Osterbrief 2022

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Liebe Tierfreunde,

heute möchten wir Ihnen unseren Osterbrief zusenden und Ihnen mitteilen, wie es unserem neuen Verein in unseren ersten Monaten ergangen ist.
Zuerst einmal möchten wir uns aber bei all den Menschen bedanken, die uns nach unserem Weihnachtsbrief so zahlreich unterstützt haben. Nur dank Ihrer Spenden war es uns möglich, unsere zahlreichen Katzen mit Futter zu versorgen, kastrieren zu lassen und die Tierarztkosten zu bezahlen.
Danke auch an die Menschen die uns so großzügig Ihr nicht mehr benötigtes Katzenfutter gespendet haben, es hat reißenden Absatz gefunden. Bitte denken Sie weiter an uns 🙂 .


Spenden sind natürlich ein sehr wichtiger Bestandteil im Tierschutz, aber wir freuen uns auch über jedes aufmunternde Wort, über jeden guten Rat oder eine passende Idee zur richtigen Zeit. Und auch das haben wir reichlich bekommen – Vielen Dank dafür.
Immer noch haben wir auf unseren Pflegestellen über 30 Kätzchen zu versorgen. Nicht mitgerechnet die vielen Kätzchen an unseren Futterstellen die jeden Tag erwartungsvoll nach ihrem Futter Ausschau halten.
Leider bereitet uns die Aufnahme von Neuzugängen große Sorgen. Oft fragen Menschen bei uns an, die Ihr Tier aus den unterschiedlichsten Gründen abgeben müssen, ob es nicht bei uns ein Plätzchen finden könnte.
Leider müssen wir viel zu oft ablehnen, da wir eben nur begrenzte Kapazitäten haben.


Es beunruhigt uns aber schon jetzt, wenn wir an die Frühjahrskätzchen denken. Wohin mit den ausmergelten trächtigen Katzen oder die kranken, von Katzenschnupfen gezeichneten Babykatzen die uns gemeldet oder bei uns abgegeben werden. Wir müssen einfach Platz finden um diese armen Geschöpfe aufnehmen zu können. Deshalb hier nochmals und ganz eindringlich die Bitte. Wenn Sie es sich vorstellen könnten als Pflegestelle ein Kätzchen auf Zeit aufzunehmen, würde Sie uns und natürlich vor allem den Kätzchen sehr helfen.
Natürlich übernehmen wir als Verein alle anfallenden Kosten.
Bitte prüfen Sie, ob Sie in dieser Form helfen könnten, oder jemanden wissen der als Pflegestelle in Frage kommen könnte. Je mehr Pflegestellen wir haben desto mehr Katzen können wir retten.
So manches Mal kommen wir angesichts der vielen verletzten, vernachlässigten, kranken oder sonst in Not geratenen Katzen an die Grenzen unserer Belastbarkeit. Wissen wir doch, dass es noch viel mehr Kätzchen gibt die unsere Hilfe benötigen würden. Umso mehr freuen wir uns, wenn wir für unsere Schützlinge wieder einen schönen Platz auf Lebenszeit gefunden haben. Selbstverständlich schauen wir uns die Plätze mit eigenen Augen an und müssen leider auch oftmals absagen, weil die Verkehrssituation an manchen Wohnorten nicht für Katzen geeignet ist. Hier stehen die Bedürfnisse der Katzen einfach vor den Wünschen der Menschen.


Bitte schenken Sie uns auch heute wieder Ihr Vertrauen und unterstützen uns bei unserer ehrenamtlichen Arbeit. Wir brauchen Ihre Hilfe. Wenn Sie zu unserem Weihnachtsbrief nicht spenden konnten oder wollten haben Sie jetzt bei unserem Osterbrief die erneute Gelegenheit dazu, und das sogar mit Verdoppelung Ihrer Spende durch die Kreissparkasse Göppingen!!!
Wie das funktioniert? Sie spenden über die Spendenplattform

www.wirwunder.de/goeppingen

auf unser, von der Kreissparkasse unterstütztes Projekt: „Garten/Wiesengrundstück gesucht für die Versorgung von Streunerkatzen“ im Zeitraum 11. + 12. April und die Kreissparkasse verdoppelt uns diesen Betrag.
Die Verdopplung gilt nur für diese zwei Tage!
Halten auch Sie bitte die Augen und Ohren offen, vielleicht kennen Sie ein geeignetes Grundstück im Umkreis Lorch bis Göppingen, das wir kaufen, mieten oder pachten könnten. Wir würden uns sehr über Ihre Mithilfe freuen.


Vielen Dank für


Ihr Interesse – Ihre Unterstützung – Ihre Mitgliedschaft – Ihr finanzielles Engagement – Ihre Spende.

Auf unserer Futterstelle in Wäschenbeuren leben Camilla und Konrad. Sie haben dort Unterschlupf in einer großen Hütte gefunden. Wir haben isolierte Häuschen in die Hütte gestellt und sie werden jeden Tag von uns gefüttert. Sie wollten einfach nicht zahm werden und dürfen jetzt in Freiheit leben.

Auch Kim war auf dieser Futterstelle, ließ sich aber schon bald beim Füttern streicheln und kam einem auch immer entgegengelaufen.
Wir haben uns dann entschlossen sie mitzunehmen. Seither wohnt sie in Wäschenbeuren. Vielleicht möchten Sie Pate von Kim werden oder sie sogar adoptieren.

Unsere wunderschöne Amelie wurde letztes Jahr auf von einem Bauernhof geholt. Sie war stockwild und blieb das auch sehr lange Zeit, so dass sie einfach nicht vermittelt werden konnte. Erst jetzt nach vielen Monaten darf man sie beim Fressen ganz vorsichtig streicheln. Auch für Amelie suchen wir einen Paten und/oder einen Menschen der gerne eine scheue, schwarze Katze adoptieren möchte. Wir müssen hier aber gleich sagen, dass es Monate dauern kann bis sie Vertrauen zu Menschen aufbaut.

Larissa und weitere vier Babykatzen wurden im Internet einfach verschenkt. Da, mit verschenkten Tieren oft Unfug getrieben wird, nahmen wir diese dann auf. Larissa das einzige Mädchen unter den fünf Kätzchen wurde als Erste vermittelt. Leider war sie sehr krank und Ihre neuen Besitzer haben alles getan um die kleine Maus zu kurieren. Was Ihnen auch gelang. Dafür möchten wir uns hier nochmals ganz herzlich bedanken. Nicht viele Menschen hätten so viel Einsatz, auch finanziell gezeigt und sich so um die kleine Fellnase bemüht.

Das sind Larissas Brüder Wolfi, Ricky und Herby. Diese drei Racker konnten wir alle zusammen zu einer ganz bemerkenswerte Familie in die Nähe von Nagold vermitteln. Bemerkenswert, weil die Kätzchen teilweise noch sehr scheu waren und wer nimmt heut zutage Kätzchen auf, bei denen man die Mühe aufbringen muss, sie noch zahm zu bekommen und dann gleich drei Katerchen auf einmal. Dafür hier unseren ganz herzlichen Dank.

Maid Marian wurde zu uns gebracht, weil sie wild draußen lebte und das in der Nähe einer viel befahrenen Straße. Sie hatte dort Katzenkinder die, bis wir sie einfangen konnten, alle überfahren wurden. Damit dieses große Unglück nicht nochmals geschieht wurde sie kastriert und lebt jetzt in Lindenbronn.

Nora und ihr Bruder Spike haben wir ebenfalls von einem Bauernhof. Beide waren sehr klein und hatten schlimmen Katzenschnupfen. Spikes Augen haben sich durch intensive Pflege wieder gut erholt. Bei Nora war der Katzenschnupfen leider schon so weit fortgeschritten, dass ein Auge irreparable Schäden davongetragen hat. Dies tut aber ihrem quirligen Wesen keinen Abbruch und schränkt sie beim Herumtollen in keiner Weise ein. Im Moment geht es Nora auf Ihrer Pflegestelle in Hohenstaufen sehr gut. Leider wollte bisher keiner ein Kätzchen mit einem „Makel“. Vielleicht werden Sie Pate von Nora?

Hannes kam auch von einem Bauernhof. Er war sehr krank und mickrig und wäre in den kalten Nächten sicher gestorben oder durch den Katzenschnupfen blind geworden. Er wurde nach seiner Genesung ein ganz besonders lieber Kater und sehr schnell vermittelt und lebt jetzt in Uhingen mit weiteren Kätzchen.

Harry kam von einem Hof aus Wolpertshausen. Dort wurden wir um Hilfe gebeten, weil sich die Tierheime dort einfach nicht kümmern konnten oder wollten. Er war lange Zeit kränklich und wir brauchten viel Geduld, weil er nicht fressen wollte, täglich gepäppelt werden musste und ständig Durchfall hatte. Harry lebt heute mit der Katze Mia zusammen in Geislingen.

Otilie kam auch stockwild von einem Bauernhof zu uns. Sie konnte einfach lange Zeit nicht vermittelt werden, weil sie sich versteckte sobald Interessenten kamen. Es dauerte sehr lange bis die richtigen Menschen sie sahen und sich in sie verliebten. Jetzt lebt sie mit einer weiteren Katze bei einer Lehrerin in Tübingen und dort geht es ihr rundum gut.

Schali wurde auf einer Futterstelle
gefangen. Er war zuerst unglaublich wild, wurde aber ganz schnell zahm, sodass er ständig auf der Schulter herumgetragen werden wollte. Er lag einem einfach ständig wie ein Schal um Schultern und Hals, deshalb der Name. Ein Kind verliebte sich bei einem Besuch unsterblich in ihn und er durfte nach Essingen ziehen. Die Kinder dieser Familie sammelten sogar in Ihrer Schule für unseren Verein und brachten uns knapp 100 Euro. Das hat uns alle wirklich sehr berührt. 🙂

Auch Theo wurde uns in Wolpertshausen einfach in den Arm gedrück mit den Worten den könnte ihr auch mitnehmen. Theo war von Anfang an der liebste Kater der Welt und fand sehr schnell eine Familie in Donzdorf die jetzt ihn, und die schon vorhanden Katze sehr liebt. Er ist einfach ein ganz besonderer Knuddelbär.

Und zuletzt, noch eine traurige Nachricht von unserem Herrn Schmutzig. Mit über 15 Jahren ist sein Aids ausgebrochen und er musste eingeschläfert werden. Er war der Kater, der sich immer um die kranken und schwachen Katzenkinder, die ohne Mutter zu uns kamen, gekümmert hat. Wir waren lange Zeit untröstlich, fehlt er doch wo man nur hinsieht. Jetzt haben wir gar keine Katze mehr, die Katzenkinder an sich hinschnuckeln lässt. Herr Schmutzig hat es sogar ertragen, dass die Katzen an im saugten, obwohl er bei allem Wohlwollen sicherlich keine Milch geben konnte. 🙂

In diesem Osterbrief können wir nur einige wenige Impressionen der zahlreichen Tiere, die wir wieder retten konnten weitergeben. Die meisten Katzenschicksale können wir hier gar nicht erwähnen. Auch Bilder, wie schrecklich viele Kätzchen aussehen, wenn sie zu uns kommen möchten wir Ihnen ersparen. Es reicht, wenn wir darunter leiden, und uns diese Bilder noch im Schlaf verfolgen.

Vielen herzlichen Dank an Alle, die uns geholfen haben und Alle die uns noch helfen werden. Es ist so schön, dass wir, oder besser gesagt unsere Tiere sich immer wieder auf Ihre Hilfsbereitschaft verlassen können.
Ohne Ihre großzügige Spendenbereitschaft wäre das nicht möglich.


Hier noch eine Bitte in eigener Sache. Unser Verein sucht ganz dringen ein Grundstück. Am besten mit einer Hütte bzw. Gartenhaus, oder wo man eine Hütte bzw. Gartenhaus errichten könnte. Es sollte im Umkreis von ca. Lorch bis Göppingen liegen.


Sehr dankbar sind wir dem Verein Katze und Mensch e.V. der uns so großzügig unterstützt. Ein Großteil der Kastrationen wird von diesem beeindruckenden Verein übernommen. Ohne diese Unterstützung könnten wir niemals so umfangreiche Kastrationsaktionen durchführen.


Und ohne unsere Tierärztin Frau Dr. Marquardt in Ottenbach, ging es gar nicht. Sie ist wirklich immer für uns und unsere Tiere da und versorgt unsere Kätzchen auf das Beste. Oft auch am Wochenende, wenn Not am Mann (Tier) ist. Uns ist sehr bewusst, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist.

DIE KATZENHILFE STAUFERLAND e.V. FREUT SICH SEHR DANKE SAGEN ZU KÖNNEN,
DENN DIES BEDEUTET, DASS DER KATZENHILFE STAUFERLAND e.V. VIELE MENSCHEN GEHOLFEN HABEN UND SICHER AUCH WEITERHIN HELFEN WERDEN.
🙂