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Öl-Ringkampf besitzt eine lange Tradition in der Türkei. Seinen Namen verdankt die Sportart den Kämpfern, die ihre Körper erst mit Öl einreiben und dann eingeölt ringen. Ausgetragen wird der Traditionssport auf Feldern für den Wettbewerb (Er Meydani). Der Sport erfordert viel Kraft und großes Können – für die Wrestler ist es wegen des Öls äußerst schwierig, sich gegenseitig zu halten.
Die Ursprünge des Öl-Ringkampfs reicht bis in die Zeit des alten Ägyptens zurück. Dank des Seehandels in Europa und auf dem Balkan, verbreitete sich die Sportart in anderen Ländern. Was als einstige, unterhaltsame Hochzeitsshow für Grundbesitzer begann, ist heute fest verwurzelt in der Türkei.
Türken üben den Öl-Ringkampf bereits seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. aus. Die Ringkämpfe wurden zu einer traditionellen Show für viele Anlässe: Feierlichkeiten im Frühling, Hochzeiten, Siegerehrungen, usw. In der osmanischen Zeit kontrollierte das Reich die Events.
Es wurden extra Häuser für Wrestler an verschiedenen Orten in Anatolien erbaut. Alte Wrestler (Pehlivan) wurden mit der Verantwortung beauftragt. Murad Sultan IV. und Sultan Abdulaziz waren ebenfalls Ölkämpfer und zeigten offen, wie viel Bedeutung sie diesem traditionellen Sport beimaßen.
Ölringkampf heuteAls Erweiterung des Brauchtums werden heute Öl-Ringkämpfe als Veranstaltung organisiert. Im Allgemeinen wird ein reicher, einflussreicher Mann in der Region Sponsor der Kampfveranstaltung. Am bekanntesten ist der Kirkpinar Öl-Ringkampf in Edirne, der auf eine über 650-jährige Geschichte zurückblickt.
Obwohl Ölwrestling eine traditionelle Sportart ist, sah man ihn meist als Show an. Aus diesem Grund wurde der Verband des traditionellen Sports erst 1996 gegründet. Bis zu diesem Tag wurde der Öl-Ringkamp nur zu Show- bzw. Unterhaltungszwecken aufgeführt.
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