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§83 Grundgesetzliche Grenzen der Kompetenzübertragung auf die EU und das Lissabon-Urteil des Bundesverfassungsgerichts

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Handbuch Föderalismus – Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt
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Zusammenfassung

Ungeachtet des gespaltenen Echos in der Sache besteht Einigkeit, dass das BVerfG nur wenige Judikate abgesetzt hat, welche nach Umfang und Facettenreichtum an das sog. Lissabon-Urteil des Zweiten Senats vom 30. Juni 2009 heranreichen. Dessen unbeschadet geht es im Kern durchweg um die grundgesetzlichen Grenzen einer Kompetenzübertragung auf die EU. Dies kulminiert in der Frage, ob das Grundgesetz den Übergang in einen Europäischen Bundesstaat − oder gar „mehr“ als das − erlaubt. Freilich ist im Hinblick auf die Grenzen der Kompetenzübertragung zwischen dem „Ob“ und dem „Wie“ zu differenzieren: Gefragt wird einerseits nach den absoluten Grenzen und andererseits nach den (je nach Materie abgestuften) verfassungsrechtlich gebotenen Modalitäten einer Kompetenzübertragung, insbesondere ihrer demokratischen Legitimation.

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Notes

  1. 1.

    Insbesondere die Tagespresse reagierte zunächst sehr positiv (vgl. nur Prantl, SZ vom 30.6.09, 4; Müller, FAZ vom 30.6.09; Mussler, FAZ vom 1.7.09); kritisch dagegen Steinbeis, Handelsblatt vom 4.8.09, 7. In der Fachliteratur überwiegen mittlerweile wohl eher die skeptischen Stimmen (besonders dezidiert Halberstam/Möllers, GLJ 2009, 1241 ff.; Schönberger, GLJ 2009, 1201 ff.; Tomuschat, GLJ 2009, 1259 ff.); das Bundesverfassungsgericht energisch verteidigend dagegen Gärditz/Hillgruber, JZ 2009, 872 ff.; Hillgruber, FAZ vom 9.9.09. Aus der Fülle der Beiträge seien im Übrigen genannt: Calliess, ZEuS 2009, 559 ff.; ders., NJW 2009 Heft 30, XIV; Ruffert, DVBl 2009, 1197 ff.; Classen, JZ 2009, 881 ff.; Schorkopf, EuZW 2009, 718 ff.; ders., GLJ 2009, 1219 ff.; Grosser, GLJ 2009, 1263 ff.; Pache, EuGRZ 2009, 285 ff.; Terhechte, EuZW 2009, 724; Niedobitek, GLJ 2009, 1267 ff.; Wohlfahrt, GLJ 2009, 1277 ff.; Kiiver, GLJ 2009, 1287 ff.; Leibfried/van Elderen, GLJ 2009, 1297 ff.; Oppermann, EuZW 2009, 473; Beer, EuZW 2009, 593; vgl. zu dem Versuch einer den Urteilsgründen schrittweise nachgehenden Besprechung Cremer, JURA 2010, 296 ff.

  2. 2.

    BVerfG, 2 BvE 2/08 vom 30.6.2009. Im Folgenden Lissabon-Urteil.

  3. 3.

    Von Bogdandy, Prinzipien des föderalen Verhältnisses in der Europäischen Union: ein Anwendungsdiskurs zum supranationalen Föderalismus, in: Härtel (Hrsg.), Handbuch Föderalismus – Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt, Bd. IV, 2011, § 81.

  4. 4.

    Die Entscheidung erging im Ergebnis einstimmig, hinsichtlich der Gründe mit 7:1 Stimmen. Als Rechtsfolge wurde ausgesprochen, dass die Ratifikationsurkunde der Bundesrepublik Deutschland zum Vertrag von Lissabon solange nicht hinterlegt werden darf, wie die verfassungsrechtlich erforderliche gesetzliche Ausgestaltung der parlamentarischen Beteiligungsrechte nicht in Kraft getreten ist.

  5. 5.

    Die subjektiv-rechtliche Seite der Verfassungsbeschwerden (und Organklagen) soll hier nur am Rande behandelt sein. Dazu näher Cremer, JURA 2010, 296 (298 ff.).

  6. 6.

    Vgl. zum Begriff Rn. 168, 178 Lissabon-Urteil.

  7. 7.

    Rn. 174 f. Lissabon-Urteil.

  8. 8.

    Rn. 210 f. Lissabon-Urteil.

  9. 9.

    Rn. 216 Lissabon-Urteil.

  10. 10.

    Dazu und zur Kritik Halberstam/Möllers, GLJ 2009, 1241 (1251 f.); fragend Ruffert, DVBl 2009, 1197 (1207).

  11. 11.

    Dazu und näher Rn. 219–225 Lissabon-Urteil.

  12. 12.

    Zitat Rn. 249 Lissabon-Urteil.

  13. 13.

    Rn. 248 Lissabon-Urteil.

  14. 14.

    Zu Letzterem Rn. 251 f. Lissabon-Urteil.

  15. 15.

    Rn. 168, 178 ff. Lissabon-Urteil.

  16. 16.

    Rn. 179 Lissabon-Urteil.

  17. 17.

    Dazu Cremer, JURA 2010, 296 (298 f.).

  18. 18.

    Vgl. zum Übergang der Garantie eines parlamentarischen Kompetenzbestands zu einer Garantie eines staatlichen Kompetenzbestands insbesondere Rn. 244 ff. Lissabon-Urteil und prägnanter noch BVerfGE 89, 155 (182); näher zu diesem Phänomen Möllers, Staat als Argument, 2000, S. 412 ff. sowie Klein, in: Randelzhofer/Scholz/Wilke (Hrsg.), GS für Grabitz, 1995, S. 271 (274).

  19. 19.

    Vgl. Rn. 174 f. Lissabon-Urteil.

  20. 20.

    Auch in staatstheoretischer Perspektive ist das Gegenteil alles andere als evident. So gelangt etwa Möllers (Fn. 18), S. 376 ff., zu dem eher bescheidenen Befund, dass insoweit allein ein Verbot, Verpflichtungsakte ohne staatliche Beteiligung entstehen zu lassen, postuliert werden könne.

  21. 21.

    Zu diesem Erfordernis sogleich.

  22. 22.

    Dies erlaubt der Vertrag von Lissabon nunmehr ausdrücklich in Art. 50 EUV. Näher zum Recht auf Austritt Zeh, ZEuS 2004, 173 ff.; Bruha/Nowak, AVR 42 (2004), 1 ff.

  23. 23.

    Rn. 233 Lissabon-Urteil. Daran anknüpfend und zu Recht setzt der Zweite Senat insoweit in der Begründetheitsprüfung einen Schwerpunkt.

  24. 24.

    Rn. 233 ff. Lissabon-Urteil.

  25. 25.

    Bei redaktioneller Überarbeitung für die amtliche Sammlung wird das „in“ wohl gestrichen.

  26. 26.

    Rn. 236 Lissabon-Urteil.

  27. 27.

    Dazu Pernice, in: Dreier (Hrsg.), GG-Kommentar, Bd. II, 2. Aufl. 2006, Art. 23 Rn. 85; Cremer, AöR 122 (1997), 248 ff. Vgl. zu einem in diese Richtung weisenden Verständnis von „Übertragung“ auch von Bogdandy (Fn. 3).

  28. 28.

    Vgl. zu diesem Rechtsakttyp nur Cremer, DÖV 2010, Heft 2, 58 ff.

  29. 29.

    Für dieses gänzliche Ausblenden des m. E. zentralen Strukturprinzips des Art. 23 Abs. 1 S. 1 GG im Hinblick auf den zulässigen Umfang der Hoheitsrechtsübertragung fehlt jeder erkennbare Grund; freilich wird der Gesichtspunkt auch in den Urteilsbesprechungen resp. bei der grundgesetzlichen Würdigung des Vertrags von Lissabon nicht genannt. In verschiedenen Grundgesetzkommentaren wird der Gesichtspunkt dagegen zutreffend erörtert, wenn auch zumeist eher en passant, also ohne die ihm hier zugemessene Bedeutung zuzuerkennen, vgl. etwa Jarass, in: ders./Pieroth (Hrsg.), GG, 11. Aufl. 2011, Art. 23 Rn. 28 f.

  30. 30.

    So aber unter Hinweis darauf, dass Bundesstaatlichkeit die Staatsqualität des Gesamtstaats voraussetze, Huber, Maastricht − ein Staatsstreich? 1993, S. 22; Fink, DÖV 1998, 133 (138 f.); Breuer, NVwZ 1994, 417 (423).

  31. 31.

    Dazu Möllers (Fn. 18), S. 383 f. und näher zur Entstehungsgeschichte Doemming/Füsslein/Matz, JöR n. F. 1 (1951), 194 ff.; Dreier, DVBl. 1999, 667 (674 ff.). Bedenkenswert ist es im Zusammenhang mit der vermeintlichen Bedrohung der fundamentalen Verbürgungen des Art. 79 Abs. 3 GG durch die Europäische Integration, einmal an die durch historische Erfahrungen geprägte Teleologie der Norm zu erinnern, dazu Schönberger, GLR 2009, 1201 (1203). Zur Entstehungsgeschichte ferner Dreier, in: ders. (Hrsg.), GG-Kommentar, Bd. II, 2. Aufl. 2006, Art. 79 III Rn. 4 ff.

  32. 32.

    Kirchhof, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR, Bd. II, 3. Aufl. 2004, § 21. Rn. 25, 69, 84; ders., Brauchen wir ein erneuertes Grundgesetz? 1992, S. 37 f.; Murswiek, Der Staat 32 (1993), 161, (162 ff.); Isensee, in: ders./Kirchhof, HStR, Bd. II, 3. Aufl. 2004, § 15, Rn. 197 ff; Schilling, AöR 116 (1991), 32 (54 f.); Di Fabio, Der Staat 32 (1992), 191 (199 ff.); Penski, ZRP 1994, 192 ff.; Breuer (Fn. 30), 432; Kaufmann, Europäische Integration und Demokratieprinzip, 1997, S. 416 f.; Huber (Fn. 30), S. 22; Fink (Fn. 30), 138 f.; a. A. Lerche, in: Bender u. a. (Hrsg.), Rechtsstaat zwischen Sozialgestaltung und Rechtsschutz, FS für Redeker, 1993, S. 131 (141 f.), (soweit nicht „einmaliger Gewaltschritt“ erfolgt; Herbst, Legitimation durch Verfassungsgebung, 2003, S. 264 ff.; Möllers (Fn. 18), S. 383 ff.; Schliesky, Souveränität und Legitimität von Herrschaftsgewalt, 2004, S. 448 ff.; wohl auch Maurer, Staatsrecht I, 5. Aufl. 2007, § 4, Rn. 21.

  33. 33.

    Dazu nur Jarass (Fn. 29), Art. 23 Rn. 11 m. w. N.

  34. 34.

    So auch Pernice (Fn. 27), Art. 23 Rn. 41.

  35. 35.

    So auch Jarass (Fn. 29), Art. 23 Rn. 29; Scholz, in: Maunz/Dürig (Hrsg.), GG-Kommentar, Bd. III, Stand Mai 2009, Art. 23 Rn. 63 (87 ff.); Pernice (Fn. 27), Art. 23 Rn. 36 (92); Scheuing, EuR 1997, Beiheft 1, 7 (23 f.); Hobe, in: Friauf/Höfling (Hrsg.), Berliner Kommentar zum GG, Bd. 2, Stand November 2009, Art. 23 Rn. 53; a. A. Isensee, in: Due/Lutter/Schwarze (Hrsg.), FS Everling, 1995, S. 567 (586 ff.); Hillgruber, in: Isensee/Kirchhof, HStR, Bd. II, 3. Aufl. 2004, § 32, Rn. 41; Rupp, JZ 2005, 741 (742 f.); Streinz, in: Sachs (Hrsg.), GG-Kommentar, 3. Aufl. 2002, Art. 23 Rn. 84; Classen, in: v. Mangoldt/Klein/Starck (Hrsg.), Bonner Grundgesetz, Bd. 2, 4. Aufl. 2000, Art. 23 Rn. 4.

  36. 36.

    Dazu etwa Rn. 334, 347 Lissabon-Urteil.

  37. 37.

    Zu im Urteil angedeuteten vorverfassungsrechtlichen Grenzen für eine Verfassungsneugebung Halberstam/Möllers, GLJ 2009, 1241 (1255 f.).

  38. 38.

    Nach dem Zweiten Senat erlaube das GG nur die Mitwirkung an einer als „Staatenverbund“ konzipierten EU. Dabei bedeute Verbund „eine enge, auf Dauer angelegte Verbindung souverän bleibender Staaten, die auf vertraglicher Grundlage öffentliche Gewalt ausübt, deren Grundordnung jedoch allein der Verfügung der Mitgliedstaaten unterliegt und in der die Völker − das heißt die staatsangehörigen Bürger − der Mitgliedstaaten die Subjekte demokratischer Legitimation bleiben.“ Näher zum Ganzen Rn. 227 ff. Lissabon-Urteil, Zitat Rn. 229.

  39. 39.

    Huber, in: Sachs (Hrsg.), GG-Kommentar, 5. Aufl 2009, Art. 146 Rn. 18 m. w. N.

  40. 40.

    Dazu nur Huber (Fn. 39), Art. 146 Rn. 6; Dreier, in: ders. (Hrsg.), GG-Kommentar, Bd. III, 2. Aufl. 2008, Art. 146 Rn. 11 ff.

  41. 41.

    So Dreier (Fn. 40), Art. 146 Rn. 16 m. w. N. in Fn. 41.

  42. 42.

    Rn. 176 f. sowie Rn. 244–260 Lissabon-Urteil.

  43. 43.

    Dazu oben Fn. 9.

  44. 44.

    Rn. 262 Lissabon-Urteil.

  45. 45.

    Rn. 263 Lissabon-Urteil.

  46. 46.

    Vgl. zu Einzelheiten Rn. 265–272 Lissabon-Urteil.

  47. 47.

    Rn. 276–278 Lissabon-Urteil.

  48. 48.

    Dazu Rn. 284 f. Lissabon-Urteil.

  49. 49.

    Rn. 279 Lissabon-Urteil.

  50. 50.

    Vgl. mit vielen weiteren Akzenten Rn. 279–288 Lissabon-Urteil. Dabei weist der Zweite Senat in diesem Zusammenhang nicht ganz zutreffend oder zumindest verkürzend darauf hin, dass die Repräsentation im EP nicht an die Gleichheit der Unionsbürger, sondern an das sonst verpönte Kriterium der Staatsangehörigkeit anknüpfe (Rn. 287 Lissabon-Urteil); seit dem Vertrag von Maastricht können Unionsbürger aber auch an ihrem Wohnsitz wählen, dazu auch Classen, JZ 2009, 881 (883).

  51. 51.

    Vgl. zu den verschiedenen Erhöhungs-, aber Nichtkompensationselementen Rn. 289 Lissabon-Urteil.

  52. 52.

    Dezidiert Rn. 297 Lissabon-Urteil.

  53. 53.

    Rn. 182 Lissabon-Urteil. Soweit mit den Verfassungsbeschwerden die Verletzung weiterer Staatsstrukturprinzipien, namentlich des Rechtsstaats- und des Gewaltenteilungsprinzips gerügt wurde, hat der Zweite Senat dies (nur) unter Hinweis darauf zurückgewiesen, dass die Beschwerdeführer insoweit keinen hinreichenden Zusammenhang zum Demokratieprinzip dargetan hätten (Rn. 183). Daraus muss man (wohl) schlussfolgern, dass auch solche Rügen dem Einzelnen unter Berufung auf Art. 38 Abs. 1 prinzipiell offen stehen, es lediglich im konkreten Fall an einer Substantiierung fehlte. Zutreffend abgelehnt wurde ferner die Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerden unter Berufung auf Art. 20 Abs. 4 GG sowie Art. 1 Abs. 1 GG.

  54. 54.

    Vgl. zur Ambivalenz der Zuständigkeitsfrage im Hinblick auf eine soziale EU Rn. 392 ff. Lissabon-Urteil.

  55. 55.

    Näher zum Ganzen Kingreen, Das Sozialstaatsprinzip im Europäischen Verfassungsverbund, 2003; Cremer, EuR 2007, Beiheft 1, 75 ff.

  56. 56.

    Rn. 392–400 Lissabon-Urteil.

  57. 57.

    Rn. 309–312 Lissabon-Urteil. Gleiches soll für Art. 48 Abs. 6 EUV-Lissabon nachgebildete und auf bestimmte Sachbereiche begrenzte Änderungsvorschriften gelten, Rn. 313 f. Lissabon-Urteil.

  58. 58.

    Dazu Rn. 315–321 Lissabon-Urteil.

  59. 59.

    Vgl. zu den betroffenen Bereichen Rn. 321 Lissabon-Urteil.

  60. 60.

    Kritisch zu dieser Unterscheidung Classen, JZ 2009, 881 (885).

  61. 61.

    Rn. 320 Lissabon-Urteil.

  62. 62.

    Dazu nur Terhechte, EuZW 2009, 724 (727); Classen, JZ 2009, 881 (884).

  63. 63.

    Vgl. Rn. 322–328 Lissabon-Urteil. Zustimmend Classen, JZ 2009, 881 (884); kritisch Terhechte, EuZW 2009, 724 (727).

  64. 64.

    Rn. 329 f. Lissabon-Urteil.

  65. 65.

    Dazu und ausführlicher Rn. 331–343 Lissabon-Urteil. Zur Nichtaufgabe von Staatsgebiet und Staatsvolk Rn. 344–350.

  66. 66.

    Näher zur Kritik Halberstam/Möllers, GLJ 2009, 1241(1249 ff.).

  67. 67.

    Rn. 351 Lissabon-Urteil.

  68. 68.

    Rn. 352–366 Lissabon-Urteil.

  69. 69.

    Rn. 358 Lissabon-Urteil.

  70. 70.

    Rn. 359 Lissabon-Urteil.

  71. 71.

    Rn. 359 Lissabon-Urteil.

  72. 72.

    Rn. 367–369 Lissabon-Urteil.

  73. 73.

    Rn. 370–380 Lissabon-Urteil.

  74. 74.

    Dazu und zu weiteren Aspekten der Gemeinsamen Verteidigung Rn. 381–391 Lissabon-Urteil. Vgl. zum Sozialstaatsprinzip bereits oben Rn. 26.

  75. 75.

    Rn. 240 Lissabon-Urteil.

  76. 76.

    Rn. 241 Lissabon-Urteil. Ebenda auch zu den verfahrensrechtlichen Implikationen.

  77. 77.

    BVerfGE 102, 147 ff.; 73, 339 ff.

  78. 78.

    Insoweit etwas missverständlich Ruffert, DVBl 2009, 1197 (1205 f.), wenn er in diesem Zusammenhang erstens von „offener Missachtung von Menschenwürde“ und zweitens „systematische(r) Abweichung vom Rechtsstaatsprinzip“ spricht. Für einer Verletzung von Art. 79 Abs. 3 GG kommt es weder darauf an, ob ein „offener“ (gemeint ist wohl offenkundiger) Verstoß vorliegt, noch muss eine Abweichung als „systematische“ qualifiziert werden können. Die Rede von der systematischen Abweichung ist insbesondere deshalb zu vermeiden, weil sie gerade im vorliegenden Kontext geeignet ist, die geschilderten Unterschiede im Hinblick auf die Toleranz gegenüber Abweichungen vom grundgesetzlichen Standard zu nivellieren/verwischen.

  79. 79.

    Vgl. oben Fn. 66.

  80. 80.

    Ruffert, DVBl 2009, 1206; angedeutet auch bei Calliess, NJW 2009, Heft 30, XIV (XV).

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Cremer, W. (2012). §83 Grundgesetzliche Grenzen der Kompetenzübertragung auf die EU und das Lissabon-Urteil des Bundesverfassungsgerichts. In: Härtel, I. (eds) Handbuch Föderalismus – Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-16883-3_4

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