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Kreis HeinsbergHandball in der Region

Nicht immer reichen 30 Tore zum Auswärtssieg

Der HSV Wegberg verliert in Gartenstadt. Der ASV Rurtal setzt sich spät ab und der VfR feiert zweiten Erfolg.

Annika Zimmermanns, mehrfache Torschützin vom ASV Rurtal Hückelhoven, wirft den Siegtreffer zum 32:27 gegen Heißen.
Annika Zimmermanns, mehrfache Torschützin vom ASV Rurtal Hückelhoven, wirft den Siegtreffer zum 32:27 gegen Heißen. Foto: Royal

FRAUEN, OBERLIGA

SSV Gartenstadt – HSV Wegberg 34:30 (19:17): Die Personalsituation beim HSV war wieder angespannt. Angeschlagene Spielerinnen konnten nur Kurzeinsätze absolvieren. „Vielleicht kann man damit erklären, warum wir uns allein in der ersten Halbzeit zwölf technische Fehler leisteten, die oft zu leichten Tempogegenstößen führten“, sagte Trainer Siegfried Wagner. Schrittfehler, Fangfehler, Stürmerfouls, weil zu nah an der Deckung agiert wurde, prägten das HSV-Spiel. Gartenstadt stand extrem tief, ohne sich von der Sechsmeterlinie zu lösen. Zwölf Angriffe „schenkte“ man Gartenstadt, als man keinen Ball aufs Tor werfen konnte. Fünf Minuten vor der Pause hieß es 16:16. Dann ließen die Kräfte nach. Wagner: „Die schlechteste Halbzeit in dieser Saison mit 19 Gegentoren.“

Die zweite Halbzeit wollte der HSV konzentrierter angehen. Doch in der Anfangsphase unterliefen die gleichen Fehler wie im ersten Durchgang. Gartenstadt baute die Führung auf vier Tore aus. Ein wenig Pech und ein wenig Unvermögen kamen dazu. „Wir trafen Aluminium ohne Tor, Gartenstadt traf Aluminium, der Ball rutschte von der Torhüterin ins Tor“, beschrieb der Trainer. Zwar verkürzte der HSV noch einmal auf ein Tor, durch Unterzahl und fehlendes Wurfglück baute Gartenstadt die Führung wieder auf vier Tore aus. Johanna Beutler kam nur als Siebenmeterwerferin zum Einsatz und hatte eine hundertprozentige Quote. Ansonsten überzeugten Isabell Kaphahn und Susan Wagner im Angriff.

Das Fazit des Trainers: „Mit 30 Toren muss man auch in der Oberliga ein Spiel gewinnen können.“ Siegfried Wagner hofft, dass einige Spielerinnen bis zum Wochenende in einer besseren körperlichen Verfassung sind, wenn es zum Auswärtsspiel nach Straelen geht.

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FRAUEN, LANDESLIGA

ASV Rurtal – SV Heißen 32:27 (13:15): Erst in den letzten fünf Minuten setzte sich der ASV vom Tabellenvorletzten ab. In der 54. Minute hieß es noch 25:25. Trainer Alexander Falatik war in der ersten Halbzeit mit der Abwehrleistung nicht zufrieden. Die beiden Torhüterinnen, die eingesetzt wurden, machten ihre Aufgabe aber gut. Die Gäste waren nicht so schwach, wie es der Tabellenstand ausweist. Ihnen unterliefen aber viele technische Fehler, die der Schiedsrichter nicht ahndete. In der gesamten ersten Halbzeit hatte Rurtal zurückgelegen. Der Ausgleich zum 17:17 gelang erst nach 35 Minuten. Danach ging es aber für den ASV in die richtige Richtung.

VfL Bardenberg – VfR Übach-Palenberg Handball 16:27 (7:10): Mit dem zweiten Sieg in Folge gelang dem VfR der Sprung ins Mittelfeld. Bis zum 7:7 (23.) blieb die Partie offen. Dann legte der VfR vor und setzte sich von 12:9 auf 15:9 ab. Das war schon die Entscheidung. Der Vorsprung wurde kontinuierlich ausgebaut. In den letzten fünf Minuten gelangen dem VfR noch fünf Tore hintereinander.

FRAUEN, BEZIRKSLIGA

TV Rheydt II – HSV Wegberg 25:15 (14:5): Überraschend deutlich musste Wegberg die zweite Saisonniederlage hinnehmen. Das deutete sich beim 1:7 (13.) schon an. Trotz einer Auszeit wurde der Rückstand größer. Vor allem im Angriff gelang wenig. Damit war zur Pause schon alles gelaufen. Im zweiten Abschnitt hielt der HSV erst zum Ende besser mit; in der 45. Minute war der Rückstand auf 7:19 angewachsen.

MÄNNER, BEZIRKSOBERLIGA

ASV Rurtal – TD Lank II 33:28 (18:15): Der ASV Rurtal behält die beste Ausgangsposition. Mit drei Toren zum 9:6 konnte man sich erstmals etwas absetzen, kam aber noch nicht weg. Lank schaffte beim 12:12 den Ausgleich. Von 14:13 ging es auf 17:13 hoch. Geschlagen gab sich der Gast noch nicht. Beim 21:21 zog er wieder gleich (41.). Beim 24:25 lag man sogar wieder zurück (45.). Erst beim 29:26 deutete sich der Sieg an.

MÄNNER, BEZIRKSLIGA

TV Aldekerk III – HSV Wegberg 25:31 (14:15): Durch den Sieg setzte sich der HSV an die Tabellenspitze. Dazu bedurfte es aber vor allem in der ersten Halbzeit harter Arbeit. Nach dem 4:4 gelangen fünf Tore in Folge. Absetzen konnte sich der HSV aber nicht. Aldekerk glich wieder zum 12:12 aus. Im zweiten Abschnitt schien es schiefzugehen. Aus dem 16:15 wurde ein 16:18. In der 46. Minute lag Wegberg noch mit 21:23 zurück, warf dann aber sieben Tore in Folge zum 28:23 (55.). Zwei Tore gelangen den Gastgebern noch, ehe der HSV die Schlusspunkte setzte.

In der Kreisliga feierte der TV Erkelenz den nächsten Sieg. Beim 31:24 (18:7) bei Straelen III war die erste Halbzeit top, die zweite aber „zum Vergessen“, wie Trainer Sascha Greifendorf konstatierte. Der Start war perfekt; der ETV zog auf 13:3 davon. Im Hinblick auf die kommenden englischen Wochen wurde durchgewechselt. Im zweiten Abschnitt ging es zwischenzeitlich wieder auf zehn Tore. „Vorne wie hinten spielten wir nur noch halbherziges Stückwerk“, so der Trainer.

WEIBLICHE A-JUGEND, REGIONALLIGA

HSV Wegberg – Poppelsdorfer HV 46:29 (26:16): Gegen den Tabellennachbarn brannten die Wegbergerinnen ein Offensivfeuerwerk ab. Nach dem 3:3 setzte sich das HSV-Team schnell ab und war beim 19:9 erstmals mit zehn Toren vorne. Den Vorsprung baute man bis zur 45. Minute auf 44:22 aus. Dann betrieb der Gast noch etwas Ergebniskosmetik.

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