Karla Sachse

Leben und Arbeit/biography

Karla Sachse wurde 1950 in Zschopau geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Von 1969 bis 1977 studierte sie Kunstpädagogik an der Humboldt-Universität Berlin, wo sie später promovierte. 1974 begann ihre Ausstellungstätigkeit. Von 1977 bis 2002 lebte sie in Partnerschaft mit Joseph W. Huber. Seit 1982 beschäftigt sie sich intensiv mit Mail Art, Straßenaktionen, Visueller Poesie, Rauminstallationen und Sprachräumen.
Neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin verfolgt Dr. Karla Sachse vielfältige künstlerische Projekte: Sie zeigt, organisiert oder kuratiert Ausstellungen, sie veranstaltet Workshops und wird dazu eingeladen und sie ist in vielen internationalen Ausstellungen präsent.
Für Berlin schuf sie mehrere Denk-Zeichen im öffentlichen Raum, so das “Kaninchenfeld” am ehemaligen Checkpoint in der Chausseestraße oder das “Fragenband” am ehemaligen Gefängnis des NKWD und der Stasi in der Prenzlauer Allee.

Im Auftrag des Bezirksamtes Pankow und in Kooperation mit der Kulturprojekte Berlin GmbH entwickelte Sachse im Jahr 2019 unter dem Motto „30 Jahre Friedliche Revolution – Mauerfall“ ein auf deren örtliche Akteure bezogenes Erinnerungsprojekt in Form temporärer Bodenzeichen an historischen Orten, die über QR-Codes oder Webadressen zu entsprechenden Interviews oder Text-Bild-Montagen verlinken.


Sachse was born in 1950 in Zschopau. She lives and works in Berlin. From 1969 to 1977 she studied art pedagogics at Humboldt-Universität Berlin, where she later on received her PhD. In 1974 she began doing exhibitions. From 1977 to 2002 she lived together with Joseph W. Huber. Since 1982 she has been engaging herself intensely in Mail Art, street actions, visual poetry, installations in space and language areas.
Besides working as a teacher Dr. Karla Sachse does various artistic projects: She shows, organizes and curates exhibitions, is holding workshops, and is invited to and participates in a wide range of international exhibitions. For Berlin she created several Think-Signs in public spaces, i.e. the “bunny field” at the former Checkpoint in Chausseestraße oder the “question ribbon” at the former prison of the NKWD and the Stasi in Prenzlauer Allee.

Ausgewählte Arbeiten/selected works

Literatur (Auswahl)/literature (selection)

Sarah E. James: Paper Revolutions, The MIT press 2022, ISBN: ‎ 978-0262046565

Links:

Art in Networks: The GDR and its Global Relations Interviews mit Karla Sachse vom 08.11.2022:

Mail Art, Massachusetts and the Fall of the Berlin Wall

Visuelle Poesie between Chile and the GDR

Mail Art and Denk-Zettel: Joseph W. Huber

Aufbruch Herbst 1989

EIN GEWEBE AUS GESCHICHTEN

Fragen über Fragen:  Ein Denkzeichen erinnert an die Opfer, die im Haftkeller von NKWD und Stasi gequält wurden

transmediale 2013

Anna Pataczek über das Kaninchenfeld (InfoRadio am 12.08.2014)

Author: Mail Artists' Index

Mail Artists' Index Biographies, works and links concerning important Mail Artists. – Biografien, Arbeiten und Links bedeutender Mail Art Künstler. Mail Art | Mail Artists | Postkunst

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