Sperre zwischen Werksbächen sorgt für Ärger in Harland
Das Gelände zwischen den beiden Werksbächen in Harland ist seit jeher beliebter Spazierweg für Hundebesitzer. Die Krux: Schon bisher war es nicht erlaubt. Jetzt zäunte die EVN das Areal ein, um Photovoltaikanlagen zu errichten, und erntet damit viel Kritik. Die Bürger wollen nun dagegen mobil machen, um die EVN doch noch umzustimmen.
„Da es sich um eine elektrische Anlage handelt, müssen wir unbefugtes Betreten verhindern.“ EVN-Sprecher Stefan Zach erklärt die Maßnahme vor dem Bau der PV-Anlage
„Es ist ein Zugang zu einem Werkskanal in der Nähe des Kraftwerkes, da geht es um Haftungsfragen. Wenn jemand vor dem Kraftwerk ins Wasser fällt und nicht mehr rauskommt, wären wir sonst haftbar“, erklärt EVN-Sprecher Stefan Zach.
Nun wird dort eine Photovoltaikanlage errichtet. „Da es sich um eine elektrische Anlage handelt, müssen wir unbefugtes Betreten verhindern. Es tut uns leid, dass wir damit offenbar lang geübte, aber illegale Spaziergangstraditionen beeinträchtigen“, so Zach.
Bis zu 70 Megawattstunden Ökostrom sollen künftig mit den beiden Anlagen am Werkskanal in Harland erzeugt und damit an die 20 Haushalte mit Sonnenstrom versorgt werden. Die Paneele werden mit einer Neigung von 15 Grad in Ost-West-Richtung aufgestellt, um eine optimale Auslastung zu erreichen. Insgesamt investiert die EVN rund 50.000 Euro in die beiden Photovoltaikanlagen, die bis Mittwoch, 20. Oktober, fertiggestellt werden.