Kremser mit 3,8 Promille unfähig für Haft

Erstellt am 18. Februar 2020 | 06:08
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Amtshandlung dauerte 13 Stunden. 52-Jähriger landete erst im Spital, dann im Häfen.

Wegen mehrfacher gefährlicher Drohung und beharrlicher Verfolgung zur Festnahme ausgeschrieben war ein 52-jähriger Kremser. Am Abend des 14. Februar tauchte er trotz einer gültigen Wegweisung auf der Terrasse seiner Ex-Lebensgefährtin in Landersdorf auf.

Als die Beamten kurz nach 18 Uhr dort eintrafen, fanden sie den Mann in schwer alkoholisiertem Zustand (eine Messung sollte später 3,8 Promille ergeben) vor. Er ließ sich widerstandslos festnehmen, war aber zu keinem Gespräch fähig und schlief am Weg zur Polizeiin spektion im Streifenwagen ein. Dort mussten ihn die Beamten in ihre Räumlichkeiten tragen.

Als die Justizanstalt Krems die Aufnahme des Verhafteten wegen Fehlen eines ärztlichen Dienstes verweigerte, musste das Rote Kreuz den Mann ins Krankenhaus bringen.

Teilweise ausgenüchtert hinter Gittern gelandet

Als es ihm gegen Mitternacht dank der Behandlung im Spital wieder etwas besser ging und er ansprechbar war, transportierten ihn die Kremser Polizisten wieder in die Inspektion in der Rechten Kremszeile zurück. Nach der Vernehmung wurde der mittlerweile geringfügig ausgenüchterte Kremser schließlich um 7.30 Uhr Früh – über 13

Stunden nach der Anzeige der Frau! – endlich endgültig zum Fall für die Kremser Justizanstalt und musste dort seine U-Haft hinter schwedischen Gardinen antreten.