jahre im Parlament gesessen.“ Zweite Firma? „Hat sich so ergeben, weil ich ohnehin die Pressearbeit für die Möbeltischlerei meines Mannes gemacht habe.“ Familienglück? „Ich bin seit 20 Jahren mit meinem Mann zusammen und habe zwei großartige Söhne“, erzählt die Cox Orange-Chefin im Gespräch mit medianet. Streng genommen liest sich die Vita der 47-Jährigen, als ob sich

das Erreichte in so kurzer Zeit überhaupt nicht ausgehen könnte. „Natürlich hat so eine Entwicklung immer zwei Seiten und es hat Phasen gegeben, wo es fast zu viel war, das alles unter einen Hut zu bekommen“, gibt sie unverblümt zu. „Aber ich bin rückblickend sehr dankbar, das alles erlebt haben zu dürfen und möchte nichts missen.“

„Noch viel vor“ Ein Abgesang sei das aber noch lange nicht: „Seit 2006 konzentriere ich mich nun wieder primär auf mein Kerngeschäft – und ich habe noch viel zu viel vor“, sprudelt Felzmann richtiggehend vor Tatendrang. So arbeite sie gerade intensiv daran, die von ihr gegründete Franchisemesse in ähnlicher Art und Weise im deutschen Mainz zu etablieren und versucht im Herbst mittels Konferenz die aufeinander-prallenden Generationen am Arbeitsmarkt etwas näher zusammenzuführen. „Meine große Stärke ist es, dass ich etwas erkenne, es analysiere und dann auch auf den Boden bringe. Klar hebe ich manchmal mit meinen Ideen ab. Am Ende gelingt es mir aber immer, den

Bodenkontakt wieder herzustellen.“ Diese Eigenschaften hätten schon ihre frühesten Berufswünsche geprägt: „Ich wollte entweder Schriftstellerin oder Bäuerin werden“, erinnert sie sich amüsiert. „Als Stadtkind hat man aber ein etwas verklärtes Bild des Bauernberufs. Denn auch wenn mir das Erdige sehr sehr wichtig ist – wenn ich mich nur damit beschäftige, fehlt mir auf Dauer die Frischluft. Es ist die Verbindung der beiden Extreme, die wesentlich ist.“ Und so kann Felzmann auch gar nicht anders, als sich ausschließlich dem „daily Agentur-Business“ zu widmen und sitzt mittlerweile im Vorstand des Frauennetzwerks Techwomen, im Vorstand der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft und im Vorstand Frauen im Österreichischen Gewerbeverein – alles ehrenamtlich, versteht sich: „Geld ist für mich kein Treiber. Ich setze mich einfach nur gern für Dinge ein, die meinen Werten entsprechen und von denen ich überzeugt bin“, betont die Agenturchefin. „Wenn ich von etwas überzeugt bin, kann mich auch nichts so leicht stoppen.“ So habe sie in der Volksschule regelrecht darauf gedrängt, die von ihr gelernten Gedichte vortra-

Wie sie die Karriere-­ leiter im Eilzugtem-­ po erklommen hat, ­warum das „Erdige“ eine bedeutende Rolle in ihrem Leben spielt und ­warum Geld kein Treiber ist, verrät Cox Orange-­Chefin Carina Felzmann im Gespräch. gen zu dürfen – „nach dem Motto: Das muss doch die anderen auch interessieren“. Und bei ihren ersten Jobs – etwa mit 20 als Skilehrerin im Club Med – ließ sie selbst „alten Männern“ nicht die Gelegenheit, mit ihr „Schlitten zu fahren“: „Für mich ist klar gewesen: Ich trage die Verantwortung und muss sie heil zurückbringen; daher musste ich mich durchsetzen.“ Und wie sich zeigt, ist ihr das nicht nur einmal gelungen. (jawe)

Stipendium für Frauen Das Netzwerk „Frau im ÖGV“ und die WU Executive Academy machen in Sachen Frauenförderung gemeinsame Sache und lancieren das „Frauen im Business-Stipendium“ – wahlweise für den Universitätslehrgang Werbung & Verkauf, den Universitätslehrgang Tourismus- & Eventmanagement oder das Universitätsstudium Diplom-Betriebswirt. Das Stipendium umfasst 50% der Ausbildungskosten und die Bewerbung bis 22. Juli ist für alle Frauen möglich, die die Kriterien für die Aufnahme in den gewählten Universitätslehrgang bzw. das Universitätsstudium erfüllen. Alle Informationen und die Bewerbungsunterlagen zum Stipendium finden Sie unter www.executiveacademy.at

1965–1986

1987–1999

2000–Heute

Geboren am 17. September 1965 in Wien, maturiert Carina Felzmann an der HBLA für Fremdenverkehr in Bad Ischl. Ihre ersten beruflichen Gehversuche absolviert sie bei der Österreich Werbung in Paris und im Club Méditerranée in Italien und der Schweiz als Skilehrerin.

Zehn Jahre – inkl. vier Jahre Babypause – als Angestellte bei PR-Agenturen sowie ORF/Ö3 folgen. Mit Jahresbeginn 1996 wagt sie den Sprung in die Selbstständigkeit und übernimmt mit Ehemann Andreas eine Möbeltischlerei in Wien; 1999 gründet sie zusätzlich das Einzelunternehmen „Prehofer Relations, PR“ und übernimmt den Vorsitz der „Jungen Wirtschaft Wien“.

Im Juni 2000 wird sie zur Vizepräsidentin der Wiener Wirtschaftskammer. 2002 – parallel zur Umgründung ihrer Agentur in Cox Orange Marketing & PR GmbH – übernimmt sie die Funktion der Stellvertreterin des Landesparteiobmanns der ÖVP Wien und geht 2003 in den Nationalrat. Seit Oktober 2006 widmet sie sich wieder primär der Agentur Cox Orange. Carina Felzmann ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Das ist meine größte Stärke … Kommunikation und Begeisterungsfähigkeit. Das ist meine größte Schwäche … Ungeduld mit Menschen, die ihr Potenzial nicht nutzen. Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … einem Surflehrer.


p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 28. Juni 2013

careernetwork – 73

Monster Jobwechsler-Studie Bereits ein Viertel der Angestellten kokettiert intensiv mit einem Jobwechsel

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

„Ich bin dann mal weg“

Barbara Riedl-Wiesinger, Monster.at: „Elf Prozent denken schon täglich an einen Wechsel.“ zweitwichtigster Aspekt folgt das schlechte Betriebsklima“, erklärte Paul Eiselsberg, Senior Research Director IMAS International, im Rahmen eines Pressegesprächs. „Aspekte wie sich beruflich weiterentwickeln zu wollen, etwas Neues auszuprobieren bzw. weiter aufzusteigen, haben sich wiederum seit November merklich gemindert“, so Eiselsberg weiter. Im Vergleich der Geschlechter offenbaren sich laut dem Meinungsforscher in der Tendenz unterschiedliche Motive für einen Jobwechsel: „Während Männer eher das Gehalt als Motiv für den Wechsel angeben, sind Frauen eher aufgrund der fehlenden Anerkennung, des schlechten Betriebsklimas oder der fehlenden Möglichkeit, sich beruflich weiterentwickeln zu können, zum Wechsel geneigt.“ Derzeit verfolgen laut der Studie elf Prozent sehr aufmerksam den Arbeitsmarkt über Zeitungen und Internet. Weitere 20% besuchen zu-

Pecunia non olet … Haupttreiber für einen Wechsel ist demnach der Wunsch nach einem höheren Gehalt; „als

M otive für den We c h s e l ( Au swa h l )

Weil mein Gehalt zu gering ist Weil das Betriebsklima nicht gut ist Weil ich mich beruflich weiterentwickeln will Weil ich keine Aufstiegsmöglichkeiten habe Weil meine Arbeit mich nicht erfüllt Weil meine Arbeit nicht geschätzt und anerkannt wird Weil ich mit meinem Chef nicht zusammenarbeiten kann Weil ich mich weitergebildet habe und … aufsteigen will Weil ich gemobbt werde Weil mein Arbeitsplatz gefährdet ist

Druck von unten Die Anforderungen von Mitarbeitern an ihre Führungskräfte sind meistens hoch: Chefs sollen kompetent führen. Sie sollten gut kommunizieren können. Sie sollen fair sein. Diese Liste ließe sich ewig fortsetzen. Verständlich, dass dieser „Druck von unten“ Managern durchaus auch zusetzen kann. Eine aktuelle Untersuchung der Fachhochschule Wiener Neustadt befasste sich mit diesem Thema: Managern wurde die Frage gestellt „Welche Kompetenzen sind für eine Führungskraft besonders wichtig?“ Drei von vier Antworten (77 Prozent) stellten den Faktor „Belastbarkeit“ in den Vordergrund. Auf Platz zwei rangiert Wahrhaftigkeit/Authentizität (56 Prozent) – man beachte jedoch den riesigen ProzentAbstand zwischen Rang eins und zwei. Kreativität fand bei knapp der Hälfte der Führungskräfte (47 Prozent) Zustimmung. Gleich danach folgen Mut, Durchsetzungskraft, Begeisterungsfähigkeit und Fachkompetenz. So weit, so spannend. Wirklich interessant werden die Daten allerdings, wenn man sie mit den Ergebnissen einer der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2003 vergleicht, damals mit derselben Fragestellung von der Deutschen Akademie für Führungskräfte durchgeführt: Vor zehn Jahren galt Wahrhaftigkeit (62 Prozent) noch als das Must-have unter Chefs, gefolgt von Begeisterungsfähigkeit (59 Prozent) und Belastbarkeit (58 Prozent). Spannend auch folgendes Detail: Männliche Befragte reihten bei der aktuellen Umfrage den Faktor „Kreativität“ weiter vorn als teilnehmende Frauen. Diesen halten „Fachkompetenz“ für wichtiger.

© Reichl und Partner/APA-Fotoservice/Schedl

Wien. Auf die immerwährende Loyalität ihrer Arbeitnehmer können sich die heimischen Unternehmen nur mehr eingeschränkt verlassen: Bereits 24% der unselbstständig Beschäftigten liebäugeln trotz Krise und unsicherer Wirtschaftsaussichten intensiv mit einem Jobwechsel. Das entspricht einem Anstieg um fünf Prozentpunkte gegenüber November 2012, wie die aktuelle Monster Jobwechsler-Studie ergab: „Es zeigt sich, dass eine Gruppe der wechselaffinen Arbeitnehmer schon kurz vor dem Absprung steht“, kommentiert Monster.at-Chefin Barbara Riedl-Wiesinger die von IMAS erhobenen Zahlen. „Insbesondere denken elf Prozent schon täglich an einen Wechsel.“

Barbara Riedl-Wiesinger (Monster Worldwide Austria GmbH), Alexandra Knell (Rechtsanwältin und Wirtschaftsmediatorin), Paul Eiselsberg (IMAS International).

mindest hin und wieder Jobportale oder blättern den Printstellenmarkt durch: „Somit ist nicht nur jeder vierte unselbstständig Beschäftigte im buchstäblichen Job-Warteraum, sondern es sind deutlich mehr Personen, die sich für Möglichkeiten im beruflichen Bereich interessieren“, sieht Riedl-Wiesinger ein Drittel der heimischen Angestellten offen für Jobangebote. Ein gutes Zeugnis stellt die Jobwechslerstudie den heimischen HR-Verantwortlichen aus: Knapp drei Fünftel der Erwerbstätigen hatten bereits ein Bewerbungsgespräch – und in Summe behalten 84% dieses Gespräch in angenehmer oder sehr angenehmer

Gesamt Männer Frauen 54 61 46 27 23 32 23 22 24 22 24 21 22 15 29 21 15 28 7 7 7 6 5 7 5 3 8 4 6 2

Frage: „Warum würden Sie eigentlich Ihren Job wechseln?“ Angaben in %. Quelle: Monster.at/IMAS

Erinnerung. Dennoch zeige sich auch, dass bereits 38% im Rahmen eines Jobinterviews zumindest einmal mit einem rechtlich bedenklichen Thema – etwa Kinderwunsch, Gesundheitszustand, sexuelle Neigung, etc. – konfrontiert wurden, wie Rechtsanwältin und Mediatorin Alexandra Knell bestätigt. „Auffallend ist, dass noch immer so viele Frauen (Anm: jede siebente) im Bewerbungsgespräch mit der Frage nach dem Kinderwunsch konfrontiert werden“, so Knell. Das zeige, dass „noch immer in vielen Unternehmen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht selbstverständlich ist“, so RiedlWiesinger abschließend. (red)

Nachhilfe Laut AK wird die Verantwortung für den Lernerfolg immer mehr an die Eltern abgeschoben

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Ulrich Spiesshofer

Ulrich Spiesshofer, derzeit Konzernleitungsmitglied für die Division Industrieautomation und Antriebe, ist einstimmig zum neuen CEO von ABB ernannt worden. Spiesshofer folgt in dieser Funktion am 15. September auf Joe Hogan.

Simone Oremovic Baxter Österreich

© Baxter/Helmreich

ABB

Simone Oremovic hat bei Baxter Österreich mit 1. Juni 2013 die Position des Human Resources Director übernommen. Vor ihrem Wechsel zu Baxter war sie u.a. HR Director bei IBM Austria sowie bei der Telekom Austria Group.

Promotion

Immer mehr Jugendliche müssen in professionellen Nachhilfeunterricht.

Martin Filzmair Libro

Martin Filzmair (39) ist neuer Head of Marketing von Libro. In dieser Funktion wird er sich in Zukunft um den strategischen Markenauftritt von Libro über alle Kanäle – vom Auftritt am PoS bis zur Online-Präsenz – kümmern.

© APA/Georg Hochmuth

Für AK-Präsident Rudolf Kaske sind die Ergebnisse der Befragung ein Beleg dafür, dass von der Schule die Verantwortung für den Lernerfolg an die Eltern abgeschoben werde, was diesen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zusätzlich erschwere. „Das ist nicht sehr zeitgemäß“, kritisierte er.

„Der Schulerfolg darf nicht davon abhängen, wie gut die Eltern beim Lernen helfen können oder ob sie die Nachhilfe bezahlen können.“ Durch Nachhilfe entstünden den Familien nicht nur unnötige Kosten, „der Stress, der da in die Familien ausgelagert wird, ist enorm.“ Insgesamt sind 210.000 Schüler auf Nachhilfe angewiesen, das entspricht 21%. 40.000 bekommen sie nicht, vor allem, weil die Eltern sie nicht bezahlen können – so konnten sich nur acht Prozent der Familien mit einem Haushaltseinkommen unter 1.600 € netto Nachhilfe für ihr Kind leisten, aber 58% der Familien mit mehr als 2500. Weitere 50.000 weichen auf Gratis-Nachhilfe durch Geschwister, Freunde oder Klassenkollegen aus. (APA)

Eine Geldfrage

© ABB

job

litischen Abteilung der AK. Vor allem der Anteil an Eltern (rund 2900 durch Ifes befragte Haushalte), die täglich oder mehrmals pro Woche mit den Kindern lernen oder Hausübung machen, sei gestiegen: Insgesamt liegt er über alle Schulformen bei 58%, in der Volksschule gar bei 74.

© Libro

Wien. Der Lerndruck auf die Familien steigt, zeigt die am Mittwoch präsentierte „Nachhilfebarometer“-Erhebung der Arbeiterkammer (AK). Demnach müssen bereits 81% der Eltern zumindest gelegentlich unfreiwillig als Hilfslehrer einspringen. Vor einem Jahr sagten nur 77%, sie würden für Erklärungen einspringen. Am stärksten betroffen sind dabei die Eltern von Volksschülern (90%), in der Oberstufe sind es noch immer 58%. Die Gesamtausgaben für Nachhilfe sind indes zurückgegangen (von 107 auf 101 Mio. € 2012) – allerdings nur, weil eine Verlagerung von bezahlter zu „kostenloser“ Nachhilfe durch die Eltern stattgefunden habe, kritisierte Gabriele Schmid, Leiterin der bildungspo-

© panthermedia.net/Josef Müllek

Kein gutes Zeugnis für die Bildungspolitik

Gerald Klug Sporthilfe

Sport- undVerteidigungsminister Gerald Klug wurde mit Juni in der Generalversammlung zum Präsidenten der Österreichischen Sporthilfe gewählt. Klug tritt damit auch in diesem Amt die Nachfolge von Norbert Darabos an.


J o bwatc h

74 – careernetwork

Freitag, 28. Juni 2013

Regus-Studie Die Mexikaner sind die zufriedensten Mitarbeiter, als erstes europäisches Land belegen die Niederlande Platz 8 im Ranking

Job und Freizeit gut im Griff

© www.fotoweinwurm.at

Die Work-Life-Balance können fast 60 Prozent der Österreicher ganz gut aufrechterhalten.

Alisa Kapic, Regus: „Babyboomer tun sich mit neuen Arbeitsmodellen schwer.“

Wien. Herr und Frau Österreicher sind in den vergangenen Jahren zunehmend zufrieden mit dem Verhältnis von Beruf und Privatleben geworden. Das zeigt der jährliche Index zur Work-Life-Balance von Regus. Auch wenn insgesamt nur 58% der Österreicher mit der Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit zufrieden sind, so ist trotzdem ein Positiv-Trend erkennbar. Alisa Kapic, Country Manager Austria bei Regus, kennt die zusätzlichen positiven Aspekte: „Mitarbeiter, die Beruf- und Privatleben gut voneinander trennen können und Zeit für Erholung finden, sind produktiver und bleiben länger im Unter-

nehmen.“ Weltweit haben durchschnittlich 62% der Mitarbeiter das Gefühl, dass ihr Berufs- und Privatleben im Einklang sind. Am glücklichsten mit ihrem Job sind die Mexikaner, gefolgt von Indern und Brasilianern. Das erste europäische Land befindet sich mit den Niederlanden im Index auf dem achten Platz.

Selbstständige im Vorteil Selbstständige tun sich offenbar mit der Balance zwischen Arbeit und Freizeit leichter: 71% der befragten Geschäftsinhaber haben heuer mehr Spaß an der Arbeit als

im vergangenen Jahr. Auch junge Menschen dürften den Spagat zwischen Job und Privatem ganz gut schaffen. Die Generationen X und Y, also die nach 1965 Geborenen, sind in der Work-Life-Balance den älteren Mitarbeitern einiges voraus. Die Regus-Expertin interpretiert die Ergebnisse: „Diese Gruppen sind flexible Arbeitsmodelle von Anfang an gewohnt und geübt darin, Arbeit und Familie klar voneinander zu trennen“, so Kapic. Ein größeres Problem damit, sich neuen Rahmenbedingungen wie dem zunehmenden Verschwimmen der Grenzen zwischen Arbeit

und Freizeit, anzupassen, hat die Generation der „Babyboomer“. Die zwischen 1945 und 1964 Geborenen behindert das auch in ihrer Produktivität: Von ihnen gaben nur 65% an, während der Arbeitszeit wirklich produktiv zu sein; bei den Jüngeren beträgt der Durchschnitt immerhin 74%.

Arbeitgeber gefragt Gefragt sind laut Studie auch die Arbeitgeber, die Situation zu verbessern. Denn nur 29% der Österreicher finden, dass ihr Unternehmen sie dabei unterstützt, die tägliche Belastung – die beispielsweise durch Pendeln entsteht – zu vermeiden. „Bieten Firmen flexible Arbeitsmodelle, haben sie oft auch bessere Chancen, talentierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten“, empfiehlt Kapic. Für den Index wurden wurden 26.000 Berufstätige aus 90 Ländern befragt. (lw)

JOBTICKER

Arbeitsdruck Umfrage

Positiv-Stress

Linz. Die Jobbörse „Karriere.at“ hat ihre User gefragt: Wie stark fordert Sie Ihr Job? Das Ergebnis: Nur die wenigsten sind mit ihrem Stresslevel zufrieden. Mehr als die Hälfte der Befragten fühlt sich in ihrem Beruf zu stark belastet, ein Fünftel jedoch ist unterfordert. Auch von den Unternehmern, Führungskräften und HR-Managern fühlen sich 23% unterfordert, drei Viertel leiden unter zu viel Stress. Ein Viertel der Befragten auf Managerebene empfindet den Stress allerdings als positiv. „Führungskräfte werden professionell auf Managementaufgaben und den damit einhergehenden Stress vorbereitet, was sicherlich hilft, mit der vielfach hohen Arbeitsbelastung umzugehen“, interpretiert Karriere. at-Geschäftsführer Jürgen Smid.

Marketing Assistant (m/w) RENAULT NISSAN WIEN Dienstsitz: Wien

7UDIÀ F 0DQDJHU (m/w) Unternehmensberatung Sonnleitner Dienstsitz: Graz

Umfrage Arbeitsmarkt

Verlustängste

Wien. Die angespannte Lage am heimischen Arbeitsmarkt sorgt bei den Österreichern zunehmend für Beunruhigung. Laut einer Umfrage des Kärntner Human Institut haben fast zwei Drittel Angst, ihren Job zu verlieren. Nur jeder Vierte macht sich keine Sorgen und jeder Zehnte ist unschlüssig. Befragt nach den Gründen der Jobangst, wurden aktuelle Firmenpleiten, etwa Alpine oder Niedermeyer, von 92% der Befragten mit Jobangst angeführt. (APA)

Co-Creation Manager (m/w) Erste Bank Dienstsitz: Wien

© EPA

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Firmenpleiten wie die der Alpine sind für die gefühlte Jobsicherheit ein Hindernis.


Weiterbildung

Freitag, 28. Juni 2013

short

E-Mobility-Studiengang geht in zweite Runde

careernetwork – 75

Shinergy Vor zehn Jahren hat Ronny Kokert die Kampfkunst Shinergy entwickelt

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Kampfarena Alltag

Unijobs präsentiert sich im neuen Gewand Wien. Das zur heimischen Stepstone GmbH gehörende Job- und Karriereportal für Studierende und Fachkräfte in Ausbildung – unijobs.at – zeigt sich seit vergangener Woche mit einem komplett überarbeiteten Gesamtauftritt im neuen Gewand: Herzstück des Relaunch sei ein komplett responsives Design, das „eine uneingeschränkte Nutzung des Portals auf jedem internetfähigen Gerät ermöglicht“, wie das Unternehmen in einer Aussendung mitteilt. Studierende auf Jobsuche könnten nun, wie man betont, „noch bequemer und zielführender Nebenjobs, Teilzeitbeschäftigungen, Traineeships und Praktika finden“. Auf Kundenseite punkte die erneuerte Plattform wiederum mit einer komplett neu gestalteten und auf „bestmögliche Usability ausgerichteten“ Inserateverwaltung. „Mit ‚unijobs.at neu‘ sind wir bestens für die rasant wachsenden Nutzerzahlen im mobilen Internet gerüstet“, so Dorette Dülsner, Geschäftsführerin StepStone Österreich.

St. Pölten. Der Master-Studiengang „E-Mobility & Energy Management“ der New Design University St. Pölten geht unter neuer Leitung im Oktober 2013 in die zweite Runde: „Nach dem viersemestrigen Studium sind unsere Studierenden in der Lage, Elektromobilitäts- und Energieeffizienzkonzepte auf ihre Machbarkeit zu überprüfen, innovative Lösungsansätze zu erarbeiten und diese in Form konkreter Projekte zu realisieren“, sieht der künftige Studiengangsleiter Edin Mulasalihovic in der berufsbegleitenden Ausbildung große berufliche Chancen für die Absolventen. Das Curriculum orientiere sich an internationalen Forschungsergebnissen und vernetze praxisnahe Lehre mit wissenschaftlicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit. So reicht die Themenpalette von Antriebstechnik über Angewandte Elektromobilität bis hin zu Bauphysik & Messtechnik. Weitere Infos: www.ndu.ac.at

Die Kraft steckt in uns Diesem Motto folgend, hat der Kampfsport-Weltmeister, Buchautor („Der bewegte Krieger“) und Lehrbeauftragte an der Sport-Universität Wien vor über zehn Jahren die Kampfkunst ‚Shinergy‘ ins Leben gerufen: „Shinergy (Anm: shin – japan. für Geist, Herz und Emotion) vereint die Zen-Philosophie asiatischer Kampfkünste mit den neuesten Erkenntnissen westlicher Sportwissenschaft – eine Kombination, die Körper und Geist ideal für die Herausforderung von Schule und Alltag wappnet“, ist Kokert überzeugt. „Ziel ist die Verbindung mit dem vollen Potenzial an mentaler Stärke, körperlicher Leistungsfähigkeit und innerster Kraft.“ Schließlich stecke all die Kraft, die man für einen erfolgreichen Alltag brauche, bereits in uns drinnen, so der Shinergy-Mastermind. Seit 2003 ist sein Konzept Pflichtfach im Studium der Sportwissenschaften und seit 2009 hat

Shinergy vereint asiatische Kampfkünste mit westlicher Sportwissenschaft.

Kokert Franchisepartner in Amstetten, Gaaden, Schönbrunn und Stadlau.

„Weg zur Gelassenheit“ Darüber hinaus bietet der ehemalige Spitzensportler Kurse für Kinder und Jugendliche an diversen Schulen (VS Pfeilgasse, VS Gilgegasse, VS Lange Gasse) sowie unter dem Namen ‚Shinergy [business]‘ Business-Seminare und Workshops an. Dabei handle es sich um ein auf den beruflichen Alltag zugeschnittenes ganzheitliches Trainingsprogramm. „Ob der Kampf in oder um uns tobt – der Weg zu Gelassenheit, Ausgeglichenheit und innerer Kraft

führt über die Entwicklung unserer Selbstverteidigungskräfte“, wie Kokert betont. Die Inhalte und Trainingsumfang der Business-Seminare würden an die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst und richten sich an Mitarbeiter und Führungskräfte gleichermaßen: „Theoretische Inhalte wechseln mit leicht nachvollziehbaren Übungen, die Erlerntes unmittelbar erfahrbar und anwendbar machen“, verweist Kokert abschließend auf seine Referenzenliste, die u.a. Unternehmen wie Red Bull, Carpe Diem, Microsoft Schweiz oder Wien Energie beinhaltet. Weitere Infos: http://www.shinergy.com/

© Stepstone Österreich

Edin Mulasalihovic leitet ab Oktober den Master-Studiengang an der NDU.

Wien. „Heute finden die schwierigsten Auseinandersetzungen meist auf beruflicher Ebene statt. Jeder, der arbeitet, muss an irgendeiner Front kämpfen: gegen vermeintliche Schwächen, gegen Erfolgsdruck, Frustration, Konkurrenten, Ängste oder Stress“, weiß Ronny Kokert. Aber: „Kämpfen zu können bedeutet, nicht mehr kämpfen zu müssen.“

© www.shinergy.com

© NDU

Mittlerweile lehrt er nicht nur Kampfsportler, sondern auch Kinder und Manager.

Responsives Webdesign ist das Herzstück des neuen Portalauftritts.

Der beste Weg, die ist sie

Zukunft

vorauszusagen,

mitzugestalten

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