WoW: Blizzard behebt gerade heimlich einen der größten Story-Fehler

WoW: Blizzard behebt gerade heimlich einen der größten Story-Fehler

Eine der bekanntesten Feinde in World of Warcraft kehrt zurück – zumindest deutet alles darauf hin, denn Blizzard macht einen Story-Fehler ungeschehen.

Die ganze Story von World of Warcraft ist ziemlich kompliziert und an manchen Stellen schlicht überladen. Einige Entscheidungen der Entwickler schienen mehr aus einem Affekt geboren zu sein und stellten selbst die größten WoW-Story-Fans vor schwierige Probleme.

Was war der große Story-Fehler? Der Raid „Höllenfeuerzitadelle“ aus Warlords of Draenor war etwas sonderbar. Nicht nur nahm der Raid einen ganz anderen Story-Verlauf, als ursprünglich versprochen wurde, sondern man kämpfte auch plötzlich gegen Archimonde, den General der Brennenden Legion. Wie fast alles in WoD hatte das aber den sonderbaren Beigeschmack, dass man ja nicht gegen den „echten“ Archimonde kämpft, sondern nur gegen Archimonde einer anderen Zeitlinie.

Blizzard wollte im Nachgang hier wohl die Bedeutsamkeit des Kampfes erhöhen und erklärte damals in einem Interview: Die Legion ist in allen Zeitlinien dieselbe Einheit. Der wirbelnde Nether durchflutet und verbindet alle Zeitlinien, daher gibt es immer nur einen Archimonde und der ist in allen Zeitlinien exakt derselbe Charakter.

Der YouTuber Bellular hat dazu auch ein spannendes Video, in dem er erläutert, warum diese Idee schlicht ein Fehler war:

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Warum ist das ein Problem? Auch wenn es auf den ersten Blick nach einem coolen Konzept klingt, einen Widersacher wie die Brennende Legion in allem Zeitlinien identisch sein zu lassen, hat das seine Probleme. Je länger man über diesen Umstand nachdenkt, desto mehr Lücken und Paradoxa ergeben sich.

Denn wenn die Legion in allen Zeitlinien die gleiche Legion ist, dann hätte sie in manchen Zeitlinien sicher Erfolg gehabt.

Auch Ideen wie der ganze Planet Argus brechen dann auseinander. Denn nachdem die Eredar sich Sargeras angeschlossen hatten, wurden sie zu einem Teil der brennenden Legion. Also gab es die ganze Zeit nur einen Kil’Jaeden, der die fliehenden Draenei aber gleichzeitig in allen Zeitlinien verfolgt hat.

Gleichzeitig ist es ein unlösbares Problem zu sagen, dass die Brennende Legion in allen Zeitlinien dieselbe Organisation ist. Denn was passiert mit Kultisten, die sich der Brennenden Legion in verschiedenen Zeitlinien anschließen? Gibt es im Nether unendlich oft den Dämon „Rakeesh“, also Veelens Sohn, der sich der Legion angeschlossen hat? Oder verschmelzen die „Rakeesh“ aller Zeitlinien zu einem einzelnen Wesen, sobald sie zur Legion gehören?

Je länger man das Konzept überdenkt, desto anfälliger ist es für Fehler und desto weniger Sinn ergibt es.

Archimonde könnte zurückkehren – denn er ist in unserer Welt gar nicht richtig tot.

Wie ändert WoW das gerade? Zum Glück gibt es die Behauptung, dass die Legion über alle Zeitlinien dieselbe ist, nur in der Form von Entwickleraussagen, damals zu Zeiten von Warlords of Draenor. Gerade in Patch 10.1.5 Risse in der Zeit gibt es aber klare Hinweise darauf, dass man diesen Gedanken verworfen hat.

Besonders die Existenz von „Azerwrath“, einem der möglichen Zeitrisse, wird hier aufgeführt. Denn in Azerwrath hat die Legion den Krieg der Ahnen gewonnen und herrscht bereits seit über 10.000 Jahren über Azeroth.

Wenn die Legion allerdings in allen Zeitlinien die gleiche wäre, dann würde das schlicht keinen Sinn ergeben. Denn die Legion hätte damit ihr großes Ziel, Azeroth zu vernichten, bereits erfüllt.

Was bedeutet das für die Zukunft? Wenn Blizzard die nun gestreuten Hinweise richtig einsetzt, können sie die Brennende Legion als Widersacher „wiederbeleben“. Vermutlich nicht als kosmische Bedrohung, wie das vor Sargeras’ Inhaftierung der Fall war.

Allerdings gibt es noch immer unzählige Dämonen, die vermutlich gerade kleinere Machtstrukturen aufbauen.

Am wichtigsten ist aber wohl, dass mit dieser Änderung der Tod von Archimonde nicht final war. Denn Archimonde, der Boss in der Höllenfeuerzitadelle, wäre dann nur der „Alternative Zeitlinie“-Archimonde gewesen und der Archimonde „unserer“ Zeitlinie existiert noch, auch wenn Seele und Körper gerade im Nether regenerieren (nach seiner Vernichtung am Hyjal in Warcraft III).

Damit hat Blizzard einen mächtigen Dämonen in der Hinterhand, der nicht nur ein paar klassische Warcraft-Vibes zurückbringen kann, sondern auch ein weiterer Mitspieler im kosmischen Kampf der Mächte ist, der sich ganz langsam am Addon-Horizont abzeichnet.

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