Einstiger Fehler der Queen könnte Harry Jahre später zugutekommen

Einstiger Fehler der Queen könnte Harry Jahre später zugutekommen
Zwischenzeitlich wirkte es, als hätten sich die Wogen zwischen den Royals geglättet. Nach einem neuen Interview steht Harry erneut im Kreuzfeuer des britischen Boulevards.

Viel hat sich für den britischen Prinz Harry und seine Frau Meghan in den letzen eineinhalb Jahren getan: Derzeit erwarten sie ihr zweites Kind - eine Tochter, die im Sommer zur Welt kommen soll. Als Herzog und Herzogin von Sussex setzen sie sich mittlerweile von ihrer Wahlheimat Kalifornien aus für wichtige Themen ein - wie die Gefahren psychischer Erkrankungen.

Und genau dies könnte ihnen laut britischen Medienberichten zum Verhängnis werden. Seit Harry kürzlich in einem Podcast angegeben hat, Vater Charles habe das eigene "genetische" Leiden auf seine Kinder übertragen, soll der Haussegen wieder (oder endgültig) schief hängen. Die Mail on Sunday zitierte daraufhin Forderungen anonymer Hofbediensteter, Harry und Meghan gehörten die königlichen Titel aberkannt, die sie trotz ihres Auszugs behalten hatten.

Frühere "Fehler" sichern Harry Titel und Verbleib in der Royal Family

Adelskenner Richard Palmer, der für die Boulevardzeitung Daily Express schreibt, schätzt die Umsetzung dieser Rufe nach Bestrafung hingegen als unwahrscheinlich ein. "Einige Royals und ihre Berater denken vielleicht, Harry und Meghan sollten aufhören, königliche Titel zu verwenden, aber die Königin wird das Problem nach den Fehlern, die sie mit Diana gemacht hat, wahrscheinlich nicht erzwingen", schreibt er auf Twitter.

Prinzessin Diana soll in den Augen der Queen nie die Richtige für Charles gewesen sein. Nach Dianas Tod im Jahr 1997 musste sich die ansonsten weitgehend über Kritik erhabene Königin Teilnahmslosigkeit vorwerfen lassen.

Keine Wiederholung der Tragödie

Harry hatte im aufsehenerregenden Interview mit Talkshowmoderatorin Oprah Winfrey im März Parallelen zwischen den Erfahrungen seiner Mutter und den seinigen und jenen von Meghan gemacht. "Meine größte Sorge war, dass sich die Geschichte wiederholt", sagte Harry.

Prinzessin Diana starb 1997 bei einem Autounfall auf der Flucht vor Paparazzi mit ihrem damaligen Freund Dodi Al Fayed in Paris. Die ganze Welt trauerte damals um die "Königin der Herzen". Zuvor hatte Diana sich nach der Trennung von Prinz Charles vom britischen Königshaus entfremdet.

"Er hat mich so behandelt wie er selbst behandelt wurde", warf der Prinz nun im Podcasts von Schauspieler Dax Shepard seinem Vater vor und attackierte damit indirekt auch seine Großeltern, Queen Elizabeth II. und den kürzlich gestorbenen Prinz Philip. Den Umzug mit Meghan und Archie in die USA bezeichnete Harry als Ausbruch aus einem Kreislauf von "Schmerz und Leiden". Sein Leben als Mitglied der Royal Family in Großbritannien sei "wie eine Mischung aus 'Die Truman Show' und einem Zoo" gewesen. In "Die Truman Show" (1998) weiß der Hauptdarsteller (Jim Carrey) nicht, dass er Teil einer TV-Serie ist und sein Leben von Schauspielern in einer Kulisse begleitet wird.

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