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WAGO-I/O-PRO 32 V2.2 Übersicht

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Die Sprachen

 

 

 

UNTIL

Zaehler=0

END_REPEAT

2.4.2.11EXIT-Anweisung

Wenn die EXIT-Anweisung in einer FOR-, WHILEoder REPEAT-Schleife vorkommt, dann wird die innerste Schleife beendet, ungeachtet der Abbruchbedingung.

2.4.3Ablaufsprache (AS)

Die Ablaufsprache ist eine graphisch orientierte Sprache, die es ermöglicht, die zeitliche Abfolge verschiedener Aktionen innerhalb eines Programms zu beschreiben.

x Beispiel für ein Netzwerk in der Ablaufsprache

2.4.3.1Schritt

Ein in Ablaufsprache geschriebener Baustein besteht aus einer Folge von Schritten, die über gerichtete Verbindungen (Transitionen) miteinander verbunden sind.

Es gibt zwei Arten von Schritten.

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Die Sprachen

Die vereinfachte Form besteht aus einer Aktion und einem Flag, das anzeigt, ob der Schritt aktiv ist. Ist zu einem Schritt die Aktion implementiert, so erscheint ein kleines Dreieck in der rechten oberen Ecke des Schrittkästchens.

Ein IEC-Schritt besteht aus einem Flag und einer oder mehreren zugewiesenen Aktionen oder boolschen Variablen. Die assoziierten Aktionen erscheinen rechts vom Schritt.

2.4.3.2Aktion

Eine Aktion kann eine Folge von Instruktionen in AWL oder in ST, eine Menge von Netzwerken in FUP oder in KOP oder wieder eine Ablaufstruktur (AS) enthalten.

Bei den vereinfachten Schritten ist eine Aktion immer mit ihrem Schritt verbunden. Um eine Aktion zu editieren, führen Sie auf dem Schritt, zu dem die Aktion gehört, einen doppelten Mausklick aus, oder markieren Sie den Schritt und führen den Menübefehl 'Extras''Zoom Aktion/Transition' aus. Zusätzlich sind eine Einund/oder Ausgangsaktion PRO Schritt möglich.

Aktionen von IEC-Schritten hängen im Object Organizer direkt unter ihrem AS-Baustein und werden mit Doppelklick oder Drücken der <Eingabetaste> in ihren Editor geladen. Neue Aktionen können mit 'Projekt''Aktion hinzufügen' erzeugt werden.

2.4.3.3Eingangsbzw. Ausgangsaktion

Einem Schritt kann zusätzlich zur Schritt-Aktion eine Eingangsaktion und eine Ausgangsaktion hinzugefügt werden. Eine Eingangsaktion wird nur einmal ausgeführt, gleich nachdem der Schritt aktiv geworden ist. Eine Ausgangsaktion wird nur einmal ausgeführt, bevor der Schritt deaktiviert wird.

Ein Schritt mit Eingangsaktion wird durch ein 'E' in der linken unteren Ecke gekennzeichnet, die Ausgangsaktion durch ein 'X' in der rechten unteren Ecke

.

Die Einund Ausgangsaktion kann in einer beliebigen Sprache implementiert werden. Um eine Einbzw. Ausgangsaktion zu editieren, führen Sie auf die entsprechende Ecke im Schritt, einen doppelten Mausklick aus.

Beispiel eines Schrittes mit Einund Ausgangsaktion:

2.4.3.4Transition / Transitionsbedingung

Zwischen den Schritten liegen sogenannte Transitionen.

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Die Sprachen

 

 

 

Eine Transitionsbedingung muß den Wert TRUE oder FALSE haben. Somit kann sie aus einer Boolschen Variablen, Boolschen Adresse oder einer Boolschen Konstante bestehen. Sie kann auch eine Folge von Instruktionen mit einem Boolschen Ergebnis in ST-Syntax (z.B. (i <= 100) AND b) oder einer beliebigen Sprache enthalten (siehe 'Extras' 'Zoom Aktion/Transition'). Aber eine Transition darf keine Programme, Funktionsblöcke oder Zuweisungen enthalten !

Hinweis:

Neben Transitionen kann auch der Tip-Modus benützt werden, um zum nächsten Schritt weiterzuschalten, siehe SFCtip und SFCtipmode.

2.4.3.5Aktiver Schritt

Nach dem Aufruf des AS-Bausteins wird zunächst die zum Initialschritt (doppelt umrandet) gehörende Aktion ausgeführt. Ein Schritt, dessen Aktion ausgeführt wird, gilt als 'aktiv'. Im Online Modus werden aktive Schritte blau dargestellt.

PRO Zyklus werden zunächst alle Aktionen ausgeführt, die zu aktiven Schritten gehören. Danach werden die diesen Schritten nachfolgenden Schritte auf 'aktiv' gesetzt, wenn die Transitionsbedingungen für diese nachfolgenden Schritte TRUE sind. Die nun aktiven Schritte werden dann im nächsten Zyklus ausgeführt.

Hinweis:

Enthält der aktive Schritt eine Ausgangsaktion, wird auch diese erst im nächsten Zyklus ausgeführt, vorausgesetzt, die darauffolgende Transition ist TRUE.

2.4.3.6IEC-Schritt

Neben den vereinfachten Schritten stehen die normkonformen IEC-Schritte in AS zur Verfügung.

Um IEC-Schritte verwenden zu können, müssen Sie in Ihr Projekt die spezielle SFC-Bibliothek lecsfc.lib einbinden.

Einem IEC-Schritt können beliebig viele Aktionen zugewiesen werden. IECAktionen sind nicht wie bei den vereinfachten Schritten als EingangsSchrittoder Ausgangsaktion fest einem Schritt zugeordnet, sondern liegen getrennt von den Schritten vor und können innerhalb ihres Bausteins mehrfach verwendet werden. Dazu müssen sie mit dem Befehl 'Extras''Aktion assoziieren' zu den gewünschten Schritten assoziiert werden.

Neben Aktionen können auch boolsche Variablen Schritten zugewiesen werden.

Über sogenannte Bestimmungszeichen (Qualifier) wird die Aktivierung und Deaktivierung der Aktionen und boolschen Variablen gesteuert. Zeitliche Verzögerungen sind dabei möglich. Da eine Aktion immer noch aktiv sein

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Die Sprachen

kann, wenn bereits der nächste Schritt abgearbeitet wird, z.B. durch Bestimmungszeichen S (Set), kann man Nebenläufigkeiten erreichen.

Eine assoziierte boolsche Variable wird bei jedem Aufruf des AS-Bausteines gesetzt oder zurückgesetzt. Das heißt, ihr wird jedesmal entweder der Wert TRUE oder FALSE neu zugewiesen.

Die assoziierten Aktionen zu einem IEC-Schritt werden rechts vom Schritt in einem zweigeteilten Kästchen dargestellt. Das linke Feld enthält den Qualifier, evtl. mit Zeitkonstanten und das rechte den Aktionsnamen bzw. boolschen Variablennamen.

Beispiel für einen IEC-Schritt mit zwei Aktionen:

Zur leichteren Verfolgung der Vorgänge werden alle aktiven Aktionen im Onlinebetrieb wie die aktiven Schritte blau dargestellt. Nach jedem Zyklus wird überprüft, welche Aktionen aktiv sind.

Beachten Sie hierzu auch die Einschränkung bei der Verwendung von ZeitQualifiern bei mehrmals verwendeten Aktionen im gleichen Zyklus (siehe 'Qualifier') !

Hinweis:

Wird eine Aktion deaktiviert, so wird sie noch einmal ausgeführt. Das heißt, daß jede Aktion mindestens zweimal ausgeführt wird (auch eine Aktion mit Qualifier P).

Bei einem Aufruf werden zuerst die deaktivierten Aktionen in alphabetischer Reihenfolge abgearbeitet und dann alle aktiven Aktionen wiederum in alphabetischer Reihenfolge.

Ob es sich bei einem neu eingefügten Schritt um einen IEC-Schritt handelt, ist abhängig davon, ob der Menübefehl 'Extras''IEC-Schritte benutzen' angewählt ist.

Im Object Organizer hängen die Aktionen direkt unter ihrem jeweiligen ASBaustein. Neue Aktionen können mit 'Projekt''Aktion hinzufügen' erzeugt werden.

x AS-Baustein mit Aktionen im Object Organizer

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