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Robert Lukesch Das Unwägbare meistern. Resilienz der Region durch Kooperation und Vernetzung Impulsvortrag zur GV des Regionsverbands Sauwald-Pramtal Wesenufer,

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1 Robert Lukesch Das Unwägbare meistern. Resilienz der Region durch Kooperation und Vernetzung Impulsvortrag zur GV des Regionsverbands Sauwald-Pramtal Wesenufer, 26.2.2016

2 Resilient: Wandelbar widerständig resilient - Widerstandskraft + - Wandelbarkeit + grazil robust fragil

3 Was soll eine resiliente Region sein? Einer gängigen Definition zufolge ist Regionale Resilienz die Fähigkeit einer Region, internen und externen Wandel zu absorbieren und Krisen in einer Weise zu meistern, dass die für das nachhaltige Wohlergehen der Region wesentlichen Funktionen, Strukturen und Beziehungen intakt bleiben. Die Frage ist: Resilienz hinsichtlich WELCHER Risken oder Krisen?  Spezifische Resilienz (gegen Klimawandel, Finanzkrisen, Epidemien…)  Allgemeine Resilienz ( hinsichtlich des „Unwägbaren“) Was resilient ist, ist nicht messbar, bestenfalls was resilienter ist.

4 transforming coping adapting WandelAnpassung Zunehmende Dürre schädigt Landwirte Stilllegung der Landwirtschaft und Gründung von neuen Unternehmen, z.B. Solarpark Künstliche Bewässerung Umstellung auf andere Produkte und Betriebsformen, die weniger Wasser brauchen „Tiefe“ von Resilienz

5 Grundfrage: Wie weiß ich, ob ich auf dem Resilienzpfad bin?

6 Regionale Governance (Mehrebenen- Governance) (Selbst organisierende) Region bzw. Kontext beobachtet setzt Impulse Wirkungsbeobachtung Selbstbeobachtung Regional- entwicklungs- steuerung z.B. ein Regionalverband (normativ-strategische Ebene) mit Regionalmanagement (strategisch-operative Ebene) Regionale Governance: Das Unsteuerbare steuern

7 Steuerungs- perspektiven Merkmale Ein Vorschlag zur Steuerung im Hinblick auf Resilienz und Nachhaltigkeit Was soll ich tun? Worauf soll ich achten?

8 Fünf Steuerungsperspektiven für Resilienz 1.Strategie 2.Kooperation 3.Steuerungsstrukturen 4.Steuerungsprozesse 5.Lernen Anmerkung: Diese fünf Perspektiven sind, in leicht abgewandelter Form, dem Modell für Kooperationsmanagement der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) entlehnt.

9 Strategie

10 Kooperation “Vertrauen ist die Strategie der größten Reichweite.” Soziologe Niklas Luhmann

11 Steuerungsstrukturen „Es ist alles sehr kompliziert.“ Das Zitat ist NICHT von Fred Sinowatz

12 Prozesse „Alles geht immer noch besser, als es gemacht wird.“ Henry Ford

13 Lernen

14 Drei Merkmale der Resilienz 1.Diversität 2.Modularität 3.Reflexivität

15 Diversität Naturräumliche Vielfalt Soziale Vielfalt Branchenvielfalt Unterschiedliche Formen des Wissens, der Lebensstile und kulturellen Ausdrucksformen Personelle Zusammensetzung von Beratungs-/ Entscheidungsorganen Strategiemix und Zielgruppendifferenzierung Wege und Methoden der Kommunikation Methodenvielfalt in Beteiligungs- und Entscheidungsprozessen

16 Modularität Aufbau und Zusammenspiel von Beratungs-/ Entscheidungsorganen Gestaltung von Kooperationen und Netzwerken Design und Vernetzung in Bezug auf beteiligungsorientierte Programmplanung, Projektentwicklung und Monitoring/Evaluierung Ausgewogene Größenverhältnisse und Zusammenspiel in Wirtschaft, Infrastrukturen, Institutionen Interne und externe Kooperationen Regulierte Selbstorganisation

17 Reflexivität Einheit von Planung, Umsetzung und Wirkungsbeobachtung Eigen- und Fremdwahrnehmung für Monitoring und Evaluierung nutzen Quantitative und qualitative Erfolgsmessung Kapazitätsentwicklung (Lernen) auf individueller, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene Redundante Kommunikation (innen und außen) Ansehung und Ansprechen der Realität und Perspektiven Reichtum und Vielfalt an sozialer Interaktion Ganzheitliche Bildung Systematische Nutzung von Wissen (intern/extern bzw. implizit/global)

18 Steuerungs- perspektiven Merkmale Kooperation Strategie Lernen Steuerungs strukturen Steuerungs prozesse Steuerung für Resilienz und Nachhaltigkeit Modularität Diversität Reflexivität Was soll ich tun? Worauf soll ich achten?

19 Für die Praxis der Regionalentwicklung: Die Resilienztafel DiversitätModularitätReflexivität Strategie Verschiedene Methoden, Wege und Optionen? Adaptionsfähigkeit? Variabilität der Zielgruppen? Mehrere Nutzenwirkungen? Definition von Meilensteinen und Zwischenzielen mit weiterführenden Optionen? Komplementaritäten, Synergien? Wirkungsbeobachtung und – evaluierung? Kosten und Nutzen aus verschiedenen Perspektiven (lokal/global)? Kooperation Initiative verschiedener Akteure? Formen der Zusammenarbeit? Lokale und globale Vernetzung? Anschlussfähigkeit der Kommunikation an unterschiedliche „Sprachen“? Kommunikations-, Beteiligungs- und Organisationsformate für verschiedene Größenordnungen und Reichweiten? Ausgleich der Interessen im Zusammenspiel? Feedback aus verschiedenen Interessenslagen? Triangulation? Sind alle, die es angeht, involviert? Steuerungsstrukturen Breite und Repräsentativität der verantwortlichen Organe? Unterschiedliche Planungs- und Monitoringmethoden? Mehrebenensteuerung? Subsidiaritätsprinzip? Rollenklarheit? Mechanismen zur Bearbeitung von Konflikten? Zeit und Raum für Selbstevaluierung und neue Lernerfahrungen? Interne Anreize für Innovationen? Steuerungsprozesse Robustheit gegen Unvorhergesehenes? Hinreichende Redundanz an Human- und materiellen Ressourcen? Ausgleich von Über- und Unterauslastungen? Ausgleich Eigenregie / Outsourcing? Schnittstellenmanagement? Monitoring der Transparenz, Effizienz und Wirksamkeit der Interventionen? Verantwortlichkeiten? Lernen Innovationsfähigkeit? Integration verschiedener Perspektiven? Methodenvielfalt in Bildung und Wissenssicherung? Verschränkung interner mit externen Perspektiven? Feedbackschleifen skaliert nach Betrachtungsebenen? Sicherung der Erkenntnisse? Verknüpfung mit Wissensnetzwerken? Wird das Eigene/Selbst sinnstiftend hinterfragt?

20 Kooperation......?

21 Begegnung Gemeinschaft Verhaltenskodex Interessensausgleich Sinn In der Regionalentwicklungsförderung wird vorwiegend Unterstützung in diesem Segment angefragt. Im Grunde sollen wir aber die Spannweite nach oben und nach unten ausdehnen, um die Kooperation stabiler und fruchtbarer zu machen. Dimensionen der Kooperation Mit Dank an Stefan Bauer-Wolf und Leo Baumfeld (ÖAR) Die Schwelle zum nachhaltigen Erfolgt liegt dort, wo (wieder) Begegnung zwischen Menschen (er)möglich(t) wird.

22 Netzwerke Small world network Skalenfreies Netzwerk (modular!) Entscheidend für die Netzwerkqualität ist das Zusammenwirken fester und loser Beziehungen!! Mit Dank Konstantin Melidis (ÖAR)

23 Netzwerke und das Small World Phänomen (D.Watts, S.Strogatz 1998)

24 Small World und Netzwerke im Arbeitskontext (Unternehmen, zivilgesellschaftliche Initiativen, lokale Aktionsgruppen...) Small World Struktur vereint Vorteile aus lokalem Clustering und globaler Reichweite der Kooperationsbeziehungen Clustering  geringere Transaktionskosten, kooperatives Verhalten, gemeinsame Sprache, Weitergabe impliziten Wissens, Spillover etc. Reichweite  neue Wissensbestände, Lösungen und Technologien, Karrierechancen etc. Small-World Kooperationsbeziehungen ermöglichen Innovation bei hinlänglicher Robustheit, sie haben die Gabe, wandelbar widerständig zu sein, also.... RESILIENT Lose Beziehungen, schwache Bande Feste Beziehungen, starke Bande

25 Martin Nowak über Kooperation als Evolutionsprinzip 1.Kooperation zwischen Verwandten 2.Kooperation zwischen Nachbarn 3.Kooperation in Gruppen als Wettbewerbsvorteil zwischen Gruppen 4.Direkte Reziprozität: Ich kooperiere mit dir, du mit mir. 5.Indirekte Reziprozität: Ich kooperiere, und irgendwann wird irgendwer mit mir kooperieren. Welche drei Eigenschaften zeichnen gute Kooperationsfähigkeit aus? hoffungsvoll großzügig nachsichtig Entscheidend: Reputation!

26 Robert Lukesch lukesch@oear.at


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