Unter Endoskopie verstehen wir die Beobachtung der inneren Körperoberflächen, von Körperhöhlen und Hohlorganen mit optischen Instrumenten, die durch die natürlichen Öffnungen oder perkutan in den Körper eingebracht werden.
Aus historischen und praktischen Gründen unterscheidet man entsprechend den verwendeten Instrumenten die “starre” von der “flexiblen” Endoskopie. Beide Untersuchungstechniken dienten initial der Diagnostik, schon bald konnten jedoch durch Entwicklung entsprechender Instrumente therapeutische Interventionen vorgenommen werden. Für die flexible Endoskopie – stärker als für die starren Endoskope – ist dies ein anhaltender dynamischer Prozess, der ständig neue Perspektiven und therapeutische Ansätze eröffnet.
Die interventionell-operative Endoskopie hat sich damit zu einem weiteren Schwerpunkt in der Chirurgie und zu einem Pendant der (vornehmlich mit starrem Instrumentarium ausgeführten) minimal-invasiven Chirurgie entwickelt. Die technologische Entwicklung lässt erwarten, dass sich beide Bereiche in Zukunft mehr und mehr ergänzen und durchdringen.
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Grund, K., Lange, V. Stellenwert der flexiblen Endoskopie in der Chirurgie Teil II. Chirurg 71, 1307–1326 (2000). https://doi.org/10.1007/s001040051221
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