Wiesen und Straßen überflutet

Hochwasser schon wieder auf dem Rückzug

In Rollhofen reichte das Hochwasser sehr nah an die Wohnbebauung heran. | Foto: Friedewald2019/03/Seenland-hochwasser-Rollhofen-2.jpg

NEUNKIRCHEN/OTTENSOOS — Endlich wieder Sonnenschein heute, doch die Regenfälle der letzten Tage, vor allem die in der Nacht zum Samstag, haben die Pegnitz und die Schnaittach vielerorts über die Ufer treten lassen und Wiesen überflutet.

Zeigte der Pegnitz-Pegel in Lauf am Freitag noch relativ entspannte 2,50 Meter, so schwoll der Fluss am Samstag tagsüber mächtig an. Mit 4,20 Meter wurde die Meldestufe 1 erreicht, in der Nacht zum Sonntag mit 4,80 Metern sogar Meldestufe 2, die „vor Ausuferungen und Überschwemmungen“ warnt, so der offizielle Jargon. So bildete sich nicht nur rund um Ottensoos eine „Seenlandschaft“.

Ottensoos lag wieder einmal „am See“. | Foto: Dorn2019/03/hochwasser-ottensoos-wiese.jpg

 

Die Schnaittach erreichte ebenfalls am Samstag mit 2,25 Metern ihren Höchststand. Zum Vergleich: Die Tage davor hatte die Marke bei rund 1,50 Metern gelegen. An beiden Flüssen zeichnet sich heute schon eine deutliche Entspannung ab. Trotzdem wurden Wiesen überflutet, wie etwa bei Rollhofen, wo das Hochwasser bedenklich nah an die Häuser heranreichte. Auf dem Abschnitt zwischen Schnaittach und Rollhofen darf die Schnaittach in ihrem natürlichen Bachbett fließen und wurde noch nicht begradigt oder in ein künstliches Bachbett gezwungen. Außerdem dient die unmittelbar danebenliegende, unversiegelte Wiesenfläche „Au“ als natürliches Überschwemmungsgebiet und kann so das Hochwasser aufnehmen.

Vor „vereister Fahrbahn“ warnte ein Schild auf der Straße zwischen Rollhofen und Schnaittach. Dafür hätten die Temperaturen allerdings etwas niedriger liegen müssen. | Foto: Friedewald2019/03/schild-vereiste-fahrbahn-hochwasser-rollhofen.jpg

 

Kuriosum am Rande: Auf der Staatstraße zwischen Rollhofen und Schnaittach, die ebenfalls stellenweise unter Wasser stand, warnte ein Schild vor „vereister Fahrbahn“.

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