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Notes
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Diese Ergebnisse stammen aus dem Teilprojekt „Qualitätsvorstellungen in der Wissenschaft“ im Rahmen des BMBF-finanzierten Forschungsprojekts „Bewertungspraktiken in Wissenschaft und Hochschule“ (2016–2019, FKZ: 01PQ16003). Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse von Websites von 51 Zeitschriften aus den Disziplinen Philosophie, Betriebswirtschaft und Molekularbiologie wurden die Aussagen zur Qualität der Einreichungen, des Journals selbst und des Peer Review-Verfahrens untersucht.
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Vogelmann verweist dazu einerseits ebenfalls auf Benthams Panopticon, in dem allein die Möglichkeit des Beobachtetwerdens dafür reicht, jenen, die dieser totalen Transparenz unterworfen sind, ein bestimmtes Verhalten aufzwingen. Gleichwohl rekurriert er auf die Offenlegung von Parteispenden als ein Beispiel dafür, wie mittels Transparenz die Mächtigen durch die Öffentlichkeit kontrolliert werden.
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Reinhart argumentiert dementsprechend: „Es gilt deshalb von der Vorstellung Abstand zu nehmen, dass Intransparenz unter normativen Gesichtspunkten prinzipiell unerwünscht ist und stattdessen danach zu fragen, was diese Formen der Regelung von Sichtbarkeitsverhältnissen leisten“ (Reinhart 2012, S. 140).
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Angesichts dessen wäre auch in Anbetracht von Termini wie „Post-Publication Review“ das Verständnis von „Publikation“ zu erörtern, um zu bestimmen, was der Begriff bedeutet. Ist die Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Zitierfähigkeit von Texten entscheidend, um sie als publiziert zu erachten oder impliziert das konventionelle Verständnis von wissenschaftlichem Publizieren bereits eine darüber hinausgehende Bearbeitungen, bspw. Gegenlesen, inhaltliche Prüfung und Lektorat, redaktionelle Bearbeitung, Satz und Formatierung etc. Zur Frage der Bedeutung von „Publikation“ im Kontext von Online-Veröffentlichungen Haustein et al. 2015.
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Weder scheint thematisiert zu werden, ob die Herausgeber*in andere Verfahrensbeteiligte (z. B. die Reviewer*innen) nicht kennen sollte, noch, ob die Herausgeber*in ihrerseits in irgendeiner Weise verborgen bleiben sollte. In Anbetracht der hohen Ausdifferenzierung und Spezialisierung des wissenschaftlichen Feldes und der Disziplinen sind persönliche Bekanntschaften zwischen Autor*innen, Reviewer*innen und Herausgeber*innen besonders bei steigendem Karrierestatus durchaus wahrscheinlich. Folglich sind Fragen der Transparenz auch mit Blick auf Herausgeber*innen unter dem Gesichtspunkt, wie ein unbefangenes Urteil gewährleistet und abgesichert werden kann relevant.
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Danksagung
Wir danken den Mitgliedern des Forschungsclusters „Bewertungspraktiken in Wissenschaft und Hochschule“ am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, insbesondere Judith Hartstein, Martin Reinhart, Nikita Sorgatz und Anne Wegener für anregende Diskussionen und wertvolle Hinweise.
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Hesselmann, F., Schendzielorz, C., Krüger, A.K. (2021). Sichtbarkeitskonstellationen im Journal Peer Review – Konsequenzen von In/Transparenz in wissenschaftlichen Bewertungsverfahren. In: Berli, O., Nicolae, S., Schäfer, H. (eds) Bewertungskulturen. Soziologie des Wertens und Bewertens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33409-3_4
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