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Union Berlins Stürmer David Fofana hat sich bei seinen Teamkollegen und Trainer Urs Fischer für sein Verhalten nach seiner Auswechslung entschuldigt.

"Diese Geste war nicht beabsichtigt und stellt in keiner Weise meine Einstellung dar. All dies ist aus Frustration entstanden, weil ich dem Team weiterhin helfen wollte, ein positives Ergebnis zu erzielen", schrieb der Ivorer auf Instagram nach dem 0:1 in der Champions League gegen den SSC Neapel.

Fofana ging ohne Handschlag an Urs Fischer vorbei

Fofana war nach seiner Auswechslung in der 70. Minute ohne Blickkontakt und Handschlag an Fischer vorbeigegangen, was den Schweizer sichtlich ärgerte. Er kündigte auf einer Pressekonferenz nach der bitteren Niederlage an: "Es wird ein Gespräch geben."

Später redete Geschäftsführer Oliver Ruhnert auf der Ersatzbank mit dem Angreifer. Kapitän Christopher Trimmel wollte den Vorfall indes nicht überbewerten. "Solche Situationen mit David kommen im Fußball auch vor", sagte der Österreicher. "Wichtig ist nur, wie er drauf reagiert. Ob er sich entschuldigt oder nicht."

Auch Europameister Leonardo Bonucci, der am Dienstag 90 Minuten auf der Bank saß, soll italienischen Medienberichten zufolge mit seiner Situation nicht einverstanden sein. Fischer zeigte sich darüber "überrascht", denn er habe "diese Woche mit Leo gesprochen. Natürlich ist er unzufrieden, ich hoffe, dass alle spielen wollen", sagte Fischer diplomatisch, und die Entscheidung in der Innenverteidigung für den wieder genesenen Robin Knoche sei "nicht so falsch" gewesen.

Schon am Samstag wartet die nächste große Aufgabe auf die Union

Neben der sportlichen Lage muss Fischer bei den Köpenickern nun auch Nebenschauplätze moderieren, während er die schwierigste Phase seiner fünfjährigen Amtszeit durchlebt. "Ich glaube schon, dass wir innerhalb des Klubs die Ruhe behalten und das ganze erwachsen angehen", sagte Fischer: "Dass das eine gewisse Dynamik aufnimmt, das ist logisch, mit dem muss ich als Trainer leben. Aber damit kann ich gut umgehen."

Bereits am Samstag (15:30 Uhr/Sky) wartet bei Werder Bremen die nächste Aufgabe auf die taumelnden Köpenicker, die bei ihrer Premiere in der Königsklasse weiter auf den ersten Punkt warten müssen. "Wir müssen wieder einen Nackenschlag verdauen, aber ich bin überzeugt, dass uns das auch das dieses Mal gelingen wird", betonte Fischer. (dpa/SID/ank)

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