Dreisegment-Klappbrücke
Innerhalb einer Analysearbeit wurde untersucht unter welchen Voraussetzungen der Klappvorgang der Dreisegment-Klappbrücke ermöglicht wird. Diese Brücke im Kieler Hafen, auch Hörnbrücke genannt, verbindet die Kieler Innenstadt im Westen mit dem Stadtteil im Osten. Die Fußgänger- und Radbrücke zeichnet sich durch ihr einmalig vorkommendes System einer einseitigen Dreisegment-Klappbrücke aus. Unter vielen Entwürfen entschied sich die Stadt Kiel für diesen Entwurf, da die Spannweite des klappbaren Teiles so kurz wie möglich war, der Klappvorgang einen interessanten Ablauf der Bewegungen vorführte und die gestalterischen Aspekte mit den Motiven des Hafengebietes als attraktive Lösung empfunden wurde. Die Brückenkonstruktion besteht aus Walzprofilen, Rohren und Seilen aus Stahl. Dieses Tragwerk ist mit Eichenbrettern eingedeckt. (J. Schlaich, 1999)
KLAPPVORGANG
Die Stahlseile müssen in allen Positionen und unter allen äußeren Lasten, wie beispielsweise Wind, auf Zug beansprucht sein, um ein statisches Gleichgewicht und somit ein statisch bestimmtes System zu gewährleisten. Weiters muss die Aufhängung der Zugseile auch während des Bewegungsablaufes statisch bestimmt sein. (J. Schlaich, 1999)
Studio
Brücke +
Projekt
Analysearbeit
Architekt
gmp Architekten
Ingenieur
sbp Ingenieure
Ort
Kiel
Baujahr
1997