Im Rahmen eines Zusammenschlusses von Aktivist*innen von Fridays for Future und Beschäftigten des ÖPNV fordert StudentsForFuture Leipzig eine sozial-ökologische Verkehrswende für die Stadt.

Grundlegend dafür ist eine gute Finanzierung des ÖPNV durch alle profitierende Unternehmen und Vermögensumverteilung. Ein leistungsfähiger und langfristig aufgestellter ÖPNV kann nur mit deutlich besseren Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten umgesetzt werden. Deshalb unterstützen wir in aller Deutlichkeit die Forderungen des TV-N.

Darüber hinaus fordern wir konkrete Maßnahmen zur schrittweisen Umsetzung der folgenden drei Kernanliegen:

  1. ÖPNV stärken
  2. Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur ausbauen
  3. Autoverkehr im Stadtgebiet eindämmen
Flyer Seite 1, Inhalt derselbe wie Text auf Website
Flyer Seite 2, im Layout sind Stichpunkte als Fahrplan dargestellt:
Forderungen:
ÖPNV stärken
- Schaffung einkommensunabhängiger, nachhaltiger Mobilität für alle Bürger*innen durch kostenfreien/-günstigen, unternehmens- und vermögenssteuerfinazierten ÖPNV - als ersten Schritt fordern wir eine entgeltfreie ÖPNV-Nutzung für alle Schüler*innen, Azubis, Rentner*innen, Erwerbslose und Asylbewerber*innen, um ihnen ein autofreies Leben zu ermöglichen
- Netzerweiterung und -verdichtung zur Angebotsverbesserung und Stärkung des Leipziger Umlandes
- autofreie Sonntage im Stadtgebiet und gleichzeitige kostenlose Nutzung des ÖPNV (Legitimierung durch Fahrzeugpapiere)
- Maßnahmen zur effektiven Lärmminderung des ÖPNV z. B. durch mehr Wartungspersonal, höheres Instandhaltungsbudget, hochwertige Investitionen in Fahrzeuge und Infrastruktur

Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur ausbauen
- Schaffung eines direkten, sicheren, lückenlosen und barrierefreien Rad- und Fußwegenetzes, dabei Flächenkonflikte nicht zu Lasten des ÖPNV/Fußverkehrs lösen
- flächendeckende Einrichtung von Fahrradstraßen und umwegarme, kurze Fußwegverbindungen
- Einrichtung von Radschnellwegen zur Verbindung von Stadt/Umland

Autoverkehr im Stadtgebiet eindämmen
- flächendeckende Geschwindigkeitsreduktion des motorisierten Individualverkehrs auf 30 km/h innerhalb Leipzigs
- autofreie Innenstadt, zudem Parkmöglichkeiten in der Innenstadt abschaffen bzw. erheblich verteuern (ausgen. Wirtschaftsverkehr)
- vernetzte Parkmöglichkeiten am Stadtrand schaffen (Vernetzung/Park+Ride durch ÖPNV, Fahrrad)
- Stadt der kurzen Wege: Dezentrale Verfügbarkeit von Versorgungsangeboten des alltäglichen Bedarfs
- kein LKW-Durchgangsverkehr im Stadtgebiet