Der Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus)

Der Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus)

Copyright © 2014 Frank Apfel

Dieser Bericht wurde von mir im Mai 2014 erstellt und in der Ausgabe 05/14 “Newsletter” veröffentlicht.

 

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Beschreibung

Ein Juwel aus Südamerika, der Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus)

Ein farbenfroher, friedlicher Großbuntbarsch der bereits 1829 entdeckt wurde und erst 1929 nach Deutschland kam ist in seiner Heimat ein beliebter Speisefisch. Mit der lateinischen Bezeichnung Astronotus ocellatus ist der bis zu 40 cm groß werdende Zierfisch bei den Aquarianern sehr bekannt. In großen, geräumigen Aquarien mit robuster Einrichtung zeigt sich der Pfauenaugebuntbarsch,  in einer Gruppe von mindestens 5 Tieren,  von seiner schönsten Seite. Mit einer großzügigen Filtertechnik ist es möglich weitere, aus dem nördlichen Südamerika stammende Mitbewohner zu vergesellschaften.

Nach Erreichen der Geschlechtsreife (ab dem 2. Lebensjahr) und einer Größe von ca. 15 cm ist eine Paarbildung zu beobachten. Emsig wird in geeigneten Bodenflächen eine Mulde ausgehoben,  in die bis zu 2000 weiße Eier (bei ausgewachsenen Tieren) geheftet werden. In dieser Laichgrube reifen die Eier in den kommenden 24 Stunden und werden klar und transparent. Nach weiteren 2-4 Tagen (dies ist auch von der Wassertemperatur abhängig) schlüpfen die Jungtiere und bleiben dichtgedrängt in der Mulde zusammen. Die brutpflegenden Eltern halten den jetzt immer aktiver werdenden Jungfischschwarm zusammen, indem sie diese mit ihrem Körper und den Flossen dirigieren. Sollten einmal ganz neugierige Ausreißer dabei sein, werden sie mit dem Maul erfasst und in den Schwarm zurückgespuckt. Das Heranwachsen der Jungfische geht relativ schnell. Dabei verteilt sich der Schwarm immer mehr und die Elterntiere beenden ihr Brutverhalten. Im Aquarium sollte man spätestens jetzt eine Reduzierung der Bewohner organisieren um einem Überbesatz und damit Haltungsproblemen auszuweichen.

Eine der Besonderheiten des Pfauenaugenbuntbarsches ist sein Maulbereich (Reusenmäuler). Ein vorstehender Unterkiefer mit Bezahnung zeigt, dass ein Herausreißen von Beute, sowie auch ein aufbrechen von z.B. Schnecken möglich ist. Im Kiemenapparat  zusätzlich angeordnet sind sogenannte Kiemenrechen die, je nach Größe und Art,  Beuteteile vom auszuscheidenden Wasser trennen. Beuteteile können sowohl Plankton sein aber auch ganze Schwärme von kleinen Fischen.

In den Aquarien der Neuzeit entdeckt man immer häufiger Farbvarianten dieser Fische bis hin zu Zuchtformen mit Schleierflossen. Bei der Haltung dieser Tiere sollte man sich aber immer bewusst sein, dass ein Reusenmäuler auch ein Raubfisch sein kann.

 

 

 

 

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