Skicross-Weltmeisterin Andrea Limbacher beendet ihre Karriere

Pechvogel und Glücksritterin: Andrea Limbacher
Schwere Knieverletzungen stoppten die 33-Jährige immer wieder in ihrem Tatendrang. So blieb es bei WM-Gold 2015 und 116 Weltcup-Starts.

Was wäre wohl alles noch möglich gewesen in der Karriere von Andrea Limbacher, wäre die oberösterreichische Skicrosserin nicht allzu oft vom Pech verfolgt gewesen? 2015 war sie Weltmeisterin, bei der Heim-WM am steirischen Kreischberg wurde sie entsprechend gefeiert, es sollte der unübertroffene Höhepunkt in der sportlichen Laufbahn der inzwischen 33-Jährigen bleiben.

Bei 116 Starts im Weltcup feierte Andrea Limbacher vier Siege, insgesamt raste sie 16 Mal aufs Podest – zuletzt im vergangenen Dezember als Zweite in Innichen. Da hat sich der Kreis geschlossen – in Innichen war sie sie im Dezember 2009 auch erstmals im Weltcup gestartet.

Skicross-Weltmeisterin Andrea Limbacher beendet ihre Karriere

Elegant und schnell: Andrea Limbacher

Dass es nicht mehr Erfolge wurden, lag vor allem an einer kaum fassbaren Pechsträhne: Zwischen 2010 und 2020 erlitt Andrea Limbacher fünf Kreuzbandrisse und weitere schwere Verletzungen in beiden Knien. Doch die Kämpferin kehrte noch nach jedem Rückschlag wieder in die Weltspitze zurück.

„Die Verletzungen sind auch der Grund, warum meine Reise im Weltcup jetzt zu Ende geht. Mein Körper lässt einfach die notwendigen Trainingsumfänge nicht mehr zu, um auf höchstem Niveau Rennen fahren zu können. Mein größtes sportliches Highlight war natürlich der Gewinn der Goldmedaille bei der WM am Kreischberg. So einen Erfolg zu Hause zu feiern, ist sehr speziell. Ich bin dankbar, dass ich das erleben durfte“, erklärte Limbacher.

„Ohne die Unterstützung des ÖSV, aller meiner Trainer und Betreuer, meines Vertrauensarztes und meiner Familie wäre das nicht möglich gewesen. Dafür möchte ich mich bei allen ganz herzlich bedanken. Ich habe mich in unserem Weltcupteam und in der Skicross-Community immer sehr wohlgefühlt, aber jetzt beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt“, ergänzt Andrea Limbacher, die beruflich in den Polizeidienst wechseln wird.

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