Nähen ohne Schnittmuster: Tipps für das freie Nähen

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Ohne Schnittmuster zu nähen, kann zweierlei bedeuten: Entweder bedeutet es, dass Sie kein vorgefertigtes Schnittmuster verwenden, sondern sich Ihre Schnittteile selbst erstellen. Meist ist jedoch damit gemeint, dass Sie beim Nähen gar kein Schnittmuster als Vorlage verwenden und damit sozusagen "frei" nähen.



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Nähen ohne Schnittmuster: Das steckt dahinter

Schnittmuster haben zwar den Vorteil, dass Sie sich weniger Gedanken um die Anzahl, Form und Maße der Schnittteile machen müssen, aber dabei bleiben Sie dennoch an die gängigen Konfektionsgrößen gebunden und müssen erst einmal ein Schnittmuster finden, dass Ihren Vorstellungen entspricht.

  • Gerade bei Kleidung, die aus einfachen, geometrischen Grundformen besteht, bietet sich deshalb das Nähen ohne Schnittmuster an. Außerdem können Sie so von vornherein das Kleidungsstück an Ihren Körper anpassen.
  • Freies Nähen eignet sich zudem besonders gut, wenn Sie ein Kleidungsstück, das Ihnen perfekt passt, kopieren möchten, ohne den Zwischenschritt über ein selbst erstelltes Schnittmuster gehen zu müssen.
  • Sind Sie Nähanfänger, können Sie durch das freie Nähen enorm viel über den Aufbau und die Passform von Kleidungsstücken lernen. Nähen Sie nach einem Schnittmuster mit Anleitung, wird Ihnen diese - oft frustrierende, aber immer lehrreiche - Erfahrung teilweise abgenommen.
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Beim Nähen ohne Schnittmuster lernen Sie viel über den Aufbau und die Passform von Kleidung. Lassen Sie sich nicht entmutigen - dieser Lernprozess kann anfangs frustrierend sein. imago images / Shotshop


Tipps fürs Nähen ohne Schnittmuster: So gelingt es Ihnen

Möchten Sie ohne Schnittmuster nähen, haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder nehmen Sie ein Kleidungsstück, das Sie ganz oder teilweise als Vorlage verwenden wollen, und legen es direkt auf den Stoff auf, oder Sie drapieren den Stoff auf einer Schneiderpuppe oder am eigenen Körper.

  • In jedem Falle ist es empfehlenswert, wenn Sie ein sogenanntes "Mock Up", also ein Probeteil aus einem weniger hochwertigen Stoff, zu erstellen, bevor Sie mit dem "guten" Stoff hantieren. Analysieren Sie zudem im Vorfeld genau, wie das Kleidungsstück, das Sie nähen möchten, aufgebaut ist, also aus wie vielen Schnittteilen es besteht und wie diese miteinander vernäht sind.
  • Um ein Kleidungsstück zu kopieren, legen Sie es auf den Probestoff auf und pausen jedes Schnittteil mithilfe von Schneiderkreide einfach ab - also bei einem Oberteil Vorder- und Rückteil sowie die Ärmel extra. Möchten Sie das Schnittteil frei entwerfen, drapieren Sie den Stoff auf einer Schneiderpuppe.
  • Wichtig in beiden Fällen ist, dass Sie eine Nahtzugabe lassen, also an allen Kanten, die später vernäht oder versäubert werden, noch etwa eineinhalb Zentimeter dazurechnen, bevor Sie das Schnittteil ausschneiden.
  • Was Sie sowohl beim Abpausen als auch beim freien Drapieren ebenfalls beachten sollten, sind Details wie Abnäher, Knopfleisten und Falten oder eingenähte Gummibänder. Eine Hose mit Gummizug müssen Sie zum Beispiel am Bund auseinander ziehen, um sie möglichst genau kopieren zu können.
  • Was Sie auch nicht vernachlässigen sollten, ist das Material. Pausen Sie beispielsweise ein T-Shirt aus Jersey auf einen Stoff aus Webware ab, sollten Sie mit einkalkulieren, dass sich Webware nicht dehnt und das Schnittteil dementsprechend größer machen. Im Idealfall sollten beide Stoffe in ihrer Elastizität übereinstimmen.
  • Tipp: Sind Sie unsicher, wie Sie im Einzelnen bei einem Kleidungsstück vorgehen - also wann Sie beispielsweise einen Reißverschluss einnähen oder den Bund befestigen müssen -, nutzen Sie YouTube-Videos, in denen erfahrene Näher Ihnen die einzelnen Arbeitsschritte erklären.
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