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Meinungsbetonte Textsorten

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Präsentation zum Thema: "Meinungsbetonte Textsorten"—  Präsentation transkript:

1 Meinungsbetonte Textsorten
Leitartikel, Kolumne, Kommentar, Glosse

2 Leitartikel klassische Form des Kommentars
auf S. 1 oder S. 2 der Zeitung zu finden Meinung des Redakteurs zu einem aktuellen Thema oder Ereignis im Einklang mit politischen Linie der Zeitung will die Meinung der Leser beeinflussen oder sie zumindest zum Nachdenken bringen

3 Kommentar Stellungnahme zu aktuellen Ereignissen
will Zusammenhänge erläutern oder eine Verbindung zwischen diesen Herstellen will auf neue Aspekte hinweisen immer subjektiv geschrieben, aus der Sicht des Verfassers immer meinungsbildend informiert und interpretiert zugleich, formuliert Wertungen die Argumentation ist nicht immer logisch, manchmal gibt es Verfasser nur vor, logisch zu argumentieren, geht aber dabei von der eigenen Sicht der Dinge, von eigenen Wertvorstellungen oder auch Vorurteilen aus kann auch manipulativ sein argumentative Struktur

4 Arten von Kommentaren (W. de la Roche)
Der Argumentations-Kommentar: Wer argumentiert, will andere überzeugen. Der Journalist vertritt eine Meinung. Im Vordergrund stehen die Argumentation und die Gründe, warum der Standpunkt vertretenswert ist oder nicht. Der Geradeaus-Kommentar: Je nach Thema und Temperament des Journalisten wird in dem Kommentar „geradeheraus“ begeistert gelobt oder verärgert geschimpft. Der Journalist verzichtet auf das Argumentieren. Der Einerseits-andererseits-Kommentar: Bei dieser Kommentar-Form werden Alternativen abgewägt – das Einerseits und Andererseits bedacht. Im Vordergrund steht die Gedankenführung des Journalisten, wenn die Komplexität eines Themas eine klare Stellungnahme verhindert. Die Botschaft an die Leser lautet: Es gibt so viel zu bedenken, die Gewichte sind gleich verteilt, ich kann mich nicht (oder noch nicht) entscheiden

5 Glosse relativ kurz überspitzer Kommentar, meist wegen der Argumentation muss sich nicht unbedingt mit aktuellen Themen beschäftigen subjektiv ironisch Nähe zu literarischen Texten – Verwendung von Stilmitteln: Wortspiel, Metapher, Ironie, Satire, Hyperbel usw. stilistisch anspruchsvoll will zum Lesen und Nachdenken anregen, aber auch unterhalten

6 Aufbau argumentativer Texte
Überschrift – kurz, selten informativ, sie will die Aufmerksamkeit auf den Text lenken und zum Lesen anregen. Häufig Wortspiele u.ä. These - der eigene Standpunkt wird dargelegt. Die Leser werden zum Mitdenken aufgefordert, sowohl die Gleichgesinnten als auch die Andersdenkenden. Zusammenfassung - Bezugnahme auf die kommentierte Nachricht oder das Ereignis. Meist sehr kurz, da Vorwissen vorausgesetzt wird. der Nachricht oder des Sachverhalts auf die sich der Kommentar bezieht. Argumentation – Der Verfasser erläutert und begründet seine Meinung. Widerlegung gegnerischer Argumente, wenn nötig. Schluss, wobei die anfängliche These aufgegriffen wird und die Folgerungen, Forderungen oder Mahnungen, die sich aus der Argumentation ergeben haben, dargelegt werden. Der Name des Kommentators steht grundsätzlich am Ende des Beitrags.

7 These Urteil des Autors in komprimierter Form.
Ausgangspunkt ist immer ein neues Ereignis – z.B. Wahlniederlage/Wahlsieg einer Partei Dieses wird in Beziehung gesetzt zu einem bekannten Element oder einem gültigen Wert: Die Niederlage / der Sieg ist eine Folge der Ungeeignetheit / Geeignetheit ihres Spitzenkandidaten. Jeder Kommentar muss eine These enthalten. Die These sollte klar und unmissverständlich formuliert sein und eine eindeutige Entscheidung artikulieren.

8 Argumenttypen Faktenargument – unstrittige, nachweisbare Tatsache
Menschen brauchen Sauerstoff, um zu überleben. Autoritätsargument – ein renommierter Experte wird zitiert. Normatives (moralisches) Argument – die These wird mit weithin akzeptierten Wertmaßstäben oder Normen verknüpft Analogisierendes Argument: Ein Beispiel aus einem anderen Lebensbereich, das in seinen Grundzügen auf den Sachverhalt übertragbar ist. – Spitzensportler müssen regelmäßig trainieren.  Musiker … üben Indirektes Argument: Gegenposition wird entkräftet. „Die Gegner der Rechtschreibreform behaupten, dass die Schüler mit den neuen Regeln mehr Fehler machen würden. Neueste Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Fehlerquote seit Einführung um 20 Prozent gesunken ist.“

9 Argumenttypen Empirisches Argument – beruht auf Erfahrung
Alle …, die ich kenne, sind … Logisches Argument – beruht auf logischen Zusammenhängen Totschlagargument: A., denen nicht widersprochen werden kann. - Scheinargumentation sog. unseriöse oder emotionale Argumente: argumentum ad baculum – stützt sich auf Befürchtungen argumentum ad misercordiam - stützt sich auf Mitleid argumentum ad populum – populistische Argumente, will Gefühle bei bestimmten Gruppen erregen

10 Argumentationsmodell von STEPHEN TOULMIN
Allgemeine Struktur der Argumentation besteht aus sechs logisch-semantisch definierten Kategorien: Claim – These, Behauptung  Textthema Grounds (Data) – Argumente, Einzeltatsachen, allgemeine Gesetze, Regeln, Rechfertigung Warrant – Schlussregel Backing – Aussagen, die die inhaltlichen Standards des Argumentationsbereichs stützen, Stützung Qualifier – Modaloperator, Wahrscheinlichkeitsgrad von C Rebuttal – Ausnahmebedingungen, die W einschränken

11 D  deshalb Q, C wegen W wenn nicht aufgrund von R B Hans ist deutscher Staatsbürger. C Hans wurde in Deutschland geboren. D Wenn jemand in Deutschland geboren wurde, dann ist er in der Regel deutscher Staatsbürger. W aufgrund der folgenden Gesetze ... B vermutlich, vielleicht Q z. B. beide Eltern waren Ausländer R

12 Argumentative Themenentfaltung
C und D – Grundlage von argumentativen Texten W, B – können auch implizit ausgedrückt werden oder mitgedacht sein, müssen in der Argumentationsanalyse explizit gemacht werden Einbettung – Situierung von These und Argumenten, häufig bei Zeitungskommentaren, z. B. historischer Rückblick, oft auch als B zu analysieren Wertbasis – zugrunde liegende Auffassung, wird bei den Lesern als vorhanden unterstellt, konsensuell präsupponiert, häufig nur implizit vorhanden KOMMENTAR vs. NACHRICHT – Prinzip der Subordination dominierend, kausal, konsekutiv, adversativ vs. Prinzip der Koordination, kopulativ, koordinierend

13 Argumentative Themenentfaltung
Appellative Texte: der Rezipient soll von etwas überzeugt werden, und ggf. zum Handeln veranlasst werden Normative Texte: Gerichtsurteile Informative Texte: Rezensionen, wissenschaftliche Abhandlung

14 Kommentar vs. Glosse Kommentar Glosse Länge
nicht zu kurz, abgeschlossen kürzer als Kommentar Relation Oberbegriff Unterbegriff, zugespitzter Kommentar Argumentation rationale Argumentation satirische Konstruktion, Scheinargumentation Medium Begriffe Bilder Mittel Analyse, Begründung, Intepretation Assoziation, Phantasie, Fiktion, Ironie, Satire. Stellungnahme explizit implizit Methode Herstellung von Zusammen-hängen, Erörterung von Folgen, Wahrscheinlichkeiten usw. fingierte Situationen, freier Umgang mit Zitaten, Missachtung logischer Gesetze sowie von Kausalität und Alltagserfahrung. Funktion Erklären oder Bewerten Zum Nachdenken bringen und unterhalten.


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