Gifhorn. Die öffentliche WC-Anlage am Bahnhof Gifhorn Süd befinde sich in einem äußerst schlechten Zustand. Beißender Gestank, stark verschmutzte Wände, Fußboden mit Urinpfützen am Boden und ein verstopftes Klo prätgen das Bild, sobald man die schwere Eisentür hinter sich zugeschlagen habe. Dies kritisiert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Die Befestigungen für die Haltestangen, die Menschen mit Behinderung, Rollstuhlfahrer oder Nutzer von Rollatoren zwingend für die Benutzung brauchen, seien stark verrostet und somit wenig vertrauenerweckend. Die Eingangstür sei derart verschmutzt, dass man diese mit bloßen Händen nicht berühren möchte. Es laufe weder Wasser zum Händewaschen, noch seien Papierhandtücher vorhanden, listet Heinz-Ulrich Kabrodt, 1.Vorsitzender des SoVD Kreisverband Gifhorn die Mängel auf.
Der Gifhorner SoVD-Kreisverbandsvorsitzende Heinz-Ulrich Kabrodt ist nach eigenen negativen Erfahrungen mehr als empört. „Das kann man keinem Menschen zumuten, das geht so nicht. Ganz besonders trifft es Menschen mit Behinderung oder Senioren mit eingeschränkter Mobilität, die sich zum Setzen oder Aufstehen abstützen müssen. Sie können diese Räumlichkeit nur dann besuchen, wenn sie absolut frei von Ekel sind. Hier sieht es aus, als wäre seit Wochen keine Reinigung mehr vorgenommen worden. Einfach ein Saustall!“
Die Anlage steht auf öffentlichem Grund, in der Verantwortung ist somit die Stadt Gifhorn. Diese hat die Reinigung und Wartung der Anlage an externe Dienstleister vergeben. Auf Nachfrage des SoVD versprach der zuständige Fachbereich, die Missstände zu prüfen. „Hier ist sofortiges Handeln nötig“, sagt Kabrodt. Er fordert die Stadt auf, umgehend Abhilfe zu schaffen und dafür Sorge zu tragen, dass die Toilettenanlage künftig regelmäßig gereinigt, auf Funktionsfähigkeit geprüft und gewartet wird.
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