04.
11.
2017
Nati Männer A | Autor: Güngerich Etienne

Zaugg: "Muss mehr herausschauen"

Jan Zaugg absolvierte gegen Tschechien sein erstes Länderspiel, kam in der ersten Linie und im Powerplay zum Einsatz. Ganz konnte der Könizer sein Potential noch nicht abrufen. Trotzdem gelang ihm sieben Minuten vor Schluss der wichtige Ausgleichstreffer.

Zaugg: Jan Zaugg im Anflug: gegen Tschechien erzielte der Könizer sein erstes Länderspieltor. (Bild: Hinz Wilfried)

Wer sein erstes Länderspiel absolviert bekommt von den Journalisten immer dieselbe Frage gestellt. Wie nervös warst du?
Ich antworte darauf immer gleich: die Nervosität ist nicht so ein Problem. Ich war eher gespannt, was auf mich zukommen und wie das Spiel ablaufen wird. Leider liefen dann zu viele Sachen nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten.

Wie meinst du das konkret?
Viele individuelle Fehler, wir kassierten zwei von zwei möglichen Toren in Unterzahl. Es ist auch immer wieder dieselbe Leier mit der Effizienz. Beim fünfminütigen Powerplay müssen wir mehr als nur ein Tor erzielen - solche Möglichkeiten erhält man nicht in jedem Spiel.

Deine Linie um Camenisch, Graf, Hofbauer und Hartmann hat zeitweise gut Druck erzeugen können.
Ich finde die Mischung gut und denke, wir verstehen uns. Schon im Vorbereitungscamp hat es ziemlich gut harmoniert. Aber wir müssen schauen, dass mehr Zählbares herausschaut.

Bei Köniz hast du als Steuerflügel angefangen, zuletzt neben Hampus Dargren und Patrik Doza als Center agiert. In der Nati bist du nun wieder als Steuerflügel nominiert worden. Welche Position hast du lieber?
Es haben beide Positionen Vor- und Nachteile. Als Steuerflügel kann man sich mehr Bälle erobern und kommt vielleicht zu etwas mehr Chancen. Dafür kann man als Center mehr das Spiel mitgestalten. Schlussendlich spielt es mir aber nicht so eine grosse Rolle, wo ich spiele.

Dein Mitspieler Matthias Hofbauer ist etwas 20 Jahre älter als du...
...16...

...ok 16, sorry. Wie ist es, mit ihm zusammenzuspielen?
Ich kann von ihm enorm profitieren, er ist immer noch ein Top-Spieler. Auf der Bank redet er viel mit einem, gibt gute Ratschläge und baut einem bei Fehlern auch wieder auf.

Nicht jeder Nati-Spieler kommt bei seinem ersten Einsatz auch im Powerplay zum Zug. Du hast in der 53. Minute sogar noch den Ausgleichstreffer in Überzahl erzielt. Aber es funktionierte erst, als du auf die linke Seite beordert wurdest.
Ja, zuvor wollte es irgendwie nicht klappen. In der Hälfte der 5-Minutenstrafe bezogen wir unser Time-Out. Dort hat uns Jansson diese Variante aufgezeigt und sie hat sogleich funktioniert.

Sowieso haben die Trainer viel mit dir geredet. Was hast du nicht gut gemacht, ausser einigen Pässen quer durchs Beet?
Es ging vor allem um ein paar kleine Sachen in der Defense. Ich finde es gut, dass mir der Staff immer wieder Inputs gegeben hat. In der Offensive geniessen wir dagegen ziemlich viele Freiheiten - auch das gefällt mir. (lacht)

Als Debütant hast du gleich den ersten Penalty geschossen. Bei Köniz gingen in dieser Saison all deine Versuche rein - hier hast du verschossen. Warst du zu nervös?
Nein, aber ich schiesse nicht gerne den ersten Penalty - das weisst du doch oder? (lacht) Ich habe es lieber, wenn ich den Goalie bei den anderen Schützen zuerst etwas studieren kann.

Dann wurdest du also von den Trainern als erster Schütze nominiert. Was hattest du den vor? Kein "Tunneli"?
Nein. Ich wollte, dass der Goalie denkt, ich würde ihn nach meiner Täuschung nochmals auf die Backhand nehmen. Aber er fiel leider nicht darauf rein.

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Ein interessantes Sturmduo: Matthais Hofbauer und Jan Zaugg trennen 16 Jahre. (Bild: Fabian Trees)

 

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