Nach einer sehr starken Rückrunde der letzten Saison tut es Karim Adeyemi sich schwer, einen großen Einfluss auf das Spiel der Dortmunder zu haben. Vor allem sind die Verletzungen Schuld, aber auch die gesamte Mannschaft funktioniert nicht ganz gut.
BVB-Fan und Transfermarkt-Nutzer "Ibipy" liefert eine Analyse davon, wie es seiner Meinung nach Edin Terzic nicht gelang, ein System zu bilden, das Adeyemi helfen würde, seine stärksten Seiten zu zeigen 👇
"Grundsätzlich glaube ich, dass es im derzeitigen 4231/433 keine Position gibt, auf der er seine Stärken ausspielen kann.
Bei Adeyemi ist es eigentlich egal, ob er zentral, rechts oder links spielt. Viel wichtiger ist es, in welchem Drittel des Spielfeldes er agiert. Je tiefer er die Bälle bekommt, desto eingeschränkter ist er in seinen Möglichkeiten. Im isolierten 1vs1 ist er eigentlich nicht zu verteidigen, aber in tiefen Zonen ist die Anschlussaktion eben direkt ein weiteres Dribbling oder eben der Pass. Somit gelingt es dem Gegner deutlich leichter darauf zu reagieren und die Dribblings enden ohne Raumgewinn.
Im letzten Drittel ist er aber nicht zu verteidigen im 1vs1, da er nach seinem Dribbling direkt seine Anschlussaktion (Torschuss/Flanke) durchführen kann. Es gibt zahlreiche Situationen, in denen er sich mit einem kurzen Antritt vom Gegenspieler befreit und sich die Zeit für eine präzise Hereingaben oder einen guten Abschluss schafft. Beispielsweise das Tor gegen Milan oder diverse Vorlagen in der Rückrunde zeigen, dass er aus statischen Situationen mit einem kurzen Antritt Räume schafft, die der Gegner im 1vs1 oder 2vs1 nicht verteidigt bekommt.
Letzte Rückrunde hat das gut funktioniert, da der Ballvortrag deutlich ausbalancierter war und Adeyemi/Malen waren im 433 deutlich höher bzw. teilweise auf einer Linie mit Haller platziert. Somit konnte sich Adeyemi ausschließlich auf die Aktionen im letzten Drittel konzentrieren."
Was denkt ihr? Seid ihr einverstanden?
