Purpurfleckender Klumpfuß, Thaxterogaster purpurascens
Bezeichnung
Synonyme
Gattung
Verwechslung
- Essbar: Violetter Rötelritterling, Lepista nuda
- Essbar: Dunkelvioletter Nadelwaldschleierling, Cortinarius hercynicus
- Ungenießbar: Violetter Klumpfuß, Cortinarius sodagnitus
- Ungenießbar: Adelklumpfuß, Cortinarius terpsichores
- Ungenießbar: Mehligriechender Klumpfuß, Cortinarius dionysae
- Ungenießbar: Elfenring-Klumpfuß, Cortinarius magicus
- Ungenießbar: Weißvioletter Dickfuß, Cortinarius alboviolaceus
- Ungenießbar: Erdigriechender Schleimkopf, Cortinarius variicolor
- Giftig: Bocksdickfuß, Cortinarius camphoratus
- Giftig: Lila Dickfuß, Cortinarius traganus
Diese Art finden
Der Purpurfleckende Klumpfuß ist ein Symbiosepilz, der vor allem im Süden Deutschlands gefunden werden kann. In der Nordhälfte Deutschlands ist die Art deutlicher seltener zu finden. Die Art erscheint gerne in Nadel- und Nadelmischwäldern und kann vom Sommer bis in den späten Herbst hinein gefunden.
Bei unserem Erstfund der Art wuchs der Purpurfleckende Klumpfuß direkt in einem typischen Fichtensteinpilzhabitat gemeinsam mit Fichtensteinpilzen, Fliegenpilzen und Pfefferröhrlingen und das sogar relativ spät im Jahr, am 24. November.
Beschreibung
Der Purpurfleckende Klumpfuß erreicht einen Hutdurchmesser von bis zu zwölf Zentimetern. Die Hutoberseite ist farblich relativ variable und kann vergleichsweise dunkel, kastanienbräunlich, oder auch mal vergleichsweise hell, gelbbräunlich, gefärbt ausfallen. Auch violettbräunliche Farbtöne auf der Hutoberseite sind möglich. Die Hutoberfläche fällt eingewachsen faserig und schleimig aus. Der Hutrand ist oft auch etwas dunkler gefärbt als die Hutmitte.
Auf der Hutunterseite befinden sich beim Purpurfleckenden Klumpfuß jung violett und im alter rostbräunlich gefärbte Lamellen. Die Lamellen besitzen viele Zwischenlamellen und sind ausgebuchtet am Stiel angewachsen. Das Sporenpulver ist rostbräunlich gefärbt.
Der Stiel des Purpurfleckende Klumpfußes erreicht eine Länge von bis zu sechzehn und einen Durchmesser von maximal sechs Zentimetern. Der Stiel ist in der Regel violett bis violettbräunlich gefärbt. An der Stielbasis befindet sich eine abgesetzte, gerandete Stielknolle. Besonders im oberen Stieldrittel zeigen sich mit zunehmendem Alter oft rostbräunliche Sporenpulverreste.
Der Purpurfleckende Klumpfuß besitzt purpurviolettweißliches Fleisch. Das Fleisch besitzt einen angenehm pilzigen Geruch und eine milde Geschmacksprobe.
Speisewert und Verwendbarkeit
Zum Purpurfleckenden Klumpfuß gibt es unterschiedliche Berichte über den Speisewert. Einige Autoren beschreiben die Art als guten bis sehr guten Speisepilzen. In anderer Literatur wird die Art dafür nicht als Speisepilz bzw. ungenießbar beschrieben.
Insgesamt handelt es sich beim Purpurfleckenden Klumpfuß um eine ausreichend gegart gut verträgliche Art, die aber vergleichsweise schwer zu bestimmen ist. Gerade Arten aus der Gattung der Schleierlinge sollten wirklich immer nur dann im Speisepilzkorb landen, wenn man sich seiner Bestimmung wirklich ohne jegliche Restzweifel sicher ist.
Es gibt innerhalb der Gattung der Schleierlingen sicher mehr giftige & ungenießbare als wohlschmeckende Arten und leider auch die ein oder andere potentiell tödlich giftige Art.