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Es fällt aus dem Nichts
04:35
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Noch fragst Du, woher es wohl kommt,
vielleicht vom Blitzschlag oder törichter Menschenhand.
Doch keine Seele noch Gewitter weit und breit;
Nur Stille und schwache Bris´...
Und es wandert seit Tagen umher,
Und es lodert aus einer anderen Welt...
Frage nicht zu viel, starre nicht zu lange,
Verharre nicht in Staunen bleib bei Deinen Sinnen!
Denn Du kennst es nicht!
Suche die Weite, suche das Heil, treib Dich zur Flucht!
Manchmal geht es Wochen gespenstisch um,
raubt der Menschen Seele und Verstand,
Und manchmal fällt es wie Schnee vom Himmel,
verbrennt alles, Holz und Stein,
Und sein Rauch lässt alles sterben!
Darum wende Deinen Blick,
Suche mit aller Kraft die Weite,
Wenn Feuer seltsam wandert und lodert,
denn es mag ein wildes Feuer sein,
entfacht aus einer fremden, irren Welt,
gefallen aus dem Nichts!
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2. |
Mein Reich
06:39
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Teufelseifer treibt mich um,
Schlag´ Dich aus meinem Weg,
Mein Bollwerk ist mir heilig Grund
und keiner soll sich noch lange Zeit,
an seinem gebliebenem Grün laben!
Nicht Bauerntrampel, Krämerseel´ noch Sachsenpack!
Auswürgen sollt Ihr sein zähes Gestrüpp,
zeigt Ihr keinen Respekt,
so zerschmettert Euch mein Zorn,
durch meine Hufe, durch mein Schwert,
dies ist das Denkmal meiner Macht!
Denn der Norden ist mein,
Ich raffe des Schiffers Münze,
Ich treibe Mensch und Vieh,
verschlinge jeden Fisch.
Denn Nordland ist mein Reich,
Blutgold ist seine Sonne,
der Glanz meiner Krone,
In mir pocht meiner Ahnen starkes, unnachgiebig´ Herz,
Niemals sollt Ihr mich vergessen, ewig bewache ich das Dannewerk,
Furcht und Zittern bleibender Fluch,
Am Wall schlägt mein ruheloses Herz,
und schütze, was mir gehört!
Denn Nordland ist mein Reich,
Blutgold ist seine Sonne,
der Glanz meiner Krone.
In mir pocht meiner Ahnen starkes, unnachgiebig´ Herz
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3. |
Ins tosende Grab
05:24
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Siehst Du die Wellen, sie stürzen herein
Nieder neigt sich der schützende Wall
Die Wucht unablässig, die wogende Wut
Verschlingt unser Land, alles Hab und Gut
Was einst ward gewonnen aus des Meeres Hand
droht nun zu versinken in salziger Flut
Stück für Stück, das wütende Nass
Meter um Meter, es bricht der Deich
Gebt Preis das Land, schlagt ein Tor,
gebt der Wellen, was der Wellen ist,
ertränkt das Land in eisiger Flut
war’s doch stets der Küsten Fluch
Doch weiter stürmen die Wellen an,
das Opfer sinnlos und vertan,
verloren ist, was lange stand,
versinken wird das Land
Es läuten die Glocken, erbarme dich, Herr!
Ein weiteres Opfer der zürnenden Macht!
So reite ich der Flut entgegen
Mein Amt, meine Pflicht
Ich sinke hinab in die wogenden Tiefen
Furchtlos der Sturz – ins tosende Grab
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4. |
Liekentog
05:00
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Ik kann Saken sehn ehr dat dat se gifft.
Ik kann Saken sehn, de annern nich seht
Ik kann dat Lieden sehn, man will dat nich sehn
Ik heff den Dood al jümmers sehn, man he maakt mi liekers bang
Sühst du dor den Liekentog?
Se bringt en arme Seel weg
in de kole Eer, de ewig Roh
man noch weet de Seel dat nich
Ik seh nau wat passeren warrt,
man ik kann‘t nich ännern
ob Füer, Storm, Süken, oder Floot,
wat ik seh, warrt passeren
Jedeen kann en Dodenlicht sehn,
en Teken vun Dood un Leed in’t Huus
blaue Füer in de Nacht
Man wat ik kann, is ok mien Last
Sühst du dor den Liekentog?
De swatten Peer treckt den Waag,
vun dien Hoff kummt he
un de Seel in’n Sarg - büst du!
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5. |
Blutlicht
05:57
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Die Nacht durchzuckt von Feuer
erhellt ein Blitz das Land
der Widerhall des Todes
auf ewig hier gebannt
Was einst durch Blut verbunden
Durch Eisen ward getrennt
Der Hass gebar das Irrlicht
Der Sonn‘ auf ewig fremd
Keinen Frieden, keine Ruh
der Seelen steter Gang
wenn nachts das Dunkel fällt
erlöst durch Glockenklang
Das Irrlicht ist ein Blutlicht
drum Wanderer gib‘ Acht
zieht es in seinen Bann dich
zerstört dich seine Macht
Zwei Lichter geh‘n allein
Gebor’n aus tiefster Not
Der Vater mit dem Sohne
Gemeinsam in den Tod
Blutlicht – Irrlicht – Blutlicht – Irrlicht
Was einst durch Blut verbunden
Durch Eisen ward getrennt
Der Hass gebar das Irrlicht
Der Sonn‘ auf ewig fremd
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6. |
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Ian letzt Grööt to a Döör!
Fine Assam mä Rum,
kreeftig an stark!
Swett Rau über Wai ,tüs nü to aran
ober.... wat an Storamnaacht !
Swarken mä Rien , Wiingreen,
Sturam auer de Widjness,
a Feenen ösme swaar
at raid skreit an wisselt
an a Buumer slant mä hundert iirmer!
Longs a fialwai, swaar knotret min fut
swaa jin a wet wiin,
über slobberig Grüünj
allas gungt verbi , immerto....
bluats ei a Waii verlees!
Ober,wat as diar för an Klang!
An Schong gungt troch allas hüülin an wuugen
wiidj wech vo Eeb an Fludd!
As diir an Laacht bi a ruad stian
kommt det von diir?
An uun min Brandt hiir ik at schongan,
klangt et ei so üüs verhen bi a oonk?
Diir kommt ober dach an Schong üütj a jippness !
Wi san deelfaalen ütj a ual Tieden
a Drümmen von a Welt iinplanted uun a Erd,
höödre an riad,
paase üüb a Guld uun a Grünj
we verlang Tribut efter Sann an Toochter
hocker ei betaalet,ham wisse we üüs meecht!
Üüs rick as ei bi jam to sen ,as onner Erd an Stian,
Gast, dü beest verkierd ,dü kommst ein iin, uun üüs welt,
strewe bluats wiidjer to a loftig swarken!
Vellicht könnst dü diar an beeder Leeven fiin !
Sköödre ,kuul an wiat grünj,
noch kuuler min baangness !!
Ik oofer min letzt Panning an do min letzt buttle uck noch dirto!
Uunt baad fall ik nö, uun an jip jip sliap!
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7. |
Nachtmähr
04:05
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Still flackert das trübe Licht in unserer Kammer inmitten der Nacht,
Leer und Kalt ist der Platz, wo ich Dich zu fühlen gehofft;
Schaudernd ist mir, atemringend bin ich vom Rätselalb erwacht;
Leid bin ich Bang und Grübel der Nächte so oft….
Dann wie ein Schuß vom Schlafmohn,
eben noch bevor das Vieh zum Wecken ruft,
Falle ich in tiefen,schweren Schlaf der mir bald entrissen;
s´scheint, bist just wohlwieder bei mir, blanker Hohn!
Des Tages läufst Du verschmitzt umher,
bräsig ist mein Kopf und Tun und sagst ich hätte wohl Ideen,
mein Herz ist von Dir voll, mein Verstand von Dir leer;
So wird mein Klammern an Dir nie vergehen…
Der Abend zieht seine langen Schatten, so wie Du im schwebenden Gewand,
Still lodern Deine süß blickende Blöße und Dein Duft;
Todmüde, doch unhaltbar, Nach Dir ist meine Hand!
Tief und nah und doch fremd, ich wollte Dich ewig halten,
jetzt mit Dir hinabfallen in des letzten, tiefen Schlafes Gruft
Dann bist Du wieder fort und mein Fluch ist wieder da…
Wer bist Du, die mich zur Leidenschafft zerrt?
Wer bist Du, Liebe und Furcht der Nacht?
Wer bist Du, Glück und Fluch des Tages?
Was liegt dort im Morgengrauen, im Bette neben mir?
So vergehe ich, jeden Tag ein Stückchen mehr,
Bist mir nah und fern, Freund und Feind,
unhaltbare Braut,
Zahle jeden Preis, schlucke jedes Kraut,
Will Dich ganz, meine geliebte Nachtmähr!
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8. |
De Doden singt ehr Leder
04:37
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In en Nacht in’n Winter
ehe dat de Morgen graut
klingt de Klocken dörch de Biesternis
röppt de Orgel na de Kark
En Fru höört dat Ropen
Nimmt ehren Mantel un de Latücht,
süht nich dat Düüster un
maakt sik op den Weg.
Se sitt in de vulle Kark,
man de Leder, de se höört
kennt se nich wedder
versteiaht keen Woort
Wat sünd dat för Leder?
(Wo)Keen sünd all de Lüüd?
(Wo)Neem sünd all mien Frünnen?
Wat geiht hier vör sik?
Dat sünd de Doden
- se singt ehr Leder
Dat sünd de Doden
- se beedet to Gott
Dat sünd de Doden
- dor is keen Ruum för de, de leevt
Dat sünd de Doden
- loop un dreih di nich üm
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Skardus Kiel, Germany
De Doden singt ehr Leder
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