Zusammenfassung
Dieses Kapitel ist eine semantische Umkehrung des vorangegangenen Kapitels. Die auf der Grundlage historischer indogermanischer Daten begründete und mit typologischen Überlegungen untermauerte Struktur wird aus einer kompositorischen und interpretatorischen Perspektive überdacht. Was im vorigen Kapitel auf der Grundlage früherer Analysen und neuer empirischer Fakten vorgeschlagen wurde, ist eine Möglichkeit, den Wechsel zwischen koordinierten und nichtkoordinierten Bedeutungen von Superpartikeln zu erfassen. Der Begriff und das theoretische Instrument der Kreuzung werden in diesem Kapitel entscheidend: Es handelt sich um einen Funktor ohne rein boolesche Bedeutung, der jedoch Ausdrücke mit zwei Argumenten zulässt. Diese Argumente oder Junctions sind μ-Sätze, wenn es sich um Konjunktionen handelt, und κ-Sätze im Falle von Disjunktionen. Lexikalische Einträge für die beiden μ- und κ-Superpartikeln bzw. Regeln für die Komposition mit ihnen sind motiviert.
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Notes
- 1.
Siehe Fox (2007) für eine detaillierte Darstellung und einen vollständigen Beweis für die iterative Anwendung von exh, die eine Anti-exh-Bedeutung liefert. (Ich werde die Anti-Exhaustivität auch mit anderen Mitteln motivieren).
- 2.
Wenn „Ich mag keine Pizza“ (p), dann muss es wahr sein, dass „Ich mag keine Margarita“, was nicht bedeutet, dass „Ich mag keine Pasta“ (q). Aber wenn „Ich mag nur Pizza“ (exh(p)), dann ¬q.
- 3.
Als Abkürzung kann ich auch notieren, dass exh ein einziges Argument, p, annimmt, wobei das erste Argument, die Menge der Alternativen zu p, implizit ist ().
- 4.
Im Einklang mit dieser Argumentation ist zu beachten, dass ich nicht behaupte, dass μ-Partikeln den ansonsten stummen exh-Operator tatsächlich lexikalisieren. Ich schlage vor, dass das Vorhandensein von exh in μ-enthaltenden Ausdrücken syntaktisch eng als ein nicht interpretierbares Merkmal des μ-Kopfes kodiert wird.
- 5.
Man könnte ein kategorienübergreifendes Alternativsystem entwickeln, um nicht-propositionale Alternativen zu erschöpfen, was (obwohl prima facie machbar und sogar wünschenswert) keine Standardmethode der Alternativsemantik ist. In diesem Beitrag wird nicht versucht, die Mechanismen der Alternativsemantik zu verbessern, sondern es werden lediglich die vorhandenen Standardwerkzeuge verwendet (in Anlehnung an Chierchia 2013b).
- 6.
Dies ist für die Erörterung des „gotischen Paradoxons“ von Bedeutung, bei der ich eine kompositorische Änderung in Bezug auf die Sättigungsreihenfolge der beiden Argumente von μ annehme.
- 7.
Für eine Diskussion darüber siehe Gajewski (2013, S. 203).
- 8.
Ich werde mich im Allgemeinen mit polaritätssensitiven Unbestimmtheiten in abwärts-entwertenden (monotonen) Kontexten befassen. Da die Negation in solchen abwärts-monotonen Kontexten am auffälligsten ist, ist der Begriff NPI die gebräuchlichste theoretische Bezeichnung für solche polaren Elemente. Nichtsdestotrotz werden NPIs auch in (vermutlich) nicht-negativen und nicht-abwärts-enthaltenden Kontexten lizenziert, wie z. B. in Interrogativen (siehe jedoch Fn. 9), daher folge ich terminologisch auch Chierchia (2013b), indem ich solche Items allgemeiner und korrekter als Polaritäts-sensitive Items (PSIs) bezeichne. Beachten Sie jedoch, dass PSIs (in meiner Behandlung) keine Positive Polarity Items (PPIs) einschließen, aber siehe Nicolae (2017a,b), wie PPIs integriert werden könnten. Ich werde mich generell von PPIs fernhalten, aber siehe Szabolcsi (2004), Nicolae (2017a,b) und die von ihnen zitierten Quellen für Details.
- 9.
NPIs werden auch in Fragen zugelassen, die nicht im Zusammenhang mit DE stehen.
Fragen können jedoch als PSI-Lizenzierung analysiert werden, da sie eine sehr erschöpfende Antwort erfordern. Siehe Nicolae (2013, 2015) für eine exh-basierte Analyse, die mit den hier vertretenen Ansichten vereinbar ist. Für andere Ansätze, die mit der hier vorgestellten Analyse vereinbar sind, siehe auch Guerzoni und Sharvit (2014), die behaupten, dass Interrogative DE sind.
- 10.
Ich verwende die Begriffe Wh-Begriff/Sprichwort/Phrase und unbestimmt gleichgültig.
- 11.
In der LF-Notation kürze ich die merkmalsgeprüfte Bereichsrestriktion der alternativen Dimension (σ vs. δ) auf exh mit ab, was eine Kurzform für ist. Umgekehrt werden die μ-Hosts, die interpretierbare Gegenstücke zu den Merkmalen auf exh tragen, als [σ∕δ] notiert, was für [iσ∕iδ] steht.
- 12.
Warum ist die rekursive Erschöpfung für die konjunktive σ-Alternative für eine disjunktive Präjunktion nicht relevant? Ganz einfach, weil exh(p ∧ q) nichtig ist, da es nichts Sinnvolles zu verneinen gibt (exh(p ∧ q) = p ∧ q).
- 13.
Diese können als vorerschöpft oder als die Alternativmenge betrachtet werden, die sich aus dem Ergebnis der Erstrundenerschöpfung ergibt.
- 14.
Für eine ausführliche logische Erörterung von FZ und FZ-ähnlichen Phänomenen siehe Humbertstone (2011, S. 793–808).
- 15.
Diese Charakterisierung von mir lässt viele formale Details aus, die ein stärkeres Argument für Fluktuation oder Modal Containment darstellen, Chierchias (2013b) Prinzipien, die denselben Effekt wie Fluktuation haben. (Dayal 2013 bezeichnet Fluktuation auch als Modale Distributivität unter der Überschrift Viability Constraint.) Siehe Dayal (2009, 2013) und Chierchia (2013b) für Details.
- 16.
Anders als Fox (2007), für den exh konstant ist, folge ich in dieser Hinsicht Mitrović und Sauerland (2014, S. 43), Gajewski (2013) und den von ihnen zitierten Autoren in der Annahme, dass die Alternativmenge im zweiten Schritt der Erschöpfung durch exh-Assoziierung mit dem Ergebnis des ersten Schritts gebildet wird.
- 17.
Wie mir ein Rezensent mitteilte, „ist agar in Hindi/Urdu ‚wenn‘, vermutlich eine Entlehnung aus dem Persischen (aber möglicherweise durch eine Turksprache vermittelt). Und Hindi/Urdu magar ist ‚aber‘ (was mit dem türkischen meğer übereinzustimmen scheint und in der Tat wie agar eine durch eine Turksprache vermittelte persische Form darstellen könnte)“.
- 18.
Die Idee, dass zwei Additive eine Konjunktion bilden und dass die „Voraussetzung“ jeder Konjunktion durch die andere erfüllt wird, geht auf Kobuchi-Philip (2008) zurück.
- 19.
Ich nehme an, dass μPs mit definitiven DPs, wie die hethitischen Beispiele hier zeigen, nur eine rekursive Erschöpfung gegen die beinhalten. Ein Argument für die Annahme, dass irrelevant (und undefiniert) ist, ergibt sich aus der Art der lexikalischen Spezifikation: Wenn ein DP wie ‚John‘ ein μP beherbergt, dann ist die einzig mögliche Domänenrestriktion für das betreffende exh (oder seine Wiederanwendung), da definite DPs keine lexikalisch spezifizierten skalaren Alternativen haben. Wenn der Host ein spezifiziertes interpretierbares σ-Merkmal hat, wie es bei unbestimmten wh-Existenzen der Fall ist (siehe Mitrović 2018b), dann ist nur dann eine Erschöpfung gegen eine skalare Alternativmenge möglich (und definiert).
- 20.
- 21.
Wie mich ein Rezensent jedoch darauf hinwies, wird die Antisingleton-Beschränkung von Alonso-Ovalle und Menédez-Benito (2010) verwendet, um eine bestimmte Art von „epistemischem Indefinit“ im Spanischen zu erklären, und sie nutzen sie nicht, um eine allgemeine Analyse für Disjunktionen oder Superpartikeln durchzuführen, wie ich es hier tue. Obwohl κ bei der Bildung von spanischen Indefiniten nicht vorkommt, übernehme ich die Theorie von Alonso-Ovalle und Menédez-Benito (2010) anders und argumentiere, dass die Anti-Singleton-Bedeutung eine der Komponenten einer übergreifenden Charakterisierung von κ-Superpartikeln ist.
- 22.
Das κ-System kommt zumindest in einigen Sprachen auch in Fokuskonstruktionen vor. Siehe Slade (2018) für einen historischen und typologischen Überblick und Mitrović (2018a) für eine fokusähnliche Behandlung von κ im Ser-Bo-Kroatischen. Während die Fokus-Sensitivität von κ nicht in den Rahmen dieses Kapitels fällt, untersucht Kap. 4 den Fokus als historischen Ursprung des κ-Systems im Japonischen.
- 23.
Uegaki (2018) verwendet Tupel, aber ich habe bereits ausgiebig von der Tupel-Notation Gebrauch gemacht.
- 24.
Jeder Ansatz der interrogativen Semantik, der das boolesche Dublett einer polaren Frage ableitet, ist mit meinen Ansichten hier vereinbar.
- 25.
Bei Cable (2007, 2010) beruht die κ (Q)-Partikel, die Interrogative und Indefinite bildet, auf der Annahme, dass die beiden Arten von Konstruktionen unterschiedliche Elemente aufweisen (Cable 2010, 215n27). Der Begriff der Allosemie ist meine Neuinterpretation, wie seine Analyse der vorliegenden näher gebracht werden könnte.
- 26.
Die kategorienübergreifende Kombination von wh-Termen (die in Indefiniten auf DP-Ebene und in Interrogativen auf CP-Ebene vorkommen) kann mit Hilfe des hybriden Ansatzes von Xiang (2016) erreicht werden, nach dem wh-Termen vom ambivalenten Typ sind.
- 27.
Beachten Sie jedoch, dass die komplexen Disjunktionsmorpheme von Husniq aus dem Avar entlehnt sind (Forker 2013), weshalb ich die entsprechenden Daten hier ausschließe.
- 28.
- 29.
Ein weiteres Paar enklitischer disjunktiver Marker, das aus dem ältesten schriftlichen Stadium der Sprache bezeugt ist, ist -(a)ku …-(a)ku, das mit „ob … oder“ übersetzt wird. Hoffner und Melchert (2008) gehen zwar nicht auf die morphologische Zusammensetzung des Ausdrucks ein, aber die -ku-Komponente spiegelt die PIE-Konjunktiv(super)partikel *kw e (Kloekhorst 2008, S. 483) wider, die im gesamten IE μ-Charakter hat (vgl. Kap. 2 und 4).
- 30.
Mein Dank geht an Laura Grestenberger, die mich darauf aufmerksam gemacht hat.
- 31.
Als methodisches Prinzip, das sich aus idealisierter Parsimonie ergibt, werden wir auch annehmen, dass es keine semantisch leeren Morpheme gibt: eine Ableitung fügt also kompositionelle Bedeutung hinzu. Alternativ gehen wir davon aus, dass das Inferenzsystem jeden Schritt des Interpretations- (und Ableitungs-) Verfahrens genauestens überprüft, und zwar in Form von Trivialitätsprüfungen im Sinne von Romoli (2015) und den darin enthaltenen Verweisen.
- 32.
Dies wurde durch einen Kommentar von Daniel Büring angeregt, dem ich dafür herzlich danke.
- 33.
Wir gehen von der Standardannahme aus, dass alle Mengen Teilmengen ihrer selbst sind (siehe Halmos 1960, u. a.):
- 34.
Beachten Sie jedoch, dass Romoli (2015) davon ausgeht, dass die Trivialitätsprüfung bei jeder (verdeckten) Bewegung (d. h. internen Verschmelzung) einsetzt. Wir gehen in ähnlicher Weise davon aus, dass die Trivialitätsprüfung bei jeder externen Verschmelzung oder zumindest bei jedem extern verschmolzenen nichtterminalen Knoten greift.
- 35.
Diese Definition von Wahrheit hat zur Folge, dass eine Formel wie run(John)(w) in Bezug auf w wahr ist, wenn für ein beliebiges g so ist, dass g(w) = w.
- 36.
Im Folgenden lassen wir die Wertzuweisung an die Variablen aus dem Hochkomma der rekursiven Berechnung der Alternativen weg.
- 37.
Das heißt, sobald für einen Ausdruck ϕ gilt, sind die σ-Alternativen von ϕ (außer ϕ selbst) nicht mehr verfügbar.
- 38.
Die σ-Alternativen von sind einfach die σ-Alternativen von ϕ.
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Anhang A. Anhang
In diesem Anhang wird die formale Grundlage der in dieser Arbeit verwendeten Semantik dargelegt. Die von mir verwendete semantische Sprache wurde vollständig von Chierchia (2013b, S. 136–139) übernommen, wo eine Version der zweisortigen Typentheorie, bekannt als TY2, verwendet wird.
Eine Teilversion von TY2 wird zusammen mit der starken Logik der Unbestimmtheit von Kleene (1950) (K3) für Konnektive und Quantoren verwendet, die um indexikalische Ausdrücke (wie I oder hier) erweitert wurde.
3.1.1 Definition 3.2 (Typen)
-
i.
Grundtypen: e (Entitäten), t (Wahrheitswerte), w (Welten/Situationen)
-
ii.
Funktionale Typen: wenn a, b Typen sind, ist 〈a, b〉 ein Typ (von Funktionen von Dingen des Typs a in Dinge des Typs b)
3.1.2 Definition 3.3 (Syntax)
-
i.
Lexikon: für jeden Typ a gibt es unzählbar viele Variablen und Konstanten dieses Typs
-
ii.
Funktionale Anwendung: wenn β vom Typ 〈a, b〉 und α vom Typ a ist, ist β(α) vom Typ b
-
iii.
λ-Abstraktion: Wenn α eine Variable vom Typ a und β ein Ausdruck vom Typ b ist, ist λα[β] vom Typ 〈a, b〉
-
iv.
Wenn ϕ, ψ vom Typ t sind, und α eine Variable beliebigen Typs ist, dann sind die folgenden Ausdrücke vom Typ t: ¬ϕ, (ϕ ∧ ψ), (ϕ ∨ ψ),(ϕ → ψ),(ϕ ↔ ψ),∀α[ϕ],∃α[ϕ].
3.1.3 Definition 3.4 (Domänen)
-
i.
\( {\mathfrak{D}}_e=U \)
-
ii.
\( {\mathfrak{D}}_t=\left\{0,1\right\} \)
-
iii.
\( {\mathfrak{D}}_w=W \)
-
iv.
\( {\mathfrak{D}}_{a,b}=\left[{\mathfrak{D}}_a\Rightarrow {\mathfrak{D}}_b\right] \)
3.1.4 Definition 3.5 (Modell)
Ein Modell M ist ein Triplett 〈U, W, F〉, wobei W, U der obigen Definition entsprechen und F eine Funktion ist, so dass für jedes w ∈ W und jede Konstante α vom Typ a, \( F\left(\alpha \right)(w)\in {\mathfrak{D}}_a \). Eine Zuweisung g bildet jede Variable vom Typ a auf ein Mitglied von \( {\mathfrak{D}}_a \) ab.
Für jeden wohlgeformten Ausdruck β ist 〚β〛 der Wert von β in Bezug auf M, eine Zuweisung zu den Variablen g und eine Welt/Situation w, falls definiert. Wir werden im Allgemeinen M aus dem Hochkomma weglassen. Die Welt w im Exponenten der Interpretationsfunktion 〚·〛g, w ist so zu verstehen, dass sie die Rolle des Auswertungskontextes spielt. Das bedeutet, dass Ausdrücke wie man oder walk (vom Typ 〈s, 〈e, t〉〉) kontextübergreifend einen konstanten Wert haben werden, während der Wert von Ausdrücken wie I (vom Typ e) kontextübergreifend variieren wird.
Beispiele:
-
i.
Für jedes w ist F(〚walk〛) (w) das Mitglied von d von \( {\mathfrak{D}}_{\left\langle s,\left\langle e,t\right\rangle \right\rangle } \), so dass für jedes \( {w}^{\prime}\in {\mathfrak{D}}_w \) und jedes \( u\in {\mathfrak{D}}_e \) d(w′)(u) = 1 ist, wenn u in w′ läuft.
-
ii.
Für jedes w, F(〚I〛) (w) = u, wobei u der Sprecher in w ist
3.1.5 Definition 3.6 (Semantik)
-
i.
wenn α eine Variable vom Typ a ist, 〚α〛g, w = g (α)
-
ii.
wenn α eine Konstante ist, 〚α〛g, w = F (α) (w)
-
iii.
〚β (α)〛g, w = 〚β〛g, w(〚α〛g, w), wenn definiert (sonst undefiniert)
-
iv.
für beliebige \( u,\lambda \alpha {\left[\beta \right]}^{g,w}(u)={\beta}^{g\left[\frac{\alpha }{u}\right],w}, \) falls definiert (sonst undefiniert)
-
v.
〚∃α [ϕ]〛g, w = 1 iff für einige u, \( {\phi}^{g\left[\frac{\alpha }{u}\right],w}=1 \)
-
vi.
〚∃α [ϕ]〛g, w = 0 iff für alle u in \( {\mathfrak{D}}_a \) (wobei a der Typ von α ist), \( {\phi}^{g\left[\frac{\alpha }{u}\right],w}=0, \) sonst undefiniert
-
vii.
〚¬ϕ〛g, w = 1 iff 〚ϕ〛g, w = 0, sonst undefiniert
-
viii.
〚ϕ ∧ ψ〛g, w = 1 wenn 〚ϕ〛g, w = 〚ψ〛g, w = 1
-
ix.
〚ϕ ∧ ψ〛g, w = 0 iff 〚ϕ〛g, w = 0 oder 〚ψ〛g, w = 0, sonst undefiniert
-
x.
Wahrheit: Ein Ausdruck ϕ vom Typ t ist relativ zu w wahr (d. h., 〚ϕ〛w = q), wenn für jede geeignete Funktion g zu den freien Variablen in ϕ relativ zu w, 〚ϕ〛g, w = 1. Eine Zuordnung g zu den freien Variablen von ϕ relativ zu w ist angemessen, wenn für alle in ϕ frei vorkommenden Variablen w vom Typ s, g(w) = w.Footnote 35
3.1.6 Definition 3.7 (Verallgemeinertes Entailment)
-
i.
wenn ϕ, ψ vom Typ t sind, 〚ϕ ⊆ ψ〛w = 1 iff für jedes w′ wenn \( {\phi}^{w^{\prime }}=1, \) dann \( {\psi}^{w^{\prime }}=1 \)
-
ii.
wenn β, γ vom Typ 〈a, b〉 sind, wobei b der Typ ist, der auf t endet, dann: β ⊆ γ := ∀α[[β](α) ⊆ [γ](α)], wobei α eine Variable vom Typ a ist
3.1.7 Definition 3.8 (Konsistenz)
Eine Menge von Formeln Φ ist konsistent (con(Φ)), wenn es keine Formel ϕ gibt, so dass Φ ⊢ ϕ und Φ ⊢¬ϕ. Andernfalls ist Φ inkonsistent (inc(Φ))
-
i.
Φ ist einfach konsistent, wenn für keine Formel ϕ von Φ sowohl ϕ als auch ¬ϕ Theoreme von Φ sind.
-
ii.
Φ ist absolut konsistent, wenn mindestens eine Formel von Φ nicht ein Satz von Φ ist.
-
iii.
Φ ist maximal konsistent, wennf für jede Formel ϕ, wenn con(Φ ∪ ϕ), dann ϕ ∈ Φ
-
iv.
Φ enthält Zeugen, wenn es für jede Formel der Form ∃xϕ einen Term t gibt, für den gilt \( \left[\exists x\phi \to \phi \frac{t}{x}\right] \)
3.1.8 Definition 3.9 (Gleichwertigkeitsklassen)
-
i.
Kommutativität:
-
a.
ϕ ∧ ψ ⇔ ψ ∧ ϕ
-
b.
ϕ ∨ ψ ⇔ ψ ∨ ϕ
-
a.
-
ii.
Assoziativität:
-
a.
ϕ ∧ (ψ ∧ χ) ⇔ (ϕ ∧ ψ) ∧ χ
-
b.
ϕ ∨ (ψ ∨ χ) ⇔ (ϕ ∨ ψ) ∨ χ
-
a.
-
iii.
Verteilbarkeit:
-
a.
ϕ ∧ (ψ ∨ χ) ⇔ (ϕ ∧ ψ) ∨ (ϕ ∧ χ)
-
b.
ϕ ∨ (ψ ∧ χ) ⇔ (ϕ ∨ ψ) ∧ (ϕ ∨ χ)
-
a.
3.1.9 Definition 3.10 (Quantorenverteilung und boolesche Identitäten)
-
i.
Gesetz der Quantorenverteilung #2 (Partee et al. 1990, S. 149, Bsp. 7–9): ∀x[ϕ(x) ∧ ψ(x)]⇔[∀x[ϕ(x)] ∧∀x[ψ(x)]]
-
ii.
Gesetz der Quantorenverteilung #3 (ebd.): ∃x[ϕ(x) ∨ ψ(x)]⇔[∃x[ϕ(x)] ∨∃x[ψ(x)]]
Aus den beiden obigen Gesetzen ergeben sich die folgenden Homomorphismen (siehe Hammond 2006, S. 84):
-
i.
\( \forall x\left[\phi (x)\right]=\prod \limits_{i=1}^{\left|\mathfrak{D}\right|}\phi \left({x}_i\right) \)
-
ii.
\( \exists x\left[\phi (x)\right]=\prod \limits_{i=1}^{\left|\mathfrak{D}\right|}\phi \left({x}_i\right) \)
Der wahrheitsfunktionale Beweis in IL für den Homomorphismus zwischen quantifikatorischen und booleschen Termen ist unten angegeben und wurde von Takeuti (1987, S. 63) übernommen.
3.1.10 Beweis (3.9.i)
Es gilt, dass \( \forall d\, \in \, \mathfrak{D}\left[\forall x{\left[\phi (x)\right]}^{M,g,w}\, \le \quad \phi {(d)}^{M,g,w}\right] \) da ∀x[ϕ(x) → ϕ(d)] in IL beweisbar ist. Nun sei 〚C〛M, g, w ≤〚ϕ (d)〛M, g, w für jede \( d\in \mathfrak{D} \). Dann ist Γ, C → ϕ(d) beweisbar für jedes \( d\in \mathfrak{D} \). Nehmen wir an, d sei eine freie Variable, die in Γ, C, ∀x[ϕ(x)] nicht vorkommt. Dann ist Γ, C, ∀x[ϕ(x)] in IL beweisbar. □
3.1.11 Beweis (3.9.ii)
Nach demselben Muster. Dies kann auch indirekt bewiesen werden, indem man sich auf den Verallgemeinerungssatz nach Enderton (2001, S. 117–118) beruft, der im Folgenden dargelegt wird.
3.1.12 Theorem 3.1 (Verallgemeinerungstheorem)
Wenn Γ ⊢ ϕ und x in keiner Formel frei vorkommt, dann Γ ⊢∀xϕ.
3.1.13 Beweis (Verallgemeinerungstheorem)
Man betrachte eine feste Menge Γ und eine Variable x, die nicht frei in Γ ist. Wir werden durch Induktion zeigen, dass wir für jeden Satz ϕ von Γ Γ⊢∀xϕ haben. Hierfür genügt es (durch das Induktionsprinzip) zu zeigen, dass die Menge
umfasst Γ ∩ Λ und ist unter Modi ponens geschlossen. Beachten Sie, dass x frei in ϕ vorkommen kann. Wenn ϕ ein logisches Axiom ist, dann ist ∀xϕ auch ein logisches Axiom. Dann ist es auch Γ⊢∀xϕ.
3.1.14 Definition 3.11 (De-Morgan-Gesetze)
In mengentheoretischen Begriffen:
-
i.
∁(A ∪ B) ⇔ ∁ (A) ∩ ∁ (B)
-
ii.
∁(A ∩ B) ⇔ ∁ (A) ∪ ∁ (B)
3.1.15 Beweis (3.10.i)
Der Beweis ist von Mendelson (1990, S. 6) übernommen. Es sei A ⊂ S und B ⊂ S. Angenommen, x ∈ ∁ (A ∪ B). Dann sei x ∈ S und x∉(A ∪ B). Also x∉A und x∉B, oder x ∈ ∁ (A) und x ∈ ∁ (B). Daher x ∈ ∁ (A) ∩ ∁ (B). Daher ∁(A ∪ B) ⊢ ∁ (A) ∩ ∁ (B). Nehmen wir umgekehrt an, x ∈ (∁(A) ∩ ∁ (B)). Dann ist x ∈ S und x ∈ ∁ (A) und x ∈ ∁ (B). Also x∉A und x∉B, und somit x∉(A ∪ B). Daraus folgt, dass x ∈ ∁ (A ∪ B) und folglich auch ∁(A) ∩ ∁ (B) ⊢ ∁ (A ∪ B). Es gilt also, dass ∁(A ∪ B) ⇔ ∁ (A) ∩ ∁ (B), womit der Beweis abgeschlossen ist. □
3.1.16 Beweis (3.10.ii)
Dieser Beweis folgt der gleichen Logik. Ein kürzerer Beweis ergibt sich, wenn wir (Def. 3.10.i) auf die beiden Teilmengen ∁(A) und ∁(B) von S anwenden. Also: ∁(∁(A) ∪ ∁ (B)) = ∁ (∁(A)) ∩ ∁ (∁(B)) = A ∩ B. Nimmt man wieder Komplemente, so erhält man ∁(A) ∪ ∁ (B) = ∁ (∁(∁(A) ∪ ∁ (B))) = ∁ (A ∩ B), was ∁(A ∩ B) ⇔ ∁ (A) ∪ ∁ (B) zur Folge hat, womit der Beweis abgeschlossen ist. □
Die mengentheoretischen Ausdrücke lassen sich trivialerweise in propositionallogische Begriffe übersetzen:
-
i.
¬[ϕ ∨ ψ] ⇔¬ϕ ∧¬ψ
-
ii.
¬[ϕ ∧ ψ] ⇔¬ϕ ∨¬ψ
Im Folgenden beschreiben wir, wie Alternativen in Chierchias (2013b) System rekursiv definiert werden.
3.1.17 Definition 3.12 (Alternativmenge)
\( {\left\llbracket \alpha \right\rrbracket}^{\mathfrak{A}} \) für jeden Ausdruck α, wobei \( \mathfrak{A} \) eine Funktion von Ausdrücken zu einer Menge von Interpretationen ist.
-
i.
Basisklausel. Beispielhafte lexikalische Einträge:
-
a.
oder/und
-
\( {\left\llbracket \mathrm{or}\right\rrbracket}^{\mathfrak{A}}={\left\llbracket \mathrm{or}\right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}}\cup \, {\left\llbracket \mathrm{and}\right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}} \)
-
\( {\left\llbracket \mathrm{or}\right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}}=\left\{\begin{array}{c}\lambda p\lambda q\left[p\vee q\right]\\ {}\lambda p\lambda q\left[p\right]\quad \lambda p\lambda q\left[q\right]\end{array}\right\} \)
-
\( {\left\llbracket \mathrm{and}\right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}}=\left\{\begin{array}{c}\lambda p\lambda q\left[p\wedge q\right]\\ {}\lambda p\lambda q\left[p\right]\quad \lambda p\lambda q\left[q\right]\end{array}\right\} \)
-
-
b.
ein/e
-
\( {\left\llbracket {\mathrm{some}}_{\delta}\right\rrbracket}^{\mathfrak{A},g}={\left\llbracket \mathrm{some}\right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}}\cup {\left\llbracket \mathrm{every}\right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}} \)
-
\( {\left\llbracket {\mathrm{some}}_{\delta}\right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A},g}=\left\{\lambda \mathrm{P}\lambda \mathrm{Q}\exists \mathrm{x}\in \delta \left[P(x)\wedge Q(x)\right]:{\delta}^{\prime}\subset g\left(\delta \right)\right\} \)
-
\( {\left\llbracket {\mathrm{every}}_{\delta}\right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A},g}=\left\{\lambda \mathrm{P}\lambda \mathrm{Q}\forall \mathrm{x}\in \delta \left[P(x)\Rightarrow Q(x)\right]:{\delta}^{\prime}\subset g\left(\delta \right)\right\} \)
Andere skalare Elemente werden auf ähnliche Weise definiert.Footnote 36
-
-
a.
-
i.
Für jeden lexikalischen Eintrag α, sofern nicht anders angegeben: \( {\left\llbracket \alpha \right\rrbracket}^{\mathfrak{A}}={\left\{{\left\llbracket \alpha \right\rrbracket}^{M,g,w}\right\}}^{\mathfrak{A}}, \) d. h. jeder lexikalische Eintrag ist eine Alternative zu sich selbst.
-
ii.
Rekursive Klausel. (Punktweise funktionale Anwendung/PFA)
-
iii.
Strenge σ-Alternativen und kontextuelles Pruning:
-
\( {\left\llbracket \alpha \right\rrbracket}^{\sigma \mathfrak{A}}=\left\{p\in {\left\llbracket \alpha \right\rrbracket}^{\mathfrak{A}}:\, \mathrm{for}\ \mathrm{no}\ q\in {\left\llbracket \alpha \right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}},\, q\subset p\right\} \)
-
\( {\left\llbracket \alpha \right\rrbracket}^{C/\sigma \mathfrak{A}}=C, \) wobei C eine Teilmenge von \( {\left\llbracket \alpha \right\rrbracket}^{\sigma \mathfrak{A}} \) ist, so dass für jedes q, wenn q ein stärkstes Mitglied von \( {\left\llbracket \alpha \right\rrbracket}^{\sigma \mathfrak{A}} \) ist, q ∈ C
-
-
iv.
Alternative sensitive Operatoren. Für jeden Operator definieren wir (i) seine Wahrheitsbedingung (die immer dieselbe ist) und (ii) seinen σ-Alt und (iii) seinen \( \delta \mathfrak{A}. \)Footnote 37 Footnote 38
-
a.
-
\( {\left\llbracket {\mathrm{EXH}}_{\sigma \mathfrak{A}}\phi \right\rrbracket}^{g,w}={\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{g,w}\wedge \forall p\, \in \, {\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{\sigma -\mathrm{ALT}}\left[p\, \Rightarrow \, \lambda {w}^{\prime}\left[{\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{g,{w}^{\prime }}\right]\subseteq p\right] \)
-
\( {\left\llbracket {\mathrm{EXH}}_{\sigma \mathfrak{A}}\phi \right\rrbracket}^{\sigma -\mathrm{ALT}}=\left\{{\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{g,w}\right\} \)
-
\( {\left\llbracket {\mathrm{EXH}}_{\sigma \mathfrak{A}}\phi \right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}}=\left\{{\mathrm{EXH}}_{\sigma \mathfrak{A}\left(\delta \right)}\left({p}_{\delta}\right):{p}_{\delta}\in {\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}}\right\}, \)wobei pδ die Domäne δ hat und \( \sigma \mathfrak{A}\left(\delta \right) \) die σ-Alternativen zu p mit der Domäne δ sind. Die (Sub-)Domänenalternativen (δas) einer Erschöpfung der Form \( {\mathrm{EXH}}_{\sigma \mathfrak{A}}\phi \) sind das Ergebnis der Anwendung von \( {\mathrm{EXH}}_{\sigma \mathfrak{A}}\phi \) auf die δ-Alternativen von ϕ, punktweise .
-
-
b.
-
\( {\left\llbracket {\mathrm{EXH}}_{\delta \mathfrak{A}}\phi \right\rrbracket}^{g,w}={\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{g,w}\wedge \forall p\, \in \, {\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}}\left[p\, \Rightarrow \, \lambda {w}^{\prime}\left[{\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{g,{w}^{\prime }}\right]\subseteq p\right] \)
-
\( {\left\llbracket {\mathrm{EXH}}_{\delta \mathfrak{A}}\phi \right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}}=\left\{{\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{M,g,w}\right\} \)
-
\( {\left\llbracket {\mathrm{EXH}}_{\delta \mathfrak{A}}\phi \right\rrbracket}^{\sigma \mathfrak{A}}=\left\{{\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{\sigma \mathfrak{A}}\right\} \)
-
-
c. \( {\left\llbracket {\mathrm{EXH}}_{Exh-\delta \mathrm{A}}\phi \right\rrbracket}^{g,w}={\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{g,w}\wedge \forall p\, \in \, {\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{Exh-\delta \mathrm{A}}\Big[p\, \Rightarrow \, \lambda {w}^{\prime}\left[{\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{g,{w}^{\prime }}\right]\, \subseteq \)
P], wobei \( {\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{Exh-\delta \mathfrak{A}}={\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}\mid R}=\left\{{\mathrm{EXH}}_{\heartsuit -\delta \mathfrak{A}}(p):P\, \in \, {\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}}\right\}. \) Für die Definition von \( {\mathrm{EXH}}_{\heartsuit -\mathfrak{A}}(p) \) siehe Definition unten. Bei der Definition der Präexhaustifikation erschöpfen wir \( p\, \in \, {\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}} \) in Bezug auf die Mitglieder von \( p\, \in \, {\left\llbracket \phi \right\rrbracket}^{\delta \mathfrak{A}}, \) die in Bezug auf p unschuldig ausschließbar (♡) sind. Die δ-Alternativen und σ-Alternativen von rekursiv erschöpften \( {\mathrm{EXH}}_{\delta \mathfrak{A}\mid R}\phi \) (\( {\mathrm{EXH}}_{Exh-\delta \mathfrak{A}}\phi \)) sind genauso definiert wie die von \( {\mathrm{EXH}}_{\delta \mathfrak{A}}\phi \) in (b) .
-
3.1.18 Definition 3.13
Unschuldiger Ausschluss (♡) Die Menge von \( \heartsuit 0\mathfrak{A} \) in Bezug auf p ist wie folgt definiert:
-
a.
\( {\displaystyle \begin{array}{l}\heartsuit 0{\mathfrak{A}}_p=\\ {}\cap \left\{X\subseteq \mathrm{ALT}:\mathrm{CONS}\left(p\wedge \neg \cap X\right)\wedge \forall q\in \mathfrak{A}\left(\mathrm{CONS}\left(p\wedge \neg \cap X\wedge \neg q\right)\right)\Rightarrow q\in X\right\}\end{array}} \)
-
b.
\( {\mathrm{EXH}}_{\heartsuit 0\mathfrak{A}}\left(\phi \right)=\phi \wedge \forall p\in \mathfrak{A}\left(p\in \heartsuit 0{\mathfrak{A}}_{\phi}\wedge ot{\in }p\right)\Rightarrow \neg p\Big) \)
3.1.19 Theorem 3.2 (Rekursive Erschöpfung führt zu Anti-Exhaustivität)
Das Folgende stammt aus Fox (2007, S. 113). Es gelte Folgendes.
Wenn anti-exh ≠ ∅ (konsistent ist), dann \( {\mathrm{EXH}}_C\left({\mathrm{EXH}}_C\ (p)\right)={\mathrm{EXH}}_C^2\ (p)= \) ANTI ‐ EXH (p).
3.1.20 Beweis (Th. 3.2)
Nach der Definition von exh:
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